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Soll und Haben

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Das gab Anton zu.

»Jetzt hetzt er die andern Kollegen wider mich auf«, klagte Specht kleinlaut. »Der Zustand ist für mich unerträglich, ich kann gar nicht mehr mit den andern zusammen sein, ohne daß ich beleidigt werde. Aber ich weiß, wodurch ich mich räche. ich spare jetzt. Wenn die Kürbisse erst blühen, dann gebe ich allen ein Fest, nur Pix lade ich nicht ein, wie er’s damals mit Ihnen gemacht hat, Wohlfart. Ich will uns beide an ihm rächen.«

»Gut«, sagte Anton, »das gefällt mir. Aber wissen Sie was: da auch ich den Kollegen eine Aufmerksamkeit schuldig bin, so wollen wir beide zusammen das Fest in Ihrer Stube geben.«

»Das ist ausgezeichnet von Ihnen, Wohlfart«, rief Specht glücklich.

»Und wir wollen nicht warten«, fuhr Anton fort, »bis die Kürbisse groß geworden sind, sondern wollen unterdes uns durch anderes Grün helfen.«

»Gut«, sagte Specht, »vielleicht durch Tannenbäume.«

»Ich werde dafür sorgen«, versetzte Anton, »und endlich wollen wir Pix nicht ausschließen, sondern gerade dazu laden. Das ist eine viel feinere Rache, die Ihres guten Herzens am würdigsten ist.«

»Meinen Sie?« fragte Specht zweifelhaft.

»Gewiß«, entschied Anton. »Ich schlage nächsten Sonnabend vor, die Einladung machen wir gemeinschaftlich.«

»Schriftlich«, rief Specht vergnügt, »auf rosa Papier.«

»Das ist recht«, sagte Anton. Darauf berieten die beiden in der Laube die nähere Einrichtung des Festes.

Die Kollegen waren nicht wenig verwundert, als sie einige Tage darauf durch bunte Billette, die Herr Specht geheimnisvoll vor Anfang der Kontorstunden auf den Platz eines jeden gelegt hatte, zur Kürbisblüte in Herrn Spechts Stube eingeladen wurden. Da Antons geachteter Name mit unterzeichnet war, so blieb ihnen nichts übrig, als die Einladung anzunehmen. Unterdes zog Anton das Fräulein in das Geheimnis und erbat von ihr aus dem Garten einige vorhandene Efeustöcke, und was sonst von Blumen gerade entbehrlich war. Specht arbeitete alle Abende bei verschlossenen Türen in seiner Stube, und am Tage des Festes bezog er mit Hilfe des Bedienten den leeren Bindfaden mit grünen Ranken, stellte einige blühende Sträucher in Gruppen, ließ sich eine Anzahl bunter Glaslampen holen und befestigte an den Ranken trichterförmige Erfindungen aus gelbem und weißem Papier, welche mit Kürbisblüten ganz besondere Ähnlichkeit hatten.

Durch diese Vorrichtung erhielt das Zimmer das Aussehen, welches Herr Specht in seinen Träumen schon lange geahnt hatte. Am Abend des Festes waren die Gäste höchlich überrascht. Als letzter trat Herr Pix ein, und auch er vermochte ein erstauntes »Donnerwetter!« nicht zu unterdrücken, als er die unglückliche Laube wirklich umrankt und mit gelben Blüten bedeckt sah, welche in dem farbigen Lampenlicht schimmerten und von ihrem Draht freundlich herunternickten. Die großen Tongefäße waren durch Sträucher verdeckt, in der Mitte der Laube hing eine rote Lampe wie ein Glühwurm herab, und auf dem Gartentisch stand ein riesig großer Kürbis. Anton nötigte das Quartett in die Laube und besetzte mit den übrigen alle noch leeren Stühle in der Stube, auch das Bett war mit Polstern überdeckt und mußte als zweites Sofa dienen.

Als sich alle gesetzt hatten, trat Specht an den großen Kürbis und begann feierlich: »Sie haben mich lange mit dem Kürbis geneckt, hier ist meine Rache. Hier ist der Kürbis.« Er ergriff den kurzen Stiel und hob den oberen Teil ab. Der Kürbis war hohl, eine Bowle stand darin.

Die Kollegen lachten und riefen »Bravo!«, und Specht schenkte die Gläser voll.

Dennoch war im Anfange eine gewisse Spannung zwischen Herrn Specht und den übrigen Herren nicht abzuleugnen. Zwar das verrufene Wort ›Kürbis‹ wurde nicht gehört, aber seine Vorschläge fanden selten bereitwillige Aufnahme. Als Anton ein Bündel türkischer Pfeifen, die er in der Fremde für die Kollegen gekauft hatte, herbeitrug und unter die Anwesenden verteilte, da machte Specht den Vorschlag, daß sich alle als Türken mit gekreuzten Beinen auf das Bett oder den Fußboden setzen sollten. Und dieser Vorschlag fiel durch. Auch als er die Behauptung aufstellte, daß die tscherkessischen Mädchen, welche bisher von ihren Eltern in die türkischen Familien verkauft wurden, bei größerer Ausdehnung unserer Handelsverbindungen mit dem Orient bis zu uns kommen würden, um die Rolle der Kellnerinnen in den bayrischen Bierkellern zu übernehmen, da konnte selbst diese Behauptung sich keine Anerkennung erringen. Aber nach und nach wirkte der milde Inhalt des Kürbis auf die strengen Seelen der Gäste.

Zuerst wurde der Zwiespalt unter den musikalischen Naturen des Hauses ausgeglichen. Anton brachte die Gesundheit des Quartetts aus. Das Quartett dankte mit einiger Befangenheit, da es sich gerade vor vier Wochen in Mißklänge aufgelöst hatte. Es ergab sich aus düstern Andeutungen der Bässe, daß Specht eine ungehörige Forderung an sie gestellt hatte. Herr Specht hatte sie benutzen wollen, um einer Roßbändigerin des Zirkus, der entzückenden Tillebi, ein Ständchen zu bringen. Die Bässe hatten sich geweigert, bei solchem nächtlichen Werk tätig zu werden, und Specht war auf diese Weigerung in heftigen Zorn geraten und hatte geschworen, keinen Ton mit den andern zu singen, solange sie der Unvergleichlichen aus abgeschmackten Bedenken ihre Huldigung verweigerten. »Hätte er das Ständchen noch am Abend bringen wollen«, sprach Balbus, »so wären wir vielleicht um des lieben Friedens willen mitgegangen, aber er behauptete, es müßte um vier Uhr früh geschehen, weil das die Stunde sei, wo die Kunstreiter aufständen, um ihre Pferde zu füttern. Das war uns doch zu arg. Unterdes ist das Frauenzimmer mit einem Bajazzo durchgegangen.«

»Das ist nicht wahr«, rief Specht, »der Bajazzo hat sie gewaltsam entführt.«

»Jedenfalls hat er uns dadurch einen Dienst erwiesen«, sagte Anton, »denn er hat den Herren die Erfüllung Ihres kräftigen Schwurs unmöglich gemacht. Und so sehe ich keinen Grund, weshalb Sie als Künstler und treue Kollegen noch länger der Ausübung Ihrer musikalischen Virtuosität entsagen sollen. Wie ich höre, waren Sie, lieber Specht, ein wenig heftig, machen Sie den Herren darüber Ihre Entschuldigung, wie sie einem Manne von Ehre wohl ansteht; alsdann schlage ich den Herren vor, das Quartett auf der Stelle neu zu begründen.«

Da erhob sich Specht und sprach: »Nach dem Rat meines Freundes Wohlfart mache ich Ihnen meine Entschuldigung, bin übrigens bereit, Ihnen in jeder Art Rede zu stehen.« Worauf er sein Glas austrank und den Bässen heftig die Hand schüttelte.

Darauf wurden die Notenbücher gebracht, und mit Behagen ließen alle vier in der Kürbislaube ihre Stimmen erschallen.

Noch blieb die Versöhnung mit Pix als das schwerste Werk. Specht sah seinen Gegner den ganzen Abend mißtrauisch an.

Pix saß gefühllos auf dem Bett und streichelte den Pluto, welcher mit ihm zur Abendgesellschaft gekommen war.

Specht goß Pix das Glas voll und stellte es auf den Bettpfosten. Pix trank es schweigend aus. Specht füllte das Glas von neuem und begann in weltmännischem Ton: »Nun, Pix, wie finden Sie den Kürbis?«

»Es ist eine verrückte Idee«, sagte Pix.

Gekränkt wandte sich Specht ab und sah wieder unruhig auf seinen Gegner. Nach einer Weile streckte er die Füße mit scheinbarem Behagen aus, verbarg seine Hände in den Hosentaschen und sprach über die Schulter: »Sie werden mir zugeben, Pix, daß man über manche Dinge verschiedene Ansichten haben kann und deshalb doch nicht feindlich zu sein braucht.«

»Das gebe ich zu«, antwortete Pix.

»Warum also«, fuhr Specht heftig fort und sprang auf, »warum sind Sie mein Feind? Warum denken Sie gering von mir? Es ist hart, mit seinen Kollegen in Feindschaft zu leben. Ich will Ihnen nicht verschweigen, daß ich Sie achte und daß mir Ihr Benehmen unangenehm ist. Sie haben mir Genugtuung verweigert und sind doch noch böse auf mich.«

»Erhitzen Sie sich nicht«, riet Pix, »ich habe Ihnen keine Genugtuung verweigert und bin gar nicht böse auf Sie.«

»Wollen Sie mir das vor allen diesen Herren erklären?« fragte Specht erfreut. »Wollen Sie mit mir anstoßen?« Er holte sein Glas.

»Kommen Sie her«, sagte Pix versöhnlich, »ich habe gar nichts mehr gegen Sie, ich sage nur, das mit den Kürbissen war ein verrückter Einfall.«

»Es ist noch mein Einfall«, rief Specht, das Glas zurückziehend, »ich dünge mit Rinderblut, in einigen Wochen werden sie grün sein.«

»Nein«, versetzte Pix, »das ist vorbei für immer, morgen früh werden auch Sie das einsehen. Und jetzt kommen Sie her und stoßen Sie an, von den Kürbissen soll zwischen uns nicht mehr die Rede sein.«

Specht stieß verdutzt an und wurde gleich darauf sehr lustig. Die Last war von ihm genommen, welche ihn lange gedrückt hatte. Er sang, er schüttelte allen Kollegen die Hände und wurde groß in gewagten Behauptungen.

Als Anton mit den andern die Treppe hinabstieg, bemerkte er, daß Pluto etwas Gelbliches im Maule trug und eifrig daran kaute. »Es sind Spechts Kürbisse«, erklärte Pix, »der Hund hat sie für Rindfleisch gehalten und sämtlich abgebissen.«

6

Anton stand vor dem Bett des kranken Bernhard und sah mit innigem Anteil auf die verfallene Gestalt seines Freundes. Das Antlitz des Gelehrten war noch faltiger als sonst, seine Haut durchscheinend wie aus Wachs, unordentlich hing sein lockiges Haar um die feuchte Stirn, und die Augen blitzten in fieberhafter Aufregung dem Besuch entgegen. »So lange waren Sie in der Fremde?« rief er klagend. »Ich habe mich alle Tage nach Ihnen gesehnt. Jetzt, da Sie zurück sind, wird es auch mit mir besser werden.«

»Ich komme oft, wenn ich Sie nicht durch unser Gespräch aufrege«, erwiderte Anton.

»Nein«, sagte Bernhard, »ich will ruhig zuhören, Sie sollen von Ihrer Reise erzählen.«

Anton begann seinen Bericht. »Ich habe in dieser Zeit gesehen, was wir uns oft miteinander gewünscht haben, fremde Menschen und ein stürmisches Treiben. Ich habe gute Gesellen auch in der Fremde gefunden, und doch ist mir bei vielem, was ich erlebte, die Überzeugung gekommen, daß es kein größeres Glück gibt, als sich in seiner Heimat mitten unter seinen Landsleuten tüchtig zu rühren. Manches habe ich erfahren, was auch Sie gefreut hätte, weil es poetisch war und die Seele bewegte, aber zuletzt war das Widerwärtige doch im Vordergrund.«

 

»Es war dort wie überall auf der Erde«, entschied Bernhard. »Wo ein großes Gefühl das Herz erschüttert und den Menschen vorwärtstreiben möchte, wirft die Erde ihren Schmutz daran, und das Schöne verkümmert, und alles Große wird lächerlich gemacht. Es ist woanders auch nicht besser als bei uns.«

»Das ist unser alter Streit«, sagte Anton heiter. »Sind Sie noch nicht bekehrt, Ungläubiger?«

Bernhard zupfte mit dem Finger an seiner Bettdecke und antwortete niedersehend: »Vielleicht bin ich’s doch, Wohlfart.«

»Ei«, rief Anton neckend, »und wer hat Ihre Bekehrung bewirkt? War’s etwas, das Sie erlebt haben? Gewiß, so muß es sein.«

»Was es auch war«, entgegnete Bernhard mit einem Lächeln, das sein Gesicht wie ein heller Schein überflog, »ich glaube, daß es auch bei uns Schönheit und Liebenswürdigkeit gibt, ich glaube, daß auch das Leben bei uns große Leidenschaften bringen kann, heilige Freuden und bittere Schmerzen. Und ich glaube«, fuhr er traurig fort, »daß man auch bei uns unter dem Druck eines furchtbaren Schicksals untergeht.«

Besorgt hörte Anton diese Worte und sah, wie das große Auge des Kranken begeistert in die Höhe blickte. »Gewiß ist es, wie Sie sagen«, erwiderte er endlich, »aber das Allerschönste, was diesem Leben den höchsten Wert gibt, ist doch, wenn die Kraft des Menschen größer ist als alles, was auf ihn eindringt. Ich lobe mir einen Mann, der sich Leidenschaften und ein ernstes Schicksal nicht über den Kopf wachsen läßt, der selbst, wenn er unrecht getan hat, sich immer wieder herauszureißen weiß.«

»Wenn es aber zu spät ist und wenn die Macht der Verhältnisse stärker wird als er?«

»Ich glaube nicht gern an die Macht der Verhältnisse«, sagte Anton. »Ich denke mir, wenn einer noch so sehr umdrängt ist, und er will nur eine tüchtige Kraft daransetzen, so kann er sich wohl heraushauen; er wird Wunden davontragen wie ein Soldat in der Schlacht, aber sie werden ihm gut stehen. Und wenn er die Rettung nicht findet, so kann er wenigstens kämpfen als ein Tapferer. Und wenn er so unterliegt, werden die Augen aller mit Teilnahme auf ihm ruhen. Nur wer sich ohne Widerstand ergibt, wenn das Wetter hereinbricht, den verweht der Wind von dieser Erde.«

»Eine Flaumfeder wird durch kein Gebet in Stein verwandelt, sagt der Dichter«, erwiderte Bernhard und schnellte mit dem Finger eine Feder von seinem Kissen in die Luft. »Ich will Sie etwas fragen, Wohlfart«, fuhr er nach einer Weile fort, »kommen Sie näher heran. Denken Sie, ich wäre ein Christ und Sie mein Beichtvater, vor dem man keine Geheimnisse haben möchte.« Er sah unruhig auf die Tür des Nebenzimmers und fragte leise: »Was halten Sie von dem Geschäft meines Vaters?«

Betroffen fuhr Anton zurück. Bernhard sah in ängstlicher Spannung auf den Freund: »Ich verstehe wenig von diesen Dingen, ach, vielleicht zu wenig. Ich will nicht wissen, ob er für reich oder arm gilt, aber ich frage Sie als meinen Freund, was halten fremde Menschen von der Art, wie er sein Geld erwirbt? Es ist schrecklich und vielleicht ein großes Unrecht, daß ich, sein Sohn, so frage, aber mich zwingt etwas, dem ich nicht widerstehen kann. Seien Sie ehrlich gegen mich, Wohlfart.« Er erhob sich in seinem Bett und sagte, den Arm um Antons Hals legend, diesem ins Ohr: »Gilt mein Vater bei Männern Ihrer Art für rechtschaffen?«

Antons Herz zog sich von innigem Mitgefühl zusammen, er durfte nicht sagen, was er dachte, und er durfte nicht lügen. So schwieg er eine Weile, der Kranke sank in seine Kissen zurück, und ein leises Stöhnen zitterte durch die Stube.

»Mein teurer Bernhard«, erwiderte Anton, »bevor ich dem Sohn eine solche Frage beantworte, muß ich erst wissen, weshalb er einen Dritten fragt. Wenn Sie es nur tun, um durch meine Ansicht Ihr Urteil über die Geschäfte Ihres Vaters zu vervollständigen, so muß ich Ihnen die Antwort verweigern, gleichviel wie sie ausfallen würde. Denn was ich etwa kenne, sind nur die kalten, vielleicht unfreundlichen Ansichten Fremder, und solche Auffassung soll der Sohn eines Geschäftsmannes niemals zu der seinigen machen.«

»Ich frage«, sagte Bernhard feierlich, »weil ich um das Wohl anderer in großer Sorge bin, vielleicht kann Ihre Antwort mehreren Menschen Angst und Not ersparen.«

»Dann«, versetzte Anton, »will ich Ihnen antworten. Ich kenne keine einzige Handlung Ihres Vaters, welche nach kaufmännischen Begriffen unehrenhaft ist. Ich weiß nur, daß er zu der großen Klasse von Erwerbenden gezählt wird, welche bei ihren Geschäften nicht sehr danach fragen, ob ihr eigener Vorteil durch Verluste anderer erkauft wird. Herr Ehrenthal gilt für einen vorsichtigen und gewandten Mann, dem die gute Meinung solider Männer weniger gleichgültig ist als hundert andern. Er wird vielleicht manches tun, was ein Kaufmann von sicherem Selbstgefühl vermeidet, aber er wird sicher auch gegen vieles Widerwillen empfinden, was gewissenlose Spekulanten um ihn herum wagen.«

Wieder kam ein zitternder Seufzer von den Lippen des Kranken, ein peinliches Schweigen folgte. Endlich erhob sich Bernhard und sprach so nahe an Antons Ohr, daß dieser den heißen Atem des Kranken auf seiner Wange fühlte: »Ich weiß, Sie kennen den Baron Rothsattel.« Anton sah erstaunt auf. »Das Fräulein hat mir selbst gesagt, daß sie eine Bekannte von Ihnen ist.«

»Es ist so, wie Fräulein Lenore sagt«, erwiderte Anton, mit Mühe seine Aufregung verbergend.

»Wissen Sie etwas von der Verbindung meines Vaters mit dem Freiherrn?« fragte Bernhard weiter.

»Nur wenig«, sagte Anton, »nur was Sie selbst gelegentlich erzählt haben, daß Herr Ehrenthal dem Freiherrn Geld auf sein Gut geliehen hat. Jetzt in der Fremde habe ich gehört, daß dem Freiherrn irgendeine Gefahr droht, ich habe sogar Veranlassung gehabt, ihn vor einem Intriganten zu warnen.« Bernhard starrte angstvoll auf Antons Lippen, Anton schüttelte den Kopf. »Es war aber jemand«, sagte er, »der Ihrem Hause nicht fremd ist, Ihr Buchhalter Itzig.«

»Er ist ein Schurke«, rief Bernhard heftig und ballte seine magere Hand. »Er ist eine gemeine, niederträchtige Natur. Von dem ersten Tage, wo er in unser Haus kam, habe ich einen Abscheu gegen ihn gefühlt wie gegen ein unreines Tier.«

»Es scheint mir«, erklärte Anton, »daß Itzig, den auch ich aus früheren Zeiten kenne, hinter dem Rücken Ihres Vaters gegen den Freiherrn arbeitet. Die Warnung, welche mir im Interesse des Freiherrn kam, war so dunkel, daß ich wenig daraus zu machen wußte, ich konnte nichts tun, als sie dem Freiherrn so mitteilen, wie ich sie selbst erhielt.«

»Dieser Itzig beherrscht meinen Vater«, flüsterte Bernhard. »Er ist ein böser Geist in unserer Familie; wenn mein Vater selbstsüchtig gegen den Freiherrn handelt, so trägt dieser Mensch die Schuld.«

Schonend gab Anton das zu. »Ich muß wissen, wie es zwischen dem Freiherrn und meinem Vater steht«, fuhr Bernhard fort. »Ich muß wissen, was zu tun ist, um der Familie aus ihrer Verlegenheit zu helfen. Ich kann helfen«, rief der Kranke, und wieder flog ein matter Strahl von Freude über sein Antlitz. »Mein Vater liebt mich. Er liebt mich sehr, jetzt in meiner Schwäche habe ich empfunden, daß sein Herz an mir hängt. Wenn er des Abends an mein Bett kommt und mit seiner Hand über meine Stirn streicht, wenn er sich mir gegenübersetzt, wo Sie sitzen, und mich stundenlang kummervoll ansieht – Wohlfart, er ist ja doch mein Vater!« Er schlug die Hände zusammen und verbarg sein Haupt in den Kopfkissen. »Sie müssen mir helfen, mein Freund«, begann er wieder, »Sie müssen mir sagen, was geschehen kann, den Freiherrn zu retten. Ich fordere das von Ihnen. Ich selbst werde meinen Vater fragen. Ich fürchte mich vor der Stunde, wo ich mit ihm darüber spreche, aber nach dem, was Sie mir gesagt haben, sorge ich, auch er weiß nicht alles, oder«, setzte er murmelnd hinzu, »er wird mir nicht alles sagen. Sie aber müssen den Freiherrn selbst aufsuchen.«

»Vergessen Sie nicht, Bernhard«, erwiderte Anton, »daß es auch dem reinsten Willen nicht erlaubt ist, sich so in die Verhältnisse eines andern einzudrängen. Wie gut unsere Absicht sein mag, dem Freiherrn bin ich ein Fremder. Mein Vermitteln wird ihm, wie Ihrem Vater, leicht als vorlaute Anmaßung erscheinen, und ich fürchte, wir werden auf diesem Weg wenig erfahren. Ich sage nicht, daß der Schritt unnütz ist, aber ich halte ihn für unsicher. Eher wird es möglich sein, daß Sie selbst auf die Maßregeln Ihres Vaters Einfluß gewinnen.«

»Gehen Sie doch zum Freiherrn«, bat Bernhard dringend, »und wenn er selbst gegen Sie verschlossen bleibt, so fragen Sie das Fräulein. Ich habe sie gesehen«, fuhr er fort, »ich habe es Ihnen verschwiegen, wie der Mensch sein liebstes Geheimnis verhüllt, heut sollen Sie auch das erfahren. Ich weiß, wie schön sie ist, wie stolz ihre Haltung, wie edel ihre Gebärde. Wenn sie über den Rasen schritt, war sie wie eine Königin der Natur, ein heller Schimmer glänzte um ihr Haupt; wo sie hinsah, neigte sich alles vor ihrem Blick – ihre Zähne wie Perlen und ihre Brüste wie Rosenhügel«, sagte er leise und sank in die Kissen zurück mit gefalteten Händen und blitzenden Augen.

›Auch er!‹ rief es in Anton. »Mein armer Bernhard, Sie schwärmen.«

Bernhard schüttelte den Kopf. »Seit dem Tage weiß ich, daß unser Leben nicht grau ist«, sagte er lächelnd; »es ist nicht grau, aber es ist grausig. Wollen Sie jetzt mit dem Freiherrn oder seiner Tochter sprechen?«

»Ich will«, sprach Anton aufstehend. »Aber ich wiederhole Ihnen, ich beginne etwas Auffallendes, das leicht neue Verwickelungen herbeiführen kann, auch für uns beide.«

»Wer so daliegt wie ich, der fürchtet keine Verwickelungen«, sagte Bernhard. »Und Sie«, fuhr er fort und sah Anton prüfend an, »Sie werden in Ihrem Leben sein, was Sie mir heut gesagt haben, ein Mann, welcher sich durchschlägt, und wenn er auch Wunden erhält, seine Aufgabe ist, mit dem Geschick zu kämpfen. Mich, Anton Wohlfart, mich wird der Sturmwind verwehen.«

»Kleinmütiger«, rief Anton weich, »das spricht die Krankheit aus Ihnen. Der Mut wird Ihnen mit der Genesung zurückkehren.«

»Hoffen Sie?« fragte der Kranke zweifelnd. »Oft tue ich’s auch, nur manchmal überfällt mich die Mutlosigkeit. Ja, ich will leben, und anders will ich leben als bisher, ich will alle Mühe daransetzen, stärker zu werden, ich werde nicht mehr so viel träumen als jetzt, mich nicht mehr aufregen und quälen in meiner Kammer. Ich will versuchen, wie man lebt, wenn man ein tüchtiger Mann ist, der jeden Streich zurückgibt, den er empfängt«, so rief er mit geröteten Wangen und streckte die Hand dem Freunde entgegen.

Anton beugte sich zu ihm nieder, dann verließ er das Zimmer.

Am Abend trat Ehrenthal zu dem Bett des Sohnes, wie er immer tat, wenn er das Kontor verschlossen und den Schlüssel in seiner Schlafkammer versteckt hatte. »Was hat heut der Doktor gesagt, mein Bernhard?«

Bernhard hatte sich mit dem Kopfe nach der Wand gedreht, jetzt warf er sich plötzlich herum und sagte heftig: »Vater, ich muß etwas mit dir reden, verschließe die Tür, damit uns niemand stört.«

Erschrocken lief Ehrenthal zu beiden Türen, verschloß und verriegelte gehorsam, dann eilte er zum Bett des Sohnes zurück. »Was hast du, das dich kümmert; mein Bernhard?« fragte er und fühlte mit der Hand auf die Stirn des Kranken. Bernhard entzog ihm sein Haupt, die Hand des Vaters sank auf die Bettdecke. »Setze dich hierher«, sagte der Sohn finster, »und beantworte meine Frage so aufrichtig, als wenn du zu dir selber sprächst.«

Der Alte setzte sich und sagte: »Frage, mein Sohn, ich will dir alles beantworten.«

»Du hast mir gesagt, daß du dem Baron Rothsattel viel Geld geborgt hast, daß du ihm keines mehr leihen willst und daß der Edelmann sein Gut nicht wird behalten können.«

»Es ist, wie ich habe gesagt«, erwiderte der Vater, vorsichtig wie in einem Verhör.

»Und was soll jetzt aus dem Baron und seiner Familie werden?«

Ehrenthal zuckte die Achseln. »Er wird herunter von seinem Gut, und wenn der Tag kommt, wo das Gut vom Gericht verkauft wird, so werde ich wegen meinem Geld bieten müssen auf das Gut, und ich hoffe, ich werde es kaufen. Ich habe eine große Hypothek, welche ist sicher, und eine kleine hinten am Ende, welche ist schlecht. Wegen der schlechten Hypothek werde ich erstehen das Gut.«

»Vater«, rief Bernhard mit schneidender Stimme, so daß Ehrenthal zusammenfuhr, »du willst einen Vorteil ziehen aus dem Unglück des Mannes, du willst dich an seine Stelle setzen! Ja, du bist auf das Gut des Barons gefahren und hast mich mitgenommen, vielleicht mit dem Gedanken, die Verlegenheit des Edelmanns zu benutzen. Es ist schrecklich, schrecklich!« Er warf sich in die Kissen zurück und rang die Hände.

 

Ehrenthal rückte unruhig auf seinem Sitz. »Führe nicht solche Reden von Sachen, die du nicht verstehst. Die Geschäfte sind für den Tag; wenn ich abends zu dir komme, sollst du dich nicht ängstigen um meine Arbeiten. Ich will’s nicht haben, daß du die Hände aufhebst und sagst schrecklich.«

»Vater«, rief Bernhard, »wenn du nicht willst, daß ich vergehen soll vor Scham und Kummer, so wirst du deine Absicht aufgeben.«

»Aufgeben!« versetzte Ehrenthal entrüstet. »Wie kann ich aufgeben mein Geld? Wie kann ich aufgeben das Gut, um das ich mich bemüht habe bei Tag und bei Nacht? Wie kann ich aufgeben das größte Geschäft, das ich gemacht habe in meinem Leben? Du bist ein ungehorsames Kind und machst uns Jammer um gar nichts. Was habe ich für ein Unrecht getan, daß ich dem Baron gegeben habe mein Geld? Er hat’s gewollt. Was tue ich für ein Unrecht, wenn ich kaufe das Gut? Ich rette mein Geld.«

»Verflucht sei jeder Taler, den du darauf gewandt, verflucht der Tag, wo du diesen unglücklichen Entschluß gefaßt!« fuhr Bernhard auf und erhob seine Hand drohend gegen den Vater.

»Was ist das?« schrie Ehrenthal aufspringend. »Welcher böse Gedanke hat getroffen das Herz meines Sohnes, daß er so spricht zu seinem Vater? Was ich getan habe, für wen habe ich’s getan? Nicht für mich und meine alten Tage. Ich habe dabei gedacht jeden Tag an dich, mein Sohn, der du bist ein anderer Mann als dein Vater. Ich werde haben den Kummer, und du sollst gehen aus dem Schloß in den Garten und wieder zurück in das Schloß, und wenn du gehst, soll der Amtmann abziehen seine Mütze und die Knechte im Hofe abziehen ihre Hüte, und sie sollen zu sich sagen: Das ist der junge Herr Ehrenthal, welcher ist unser Herr, der da geht.«

»Ja«, versetzte Bernhard bitter, »das ist deine Liebe. Mich willst du zum Mitschuldigen machen einer ungerechten Tat. Du irrst, Vater; niemals werde ich aus dem Schlosse in den Garten gehen mit einem Buche, eher will ich als armer Bettler mein Essen erbitten von der Gemeinde, als daß ich einen Fuß auf das Gut setze, das durch Sünde erworben ist.«

»Bernhard«, schrie der Alte mit gerungenen Händen, »du wirfst die Steine auf mein Vaterherz, daß ich fühle die Last, wie sie mich drückt zu Boden.«

»Und du verdirbst deinen Sohn«, rief Bernhard in auflodernder Leidenschaft. »Sieh zu, für wen du geschachert und gelogen hast; aber so wahr es einen Himmel über uns gibt, du wirst niemandem sagen, daß es geschehen ist für deinen unglücklichen Sohn.«

»Mein Sohn«, jammerte der Vater, »schlage nicht auf mein Herz mit deinem Fluche. Seit du bist gewesen ein kleiner Bocher, der sein Gebetbündel in die Schule getragen hat, habe ich gehabt meinen Stolz, wenn ich auf dich gesehen habe. Ich habe dir gelassen allen Willen, zu tun, was dir am liebsten war; ich habe dir gekauft von Büchern, ich habe dir gegeben von Geld mehr, als du hast haben wollen; wo ich dir etwas absehen konnte an deinen Augen, ich habe dir’s abgesehen. Wenn ich unten den ganzen Tag mich geärgert habe, mußte ich immer denken: Mein Sohn soll lachen, weil ich mich ängstige.« Er nahm den Zipfel seines Schlafrocks und fuhr damit über die Augen, vergeblich bemüht, seine Fassung wiederzugewinnen. So saß er als ein geschlagener Mann dem Sohne gegenüber.

Bernhard sah schweigend auf die gebeugte Gestalt, endlich streckte er die Hand aus: »Mein Vater!« rief er weich. Ehrenthal fuhr schnell mit beiden Händen nach der dargebotenen Rechten und hielt sie fest, als könnte sie ihm wieder entzogen werden, er schob sich näher heran, küßte und streichelte sie. »So bist du wieder mein guter Sohn«, sagte er gerührt. »Jetzt wirst du nicht mehr führen solche lästerliche Reden, und du wirst nicht mehr zanken wegen dieses Barons.«

Bernhard zog hastig seine Hand zurück.

»Ich will ihn nicht drücken, ich will Nachsicht mit ihm haben wegen der Zinsen«, fuhr der Vater flehend fort und suchte die Hand des Sohnes.

»Oh, es ist umsonst, mit ihm zu reden«, rief Bernhard im tiefsten Schmerz, »er versteht meine Rede nicht!«

»Ich will alles verstehen«, klagte Ehrenthal, »daß du mir wiedergibst deine Hand.«

»Willst du deine Pläne gegen das Gut aufgeben?« fragte Bernhard.

»Sprich nicht von dem Gut«, flehte der Alte.

»Umsonst!« murmelte Bernhard, sich abwendend, und verbarg das Gesicht in seinen Händen.

Ehrenthal saß vernichtet dem Kranken gegenüber, auch er seufzte schwer auf. »Höre mich, mein Sohn«, bat er endlich mit leiser Stimme, »ich will sehen, daß ich ihm schaffe ein anderes Gut, welches er behaupten kann mit seinen Mitteln. Hast du gehört, mein Sohn Bernhard?«

»Geh«, rief Bernhard ohne Härte, aber mit der Energie eines tiefen Schmerzes, »geh und laß mich jetzt allein!«

Ehrenthal erhob sich und verließ mit gesenktem Haupt das Zimmer, in der Nebenstube ging er heftig auf und ab, rang die Hände und sprach mit sich selbst. Und wieder öffnete er leise die Tür, trat an Bernhards Bett und fragte klagend: »Willst du mir geben deine Hand, mein Sohn?« – Bernhard lag abgewandt und rührte sich nicht.

Mit klopfendem Herzen nannte Anton dem Diener des Freiherrn seinen Namen. »Wohlfart?« rief der Freiherr gedehnt, und die Erinnerung an den Brief Antons stach verletzend in seine Seele. »Führe ihn herein.« Mit kühlem Gruß beantwortete er Antons tiefe Verneigung. »Ich bin Ihnen wohl noch den Dank schuldig für Ihr Schreiben von neulich«, sagte er; »daß ich es nicht beantwortet habe, wie die gute Meinung verdiente, müssen Sie mit meinen vielen Geschäften entschuldigen.«

»Wenn ich jetzt in derselben Angelegenheit komme«, begann Anton, »so bitte ich Sie, dies nicht für Zudringlichkeit zu halten. Mich führt der Auftrag eines Bekannten her, der die wärmste Ergebenheit gegen Sie und Ihr Haus empfindet. Es ist der Sohn des Kaufmanns Ehrenthal. Er selbst wird durch Krankheit verhindert, Ihnen seine Aufwartung zu machen, er läßt Sie deshalb durch mich bitten, daß Sie den Einfluß, den er auf seinen Vater hat, benützen möchten. Falls Ihnen seine Einwirkung irgendwie brauchbar erscheint, soll ich Sie ersuchen, ihm Ihre Wünsche mitzuteilen.«

Der Freiherr horchte auf. Jetzt, wo ihn alles verließ, wo er sich selbst aufgegeben hatte, drängten sich fremde Gestalten in sein Leben, dieser Itzig, Wohlfart, der Sohn Ehrenthals. Was ihm Wohlfart anbot, klang abenteuerlich, aber es konnte für ihn eine Hilfe werden gegen das, was unaufhörlich an seinem Herzen fraß, eine Hilfe gegen die Ansprüche Ehrenthals, gegen die furchtbare Gefahr, in der sein guter Name schwebte. »Ich kenne den jungen Mann nur wenig«, sagte er mit Haltung, »ich ersuche Sie, vor allem zu erklären, wie ich zu der Ehre komme, ein so ungewöhnliches Wohlwollen des Herrn zu erhalten.«

Anton erwiderte warm: »Bernhard Ehrenthal hat ein edles Herz, und sein Leben ist rein. Unter seinen Büchern aufgewachsen, versteht er wenig von den Geschäften seines Vaters, aber er hat die Ansicht gewonnen, daß dieser sich durch schlechte Ratschläge verleiten läßt, feindselig gegen Sie aufzutreten. Er hat Einfluß auf seinen Vater, sein feines Ehrgefühl ist sehr beunruhigt, und er wünscht dringend, seinen Vater von Maßregeln abzuhalten, welche er nicht für ehrenhaft hält.«

Hier war Hilfe! Das war ein reiner Luftzug, der in die stickende Atmosphäre eines Krankenzimmers drang, aber dem Kranken machte die frische Luft Mißbehagen. Diese ehrenhaften Leute, die so bereit waren zu verdammen, was ihnen nicht ehrenvoll erschien, wurden ihm peinlich. Und schon jetzt, während er den Wert erkannte, den auch diese unsichere Aussicht für ihn haben konnte, fühlte er in seinem Herzen eine Abneigung, seine Lösung aus der Angst diesen beiden zu verdanken. Dem eifrigen Wohlfart wenigstens, der alles sein sollte, was zuverlässig und gewissenhaft heißt, ihm wollte er Näheres nicht mitteilen. Und so erwiderte er mit einer Freundlichkeit, die ihm nicht vom Herzen kam: »Meine Beziehungen zu dem Vater Ihres Freundes sind allerdings von einer Art, daß die wohlmeinende Vermittlung durch einen Dritten in unserm beiderseitigen Interesse liegen möchte. Ob der junge Ehrenthal die geeignete Person dafür ist, vermag ich nicht zu entscheiden. Jedenfalls sagen Sie ihm, daß ich für den Anteil dankbar bin, den er an meinen Angelegenheiten nimmt, und daß ich mir vorbehalte, zu seiner Zeit mit ihm selbst darüber Rücksprache zu nehmen.« Nach diesem Bescheid erhob sich Anton, der Freiherr begleitete ihn bis an die Tür und – merkwürdig, er machte ihm dort eine tiefe Verbeugung.

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