Читать книгу: «Wünsch dich ins kleine Wunder-Weihnachtsland Band 1», страница 3
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Weihnachten im Wald
Es war einmal ein Weihnachtsmann, der schleppte einen sehr schweren Sack mit Geschenken für die Kinder von Paperlapapp. Als er im Wald ankam, da begegnete ihm ein Kaninchen und sagte: „Ach, Herr Weihnachtsmann, können Sie mir bitte ein Geschenk geben, das mir beim Aufräumen hilft? Ich habe so viele kleine Kaninchen zu Hause und die machen immer viel Unordnung.“
„Natürlich“, sagte der Weihnachtsmann und stellte den Sack ab. Dann holte er ein Geschenk heraus: „Bitte sehr, kleines Kaninchen.“
„Danke sehr!“, sagte das Kaninchen.
„Mach’s gleich mal auf“, brummte der Weihnachtsmann mit seiner tiefen Stimme. Dann lud der Weihnachtsmann seinen Sack wieder auf und ging weiter.
Das Kaninchen öffnete sein Geschenk und die Überraschung war groß: „Juchuu! Ein Staubsauger mit Reißverschlussbeutel, mit dem ich die Spielsachen einfach einsaugen kann. Und wenn der Beutel voll ist, kann ich einfach die Spielsachen aus dem Beutel in die Spielsachenkiste leeren. Das ist ja nett vom Weihnachtsmann! Vielen Dank, lieber Weihnachtsmann!“
Der Weihnachtsmann nickte freundlich und ging dann immer weiter und weiter geradeaus. Da traf er den Fuchs. „Hallo, Fuchs!“
„Hallo, lieber Weihnachtsmann“, sagte der Fuchs ganz schüchtern. „Kannst du mir bitte auch ein Geschenk geben?“
„Das mach ich doch gerne, ich hab auch schon dem Kaninchen eins gegeben.“
„Hast du ein passendes Geschenk für mich?“, fragte der Fuchs. „Mir ist im Fuchsbau immer so kalt. Da pfeift der Wind rein.“
„Lass mich mal sehen“, sagte der Weihnachtsmann. Dann stellte er den Sack mit einem lauten Rumms ab und kramte darin herum. „So, lieber Fuchs, jetzt hab ich dein Geschenk. Mach’s gleich mal auf!“
„Ja!“, jubelte der Fuchs.
Der Weihnachtsmann hob seinen Sack vom Boden mit einem lauten Stöhnen auf und lief wieder los.
Der Fuchs machte sein Geschenk auf. „Das hab ich mir schon immer gewünscht! Ein kleines Heizöfchen für meinen Bau.“ Und der Fuchs rief ihm hinterher: „Danke, lieber Weihnachtsmann!“
Der Weihnachtsmann bog beim nächsten Baum ab und der Schnee knirschte unter seinen Füßen. Voller Erstaunen stand er auf einmal bei einem Reh. Der Weihnachtsmann sagte: „Brauchst du auch ein Geschenk? Du siehst so fröstelig aus.“
„Das ist ja auch das Problem – ich hab immer so kalte Beine und wünsche mir schon so lange schöne Pantoffeln“, sagte das Reh. „Kannst du mir bitte ein Geschenk geben, damit ich nicht mehr so friere?“
„So, liebes Reh, das mach ich doch gerne, ich hab auch schon dem Kaninchen und dem Fuchs ein Geschenk gegeben. Da hast du dein Geschenk! Mach’s gleich mal auf. Bis zum nächsten Mal.“
Der Weihnachtsmann ging weg und das Reh machte sein Geschenk auf: „Genau das, was ich mir gewünscht habe. Vier rosa Häschenpantoffeln für meine Hufe! Vielen Dank, Weihnachtsmann!“
Der Weihnachtsmann ging immer weiter geradeaus. Dann traf er auf den Dachs. Der Dachs sah traurig aus und sagte auch, warum: „Lieber Weihnachtsmann, schenkst du mir bitte ein Buddelwerkzeug, mit dem ich meinen Bau buddeln kann. Ich bin ganz schlecht im Baubuddeln, deshalb.“
„Das mach ich doch gerne, ich hab auch schon dem Kaninchen, dem Fuchs und dem Reh ein Geschenk gegeben.“ Der Weihnachtsmann stellte den Sack ab und kramte schon wieder darin herum. Dann holte er noch ein Geschenk heraus und gab es dem Dachs. Er sagte: „Mach’s gleich mal auf! Ich möchte auch mal sehen, was da drin ist.“
Mit einem lauten Geräusch öffnete der Dachs das Geschenk und sah, dass da ein Spielbagger drinnen war. Der Dachs probierte ihn gleich aus und freute sich riesig. Er dankte dem Weihnachtsmann noch sehr. „Tschüss, lieber Weihnachtsmann! Ich kann dir noch einen Wegtipp geben. Wenn du nicht geradeaus laufen möchtest, kannst du dir eine Richtung aussuchen. Die schnellste Richtung zur Stadt und zum nächsten Tier ist nach rechts.“
Der Weihnachtsmann sagte „Tschüss“ und war in weniger als einer Minute beim Waschbären angekommen. „Hallo, Waschbär, möchtest du auch ein Geschenk? Ich hab auch schon dem Kaninchen, dem Fuchs, dem Reh und dem Dachs eins gegeben.“ Der Waschbär lachte ganz laut, als der Weihnachtsmann den Sack abstellte und die Erde wackelte, weil er noch so schwer war.
„Ich wünsche mir so sehr ein Quatschbuch, weil ich so gerne Quatsch mache. Hier im Wald gibt es sonst nichts zu lesen.“
Der Weihnachtsmann gab auch dem Dachs ein Geschenk. Das machte der Dachs gleich auf, weil er unbedingt sehen wollte, was da drinnen war. Auch er freute sich riesig, weil da ein Quatschbuch drinnen war. „Vielen Dank, Weihnachtsmann“, sagte er.
Und der Weihnachtsmann ging wieder weiter. Er stapfte weiter durch den tiefen Schnee, weil er zur Stadt wollte.
So lief das den ganzen Abend bei allen Tieren des Waldes. Als er aus dem Wald herauskam und in die Stadt hineinging, wollte er dem ersten Menschenkind ein Geschenk geben. Er wollte seinen Sack wieder abstellen. Da bemerkte er, dass der Sack sich auf einmal ganz anders anfühlte und er bekam einen Riesenschreck: „Mist, der Sack ist ja leer!“
Weil das Stapfen durch den Schnee so schwer gewesen war, hat der Weihnachtsmann gar nicht gemerkt, dass der Sack immer leichter und leichter geworden war. „Jetzt hab ich nichts mehr für die Kinder! Ich muss den ganzen Weg zurücklaufen! Und ich muss meinem Nachbarn, dem Schlafwichtel, den Auftrag geben, neue Geschenke zu verteilen, damit die Menschenkinder dieses Jahr trotzdem etwas bekommen. Das mache ich nächstes Jahr nicht mehr so!“ Und er stapfte verärgert zurück.
Auf dem Weg nach Hause sah er alle Tiere wieder und sie waren so glücklich. Da sagte er sich: „Das war doch eine prima Entscheidung. Das mache ich nächstes Jahr wieder so! Ich habe ja auch einen Nachbarn, der den Kindern die Geschenke bringen kann. Bis nächstes Jahr, ihr lieben Tiere. Schöne Grüße vom Weihnachtsmann für alle Kinder auf der Welt!“
Er legte sich ins Bett, schlief gleich ein und fing an zu schnarchen: „Rrrschschsch!“
Nun ist die Geschichte aus, liebe Maus!
Konstantin K., 6 Jahre, Gottenheim, Deutschland
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Die kleine Elfe
Es war einmal eine kleine Elfe. Sie arbeitete für den Weihnachtsmann. Heute am Heiligabend hatten sie und ihre kleinen Kollegen viel zu tun.
„Los! Sonst kommen wir noch zu spät!“, rief der Weihnachtsmann. Alle kleinen Elfen flogen zu dem Schlitten und dann ging es schon los.
Als Erstes flogen sie zum Haus der Familie Klar. Da wurden sie schon aufgeregt erwartet. „Mama, Papa, wann kommt denn nun der Weihnachtsmann?“, fragten Nina und Philipp aufgeregt.
„Der kommt bestimmt noch. Aber er möchte ja auch nicht gesehen werden. Also müsst ihr mal eben kurz in die Küche gehen ja?“, erklärte die Mama.
„OK!“, riefen die Kinder im Chor und gingen in die Küche.
Kurz darauf kamen die Elfen und der Weihnachtsmann auch an. Der sagte: „Holt das Geschenk mit dem Zauberbuch raus und du, kleine Elfe, bringst das hin, aber bitte beeile dich. Ich kann nicht länger als eine Minute warten, weil wir es eilig haben. Falls du es nicht schaffen solltest, holen wir dich später wieder ab. Dann los!“
Die kleine Elfe flog los. Als sie im Haus war und gerade das Geschenk hinlegen wollte, verhedderte sie sich im Geschenkband. Sie versuchte, sich zu befreien, und schaute nervös auf die Uhr. Eine Minute war längst vorbei. Das hieß, dass der Weihnachtsmann schon weg war. Plötzlich kam Familie Klar wieder herein. Die kleine Elfe zappelte und zappelte, doch es war zu spät. Nina und Philipp hatten die kleine Elfe schon gesehen.
„Na, du Kleine, wie heißt du denn?“, fragte Nina und befreite sie.
Die kleine Elfe war stumm vor Schreck und zeigte auf das Geschenk. Philipp machte das Geschenk auf und die kleine Elfe schlug eine besondere Seite des Zauberbuches auf. Da sah man ein Bild von ihr, den anderen Elfen und dem Weihnachtsmann.
„Du heißt Flöckchen und arbeitest für den Weihnachtsmann“, stellte Philipp fest. Die kleine Elfe nickte und zeigte mit ihrem kleinen Finger auf eine andere Seite.
Nina schaute sich das Bild an und sagte: „Flöckchen, du wohnst da hinten am Nordpool? Wie bist du hierhergekommen?“
„Ich bin mit dem Weihnachtsmann gekommen“, traute sich die Elfe zu sagen. „Ich muss euch um einen Gefallen bitten. Ihr müsst mir helfen, nach Hause zu kommen und bitte, erzählt euren Eltern nichts!“, bat Flöckchen.
„Alles klar! Wir werden unseren Eltern nichts erzählen. Aber, wenn der Weihnachtsmann merkt, dass eine Elfe fehlt, dann würde er sie doch wieder holen, oder?“, fragte Philipp.
„Ja schon, aber an Weihnachten hat der Weihnachtsmann so viel zu tun. Er hat schon einmal eine Elfe vergessen und deswegen habe ich Angst, dass er mich auch vergisst. Deswegen müsst ihr mir helfen“, sagte Flöckchen.
„Ich hab da mal eine Frage. Wie sollen wir dich nach Hause bringen, so ganz ohne Schlitten?“, wollte Nina wissen.
„Praktischerweise habt ihr ein Zauberbuch geschenkt bekommen. Weil ihr schon immer zaubern lernen wolltet, hat der Weihnachtsmann euch das Buch geschenkt! Damit könnt ihr solche Sachen wie Schlitten zusammenzaubern!“, erklärte Flöckchen und blätterte eine Seite auf, auf der man sehen konnte, wie man einen Schlitten zauberte.
„Kinder, ab ins Bett!“, rief die Mama.
„Ja ja, wir gehen gleich hoch, Mama!“, riefen die Kinder im Chor.
„Möchtest du vielleicht bei uns mit im Zimmer schlafen, Flöckchen?“, fragte Nina flüsternd.
„Ja, das wäre sehr nett“, antwortete Flöckchen.
Also gingen sie hoch in Ninas und Philipps Zimmer. Dort bauten sie aus einem Barbiebett eines für Flöckchen und aus den Barbiekleidern nähten sie Schlafanzüge und normale Kleidung für den Alltag.
„Danke für das alles hier. Aber ich habe noch eine Frage. Wo kann ich meine Elfenzähne putzen und auf Toilette gehen?“, fragte Flöckchen. „Ich glaube nämlich, ich bin noch ein bisschen länger hier, weil wir ja noch den Schlitten bauen müssen. Und eine Dusche wäre auch ganz nett!“, bat Flöckchen weiter.
„Wenn du willst, können wir aus Barbies Badezimmer ein kleines Badezimmer für dich bauen?“, schlug Philipp vor.
„Ja, diese Idee finde ich super“, rief Flöckchen.
Also fingen sie an, Barbies Badezimmer zum Elfenbadezimmer umzubauen. Nach etwa einer Stunde waren sie fertig und lagen bald auch schon alle in ihren Betten.
Am nächsten Morgen gingen sie dann sofort an die Arbeit.
„Philipp, hol du das Zauberbuch und, Nina, hol bitte Holz, Farbe und Kittel!“, rief Flöckchen.
Nina und Philipp holten die Sachen, so schnell sie nur konnten, und dann ging es auch schon los. Philipp las die Gebrauchsanweisung aus dem Zauberbuch vor. „Zuerst müssen wir einen Zauberspruch aussprechen, sodass das Holz sich zu einem Schlitten zusammenbaut“, erklärte er.
„OK, wie lautet denn der Zauberspruch?“, fragt Nina aufgeregt.
„Also, ich glaube, er heißt: Flieg, Holz, flieg zu den Nägeln und baue dich zum Schlitten!“, las Philipp vor.
Plötzlich fing das Holz an zu schweben und kreiste und kreiste hin und her und nach etwa einer halben Minute war der Schlitten fertig gebaut.
„Flöckchen, jetzt müssen wir ihn nur noch anmalen und dann können wir dich nach Hause bringen“, freute sich Nina.
„Ja, aber das war das Einfachste. Die Reise wird schwerer“, sagte Flöckchen.
„Wieso? Ich dachte, du kennst den Weg?“, fragte Philipp.
„Ja, ich kenne den Weg, aber die Hürden kenne ich nicht und die Hürden sind am schwersten!“, erklärte Flöckchen.
„Ach so“, sagte Nina.
„Aber jetzt müssen wir den Schlitten anmalen, bevor eure Eltern hochkommen! Was sagt ihr eigentlich zu ihnen, wenn wir auf Reisen gehen?“, wollte Flöckchen wissen.
„Wir haben heute Morgen zu unseren Eltern schon gesagt, dass wir bei unseren Freunden schlafen möchten. Und sie haben Ja gesagt!“, erzählte Nina.
„Gut!“, sagte Flöckchen und fing an zu malen.
Später, als sie mit dem Malen fertig waren, packten Philipp und Nina die Koffer für die große Reise.
Und dann ging es schon los. Sie packten den Schlitten, schoben ihn aufs Dach und flogen los.
„Warum fliegen wir eigentlich in den Süden, obwohl wir in den Norden müssen?“, fragte Nina.
„Meine Schneekugel zeigt mir an, dass es im Norden drei Tage lang einen Sturm geben soll, deswegen fliegen wir jetzt einem Umweg!“, erklärte Flöckchen.
„Ach so. Wie sieht es eigentlich beim Weihnachtsmann aus? Habt ihr ein richtiges Haus oder wohnt ihr im Iglu?“, fragte Philipp und schrie dann: „Was kommt da auf uns zu?“
„Das ist nicht Schlimmes. Das ist das kleine fliegende Haus vom Weihnachtsmann“, erklärte Flöckchen. „Und das Beste ist, dass ich es so programmieren kann, dass es uns direkt zum Weihnachtsmann führt!“, freute sich die Elfe.
„Das ist so cool. Dann kannst du endlich nach Hause!“, sagte Nina.
Flöckchen schnappte sich das vorbeifliegende Haus und programmierte es so, dass es zum Weihnachtsmann flog.
„Ja! Es hat geklappt!“, freute sich Philipp. Jetzt flogen die drei zurück zum Weihnachtsmann.
Als sie angekommen waren, sah Philipp sich um und fragte erstaunt: „Wohnt hier der Weihnachtsmann? Ich sehe hier kein einziges Haus!“
„Das liegt daran, dass man einen Zauberspruch aufsagen muss“, erklärte Flöckchen. „Und der geht so: Weihnachten ist das tollste Fest! Mit Geschenken!“ Plötzlich ging der Schnee zur Seite und es kamen Häuser aus dem Boden hervor.
„Wow, ist das groß hier!“, rief Nina.
Auf einmal kam der Weihnachtsmann herbeigerannt und rief: „Flöckchen! Endlich bist du wieder da! Und wie ich sehe, hast du Besuch mitgebracht!“
„Ja, das sind Philipp und Nina. Die haben mir geholfen, zu dir zu kommen!“, erklärte Flöckchen.
„Das ist richtig nett von euch. Wollt ihr vielleicht reinkommen in unsere Spielefabrik?“, schlug der Weihnachtsmann vor.
„Au ja, das ist total cool. Das ist schon immer ein Traum von mir gewesen“, freute sich Philipp.
Dann gingen sie in die Spielfabrik. Da gab es haufenweise Spielzeug. Philipp und Nina blieben den ganzen Tag dort.
Danach flogen sie wieder nach Hause, wo die Eltern sie schon erwarteten. „Da seid ihr ja. Wir haben uns schon Sorgen gemacht. Wo ward ihr denn?“, fragten die Eltern.
„Wir waren bei unseren Freunden und waren mit ihnen Schlitten fahren“, erklärten Philipp und Nina.
„OK, aber jetzt ab ins Bett!“, befahl die Mama.
Nina und Philipp gingen ins Bett.
Am nächsten Morgen war alles wieder wie früher. Flöckchen arbeitete fröhlich für den Weihnachtsmann und Philipp und Nina waren wieder zu Hause.
Leandra J., 10 Jahre, Oldenburg, Deutschland
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Der sprechende Schneemann
Es war einmal ein Schneemann, den Jakob gebaut hatte. Der Schneemann war groß und er hatte ein Geheimnis, er konnte sprechen. Das wusste Jakob aber nicht, er wusste auch nicht, dass es immer wärmer wurde, weil die Erde sich erwärmte.
Deswegen sprach der Schneemann zu Jakob: „Ich möchte in die Antarktis, da ist es kälter.“
Jakob schrie auf: „D…d…du kannst ja sprechen.“
„Ja“, antwortete der Schneemann. „Und kann ich jetzt in die Antarktis?“
„Übermorgen“, meinte Jakob.
Er grübelte die ganze Nacht. Dann fiel ihm etwas ein. Sie könnten mit einem Schiff in die Antarktis kommen. Jakob erzählte seinen Plan dem Schneemann. „Ich frage Papa, ob ich eine Reise in die Antarktis machen darf, und dich nehme ich in einer Kühlbox mit. Ich sage, dass da Eis drin ist.“
„Okay“, freute sich der Schneemann.
Leider sagte Papa, er müsse das erst noch mit Mama besprechen. Mama sagte zum Glück Ja. Zu Jakob sprach sie: „Sachen packen!“
Jakob probierte, ob der Schneemann in die Kühlbox passte. Es passte ausgezeichnet.
„Was ist denn in der Kühlbox drin?“, wollte Papa wissen.
„Da ist Eis drin“, antwortete Jakob.
Am nächsten Tag waren sie schon auf dem Schiff. Das Schiff wackelte sehr. Da passierte es! Die Kühlbox ging über Bord. Jakob musste irgendwie an sie rankommen.
Plötzlich kam ein Pinguin und brachte die Kühlbox auf einen Eisberg. Jakob rief zu dem Kapitän: „Können Sie anhalten?“
„Warum?“, schrie der Kapitän zurück.
„Weil ich auf den Eisberg mag.“
„Okay!“, antwortete der Kapitän.
Nun fragte Jakob seinen Papa, ob er auf den Eisberg dürfe.
„Ja!“, sprach Papa.
Als Jakob auf dem Eisberg war, suchte er alles ab, er fand leider nur den Pinguin. Der Pinguin lag auf der Kühlbox. Jakob fragte: „Wo ist denn mein Schneemann?“
Da sprach der Pinguin: „Schneemann! Dreh dich einfach mal um!“
In dem Moment drehte sich der Schneemann um und rief: „Hier bin ich doch, ich möchte hier bei Pinguin bleiben.“
Da war Jakob froh, dass der Schneemann einen Freund gefunden hatte: „Okay, du kannst hierbleiben.“ Er drückte den Schneemann noch einmal und ging zurück aufs Schiff, die Kühlbox nahm er mit.
Und das mit dem Schneemann behielt er für sich. Zu Hause waren bereits die Schneeglöckchen da.
Alina L., 9 Jahre, Nördlingen, Deutschland

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Der Schneemann, der Engel und die Wolke
Es war einmal ein Schneemann – von Lio und seinen Eltern gebaut. Er hatte ein Geheimnis: Er konnte laufen und reden und ging gern spazieren.
Einmal ging der Schneemann spazieren. Er lief im Schnee. „Oh Hallo!“, rief der Schneemann. „Da ist der kleine Engel.“
Der Engel antwortete: „Hallo, Schneemann. Komm, wir gehen spazieren.“
Und sie liefen zum eingefrorenen See.
„Juchu, da sind wir!“, rief der Schneemann.
Sie rutschten und flutschten auf dem See.
„Oh nein, die Sonne!“, schrie der Schneemann. „Renn kleiner Engel!“, kreischte der Schneemann.
Sie rannten und rannten in den Garten von Maik.
„Hier sind wir sicher! Komm hinter den Zaun!“, rief der Engel.
Sie beruhigten sich. Ein Glück. Doch da kamen ein Hund und ein Junge.
„Komm, Rufus! Wir spielen!“
„Oh, oh!“, flüsterte der Engel.
„Nicht, dass er mich kaputtmacht!“, stotterte der Schneemann. Sie gingen langsam aus dem Garten, doch der Hund hatte sie entdeckt. Sie rannten.
„Puh, ich glaube, er ist weg“, meinte der Schneemann.
„Schneemann, komm, wir laufen auf den Berg.“
Das war anstrengend, aber sie schafften es.
„Schön, dass ihr mich besucht!“, sagte eine unbekannte Stimme.
„Wo bist du? Wir können dich nicht sehen“, rief der Engel.
„Hier oben, lieber Engel, ich bin die Wolke.“
„Echt jetzt, du warst die ganze Zeit da oben?“, fragte der Schneemann.
„Ja, kann ich dir irgendwie helfen?“
„Ehmm ja!“, rief der Engel. „Der Schneemann kriegt immer die Sonne ab und dann fängt er an zu schmelzen.“
„Oh nein!“, erschrak sich die Wolke. „Ich kann immer vor der Sonne schweben, wenn sie dich blendet“, schlug sie vor.
Der Schneemann war einverstanden und sie gingen mit der Wolke spazieren. Sie liefen und liefen zwischen den Bergen.
„Oh nein, da läuft der Hund!“, rief der Engel.
„Wir müssen hier weg!“, flüsterte der Schneemann.
„Hm, ich kann euch wegfliegen, wenn ihr wollt.“
„Ja liebe Wolke.“
Sie hielten sich an der Wolke fest. „Ich bleibe über dir“, sagte die Wolke und brachte sie nach Hause.
„Tschüssi und danke!“, rief der Engel noch nach.
Oh! Da kam plötzlich der kleine Lio aus dem Haus und spielte im Schnee. Auf einmal sprach der Schneemann zu Lio ...
Chejnar L., 9 Jahre, Nördlingen, Deutschland

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Der Weihnachtswelpe
Es war einmal eine super Eisläuferin. Sie hatte am nächsten Tag einen wichtigen Wettkampf und dieser Tag war auch noch Heiligabend. Lina hatte schon davon geträumt, Weltmeisterin zu werden.
Ihr Vater weckte sie am nächsten Morgen: „Guten Morgen! Aufstehen! Heute ist dein großer Tag.“
Lina sprang aus dem Bett und rief: „Super, klasse, ich freue mich schon den ganzen Monat darauf!“
Sie zog sich rasch an und schon fuhr sie mit ihrem Vater los. Nach ungefähr 30 Minuten waren sie da. Lina war sehr aufgeregt. Leider konnte ihre Mutter nicht dabei sein, da sie leider in Berlin bei Linas Oma war. Ihr Vater wünschte seiner Tochter sehr viel Glück.
Dann kam sie auch schon dran. Als Erstes machte sie eine Drehung, darauf folgte gleich die nächste, im Anschluss wollte sie einen schwierigen Sprung versuchen, den sie noch nicht ganz konnte. Natürlich wollte dieser Sprung heute auch nicht funktionieren und so passierte es, dass sie hinfiel. Einige Leute gingen bereits – und nach Linas Sturz gingen auch noch die übrigen Zuschauer. Es war auf einmal dunkel und ein Lichtstrahl leuchtete am anderen Ende der Eishalle.
Plötzlich tauchte das Christkind auf und sprach zu Lina: „Geht es dir gut?“
Im ersten Moment erschrak Lina, doch dann antwortete sie: „Nein, mein Knöchel tut weh und ich kann nicht mehr aufstehen!“
Das Christkind sagte leise: „Hier, ein kleiner Welpe, er wird dich für alle Zeit beschützen, trösten und begleiten.“
Lina bedankte sich und streichelte den Kleinen.
Ihr Vater kam auf einmal in die Eishalle, als er bemerkt hatte, dass alle Leute gingen. Er lief schnell zu seiner Tochter auf das Eis, um sie zu trösten. Als er den Hund bemerkte, fragte er nicht weiter nach, schließlich war seine Tochter schon traurig genug!
Am nächsten Morgen überlegte sie sich einen Namen für den kleinen Hund. Nach einiger Zeit hatte sie einen gefunden und sie entschied sich für Schneeflocke. Da er so weiß war, fand sie, dass der Name ziemlich gut passte. Auch dem kleinen Welpen gefiel der Name sehr gut, denn er schleckte sie gleich ab.
Linas Vater fragte sie am nächsten Morgen, woher sie den Hund habe.
„Das Christkind hat ihn mir geschenkt.“
Ihr Vater lachte und meinte: „Das Christkind gibt es nicht, Lina.“
Lina schrie ihren Vater an: „Doch, ich habe es mit meinen eigenen Augen gesehen! Woher sonst sollte ich denn den Welpen haben?“
Auf einmal war ein Wunder geschehen, denn ihr Bein tat nicht mehr weh. Sie konnte wieder ein bisschen laufen und sie konnte mit ihrem Welpen namens Schneeflocke spielen und toben. Schneeflocke schleckte sie ab und freute sich mit ihr, weil sie wieder laufen konnte.
Sollte sie vielleicht doch wieder mit dem Eiskunstlaufen weitermachen? Aber sie entschied sich dann doch dagegen, denn der kleine Welpe war ihr wichtiger als dieser Sport. Denn dieser kleine Welpe bedeutete ihr alles und ohne ihn könnte sie nicht mehr glücklich werden, weil sie lieber Zeit mit ihrem kleinen Freund Schneeflocke verbringen wollte, als Stunden lang in der Eishalle zu trainieren.
Ihr Vater wollte, dass sie mit dem Eislaufen weitermachte: „Du musst wieder anfangen! Du warst eine der Besten. Wenn du das nur wegen dieses Hundes nicht tust, dann gebe ich ihn in ein Tierheim!“
Lina war außer sich vor Wut und schrie ihren Vater an: „Nein! Ich werde nicht mehr mit dem Eislaufen anfangen und Schneeflocke bleibt bei mir! Ich werde mein Geschenk vom Christkind nicht hergeben, schließlich gehört er schon zur Familie!“
Linas Vater merkte, dass sie mehr an dem Welpen und an der Geschichte hing als am Eiskunstlaufen. Wahrscheinlich hatte er sie zutiefst verletzt.
Lina ging in ihr Zimmer und weinte, weil ihr Vater so gemein gewesen war und den kleinen Hund ins Tierheim geben wollte, nur damit sie mit dem Eiskunstlauf weitermachte! Schneeflocke tröstete sie und versuchte, dass sie wieder fröhlich wurde.
Nach zwei Wochen vertrugen sich Lina und ihr Vater endlich wieder. Ihr Vater entschuldigte sich bei seiner Tochter: „Lina, es tut mir leid, dass ich einfach von dir verlangt habe, dass du wieder Eisläuferin wirst und ich Schneeflocke einfach ins Tierheim bringen wollte. Verzeihst du mir?“
Lina antwortete leise: „Ja, das war ein bisschen blöd von dir und es war nicht schön, dass du Schneeflocke einfach ins Tierheim bringen wolltest. Aber ich verzeihe dir! Bitte versprich mir, dass du das nie wieder sagst!“
Ihr Vater versprach es ihr.
Schneeflocke wuchs heran und feierte jedes Jahr an Weihnachten seinen Einzug in Linas Familie. Und auch wenn Linas Vater ihr nicht glauben wollte, dass der Hund vom Christkind war, war Schneeflocke für ihn an Weihnachten doch ein kleines Weihnachtswunder!
Emilia K., 9 Jahre, Nördlingen, Deutschland
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