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Die Juweleninsel

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»Ja. Es ging schnell.«

»Hm! Du siehst nicht aus, als ob es Dir übermäßig gut gegangen sei.«

»Das ist auch ganz und gar nicht der Fall gewesen. Erst wollte man mich nicht einlassen, und dann konnte man mich nicht schnell genug wieder los werden.«

»Man hat Dich nicht willkommen heißen?«

»Bewahre!«

»Vielleicht gar expedirt?«

»Sehr!«

»Das ist liebenswürdig. Was sagte Deine Frau?«

»Daß sie nichts von mir wissen möge.«

»Mit wem sprachst Du noch?«

»Mit dem General. Er ließ mich einfach hinauswerfen.«

»Das ist ja eine ganz außerordentliche Freundlichkeit!«

»Nicht einmal meine Kinder bekam ich zu sehen.«

»Auch Deinen Stiefsohn nicht?«

»Nein. Ist er hier?«

»Ja. Weißt Du, was er jetzt ist?«

»Nein.«

»Er ist Marinelieutenant.«

»Was! Marinelieutenant! Dieser Mensch, der mich auf das Zuchthaus gebracht hat? Himmeldonnerwetter, dem möchte ich etwas am Zeuge flicken!«

»Nur ihm?« frug der Prinz lauernd.

»Ihm, dem General – Allen, dem ganzen Volke dort!«

»Das könntest Du!«

»Wie?«

»Hm! Ueber solche Dinge läßt sich schwer sprechen!«

»Herr, ich bin verschwiegen!«

»Ich will mich Deiner annehmen. Willst Du in meinen Dienst treten?«

»Ist das Ihr Ernst?«

»Ja. Aber ich erwarte die allergrößte Treue und Verschwiegenheit. Dafür bezahle ich gut und weiß in andern Dingen ein Auge zuzumachen.«

»Als was soll ich bei Ihnen eintreten?«

»Als mein Vertrauter geradezu.«

»Unmöglich!«

»Aber doch wirklich! Ich bin Menschenkenner und weiß, daß ich Dich gebrauchen kann, Du sollst Dich bei mir nicht anstrengen, denn mit gewöhnlichen Diensten werde ich Dich verschonen. Du sollst nur diejenigen Aufträge ausrichten, von denen Niemand etwas wissen darf. Willst Du?«

»Ja, Herr. Sie sollen einen Mann in mir finden, der Ihnen bis in den Tod ergeben ist und Alles thun wird, was Sie von ihm verlangen.«

»Auch wenn es etwas – etwas – Verbotenes ist?«

»Auch das!«

»Selbst wenn eine Strafe darauf gesetzt wäre?«

»Selbst dann. Sie würden mich beschützen.«

»Das versteht sich! Bei jedem solchen Dienst, den Du mir leistest, hast Du übrigens außer Deinem Gehalte, der nicht karg bemessen sein wird, eine extra Gratifikation zu erwarten.«

»Ich danke, Herr!«

»Ich werde Dich natürlich erst einmal auf die Probe stellen, ob Du zu gebrauchen bist.«

»Thun Sie es. Ich werde die Probe bestehen.«

»Gleich heut?«

»Ja.«

»So höre! Ich wünsche dem General einen kleinen Schabernak zu spielen.«

»Spielen Sie ihm einen großen, so groß wie möglich!«

»Willst Du helfen?«

»Von ganzem Herzen!«

»Ich möchte nämlich etwas thun, was eine tüchtige Aufregung und Verwirrung in Helbigsdorf hervorbringt.«

»Blos das? Keinen Schaden?«

»Meinetwegen auch Schaden. Aber wie?«

»Man müßte ihm den Stall vergiften.«

»Pah!«

»Oder das Schloß anbrennen.«

»Das wäre schon eher etwas.«

»Soll ich, Herr?«

»Du brächtest es nicht fertig!«

»Nicht? Für Sie und diesen Menschen zur Strafe thue ich Alles!«

»Also Du willst?«

»Ja.«

»Heut Nacht?«

»Ja.«

»Aber es ist gefährlich!«

»Gar nicht.«

»O! Es wohnen sehr viele Leute im Schlosse. Wenn man Dich ertappte, so würde es Dir sehr schlecht ergehen.«

»Man wird mich nicht erwischen. Darauf können Sie sich verlassen!«

»Aber ich wünsche nicht etwa ein kleines Feuerchen, verstehest Du? Das ganze Schloß mit allen Nebengebäuden müßte verbrennen.«

»Natürlich. Sonst wäre es ja gar keine Rache!«

»Und das macht die Sache nicht nur gefährlich, sondern auch schwer.«

»Wie so?«

»Man müßte das Feuer an vielen Stellen anlegen.«

»Das soll auch geschehen.«

»Wie aber willst Du Zeit und Gelegenheit dazu finden, ohne ertappt zu werden?«

»Das ist sehr leicht, Herr. Man brennt vorher im Dorfe eines oder zwei der Häuser an.«

»Alle Teufel, ich sehe, daß Du wirklich einen Kopf hast, wie ich ihn brauche!«

»Brennt es im Dorfe, so werden die ganzen Bewohner des Schlosses, wenigstens die männlichen, hinabrennen, um zu retten, und dann hat man hier oben leichtes Spiel.«

»Ganz gut! Also Du willst das wirklich übernehmen?«

»Ja.«

»So sind wir einig, und Du stehst von jetzt an in meinem Dienste. Aber, da fällt mir ein, daß ich dabei noch einen andern Zweck erreichen könnte! Wenn wir diesen erreichten, so wäre Deine Rache an dem General eine noch tiefere und vollständigere.«

»Reden Sie, Herr! Vertrauen Sie mir, denn Sie können sich auf mich verlassen!«

»Er hängt ganz gewaltig an seiner Tochter.«

»Soll sie mit verbrennen? Das wäre am Ende möglich zu machen, aber doch wohl etwas zu schlimm.«

»Nein, verbrennen soll sie nicht. Aber – man könnte ein wenig Raubritter spielen, weißt Du, wie es früher im Mittelalter war: Man könnte mit ihr spazieren reiten.«

»Sie meinen, man könnte sie ein wenig entführen, damit der Alte recht Angst um sie bekäme?«

»Ja.«

»Wollen wir es thun?«

»Bist Du bereit, auch hierbei zu helfen?«

»Sofort!«

»Nun gut! Ich habe meinen eigenen Wagen mit und einen Kutscher, der mir treu ergeben ist. So sind wir zu Dreien. Wir suchen das Mädchen in einem unbeobachteten Augenblicke zu fassen und tragen sie in den Wald. Dann sage ich Herrn von Uhle, daß ich abreisen werde – ich bin nämlich heut sein Gast – und während wir durch den Wald fahren, bringen wir sie in die Kutsche.«

»Und wohin geht die Reise?«

»Direkt und schnell nach der Grenze.«

»Hinüber nach Süderland?«

»Ja, nach Burg Himmelstein.«

»Man wird uns an der Grenze anhalten und den Wagen vielleicht untersuchen wollen!«

»Pah! Meinen Wagen sicherlich nicht!«

»So reisen Sie nicht inkognito?«

»Doch! An der Grenze aber kennt man mich sehr genau und wird mich ungehindert passiren lassen. Uebrigens kann ich ja auch das Inkognito beliebig aufheben.«

»Das geht nicht, Herr.«

»Warum?«

»Man würde sich sehr wundern, daß ein – nun ja, daß Sie mit einem Manne reisen, der sich in einer solchen Verfassung befindet.«

Er deutete dabei auf seinen schlechten Anzug. Der Prinz lachte.

»Glaubst Du, daß ich Dich in dieser Verfassung lassen werde? Du mußt heut noch einen neuen Anzug haben. Wie weit ist es bis zur nächsten Stadt?«

»Zwei Stunden.«

»So kannst Du bis zum Abend ganz gut zurück sein. Hier hast Du Geld. Kaufe Dir, was Du brauchst.«

Der Prinz zog die Börse und gab ihm eine Summe.

Hartig frug: »Wo treffen wir uns?«

»Gerade hier wieder.«

»Wann?«

»Um elf Uhr Abends. Ich werde dafür sorgen, daß mein Wagen dann bereits im Walde steht. Das ist besser, als wenn ich erst später abreise.«

Er ging, und auch Hartig schlich sich fort. Ein königlicher Prinz hatte sich mit einem Zuchthäusler vereinigt zur Ausführung eines der größten Schurkenstreiche, welche zu denken sind.

Am Abend desselben Tages war Magda im Dorfe gewesen, um eine Kranke zu besuchen. Kurt hatte sie begleitet, und nun schritten sie mit einander wieder dem Schlosse zu. Es war während ihres Verweilens bei der Kranken spät geworden, dennoch aber schlugen sie nicht den geraden Weg, sondern den Fußpfad ein, welcher durch den Park führte. Sie gingen schweigend neben einander her, es war jenes so sehr beredte Schweigen, welches dem Herzen seine Rechte gibt, während der Mund sich scheut, die Gefühle des Innern durch Worte zu bezeichnen. Seine Hand hatte unwillkürlich diejenige des schönen Mädchens ergriffen, und sie ließ ihm dieselbe, ohne den geringsten Versuch zu machen, sie ihm zu entziehen. Da vernahm sie einen tiefen, seufzenden Athemzug aus seinem Munde und blieb stehen.

»Woran denkst Du, Kurt?« frug sie.

»An Dich und an Vieles,« antwortete er.

»Magst Du mir nicht Einiges von dem Vielen sagen?«

»Das Alles, Magda, weißt Du ja bereits.«

»Ich weiß nicht, was Du meinst,« sagte sie leise«

»Daß ich so gering bin – — – »

»Gering?!«

»Und arm und klein – — – »

»Arrn und klein?« wiederholte sie verwundert.

»Gegen Dich!«

»Aber Kurt, wie redest Du!«

»Ich rede die Wahrheit.«

»Du redest sie nicht, lieber Kurt. Du sagst, daß Du gering seist. Ist es gering, in Deinem Alter bereits Marinelieutenant zu sein?«

»Es ist nichts gegen das, was Du bist.«

»Und arm und klein? Bist Du nicht mein Bruder? Steht Dir nicht Alles zur Verfügung was mir und dem Vater gehört?«

»Ist dies nicht alles nur Gnade?«

»Nicht Gnade, sondern Liebe ist es, Kurt. Wie kommst Du auf solche Gedanken?«

Er schwieg. Sie aber legte die Hand auf seinen Arm und bat:

»Sage mir, was Dich bedrückt!«

»Ich selbst weiß es noch nicht genau und klar. Aber als ich heute diesen Prinzen bei Dir stehen sah, da fühlte ich, daß ich einen jeden, der Dich – —«

Er schwieg verlegen.

»Der Dich – —? Bitte, fahre fort!«

»Daß ich einen jeden zermalmen könnte, der Dich so antasten wollte, wie dieser Mensch.«

»Es wird Keiner dies wagen.«

»Wagen? Ja. Aber wenn Du es Einem erlaubtest?«

»Nie.«

»Und dennoch wirst Du diese Erlaubniß einst jemandem ertheilen.«

»Niemals!« wiederholte sie.

»Du wirst nicht einen jeden so hassen und so verabscheuen wie ihn, sondern Du wirst einst Einen treffen, den – —«

»Den – —? Weiter!«

»Den – — den Du liebst.«

Es war ihm schwer geworden, dieses Wort. Sie schwieg eine ganze Weile, dann klang es leise:

»Du würdest wohl – — eifersüchtig sein, Kurt?«

»Ja,« antwortete er zögernd, »obgleich ich keine Berechtigung dazu hätte.«

»O, lieber Kurt, vielleicht hättest Du sie dennoch.«

»Magda! Was willst Du damit sagen?«

 

»Darf ein Bruder nicht eifersüchtig sein?«

»Ja, aber nicht in der Art und Weise, in welcher ich es meine.«

»Wer sonst?«

»Du weißt es!« flüsterte er.

»Und das magst Du nicht sein?« frug sie in einem Tone, der scherzend sein sollte aber doch hörbar zitterte.

»O, wie gern, wie gern möchte ich es sein! Ich würde den Himmel dafür verkaufen. Aber das kann nicht sein, das ist eine Unmöglichkeit.«

»Warum? Weil Du mich zu wenig gern hast?«

»Magda, spotte nicht! Ich bin ein armer einfacher Seemann, der seine Worte nicht zu setzen versteht wie ein Salonheld, aber ich sehe ein, daß die Tochter eines Generales, eines Adeligen, eines Millionärs für mich nicht zu erreichen ist.«

Da ertönte ein helles silbernes Lachen aus ihrem Munde, und sie frug:

»Nicht erreichen? Hast Du mich nicht bereits erreicht? Hast Du mich nicht schon bei der Hand ergriffen?«

Er konnte nicht anders, er mußte in diesen scherzhaften Ton einfallen, obgleich ihm sehr ernst zu Muthe war:

»Ja, ich habe Dich, und ich halte Dich. Aber auf wie lange?«

»Für so lange, als Du willst, Kurt!«

»Für heut, den ganzen Abend?«

»Ja.«

»Für morgen?«

»Ja.«

»Für übermorgen, für die nächsten Tage und Wochen, für das ganze Jahr?«

»Ja.«

»Für immerfort und allezeit?«

»Ja,« klang es noch leiser als zuvor.

»Also für das ganze Leben?«

»Wie Du willst!«

»Als was, Magda? Als Schwester nur? O, sage mir, ob Du mich auch anders lieben könntest, viel, viel anders, nämlich so wie meine – meine – — – »

Er schwieg. Sie aber erhob ihr Köpfchen und fügte hinzu:

»Wie Deine Braut?«

»Ja. Könntest Du das, Magda?«

»Nein!«

»Nicht? Herrgott!«

»Ich könnte es nicht, sondern ich kann es; es ist ja bereits wirklich so.«

»Wirklich?« jubelte er laut.

»Ja.«

»Und Du täuschest Dich nicht? Du sagst mir die Wahrheit?«

»Die volle!«

Da legte er die Arme um sie und zog sie innig an sich.

»So habe Dank, Du liebes süßes Wesen. Für mich gibt es weder Glück noch Heil als nur bei Dir. Du bist so groß, und ich bin so klein, aber wenn Du Dich mir zu eigen gibst, so fühle ich die Kraft in mir, mit der ganzen Welt um Deinen Besitz zu ringen und zu kämpfen.«

»Das wirst Du nicht nöthig haben, mein Kurt. Wer will mich Dir verweigern?«

»Der Vater!«

»Dieser? Glaubst Du dies wirklich?«

»Ja.«

»Aber er liebt Dich doch!«

»Ich weiß es. Aber seine Zuneigung vermag die Hindernisse nicht zu zerstreuen, welche sein hoher Rang, seine hohe Stellung mit sich bringen.«

»Dein Rang wird einst ein ebenso hoher sein.«

»Dies wünsche ich, und um dieses zu erreicheni will ich Alles lernen, Alles thun und Alles wagen, aber ich bin noch lange nicht so weit.«

»So warten wir, lieber Kurt. Nicht?«

»Ja,« lachte er fröhlich. »Was bleibt uns Anderes übrig?«

Er bog sich zu ihr nieder und küßte sie lange und innig auf die rothen Lippen, dann schritten sie, Arm in Arm und dicht an einander geschmiegt, dem Schlosse weiter zu.

Dort hatte man sie längst erwartet. Es gab in Folge der heut eingetroffenen Gäste so viel zu erzählen, daß bereits Mitternacht nahe war, als man sich trennen wollte, um zur Ruhe zu gehen. Da aber hörte man unten im Hofe ein lautes wirres Rufen.

»Was ist das?« frug der General.

»Herr Gott, man ruft Feuer!« jammerte Freya.

Auf die beiden andern Schwestern, welche ihr kreischend sekundirten, konnte man nicht hören. Freya war in ihr Fauteuil zurückgesunken, Wanka lag in der rechten und Zilla in der linken Ecke des Sophas, und alle drei hielten die Augen geschlossen. Endlich öffnete Freya die Lider. Sie hörte ein lautes Rennen und Rufen im Schloßhofe, stieß einen zweiten Schrei aus und schloß die Augen wieder. Natürlich kam nun an Wanka die Reihe, aus der Ohnmacht zu erwachen. Sie erblickte einen hellen Feuerschein, schrie laut auf und sank wieder zurück. Das war für Zilla die beste Veranlassung, ihre Betäubung für einen Augenblick zu überwinden, aber das helle Licht des Feuers warf sie in ihren Todesschlaf zurück.

»Entsetzlich!« stöhnte die Blaue.

»Gräßlich!« jammerte die Grüne.

»Fürchterlich!« ächzte die Purpurrothe.

»Habe ich meine Bibi noch?«

»Ja. Und ich meine Lili?«

»Ja. Und ich meine Mimi?«

»Ja. Aber wir sind so allein!«

»Ganz allein!«

»Ganz und gar allein!«

»Was thun wir?«

»Ich falle wieder um!«

»Auch ich kann nicht auf!«

Freya ermannte sich aber doch und erhob sich, um an das Fenster zu treten.

»Seht, diese Flamme!«

»Dieser Brand!«

»Diese Lohe!«

»Wie gut, daß es nur im Dorfe ist und nicht auf dem Schlosse!«

»Bei wem mag es sein?«

»Laß uns fragen!«

Sie eilten in den Hof hinab, durch dessen Thor soeben die Spritze rasselte. Nun war weder ein Knecht noch eine Magd zurückgeblieben. Auch der General war mit allen seinen Gästen nach dem Dorfe geeilt, Kunz mit ihnen, und sogar Magda hatte sich ihnen angeschlossen, um den Hilfsbedürftigen Trost zuzusprechen.

Es brannte eine kleine Häuslerswohnung. Man sah beim ersten Blicke, daß sie nicht gerettet werden konnte; aber die Nachbarn standen in Gefahr, und da die Leute sich einstweilen nur auf sich und nicht auf die Hilfe der Bewohner umliegender Orte verlassen konnten, so herrschte ein panischer Schreck und eine Aufregung unter ihnen, die sich erst dann legte, als der General das Kommando der Rettungs- und Bergungsarbeiten übernahm und seine feste männliche Stimme weithin zu vernehmen war.

Der Besitzer des zuerst brennenden Hauses besaß nur geringe Habe; sie war bald in Sicherheit gebracht. Man ließ das Feuer gewähren und sorgte nun nur noch dafür, daß kein weiteres Gebäude in Brand gerieth.

Zwischen dem Schlosse und dem Dorfe stand eine hohe Linde am Wege. Auf diese kamen drei Gestalten langsam zugewankt. Es waren die Schwestern des Generals.

»Ich kam [kann] nicht weiter!« klagte die Lange.

»Meine Beine tragen mich nicht mehr!« seufzte die Kurze.

»Ich sinke um!« stöhnte die Dicke.

»Ich setze mich!«

»Ich auch!«

»Ich falle gleich her!«

Fräulein Zilla ließ auf dieses Wort sofort die That folgen. Sie sank in das Gras, und die beiden Andern ließen sich neben ihr nieder.

»Dieser Schreck!« rief Freya.

»Diese Angst!«

»Diese Furcht!«

»Und so allein!«

»Ganz verlassen!«

»Ohne Schutz und Schirm!«

»Wollen wir um Hilfe rufen?«

»Wer soll uns hören? Wer mag sich um uns bekümmern? O, diese Männer!«

»Es sind Barbaren und Heiden!«

»Cimbern und Teutonen!«

»Vandalen und Kirgisen!«

»Wenn nur im Schlosse nichts geschieht!«

»Was soll da geschehen?«

»Wir- haben die Lichter brennen lassen!«

»Das wird nichts schaden. Seht, dieses Feuer wird immer größer! Wer es wohl angelegt hat?«

»Es kann auch anders entstanden sein.«

»Ein solches Feuer ist stets angelegt; ich kenne das. Es gibt so viele Brandstifter in der Welt. Man sollte sie alle hängen!«

»Erschießen!«

»Mit dem Schwerte umbringen. Dann gäbe es keine mehr!«

Sie hielten ihre Augen auf das Dorf gerichtet und bemerkten darum nicht, was hinter ihnen vorging. Plötzlich aber erhob sich an der Brandstelle ein verdoppeltes Lärmen und Rufen, und die drei Damen bemerkten bald, daß man vom Dorfe her den Schloßweg heraufgestürmt kam.

»Was ist das?« frug Freya.

»Sie fliehen!« antwortete Wanka.

»Warum sollen sie fliehen?« meinte Zilla. »Es muß da eben etwas geschehen sein. Sie rufen immer wieder Feuer!«

Sie drehten sich um und sanken zu dritt nach einem lauten Schrei des Schreckens wieder in Ohnmacht. Das Schloß stand in Brand. Von den \Virtlischaftsgebäuden loderten ebenso wie von dem Hauptgebäude zahlreiche Flammen empor, die in der kürzesten Zeit eine riesige Höhe erreichten.

»Das ist angelegt!« rief der General, der eben im eiligsten Laufe an der Linde vorübersprang.

»Das erste Feuer sollte uns nur aus dem Schlosse locken!« antwortete Kurt, welcher sich an seiner Seite hielt. »Wo ist Magda?«

»Im Dorfe.«

»Und die drei Fräuleins?«

»Sahst Du sie nicht da an der Linde? Sie sind in Sicherheit. Komm schnell, damit ich meine Papiere rette!«

»Und die Thiere. Zu allernächst müssen die Ställe geöffnet werden!«

Es war eine wilde Jagd zu nennen, die da an der Linde vorüberstürmte. Keiner achtete auf den Andern, und ein jeder trachtete, so schnell wie möglich das Schloß zu erreichen. Sämmtliche Dorfbewohner, welche ihr Heimwesen nicht in Gefahr wußten, eilten herbei; eine Person hinderte die andere am Vorwärtskommen, und so beschloß Magda, die sich unter den am weitesten Zurückgebliebenen befand, sich nach rechts über die Wiesen zu wenden.

Nicht weit vom Wege standen zwei Männer hinter einem Busche. Es war der Prinz mit Hartig.

»Das ging über alles Vermuthen gut!« meinte der Erstere.

»Es war aber dennoch eine Arbeit, denn ich konnte doch nicht ahnen, daß man das Schloß mit offenen Thüren und Thoren so ganz ohne Schutz lassen würde.«

»Wird man viel retten?«

»Ich glaube nicht. Ich steckte erst die hinteren Räume an, weil da das Feuer erst spät im Dorfe bemerkt werden kann. jetzt brennen die Gebäude bereits vorn heraus. Wer weiß, ob die oberen Räume noch zu erreichen sind. Ich entdeckte im Gewölbe drei Ballons Petroleum, welche ich in den Flur geschüttet und angebrannt habe, als bereits Alles brannte.«

»Brav! So wird wohl auch das Geld des Generals zum Teufel sein!«

Hartig antwortete nicht, aber er fuhr ganz unwillkürlich mit der Hand nach der Brusttasche. Wäre es Tag gewesen, so hätte man bemerken können, daß ihr Inhalt ein sehr voluminöser sei.

»Ein Glück ist es,« fuhr der Prinz fort, »daß das Feuer den ganzen Weg erleuchtet, so daß wir jeden erkennen können.«

»Sie wissen sicher, daß das Mädchen in das Dorf geeilt ist?«

»Ich habe sie gesehen.«

»So kommt sie jetzt zurück. Wie bekommen wir sie?«

»Hier nicht; das ist sicher. Aber wir folgen ihr, und während der Verwirrung da oben wird sich wohl ein Augenblick finden lassen, an dem es uns gelingt, sie bei Seite zu bringen.«

Noch immer fluthete der Strom der schreienden und einander zur Eile mahnenden Leute vorüber. Da bemerkten die beiden Lauscher eine weibliche Gestalt, welche vom Wege abund in die Richtung nach ihnen einbog.

»Wer ist das?« frug der Prinz.

»Ein Weib, das schneller vorwärtskommen will.«

»Sie muß hier vorbei.«

»Treten wir auf die Seite, Herr. Sie darf uns nicht bemerken.«

»Doch; sie soll uns sehr bemerken. Weißt Du, wer es ist?«

»Ah, jetzt kann man sie erkennen! Doch nicht etwa unsere Dame?«

»Ja. Sie ist es.«

»Fassen wir sie?«

»Versteht sich! Wir lassen sie erst vorüber, dann fassest Du sie, und ich halte ihr den Mund mit einem Tuche zu. Paß auf, sie ist da!«

Sie duckten sich Beide hinter dem Busche nieder. Magda kam rasch und ahnungslos geschritten, kaum aber war sie an ihnen vorbei, so wurde sie von Hartig gepackt und niedergeworfen. Der Hilferuf, welchen sie dabei ausstieß, verhallte ungehört in dem Feuerlärm, ein zweiter war ihr nicht möglich, da der Prinz ihr sein Tuch in den Mund gezwungen hatte. Er zog nun einige starke Schnuren aus der Tasche, um die Gefangene zu binden. Hartig half ihm dabei.

»Nicht zu fest,« gebot der Prinz. »Sie ist uns sicher, sie ist ohnmächtig, und wenn dies auch nicht der Fall sein sollte, mit einem Weibe wird man fertig.«

»So!« meinte der saubere Gehilfe. »Das wäre gethan. Soll ich sie tragen?«

»Ja. Komm!«

Hartig nahm die Besinnungslose auf und folgte seinem Herrn, der quer über die Felder und Wiesen nach dem Walde zuschritt. Sie waren zu einem ziemlich weiten Umweg gezwungen, da die Flammen des brennenden Schlosses einen weithin leuchtenden Schein über die Umgebung warfen, so daß man in dem Umkreis von einer Viertelstunde jeden Gegenstand zu erblicken vermochte.

Hinter dem Schlosse und auf der dem Dorfe entgegengesetzten Seite desselben breitete sich der Wald erst eine kurze Strecke eben aus, dann aber erstieg er die Seiten eines hier steil abfallenden Höhenzuges, von dessen Kamme die Vizinalstraße in mehreren sehr ausgezogenen Windungen zu Thale führte. Für Fußgänger war es möglich, die Höhe auf einem grade aufwärts steigenden und gut ausgetretenen Fußwege zu erreichen, der eine jede dieser Windungen durchschnitt und ebenso wie die Fahrstraße zu beiden Seiten mit dichtem Buschwerk bestanden war.

Auf der andern Seite des Passes fuhr ein von zwei müden Pferden gezogener offener Wagen langsam dem Kamme entgegen. Er enthielt außer dem Kutscher nur einen einzigen Passagier, welcher, in einen weiten Reisemantel gehüllt, sich in die Lehne seines Sitzes zurückgelegt hatte und in dieser bequemen Stellung zu schlafen schien. Zuweilen nur, wenn die Räder auf einen Stein stießen und der Wagen in Folge dessen einen derben Ruck bekam, erhob der Fahrgast den Kopf, um ihn nach einem kurzen Umblick wieder sinken zu lassen. Auf einmal stand das Gefährt ganz still und der Reisende fuhr empor.

 

»Was ists?« frug er.

»Wir sind oben.«

»Nun – und?«

»Herr, lassen Sie die Pferde ein wenig verschnaufen! Der Weg hier herauf ist wirklich zu abscheulich.«

»Meinetwegen! Ich komme nun doch bereits zu spät, um wecken zu dürfen. Du bist da unten bekannt?«

»Ja.«

»Wie lange fahren wir von hier nach Helbigsdorf?«

»Eine gute halbe Stunde.«

»Ist ein Gasthof da?«

»Ja.«

»So steigen wir dort ab. Ich will nicht so unhöflich sein die Bewohner des Schlosses im Schlafe zu stören. Nach welcher Richtung liegt dasselbe von hier.«

»Grad aus, da wo man den Schein über den Bäumen bemerkt.«

Auch auf dem Plateau stand der Wald mit einem so dichten, kräftigen Baumwuchse, daß man nicht zu Thale zu blicken vermochte. Der Brand war in Folge dessen von dieser Stelle aus nicht zu bemerken, aber über den Gipfeln der Bäume zeigte sich eine ungewisse Helle, ungefähr so, als ob der Morgen sich im Anzuge befinde. Der Reisende musterte den Himmel.

»Hm! Wir kommen von Osten, und es ist erst kurz nach Mitternacht. Das ist also weder der Ort noch die Zeit dazu, den Anbruch des Tages vor sich zu haben. Es muß da unten irgendwo ein Feuer sein.«

»Fast sieht es so aus, Herr. Sehen Sie die kleine Wolke, die sich da über den Bäumen erhebt.«

»Ja. Sie sieht schwarz aus, aber ihr unterer Rand glüht wie Gold. Es brennt. Wo wird das sein?«

»Der Schein eines Feuers pflegt bei Nacht zu täuschen, aber wenn wir an die erste Straßenkrümmung kommen, können wir das Thal vollständig überblicken. Soll ich weiterfahren?«

»Natürlich, und zwar schnell!«

Der Wagen rollte im Trabe über das ebene Plateau hinweg und erreichte bald den Punkt, an welchem sich die Straße abwärts senkte. Hier hielt der Kutscher ganz unwillkürlich an, deutete mit der Peitsche nach unten und rief erschrocken:

»Herr, sehen Sie?«

»Ja. Zwei Feuer, ein kleines und ein großes. Wo ist es?«

»Das ist Schloß Helbigsdorf, und das kleinere Feuer brennt im Orte.«

»Fahr zu! Schnell, schnell, im Galoppe!«

»Das geht nicht.«

»Warum?«

»Die Straße ist steil und gefährlich, und meine Pferde sind todtmüde.«

»Ich bezahle sie Dir, wenn sie stürzen!«

»Aber das Leben können Sie mir nicht bezahlen! Es zweigen hier tiefe Schluchten von der Straße ab. Wenn wir in eine solche gerathen, so sind wir verloren.«

»Gibt es keine Barrieren?«

»Sie sind alt und verwittert.«

»Aber ich muß eiligst hinab.«

»Das können Sie, wenn Sie aussteigen wollen.«

»Wie so? Die Straße im Sturmschritt hinabrennen?«

»Nein.«

»Wie sonst? Geht vielleicht ein Richtweg ab?«

»Ja. Gar nicht weit von hier führt er rechts hinab.«

»Ist er gefährlich?«

»Gar nicht.«

»Aber bei Nacht?«

»Er ist sehr gut gehalten und führt immer zwar scharf aber auch glatt bergunter.«

»Nun wohl, so steige ich aus. Du fährst nach dem Schlosse, wo wir uns wieder treffen.«

Er warf den Mantel ab und stieg aus. jetzt konnte man erkennen, daß seine Figur klein und schmächtig war, aber eine jede seiner Bewegungen zeigte eine seltene Gewandtheit. Nach einigen raschen Schritten hatte er die Mündung des Pfades erreicht und schlug ihn ein. Der Weg war nicht breit, aber die offene Linie, welche er im Walde bildete, zog sich gerade dem brennenden Schlosse gegenüber zur Höhe, und so beleuchteten die Flammen fast jeden Schrittbreit, den der Fremde zu thun hatte.

Dieser sprang mehr vorwärts, als er ging. Er mußte im Laufen sehr geübt sein, denn er athmete trotz seiner schnellen Bewegungen ruhig und unhörbar und that trotz der Unbekanntschaft mit dem Terrain nicht einen einzigen Fehltritt. Unten angekommen, wo der Weg zum letzten Male in die Straße mündete, hielt er an. Vor ihm stand eine verschlossene Kutsche, und dabei stand in wartender Stellung der Kutscher beim geöffneten Schlage. Das kam ihm sonderbar vor.

»Guten Abend!« grüßte er.

»Guten Abend!« dankte der Mann mürrisch.

»Wem gehört dieses Fuhrwerk?«

»Mir.«

»Dir? Auf wen wartest Du?«

»Das geht keinen Menschen etwas an.«

»Wohin fährst Du?«

»Das ist meine Sache.«

»Grobian! Weißt Du, daß Du mir verdächtig bist?«

»Du mir auch.«

Der Kleine lachte.

»Kerl, Du gefällst mir. Hier hast Du ein Andenken.«

Nach einem raschen Blicke in die Kutsche, welcher ihn überzeugte, daß dieselbe leer war, holte er aus und gab dem höflichen Kutscher eine schallende Ohrfeige. Er war bereits weit entfernt, ehe der Geschlagene an eine Erwiderung der unerwarteten Gabe denken konnte.

Die Straße zog sich in Schlangenwindungen nach dem Dorf fort. Er folgte ihr auch jetzt nicht, sondern schlug den geraden Weg durch die Büsche hindurch nach dem Schlosse ein. Er hatte bereits die Hälfte dieses Weges zurückgelegt, als er plötzlich zur Seite prallte. Er wäre beinahe mit einem Manne zusammengerannt, der in Eile zwischen zwei Sträuchern hervortrat. Hinter diesem folgte ein Anderer, der eine Last auf den Armen hatte.

»Was wollten diese Leute hier? Was trugen sie vom Schlosse fort?«

»Halt!« gebot er ihnen.

Da wandte sich aber auch schon der Vorderste um, riß dem Zweiten die Last aus den Händen und rief in befehlendem Tone:

»Mache es mit ihm ab!«

Nach diesen Worten verschwand er zwischen den Büschen. Der Andere trat hart an den Fremden heran und frug:

»Wer sind Sie?«

»Pah! Wer seid Ihr Beide?«

»Darnach hat kein Mensch zu fragen!«

»Aber ich frage dennoch. Was trug dieser Mann?«

»Packe Dich, Kerl, und laß uns ungeschoren.«

Er wollte seinem Gefährten nachfolgen, aber der Fremde hielt ihn fest.

»Bleib stehen, mein Schatz! Dort brennt es; hier schleicht Ihr mit einem Gegenstande durch den Wald: Du wirst mit mir zum Schlosse gehen. Verstanden?«

»Sehr gut. Du aber wirst Dich zum Teufel packen. Verstanden?«

»Auch sehr gut. Aber ohne Dich darf ich beim Teufel nicht erscheinen. Vorwärts.«

»Lächerlich! Verschwinde, Du Zwerg!«

Er faßte den Fremden und wollte ihn zu Boden schleudern, hatte sich aber sichtlich an der Körperkraft desselben verrechnet, denn in demselben Augenblicke lag er selbst am Boden, und der Kleine kniete auf ihm.

»Bist ein fürchterlicher Riese!« lachte dieser. »Komm her, ich werde Dir die Hände ein wenig binden und Dich am Schlosse etwas näher betrachten lassen!«

Er zog ein Taschentuch hervor, um dasselbe als Fessel anzuwenden, mußte aber dabei die eine Hand Hartigs freigeben. Dieser langte blitzesschnell in die Tasche, riß ein Terzerol hervor, spannte mit dem Daumen den Hahn und drückte los.

Der Kleine hatte kaum noch Zeit, den Kopf zur Seite zu wenden, die Kugel flog hart an demselben vorüber.

»Ah, Du stichst, Natter!« rief er. »Gib dieses Spielzeug her.«

Er faßte nach dem Terzerol, um ihm dasselbe aus der Hand zu winden.

»Stirb, Hund!« brüllte Hartig wüthend.

Er machte eine schnelle angestrengte Bewegung, es gelang ihm den zweiten Hahn aufzudrücken. Aber als er den Drücker berührte, drehte ihm der Kleine das Terzerol nach unten, der Schuß ging los.

»Ah!« ächzte Hartig. »Ich habe mich selbst getroffen.«

»Geschieht Dir recht, Bursche!«

Der Sprecher fühlte, daß der Widerstand des Verwundeten erlosch; es gelang ihm sehr leicht, ihm die Hände zusammenzubinden.

»Jetzt kommst Du mit mir!« gebot er ihm.

»Ich kann nicht!« war die stöhnende Antwort.

»Auf mit Dir!«

»Es geht nicht. Ich bin in das Auge getroffen.«

Seine Stimme klang dabei wie im Verlöschen, und seine Glieder fielen schlaff zur Erde zurück.

»So mußt Du sterben, Kerl. Sage, wer Du bist und was Du hier treibst!«

Der Gefragte antwortete nicht, sondern ließ nur ein schmerzliches Wimmern hören.

»Wer bist Du?«

»Ich sage nichts.«

»So trage ich Dich fort!«

»Lassen Sie mich liegen. Ich sterbe.«

»Liegen lassen? Daß Dein Kumpan Dich fortholen kann? Papperlapapp!«

Er hob ihn wie ein Kind empor und warf ihn über seine Schulter. Hartig wehrte sich nicht. Der Kleine trug ihn mit schnellen Schritten durch die Büsche in das freie Feld, wo er den Brand in seiner ganzen erschreckenden Größe vor sich liegen sah. Er eilte darauf zu. Die ersten Bekannten, welche er erblickte, waren Friedrich von Walmy und Bill Holmers. Er warf den Verwundeten vor ihren Füßen zur Erde.

»Good evening, Mesch‘schurs!« grüßte er. »Verdammte Ueberraschung das Feuer da!«

»Der Bowie-Pater!« rief Holmers erstaunt.

»Ja, alter Bill, ich bin es. Wollte noch am Tage kommen, konnte es aber nicht fertig bringen. Von da oben erblickte ich das Feuer und bin dem Wagen schnell vorausgesprungen. Brennt es bereits lange Zeit?«

»Eine halbe Stunde.«

»So ist es angelegt. Das Schloß brennt ja an allen Ecken und Enden!«

»So ein Schreck! Wir waren unten im Dorfe mit dem Retten beschäftigt, als es auch hier oben losging.«

»So ist das unten nur die Einleitung gewesen. Gibt es keine Vermuthung, wer der Thäter ist?«

»Keine.«

»Vielleicht vermag dieser hier Licht in die Sache zu bringen.«

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