Читать книгу: «Management by Wunder», страница 3

Шрифт:

2.1 Papa, was ist „Management by Wunder“?

Die Fragen eines Kindes sind schwerer zu beantworten als die Fragen eines Wissenschaftlers. Alice Miller, Psychoanalytikerin

Meine Söhne – damals fünfzehn und sechzehn Jahre alt – hatten mich gefragt, worüber ich denn ein Buch schreibe. Meine Antwort lautete ungefähr so:

Ihr wisst ja, was ein Wunschzettel ist. Den schreibt ihr zu Weihnachten oder zum Geburtstag – na gut, heute ist euer Wunschzettel eine Mail oder die beiläufige Bemerkung, dass euer Laptop keinen ausreichenden Speicherplatz mehr hat.

Mal egal wie, ich weiß dann Bescheid, was ihr wollt und womit ich euch eine Freude machen kann. Etwas abgehoben formuliert bedeutet das: Ihr konkretisiert einen gewünschten Zustand und freut euch, wenn du, Max, das Fahrrad bekommst oder du, Felix, endlich das Handy.

(Beide grinsten und hoben ihre Daumen.)


Manchmal gehen die Wünsche in Erfüllung, vor allem wenn man eure Vorfreude sieht, manchmal aber auch nicht. Na ja, es können ja nicht alle Wünsche wahr werden. Aber eure konkreten Wünsche sind sehr wichtig, vor allem deshalb, weil das eine klare Anleitung für mich ist. Wenn ich nicht weiß, was ihr wollt, schenke ich womöglich das falsche Rad, oder der gekaufte Laptop hat ein unerwünschtes Betriebssystem.

Es gibt Menschen, die schreiben keine Wunschzettel, sondern sie beten, dass etwas passiert, dass sich etwas erfüllt, was sie aus eigener Kraft nicht erreichen können.


Könnt ihr euch noch an unsere Englandreise erinnern? Da hingen in fast allen Kirchen solche Wunschzettel, oder das Erhoffte wurde in ein Buch geschrieben. Die Menschen dort bitten darum, dass sie eine neue Arbeit bekommen, dass ein krankes Kind wieder gesund wird, oder sie bedanken sich, weil das geschehen ist, wofür sie vor einiger Zeit gebetet haben.

Diese Form der „Bestellung nach oben“ scheint eine effiziente Wunschmethode zu sein. Dass das Beten gut funktioniert, das zeigen auch die vielen Votivtafeln, die sich in Kirchen oder in Kapellen befinden. Habt ihr ja auch schon gesehen.

Auch beim Beten scheint es wichtig zu sein, eine klare Vorstellung davon zu haben, was „die da oben“ machen sollen, sonst kann es nicht funktionieren.

Es geschehen aber auch oft ohne das Beten ungewöhnliche Zufälle oder manchmal sogar Wunder, die man sich nicht erklären kann.

Wie ihr wisst, habe ich neulich zufällig meinen Autoschlüssel im Keller wiedergefunden, obwohl ich ihn dort gar nicht verloren hatte – so habe ich zumindest geglaubt.

Und war es nicht ein toller Zufall, dass uns bei unserer letzten Wanderung mitten im Wald jemand den Weg erklären konnte und wir nach zwei Stunden des Herumirrens endlich wieder zum Auto zurückfanden?

Die Steigerung von Zufällen sind die Wunder. Wunder sind außerordentliche Zufälle, großartige Ereignisse, unmögliche Wirklichkeiten oder undenkbare Dinge. Ich meine damit nicht das „Sehr gut“ in deiner letzten Mathearbeit, Felix, obwohl du kaum gelernt hast, oder dass dein Freund Carsten zufällig genau das Computerspiel besitzt, das du auch haben willst.


Nein, ich spreche von solchen Wundern wie den Kornkreisen in England, die wir letzten Sommer besucht haben. Oder erinnert ihr euch an die spontane Heilung, die vor drei Jahren bei Onkel Herbert geschah? Die Ärzte gaben ihm damals nur noch drei Monate, und er erfreut sich immer noch bester Gesundheit. Ein kleines Wunder war sicher auch das, was wir bei unserer letzten Radtour erlebt haben. Eine Woche gutes Wetter, obwohl Regen angesagt war. Das sind die Zufälle und Wunder, von denen ich in diesem Buch schreibe.

(Erwartungsvoll schauten mich meine Söhne an, es schien sie zu interessieren.)

Vor ein paar Monaten hatte ich davon gehört, dass, wenn man richtig wünscht, dieser Wunsch in Erfüllung gehen würde – wobei es aber offensichtlich darauf ankommt, überzeugend und regelgerecht zu wünschen. Also nicht einfach was daherplappern, sondern eine klare und eindeutige Vorstellung, wie es in Zukunft sein soll – genau wie beim Beten.

Meine erste Reaktion war: Das kann ja gar nicht sein; einfach zu wünschen und dann passiert das, was man will. Doch ich habe es trotzdem ausprobiert, und zu meinem großen Erstaunen, was soll ich euch sagen, hat es meistens funktioniert.

Es gab eine Menge glücklicher Zufälle in meiner Arbeit, und manchmal geschahen Dinge, das waren echt wunderliche Ereignisse. Es klappte zwar nicht immer mit dem Wünschen – doch ungewöhnlich häufig. Warum das so ist, also warum es oft funktioniert und manchmal nicht, erkläre ich auch in meinem Buch.

Und jetzt wird es spannend und vielleicht etwas zu kompliziert für euch. Denn warum es Zufälle und Wunder gibt, kann die Quantenphysik teilweise erklären. Wissenschaftler haben nämlich herausgefunden, dass unsere Welt, so wie wir sie sehen, fühlen und wahrnehmen, eigentlich aus nichts besteht.

(Die beiden grinsten etwas ungläubig.)

Ja, wenn man die Dinge immer weiter teilt und die Teilchen von den Teilchen untersucht, dann bleibt am Ende nichts übrig als Informationen und Energie, die in Quanten bzw. Quarks gebunden sind. Diese bilden sogenannte Wahrscheinlichkeitsfelder – und je nachdem, wer sie mit welcher Intention untersucht, reagieren sie unterschiedlich, so sagen die Wissenschaftler. Dadurch können sich die Wahrscheinlichkeitsfelder verändern, wenn auch in einem sehr kleinen System, doch – wie ich schon sagte – das subatomare Universum ist die Grundlage unserer Welt.

Übrigens: Eines der wichtigsten Lebensgesetze – das Gesetz der Analogie bzw. Entsprechung – lautet: Wie im Kleinen, so auch im Großen. Wie im Mikrokosmos, so im Makrokosmos. Wie im Innen, so im Außen. Wie im Materiellen, so im Immateriellen. So könnte man das auch etwas anders erklären.

(Max und Felix schüttelten den Kopf und schauten mich ungläubig und verständnislos an.)

Dass sich durch Beobachten Situationen blitzschnell verändern können, kennt ihr ja. Wenn ihr bei einer Klassenarbeit heimlich abschreibt oder einen Spickzettel benutzt, und der Lehrer schaut von seinem Buch auf, was passiert dann? Richtig, ihr erstarrt mitten in der Bewegung, schaut gelangweilt aus dem Fenster oder tut so, als ob euch was ganz Wichtiges eingefallen ist. Schaut der Beobachter wieder weg, dann macht ihr weiter, ihr blinzelt zum Nachbarn oder lest euren Zettel.

In den Firmen kennen wir das auch. Da heißt der Beobachter Controller, der ist der Kundschafter der Geschäftsführung, er beobachtet, was so passiert, und sorgt rechtzeitig dafür, dass sich die Verhältnisse in den einzelnen Verantwortungsbereichen so wie geplant und vereinbart verändern, wenn sie nicht mehr mit den Vorstellungen der Führung übereinstimmen. Werden die Entscheidungen nicht beobachtet, kann alles aus dem Ruder laufen und es passieren Dinge, die nicht gewollt sind. Ich will damit sagen, dass schon allein das Beobachten ausreicht, um die Dinge so geschehen zu lassen, wie man es möchte.

Um es kurz zu machen: Unsere Gedanken sind auch Energien und Informationen und entstehen in unserem Bewusstsein. Mit solchen Ideen und Vorstellungen schaffen wir unsere Realität, egal ob das die Eins oder die Fünf in der Klassenarbeit ist, ob du, Max, nächsten Sonntag deine Oma besuchst oder du, Felix, dich mit Bernd oder Klara anfreundest. Immer bist du derjenige, der die neue Situation erdacht und verursacht hat.

Treffen – so behaupten zumindest einige Wissenschaftler – unsere konkreten Gedankenwünsche mit diesen subatomaren Wahrscheinlichkeitsfeldern zusammen, dann kann es passieren, dass daraus neue Realitäten bzw. Situationen entstehen. Das Erstaunliche ist: Man muss gar nichts dafür tun – es geschieht von ganz allein, es ist wie ein Wunder. Es ist wie bei eurem Wunschzettel, nur bin ich da das Wahrscheinlichkeitsfeld!

(Max klopfte mir anerkennend auf die Schulter.)

Gibt es eine Methode, Wünsche, Zufälle und Wunder zu verursachen? Davon handelt mein Buch. Es soll darüber aufklären, wie man sich etwas wünschen und dafür sorgen kann, dass es passiert – einfach nur so, ohne weiteres eigenes Zutun. Da stellt sich natürlich die Frage: Geschieht es sowieso oder nur deshalb, weil man darum gebeten hat? Wie kann das sein, weil doch von nichts – nichts kommt? Wir erleben doch jeden Tag – in den Unternehmen und auch in der Schule –, dass wir uns kümmern und dafür arbeiten müssen, damit wir Erfolg haben.

Das mag schon sein, wenn es eben nicht auch die Zufälle und Wunder gäbe. Die funktionieren offensichtlich etwas anders. Hier kommt sehr wohl etwas aus dem Nichts! Sieht zumindest so aus.

Wie ihr wisst, bin ich Unternehmensberater, und meine Idee ist, ob man diese ungewöhnlichen Möglichkeiten nicht Managern näherbringen kann, damit sie diese Methode in ihrer Führungsarbeit nutzen. Denn soweit ich weiß, fühlt sich niemand in den Unternehmen für die glücklichen Zufälle und hilfreichen Wunder zuständig – was ziemlich erstaunlich ist, weil doch mehr als die Hälfte der Menschen an Wunder glaubt und sie ständig erlebt, wie Umfragen zeigen. Es gibt also eine mysteriöse Ressource, die bisher niemand in den Unternehmen beachtet hat und erst recht nicht nutzt.

Um eure Frage also zu beantworten: Ich schreibe ein Buch für Manager und will sie davon überzeugen, einmal auszuprobieren, ob es tatsächlich übergeordnete Kräfte gibt, die ihnen dabei helfen, noch besser als bisher ihre unternehmerischen Aufgaben zu bewältigen. Anders formuliert, dass sie mehr als bisher mit zielorientiertem Bewusstsein die unternehmerischen Erfolge verbessern können, ohne sich ständig darum zu kümmern und zu kontrollieren, ob alles so abläuft wie geplant.

Da meinte Max, der Ältere: „Ich stelle mal eine neue Wunschliste zusammen, dann bringst du mir bei, wie ich ohne zu lernen mein Abitur machen kann, wie ich zu mehr Taschengeld komme und welches Bewusstsein ich haben muss, damit meine Freundin mit mir in den Urlaub fährt.“

Mein Jüngster meinte: „Papa, kannst du nicht mal in unserer Schule einen Vortrag über Wunder und so was halten? Das wird bestimmt eine Mordsgaudi!“

Ich hatte das Gefühl, dass sie mich nicht so richtig verstanden hatten, aber es ist ja auch alles sehr unwahrscheinlich, kompliziert und wirr, vor allem für pubertierende Teenager. Meine Hoffnung ist, dass dies bei den Managern anders sein wird.

2.2 Erfahrungen des Autors

Nichts ist unnütz – es kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.

Wenn man als Autor über Zufälle, Wunder oder unsichtbare Wirkkräfte schreibt, dann wird man sehr schnell in die „Eso-Ecke“ befördert. Einmal davon abgesehen, dass die Esoterik meistens falsch verstanden wird, ist das, was hier vorgestellt wird, nichts Geheimnisvolles, hat nichts mit Esoterik oder New Age zu tun, sondern es sind zu Ende gedachte, neue und mögliche Erfolgsstrategien.


Schon Albert Einstein meinte, dass man Probleme nicht auf der gleichen Ebene lösen kann, auf der sie existieren. Wenn ich also Zustände (z. B. unternehmerische Verluste) verändern will, dann muss ich mich auf die darüber liegende Bewegungsebene begeben und dafür sorgen, dass sich bei Einnahmen und Ausgaben, bei Kosten und Erträgen etwas positiv verändert. Um auf dieser Ebene etwas zu bewegen, braucht man Potenziale, Informationen, Beziehungen und Energien – das macht die Stufe darüber aus. Wer erdenkt und steuert diese „unsichtbaren, nicht verbuchungsfähigen Wirkfaktoren“? Richtig, das Bewusstsein aller Mitarbeiter, deren Gedanken, die Geschäftsidee, die Vision oder Mission des Unternehmers, womit wir das Thema dieses Buches wieder eingegrenzt hätten. Auf dieser letzten Ebene bewegen wir uns, hier ist „Management by Wunder“ angesiedelt.

Obwohl ich inzwischen schon längst das Rentenalter erreicht habe, bin ich noch als Unternehmensberater tätig, schreibe Artikel für Fachzeitschriften und kümmere mich als eine Art „Business Angel“ um Jungmanager, die Firmen gründen oder bestehende zukunftsfähig machen wollen. Das gibt mir die Möglichkeit, mein Wissen und meine Erfahrungen zur Verfügung zu stellen, und es macht mir sehr viel Freude.

In jungen Jahren war ich als Industriekaufmann, Bilanzbuchhalter, Direktionsassistent, Personalleiter und viele Jahre als Controller tätig und habe nach dem Studium der Betriebswirtschaft reichlich berufliche Erfahrungen gesammelt, um auf die Herausforderungen als Unternehmer angemessen zu reagieren.

Innerhalb von fünfzehn Jahren habe ich nach dem Angestelltendasein ein eigenes internationales Unternehmen aufgebaut (mit 1.200 Mitarbeitern in acht europäischen Ländern), dessen Zweck es war, Menschen zu persönlichen und beruflichen Erfolgen zu verhelfen.

Einerseits sehr erfolgreich, gab es wohl kaum einen Fehler, den ich als Chef und Manager nicht gemacht habe oder ertragen musste. Vielleicht sind diese „negativen“ Erfahrungen die wichtigsten gewesen, denn nichts ist unnütz – es kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.

Als Unternehmensberater habe ich weitere Erkenntnisse darüber gesammelt, was Firmen erfolgreich macht und was nicht. Anders formuliert: Es gibt wohl kaum ein unternehmerisches Problem, das ich nicht kennengelernt, und keinen Managementfehler, den ich nicht selbst erlebt habe. Doch noch mehr, als Managern und angehenden Unternehmern mit Rat zur Seite zu stehen, interessieren mich heute die übergeordneten Gesetzmäßigkeiten und Regeln, nach denen unsere Welt – und damit auch die Welt der Unternehmen – funktioniert.

(Über diese Erfahrungen habe ich einige Bücher geschrieben, die im Literaturverzeichnis aufgelistet sind.)

Wie der „Zufall“ es wollte, habe ich einige Filme gesehen und Bücher gelesen, die mich in dieses Thema einführten und mich animierten, mehr darüber erfahren zu wollen. Das hängt sicher auch damit zusammen, dass ich mich unter anderem mit dem nächsten, dem 6. Kondratieff-Zyklus auseinandergesetzt habe, in dem – wie schon erwähnt – zukünftig dem Aspekt der Spiritualität und der psychosozialen Kompetenz mehr Bedeutung zukommen soll.

Im Kontext des kommenden Zyklus kann man unter Spiritualität auch die menschliche Bewusstseins-, Energie- und Informationsebene verstehen, die sich im betrieblichen Geschehen als Produkte und Dienstleistungen materialisieren kann. Diesen Aspekt finde ich spannend, und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten für die Unternehmen sind es sicher wert, sich einmal näher damit zu beschäftigen.

Sie erinnern sich: Wenn man etwas (z. B. Gewinne oder Verluste) ändern will, dann muss man sich auf die darüber liegende Ebene begeben – letztlich landen wir in diesem Prozess immer auf der höchsten Ebene, denn dort sind Veränderungen auch am wirksamsten. Gibt diese Gesetzmäßigkeit uns doch die Chance, dass, wenn sich „oben“ etwas ändert, sich dies automatisch auch nach „unten“ ausbreitet.

Mit Sicherheit hätte ich aber dieses Buch nicht geschrieben, wenn ich nicht in den letzten Monaten Situationen erlebt hätte, die ich zuvor für unmöglich gehalten hätte. Wahrscheinlich sind mir ähnliche Zufälle auch früher passiert, doch habe ich die Erlebnisse als zufällig abgetan und mich nicht weiter darum gekümmert. Erst als ich mich mit diesem Thema auseinandergesetzt habe, habe ich meine eigene Wahrnehmung neu ausgerichtet, und deshalb fallen mir solche Zufälle heute auf.

Ein Zufall, wenn nicht gar ein Wunder, ist auch, dass ich dieses Buch überhaupt schreibe. Hätte mir dies jemand vor einem Jahr prophezeit, ich hätte ihn für einen Spinner gehalten.

Diese vielen ungewöhnlichen Erlebnisse der letzten Monate – ich wollte ja nur wissen, ob es tatsächlich funktioniert – kann man durchaus als undenkbare Zufälle, mysteriöse Unwahrscheinlichkeiten oder gar als Wunder bezeichnen. Weil ich mich selbst als Realist einschätze, habe ich mich auf die Suche begeben, was sich hinter diesen Phänomenen verbirgt – warum mein großer Wunsch nach attraktiven Beratungsaufträgen so plötzlich in Erfüllung geht, mir offensichtlich das Wetter gehorcht, ich mir freie Parkplätze bestellen kann, auf wunderbare Weise verschwundene Bilanzunterlagen aus dem Jahr 1986 wieder auftauchen und ich als Berater Erfolge habe, die sich nicht erklären lassen.

Was ich deutlich machen möchte: Ich glaube, dass ich mich recht gut in der Welt der Unternehmensführung auskenne, und ich bin kein Spinner oder ein Mensch, der jeder neuen Heilslehre hinterherläuft. Diese unerklärlichen Erlebnisse und rätselhaften Ereignisse haben mich als nüchternen Betriebswirtschaftler sehr irritiert und mir gezeigt, dass es offensichtlich übergeordnete Energie- und Informationsprozesse gibt, die entscheidend in unser Leben eingreifen, von denen zumindest ich und wahrscheinlich auch die meisten Führungskräfte keine Ahnung hatten.

Ich vermute, dass diese scheinbaren Zufälle und Wunder (wie schon erwähnt, sind Wunder einzigartige, großartige Zufälle, egal ob als Prozess, Ereignis oder Wunderwerk) deshalb geschehen, weil wir sie unbewusst verursachen und sie uns deshalb auch zwangsläufig „zufallen“!

Was mir bei meinen Recherchen außerdem auffiel, war, dass auch die sich selbst erfüllende Prophezeiung und der Placebo-Effekt in der Unternehmensführung eine wichtige Funktion haben und Ursache für so manche Glücksfälle (oder Pechsträhnen) sind, ohne dass man sie bewusst verursacht und wahrnimmt.

Viele Manager wenden diese Methoden – oft unbewusst – als Erfolgsstrategie (auch das Gegenteil funktioniert allerdings) an, um Selbstheilungskräfte im System Unternehmen zu initiieren. Als Unternehmensberater nutze ich diese Methode übrigens ebenfalls.

Zufälle und Wunder sind auch in Unternehmen nicht schicksalhafte Zufälligkeiten. Wenn zum Managen das Planen und Kontrollieren von Aktivitäten zur Zielerreichung in einem Unternehmen gehört, dann sollte man auch diese unwahrscheinlichen Ereignisse „einbauen“ und managen. Denn sie sind so zahlreich, dass es sich lohnt, sie in das Führungsrepertoire aufzunehmen.

Was nicht erklärbar und erst recht nicht in Geldeinheiten verbuchungsfähig ist, wird häufig ignoriert. Führungskräfte wollen entscheiden und umsetzen, ihre Aufmerksamkeit und Energie fokussiert sich mehr auf Bedrohungen und unliebsame Überraschungen, die man rechtzeitig erkennen und bekämpfen kann. Denn das sind die Schwierigkeiten, die unsere Pläne in Frage stellen, deshalb verbringen wir die meiste Zeit damit, diese Mangelsituationen wieder in Ordnung zu bringen.

Sie werden noch erfahren, warum die Konzentration auf Probleme uns nicht nur davon abhält, uns um das Fördernde zu kümmern, sondern auch für Misserfolge verantwortlich ist.

Die Ergebnisse meiner ersten Eigenversuche habe ich schon kurz erwähnt, und ich werde noch von weiteren Erfahrungen berichten. Diese wurden ergänzt durch die Erfahrungen von Freunden und Bekannten, denen ich von meinem Vorhaben, dieses Buch zu schreiben, erzählte. Lassen Sie sich also überraschen von den Erkenntnissen, wie wir mit unserem Bewusstsein Realitäten nicht nur erschaffen, sondern auch ohne direkten Kontakt beeinflussen können, und wie es möglich ist, die unsichtbaren Wirkfaktoren zu nutzen.

Ob Sie diese so erreichten Ergebnisse dann „Zufälle“ oder „Wunder“ nennen, bleibt Ihrer subjektiven Beurteilung überlassen. Ob subatomare Wahrscheinlichkeitsfelder, höhere universelle Mächte, unsere Manifestationskraft oder nur die günstige Zeitqualität die Ursache sind, ist vielleicht egal. Wichtig ist, dass das geschieht, was gewollt ist oder was man sich bewusst oder unbewusst wünscht.

Frau Rothmann, Bereichsleiterin eines Weiterbildungsinstituts, das ich über längere Zeit beraten habe, interessierte sich sehr für meine Überlegungen zur „professionellen Wunscherfüllung“, die damals noch in den Kinderschuhen steckten.

Auf der Fahrt zu einem Kunden erzählte sie mir von einer schwierigen Aufgabe und dass sie Angst habe, diesen wichtigen Auftrag zu „vermasseln“. Da klingelte ihr Handy, und eine Kollegin erzählte ihr, sie habe vergessen, ihr Bescheid zu geben, dass der Chef mit ihr gemeinsam den Kundenbesuch machen wolle, damit er erfolgreich wird.

„Sehen Sie“, sagte ich, „genau das meine ich! Wenn man einen konkreten Wunsch hat und um Unterstützung bittet, dann besteht eine gute Möglichkeit, dass man erhört wird!“

454,69 ₽

Начислим

+14

Покупайте книги и получайте бонусы в Литрес, Читай-городе и Буквоеде.

Участвовать в бонусной программе
Возрастное ограничение:
0+
Дата выхода на Литрес:
22 декабря 2023
Объем:
317 стр. 29 иллюстраций
ISBN:
9783957442390
Издатель:
Правообладатель:
Автор
Формат скачивания:
Аудио
Средний рейтинг 4,7 на основе 86 оценок
Аудио
Средний рейтинг 4,1 на основе 1099 оценок
Черновик
Средний рейтинг 4,9 на основе 184 оценок
Текст, доступен аудиоформат
Средний рейтинг 4,1 на основе 155 оценок
Аудио
Средний рейтинг 4,6 на основе 1127 оценок
Аудио
Средний рейтинг 4,8 на основе 5317 оценок
Текст, доступен аудиоформат
Средний рейтинг 4,7 на основе 1963 оценок
Аудио
Средний рейтинг 4,8 на основе 463 оценок
Текст, доступен аудиоформат
Средний рейтинг 4,7 на основе 416 оценок
Текст, доступен аудиоформат
Средний рейтинг 4,7 на основе 481 оценок
Текст
Средний рейтинг 0 на основе 0 оценок
Текст
Средний рейтинг 0 на основе 0 оценок
Текст
Средний рейтинг 0 на основе 0 оценок