Neville Goddards Macht des Bewusstseins

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Neville Goddards Macht des Bewusstseins
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Ugi Müller

Neville Goddards Macht des Bewusstseins

Das Gesetz der Annahme

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Widmung

Einleitung

Die Macht des Bewusstseins

Kommentar

Kapitel 2 - Bewusstsein

Kommentar (inkl. ICH BIN-Übung)

Kapitel 3 – Die Macht der Annahme

Kommentar

Kapitel 4 – Begehren

Kommentar (inkl. "Technik des imaginativen Umzugs“)

Kapitel 5 – Die Wahrheit, die dich befreit

Kommentar (inkl. “Szenen-Technik“)

Kapitel 6 - Aufmerksamkeit

Kommentar

Kapitel 7 – Haltung

Kommentar

Kapitel 8 – Entsagung

Kommentar

Kapitel 9 – Die Vorbereitung deines Platzes

Kommentar

Kapitel 10 – Schöpfung

Kommentar

Kapitel 11 – Beeinflussung

Kapitel 12 – Subjektive Kontrolle

Kommentar (inkl. “Weißt du noch?“-Technik)

Kapitel 13 – Akzeptanz

Kapitel 14 – Der mühelose Weg

Kommentar

Kapitel 15 – Die Krone der Mysterien

Kommentar (inkl. “Dankbarkeits“-Technik)

Kapitel 16 – Persönliche Machtlosigkeit

Kapitel 17 – Alle Dinge sind möglich

Kommentar (inkl. “Manifestationsmeister“-Methode)

Kapitel 18 – Seid Tätige

Kapitel 19 – Das Wesentliche

Kommentar (inkl. Übungen für den schläfrigen Zustand)

Kapitel 20 – Rechtschaffenheit

Kommentar

Kapitel 21 – Freier Wille

Kommentar (inkl. Technik des “wohlwollenden Imaginierens“)

Kapitel 22 – Beständigkeit

Kommentar

Kapitel 23 – Fallbeispiele

Kapitel 24 – Misserfolg

Kommentar

Kapitel 25 – Glaube

Kapitel 26 – Schicksal

Kapitel 27 – Ehrfurcht

Abschlusskommentar & Schlusswort

Bonus: Grundlagen (1952)

Weiterführende Informationen & Links

Danksagung

Impressum neobooks

Widmung

Für meine Eltern Sepp und Heidy,

die mich immer liebevoll unterstützt und an mich geglaubt haben.

Ich danke Euch von ganzem Herzen!

Einleitung

»Wie der Regen als Folge eines Temperaturwechsels in den höheren Schichten der Atmosphäre zu fallen beginnt, ändern sich deine Umstände als Folge einer Veränderung deines Bewusstseinszustands.«

~ Neville

Wenn du dein Selbstbild änderst, so änderst du deine Welt, denn es gibt keine Ursache außerhalb deines eigenen Bewusstseins und deiner göttlichen Vorstellungskraft. Das war die fundamentale Botschaft von Neville Goddard, dem britisch-amerikanischen Mystiker und Bewusstseinslehrer des 20. Jahrhunderts. Bis heute ist er sowohl im Verständnis, als auch im Ausdruck der Gesetzmäßigkeiten des Bewusstseins unerreicht.

Das liegt zum einen daran, dass Neville nicht einfach jemand war, der über das Bewusstsein theoretisierte und die Lehren von jemand Anderem wiedergab. Im Gegenteil, er begann seine Laufbahn als Mystiker mit radikaler Selbsterforschung und mit dem großen Verlangen, dasjenige, was ihm sein eigener Lehrer Abdullah beibrachte, ausgiebig für sich zu testen, und zwar solange, bis kein Zweifel mehr übrigblieb.

Ich denke, darin liegt der Hauptgrund, weshalb Neville so tief wie kein anderer in die Materie eindringen konnte, und dasjenige, was heute als “das Geheimnis“ gilt, nicht nur oberflächlich ankratzte, sondern wahrhaftig entschlüsselte. Zwar ist Nevilles Ausdruck immer klar und leicht verständlich, aber niemals oberflächlich. Jeder einzelne Satz verdient es, mit größter Aufmerksamkeit und Gegenwärtigkeit gelesen zu werden, da Neville niemals ein Wort leichtfertig verwendete und kein Satz zufällig ist.

Sein Buch »Die Macht des Bewusstseins« von 1952 war dabei der Höhepunkt seiner ersten Schaffensphase, wo er seine Lehre noch vollständig dem Gesetz der Annahme (heute bekannter unter dem Namen “Gesetz der Anziehung“) widmete. Das Kernstück dieses Buches ist das tiefe und praktische Verständnis davon, wie unsere Annahmen, also dasjenige, was wir über uns und die Welt für wahr halten, die Realität bestimmen, in der wir leben. Und ändern wir diese Annahmen, indem wir in unserer Vorstellungskraft ganz einfach in ein neues Selbstbild umziehen, dann ändert sich automatisch unser ganzes Universum.

So wird bei der Wortwahl hinter “Gesetz der Annahme“ bereits deutlich, was Neville von ähnlichen Autoren radikal unterscheidet. Es sind weder unsere Gedanken, noch unsere Emotionen, die unsere Umstände erschaffen, sondern die Annahmen, die wir treffen und von denen aus wir die Welt betrachten. In anderen Worten, es ist unser innigstes Selbstbild – die Summe von all dem, was wir über uns und unsere Welt glauben –, das unsere Realität formt.

Dabei spreche ich bewusst von der Formung unserer Realität und nicht etwa von der Anziehung derselben. Denn Neville verfügte – im Gegensatz zu den New Age-Propheten nach ihm – über die mystische Einsicht, dass Bewusstsein die einzige Realität ist. Diese direkte und mit dem Verstand unfassbare Erfahrungsebene des ICH BIN bildet dabei nicht nur das Fundament von Nevilles Lehre, sondern auch von allen großen Weltreligionen.

Obwohl Neville keiner Religion angehörte, fühlte er sich eng der christlich-jüdischen Mystik verbunden. Aus diesem Grund griff er in seinen Büchern und Vorträgen immer wieder auf Passagen aus der Bibel zurück. Die biblischen Geschichten verstand er aber nicht als historische Tatsachenberichte, sondern als psychologische und lebenspraktische Erzählungen. Gott verstand er hierbei als das absolute Bewusstsein, während Christus für ihn das individuelle, menschliche Bewusstsein war, das aber eins mit Gott ist.

Ausgehend von dieser Einheit erklärt Neville in »Die Macht des Bewusstseins«, wie unser Bewusstsein unsere Wirklichkeit entstehen lässt und wie wir diesen Prozess bewusst für unsere Selbstentfaltung nutzen können. Dazu zeigt Neville Schritt für Schritt, wie wir in unserer Vorstellungskraft jederzeit ein neues Selbstbild betreten und von diesem aus zu leben beginnen können, bis dieser Bewusstseinswandel zu einem tatsächlichen Wandel unserer Umstände führt.

 

»Denn eine Annahme, selbst wenn sie falsch ist, verhärtet sich durch Beständigkeit zur Tatsache.« ~ Neville

Das ist das Gesetz der Annahme. Ein Gesetz, wonach wir unbewusst und ohne Ausnahme schon die ganze Zeit gelebt haben. Alles, was wir erleben, ist die unweigerliche Konsequenz einer geglaubten Annahme in unserem Bewusstsein, und es gibt keine andere Ursache im ganzen Universum. Genauer gesagt sind wir die Ursache des ganzen Universums.

Jedoch theoretisiert Neville nicht einfach über dieses Gesetz, sondern er zeigt auf jeder Seite, wie man es genau praktisch anwenden kann. Meisterhaft beschreibt er, wie wir das nötige Zusammenspiel von Imagination, Aufmerksamkeit und Beständigkeit trainieren und zur erfolgreichen Erfüllung von allen erdenkbaren Wünschen einsetzen können. Und das ohne fruchtloses “positives“ Denken, Streben nach immer positiveren Emotionen oder mühsames Basteln von “Vision Boards“. Das ist auch der Grund, warum es äußerst ratsam ist, alle Ideen, Theorien und Methoden, die man sich bereits hinsichtlich des “Gesetzes der Anziehung“ angeeignet hat, über Bord zu werfen, wenn man sich auf Neville einlässt. Denn auch wenn es so scheinen mag, als würden alle Lehrer doch in etwa das Gleiche wie Neville sagen, so ist das auf den zweiten Blick in der Regel überhaupt nicht der Fall.

Das Buch, das du gerade liest, enthält zum einen den von mir neu übersetzten Originaltext von Neville Goddards »The Power of Awareness« mit allen Ergänzungen, die er über die Jahre nach der Erstveröffentlichung hinweg seinem persönlichen Manuskript hinzugefügt hat. Diese oftmals entscheidenden Ergänzungen sind jeweils in eckigen Klammern angegeben.

Andererseits habe ich zu den wichtigsten Kapiteln einen Kommentar geschrieben, der die Schlüsselpunkte noch einmal hervorheben und praxisorientiert erläutern soll. Diese Kommentare enthalten immer spezifische Anleitungen und praktische Übungen von Neville, die sich sowohl in meiner eigenen, wie auch in der Erfahrung der Menschen, mit denen ich zusammenarbeiten durfte, immer wieder als äußerst effektiv herausgestellt haben.

Als Bonus enthält das Buch zudem den wegweisenden Text »Grundlagen«, den Neville nach der Veröffentlichung von »Die Macht des Bewusstseins« für ein Magazin geschrieben hat.

Am Ende des Buches findest du schließlich weiterführende Links und Informationen zu den Lehren Neville Goddards und meiner Person. Dazu gehört unter anderem der Link zur erfolgreichen Neville Facebookgruppe I AM – Gesetz der Annahme nach Neville Goddard & Joseph Murphy.

Bevor ich dich also Nevilles kraftvollen Worten überlasse, möchte ich es ganz mit Neville halten und dir ans Herz legen, die folgende Lehre nicht nur zu lesen, sondern radikal für dich zu testen und wirklich anzuwenden – sei ein Tätiger und nicht bloß Hörer!

Viel Einsicht & Erfolg wünscht dir

Ugi Müller, 26.05.2017

Die Macht des Bewusstseins

Lasse den Spiegel beiseite und ändere dein Gesicht.

Lasse die Welt allein und ändere dein Selbstbild.

ICH BIN

Alle Dinge, die zugelassen werden, werden im Licht offenbar: Denn alles, was ans Licht kommt, wird selbst zum Licht.

[Epheser 5:13]

DAS „LICHT“ ist Bewusstsein. Bewusstsein ist das Eine, das sich in unzähligen bewussten Formen und Ebenen manifestiert.

Obwohl sich das Bewusstsein in unendlich vielen Ebenen ausdrückt, ist es nicht teilbar, und es gibt niemanden, der nicht zugleich alles ist. Es gibt keine echte Trennung oder Lücke im Bewusstsein. ICH BIN kann nicht aufgeteilt werden. Ich selbst mag mich zwar als reichen Mann, armen Mann, Räuber oder Dieb wahrnehmen, aber das Zentrum meines Wesens bleibt gleich, egal welches Bild ich von mir habe. Im Zentrum allen Seins gibt es nur ein ICH BIN, das sich in unzähligen Formen oder Begriffen seiner selbst ausdrückt, und „Ich bin, der ich bin“.

ICH BIN ist die Eigendefinition des Absoluten, dem Fundament, auf dem alles beruht. ICH BIN ist der erste Beweger. ICH BIN ist die Selbstbezeichnung Gottes.

ICH BIN hat mich zu dir gesandt. [Exodus 3:14]

ICH BIN DER ICH BIN. [Exodus 3:14]

Sei still und wisse: ICH BIN Gott. [Psalm 46:10]

ICH BIN ist ein Gefühl von dauerhaftem Bewusstsein. Das Gefühl von ICH BIN ist das eigentliche Zentrum des Bewusstseins. Zwar kann ich vergessen, wer ich bin, wo ich bin und was ich bin, aber ich kann niemals vergessen, dass ich bin. Das Bewusstsein des Seins bleibt bestehen, ungeachtet des Grades an Vergessenheit davon, wer, wo oder was ich bin.

ICH BIN ist dasjenige, das unter unendlich vielen Formen immer gleich bleibt.

Die großartige Entdeckung der Ursächlichkeit offenbart, dass der Mensch, egal ob im Guten oder im Schlechten, der Gebieter seines eigenen Schicksals ist und dass sein eigenes Selbstbild darüber bestimmt, welche Welt er erlebt. Sein Selbstbild wiederum zeigt sich an seinen Reaktionen auf das Leben. Mit anderen Worten: Wenn du z.B. Krankheit erlebst, aber die Wahrheit der Ursächlichkeit kennst, dann kannst du deine Krankheit auf nichts Anderes zurückführen, als auf eine bestimmte Anordnung deines Bewusstseins. Eine Anordnung, die durch deine Reaktionen auf das Leben hervorgebracht wurde und durch das Selbstbild von „ich bin krank“ definiert ist. Aus diesem Grund wird dir gesagt „Lasst den Schwächling sagen ‚ich bin stark‘“ [Joel 3:10], denn durch seine Vorstellung wird die ursächliche Substanz – ICH BIN – neu angeordnet und muss sich schließlich der Neuanordnung entsprechend manifestieren. Dieses Prinzip bestimmt jeden einzelnen Aspekt deines Lebens, egal ob sozialer, finanzieller, intellektueller oder spiritueller Natur.

Egal, was passiert, ICH BIN ist und bleibt die Realität, der wir uns zuwenden müssen, um die Phänomene des Lebens zu erklären. Es ist die eigene Vorstellung, die ICH BIN von sich selbst hat, die fortwährend alle Formen und Ereignisse seiner Existenz bestimmt.

Alles hängt von der Haltung des ICH BIN sich selbst gegenüber ab; was es nicht als wahr und sich zugehörig anerkennt, kann in dieser Welt nicht erwachen.

Das heißt, das Bild, das du von dir hast, wie „ich bin stark“, „ich bin sicher“ oder „ich bin geliebt“ bestimmt die Welt, in der du lebst. In anderen Worten, wenn du sagst „ich bin ein Mann, ich bin ein Vater, ich bin Amerikaner“, dann bestimmst du nicht verschiedene ICH BINs; vielmehr bestimmst du verschiedene Bilder oder Zusammenstellungen der einen Grundsubstanz – des einen ICH BINs.

Selbst die Erscheinungen der Natur, wie diejenige eines Baumes, würden sagen „ich bin ein Baum, ein Apfelbaum, ein früchtetragender Baum“, wenn sie sprechen könnten.

Sobald du erkennst, dass Bewusstsein die eine und einzige Realität ist – das sich selbst als etwas Gutes, Schlechtes oder Gleichgültiges begreift, und zu dem wird, als das es sich begreift – dann bist du befreit von der Tyrannei der Zweitursachen, befreit vom Glauben, dass es Ursachen außerhalb deines Geistes gibt, die dein Leben beeinflussen können.

Die Erklärung für die Phänomene des Lebens findet sich im Bewusstseinszustand des Individuums.

Wenn das Bild des Menschen von sich selbst anders wäre, wäre alles in seiner Welt anders.

Aus diesem Grund ist es mehr als klar, dass es nur ein ICH BIN gibt und dieses ICH BIN bist du.

Und während ICH BIN unendlich ist, repräsentierst du aufgrund des Bildes, das du von dir selbst hast, nur einen begrenzten Aspekt des unendlichen ICH BIN.

Baue dir stattlichere Anwesen,

O, meine Seele,

Wie die schnellen Jahreszeiten vorbeiziehen!

Verlasse deine tief-gewölbte Vergangenheit!

Lasse jeden neuen Tempel, edler als der letzte,

vom Himmel in einen Dom einschließen

noch größer.

Bis du gänzlich frei bist,

deine Hülle, über die du herausgewachsen bist,

der ruhelosen See des Lebens hinterlassend!

[Oliver Wendell Holmes, Sr., “Der gekämmerte Nautilus”]

Kommentar

ICH BIN ist, was Neville später das erste Prinzip nannte. Es ist das reine und formlose Bewusstsein, das sich zwar in allen Bewusstseinsinhalten ausdrückt, aber niemals vollständig in ihnen aufgeht. Mit Bewusstseinsinhalten sind hierbei alle sinnlich wahrnehmbaren Objekte (Tiere, Pflanzen, Gebäude etc.), sowie Gefühle und Gedanken gemeint, also alles, worauf sich irgendwie “zeigen“ lässt. Das reine Bewusstsein ICH BIN ist allerdings unendlich mal größer als sämtliche seiner Inhalte und Formen, zu denen auch die Strukturen von Raum, Zeit und Kausalität gehören. Das heißt, ICH BIN ist raumlos, zeitlos und hat selbst keine Ursache.

Die Erfahrungsebene von ICH BIN ist also unsere wahre Natur, und alles Konkrete, womit wir uns identifizieren, ist bloß ein Filter, der auf das formlose ICH BIN gelegt ist. Das bedeutet, unser Körper, unsere Identität, Biographie, soziale Einbindung, sowie alle unsere Besitztümer und Errungenschaften sind bloß eine Struktur, die sich über unser wahres Selbst des reinen Bewusstseins stülpt – und aus welchem wir anschließend unser gesamtes Erleben betrachten. Dadurch wir aus der formlosen Einheit des ICH BIN eine Welt voller Trennung: Ich – du, Hier – dort, Körper – Welt, Jetzt – dann.

Die erste Ebene von Form, die sich dabei auf das formlose ICH BIN-Bewusstsein legt, ist unser individueller Bewusstseinszustand bzw. unser Selbstbild. Das Selbstbild umfasst alles, was wir zu sein glauben. Es ist die Annahme von “Ich bin X“. Und mit der Festlegung von X entscheiden wir darüber, welche Welt wir erleben, da das X sich anschließend wie ein Filter auf unser gesamtes Erleben legt und uns nur Erfahrungen machen lässt, die mit diesem Filter im Einklang sind. Das ist das Gesetz der Annahme: Die Annahme, die du für wahr hältst, wird unweigerlich zu deiner Wirklichkeit.

Kapitel 2 - Bewusstsein

NUR durch eine Änderung des Bewusstseins, d.h. durch die tatsächliche Änderung deines Selbstbilds kannst du „stattlichere Anwesen bauen“ – die Manifestation von größeren und höheren Vorstellungen. (Mit „manifestieren“ ist dabei die Erfahrung der weltlichen Verwirklichung dieser Vorstellungen gemeint.)

Es ist deshalb von größter Wichtigkeit, ein klares Verständnis davon zu haben, was Bewusstsein ist.

Der Grund liegt in der Tatsache, dass Bewusstsein die eine und einzige Realität ist, die erste und einzige Grundsubstanz aller Erscheinungen des Lebens.

Nichts existiert für den Menschen, außer das Bewusstsein, das er von den Dingen hat.

Deshalb ist es das Bewusstsein selbst, dem er sich zuwenden muss, denn es ist die einzige Grundlage, auf der alle Phänomene des Lebens erklärt werden können.

Wenn wir die Idee einer ersten Ursache akzeptieren, dann würde daraus folgen, das die Evolution dieser Ursache niemals zu etwas führen kann, dass nicht sie selbst ist. Das bedeutet, wenn die erste Ursachensubstanz Licht ist, dann würden auch alle ihre Evolutionen, Früchte und Manifestationen Licht bleiben.

Da nun die erste Ursachensubstanz Bewusstsein ist, müssen auch alle ihre Evolutionen, Früchte und Phänomene Bewusstsein bleiben.

Alles, das beobachtet werden kann, wäre dann eine höhere oder tiefere Form oder Variation der gleichen Sache. In anderen Worten, wenn dein Bewusstsein die einzige Realität ist, dann muss sie auch die einzige Substanz sein.

Daraus folgt, dass alles, was dir als Umstände, Bedingungen und sogar physikalische Objekte erscheint, in Wirklichkeit nur das Produkt deines eigenen Bewusstseins ist.

Die Vorstellung der Natur als Sache oder Komplex von Sachen, die außerhalb von deinem Geist existiert, muss also zurückgewiesen werden.

Du und deine Umwelt können nicht als getrennt existierend betrachtet werden. Du und deine Welt sind eins.

Deshalb musst du dich von den objektiven Erscheinungen der Dinge abwenden und dich dem subjektiven Zentrum der Dinge, deinem Bewusstsein, zuwenden, wenn du wissen willst, was die Ursache aller Phänomene des Lebens ist, und wie du deine kühnsten Träume verwirklichen kannst.

 

Inmitten der scheinbaren Widersprüche, Antagonismen und Kontraste deines Lebens ist nur ein Prinzip am Werk, dein Bewusstsein.

Unterschiede bestehen nicht in einer Vielheit an Substanzen, sondern in einer Vielfalt von Anordnungen der gleichen Grundsubstanz, deines Bewusstseins.

Die Welt bewegt sich mit absichtsloser Notwendigkeit. Damit ist gemeint, dass sie selbst keine Absicht hat, sondern der notwendigen Verwirklichung deiner Vorstellungen untersteht, der Anordnung deines Geistes. Und dein Geist ist arrangiert im Bilde von allem, was du glaubst und was du für wahr hältst.

Der reiche, arme, bettelnde oder stehlende Mann sind keine unterschiedlichen Geister, sondern unterschiedliche Arrangements des gleichen Geistes, genauso wie ein Stahlstück, das magnetisch aufgeladen wird, sich nicht in seiner Substanz, sondern nur in der Anordnung seiner Moleküle von seinem entmagnetisierten Zustand unterscheidet. Ein einzelnes Elektron, das auf bestimmte Weise kreist, konstituiert die Einheit des Magnetismus. Auch wenn ein Stahlstück oder sonst etwas entmagnetisiert wird, dann hören die Elektronen nie ganz auf zu kreisen. Doch die Änderung ihres Umlaufs bewirkt, dass der Magnetismus verschwindet. Das einzige, was also stattfindet, ist eine Neuanordnung der Partikel, wodurch sie keine äußere oder wahrnehmbare Wirkung mehr haben. Wenn die Partikel regellos angeordnet und in alle Richtungen gemischt sind, heißt es, die Substanz ist entmagnetisiert; aber sobald die Partikel rankweise angeordnet sind und ein Teil von ihnen in die gleiche Richtung zeigt, dann ist die Substanz ein Magnet. Magnetismus wird nicht hergestellt; er wird bloß aufgezeigt.

Ebenso werden Gesundheit, Wohlstand, Schönheit und Genie nicht hergestellt; sie sind bloß manifestiert durch die Anordnung deines Geistes – durch die Vorstellung, die du von dir selber hast. [Und die Vorstellung, die du von dir selbst hast, ist alles, was du als wahr akzeptierst und was deine Zustimmung hat. Welchen Dingen du zustimmst kann nur durch eine unvoreingenommene Beobachtung deiner Reaktionen auf das Leben herausgefunden werden. Deine Reaktionen geben Aufschluss darüber, wo du psychologisch lebst; und wo du psychologisch lebst, bestimmt, wie du hier in der äußeren sichtbaren Welt lebst.]

Wie wichtig das für dein tägliches Leben ist, sollte sofort klar werden.

Die grundsätzliche Natur der ersten Ursache ist Bewusstsein.

Deshalb ist Bewusstsein die ultimative Substanz aller Dinge.

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