Die Weisheit der Bienen

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Die Weisheit der Bienen
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Das Buch

Dass Delfine, Pferde oder Hunde intelligente Wesen sind, ist heute anerkannt. Aber Bienen? Die telepathischen "Gesprächs"-Protokolle der Tierkommunikatorin Tatjana Adams zeigen uns die Bienen als hochintelligente, gemeinschaftsfähige Wesen, die vor Kraft und Lebenslust nur so strotzen. Doch leiden sie unter den Eingriffen des Menschen in die Natur inzwischen in einem Maß, das bedrohlich ist - für die Bienen wie für die Menschen. Denn ohne Bestäubung keine Vermehrung, keine Früchte und keine pflanzliche, gesunde, kraftvolle Nahrung!

Unbeirrt davon versuchen die Bienen, sich auf diese Veränderungen einzustellen und ihre Aufgabe im Kreislauf des Lebens so gut es geht zu erfüllen, als wollten sie uns daran erinnern: Unsere eigene Vitalität und Gesundheit können wir nur bewahren, wenn wir der Natur mit Respekt und Liebe begegnen. Schließlich sind wir selbst aus dieser Natur gemacht. Wenn wir die Natur zerstören, zerstören wir letztlich uns selbst.

Die Autorin

Tatjana Adams ist Physiotherapeutin und Kindertherapeutin - neben Kindern spielten Tiere in ihrem Leben immer eine zentrale Rolle. Schon mit drei Jahren beschloss sie, kein Fleisch mehr zu essen. Dem Thema "Tierkommunikation" stand sie zunächst sehr skeptisch gegenüber, bis ein Gespräch mit ihrer Hündin ihr Leben nachhaltig veränderte. Seither beglückt sie die Kunst, mit Tieren zu sprechen, jeden Tag aufs Neue. Tatjana Adams lebt mit ihrem Mann, zwei Kindern, ihren Bienen, Hühnern und anderen Tieren auf dem Land an der Ostseeküste.

Tatjana Adams

Die Weisheit der Bienen

Wie Honigbienen uns und die Welt sehen


Inhaltsverzeichnis

Umschlag

Das Buch / Die Autorin

Titel

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Die Bienen

Umweltgifte

Respekt

Benutzung

Im Stock

Aila

Mariella

Harro

Clarissa

Hugo

Ezmeralda

Chloé

Karima

Blumen

Das Fliegen

Die Sinne

Fühlen

Sehen

Sich selbst wahrnehmen

Verstoffwechselung

Tagesgedanken

Sich verändern

Die Welt entdecken

Lebenszyklen

Das Leben lieben

Appetit

Über die Luft

Biene und Bienenvolk

Überlebenskünstler

Geben und Nehmen

Schlusswort

Nachwort

Informationen für Bienenneulinge

Danksagung

Impressum


Vorwort

Die Biene.

Ein Jahrtausende altes Tier.

Den einen begeistert sie - den anderen verschreckt sie.

Fakt ist, dass sie für das Gefüge der Welt von entscheidender Bedeutung ist! Das wird leider erst jetzt, wo es der Biene sehr schlecht geht, deutlich.

Sie ist das drittwichtigste Nutztier - nach Schwein und Huhn. Ich glaube, das ist sehr vielen Menschen gar nicht klar.

Sie leistet enorme Bestäubungsarbeit bei sämtlichen Blüten und sorgt so für Artenreichtum und Ertrag.

Ohne Bestäubung keine Vermehrung unzähliger Pflanzen und keine Früchte.

Ohne Früchte wird es eng für so manches Tier (auch für uns!!!), die Nahrungskette wird erheblich gestört.

Die Biene verrichtet ihre Arbeit still, leise und unendlich fleißig. Aber ihr Organismus ist sensibel und durch verschiedene Einflüsse ist sie in große Not geraten.

Ein Bienensterben hat begonnen, dem der Mensch verzweifelt entgegenzuwirken versucht.

Mit diesem Buch wünsche ich, ebenfalls einen Beitrag dazu zu leisten, die Biene zu erhalten und ihr ihre Lebenskraft zurückzugeben. Und natürlich auch, die Achtung vor ihr und ihrem Werk zu erhöhen.

Ich hoffe, es gelingt.

Es ist mir durchaus bewusst, dass die Tierkommunikation ein strittiges Thema in der Öffentlichkeit ist. Das liegt daran, dass sie schwer nachweisbar ist, weil sie auf dem Weg der Telepathie funktioniert.

Das bedeutet - ich erwähne das für alle diejenigen, die noch nie Kontakt mit Tierkommunikation hatten, - dass mir die folgenden Kapitel von den Bienen auf mentaler Ebene diktiert wurden. Es sind die Gedanken der Bienen, es ist ihre Sichtweise auf das Leben. Und das hat nichts mit dem Summen zu tun, das wir als Laute von ihnen wahrnehmen.

Für viele klingt das sicher verrückt.

Das verstehe ich sogar. Aber ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass es in der modernen Welt etliches gibt, was nur für einige wenige wirklich verständlich ist. Wer von Ihnen kann zum Beispiel erklären, wie eine so riesige Datenmenge auf einen kleinen USB-Stick passen kann und warum das dann als Film oder Musik wieder herauskommt?!

Ich nicht.

Doch das stellt niemand in Frage, da es im Zweifelsfall erklärbar und beweisbar und außerdem ein fester Bestandteil unseres Alltags geworden ist.

All das trifft für die Tierkommunikation nicht zu. Ich freue mich aber, wenn Sie sich dennoch auf diese kleine Reise in die Bienenwelt einlassen und sie im besten Fall sogar genießen!

Ich erlebe, dass glücklicherweise immer mehr Menschen der Tierkommunikation mit großer Offenheit begegnen und erkennen, dass Tiere - wie wir - eine Seele und eine Persönlichkeit haben.

Besonders Tierhalter, die mit ihrem eigenen Tier sprechen und den Zauber einer solchen Kommunikation fühlen durften, verändern ihre Haltung.

Und nicht selten ergeben sich nach einer solchen Kommunikation sogar spürbare Verhaltensänderungen beim Tier.

Was aber beim Haustier noch möglich und nachvollziehbar ist, erscheint beim Nutztier schon schwieriger - und bei einem Insekt fast unmöglich - ja, fast absurd. Ist es aber nicht.

Ich wünsche mir, dass die Menschen verstehen, dass wirklich jedes Lebewesen großen Respekt verdient. Auch, wenn man es bisher vielleicht nicht besonders mochte oder ihm keine große Beachtung geschenkt hat.

Ich wünsche Ihnen viel Freude mit den Gedanken meiner Bienen.

Tatjana Adams


Die Bienen

Wir haben uns entschlossen, an deinem Buch mitzuarbeiten. Wir sehen es im Interesse aller.

Wir möchten ganz klar nicht unser eigenes Wohl in den Vordergrund stellen.

Aber es dürfte inzwischen jedem klargeworden sein, dass es so nicht weitergeht. Die Entwicklungen, die die Zeit mit sich bringt, sind unerfreulich und Fortschritt wird zum Rückschritt, zum Stillstand, zum Tod.

 

Ihr wollt immer mehr. Das scheint auch erstmal bequem. Ist aber leider kurzsichtig.

Wir funktionieren als Ganzes. Und nur so.

Alleine könnte keine von uns bestehen. Und wir nehmen uns auch nicht so wichtig. Wir sind Teil der Kette, Teil des Systems. Alles, was wir in unserem Leben tun, dient allen.

Es gibt nichts, was aus reinem Eigennutz geschieht. Darin sehen wir keinen Sinn, so sind wir nicht programmiert.

Allerdings heißt das nicht, dass nicht jeder auch gut für sich selbst sorgt! Auch wir kennen Genuss und erfreuen uns an dem Reichtum der Natur.

Fleiß und Genuss schließen einander nicht aus. Wir finden im Normalfall die Balance zwischen dem Dienste an der Gemeinschaft und der Gesunderhaltung unserer selbst.

Leider haben sich auch da die Dinge sehr verändert.

Umweltgifte

Wir kommen nicht mehr mit …

An gewisse Dinge kann man sich auch als kleiner Bienenorganismus gewöhnen. Der Körper schafft den Ausgleich. Aber wenn das Maß zu groß wird, entgleist etwas in einem.

Oder der Gesamtorganismus unseres Volkes leidet. Die einzelnen Bienen mögen noch okay sein, aber das sensible System der Gemeinschaft wird gestört.

Wir haben wirklich versucht, mit eurer Welt Schritt zu halten. Aber das ist das Schlimme: Ihr habt die Welt nach euren Bedürfnissen geformt, sie wirklich euch zu eigen gemacht. Der Preis dafür ist, dass andere aussteigen müssen, weil für sie kein Platz mehr ist. So habt ihr das nicht gewollt - aber es ist die Konsequenz. Ihr nehmt Einfluss auf den Lauf der Dinge und tragt somit die Verantwortung für das, was geschieht.

Manche von euch sind wie betäubt. So wie die Biene nach einer Giftaufnahme. Nicht ganz sie selbst. Davon gibt es bei euch so einige.

Und ich hab das Gefühl, etwas steuert euch fremd. Ich weiß nicht, was da die Kontrolle übernimmt - aber gute Mächte sind es gewiss nicht.

Ihr könntet sonst nicht so handeln, wie ihr es tut!

In dem Zustand seid ihr euch ausschließlich selbst am nächsten.

DAS IST NICHT GUT!!!!! So ist die Welt nicht gestrickt.

Einige begreifen das schon - aber das sind noch viel zu wenige.

Wir haben keine Angst um unsere Existenz.

Sollten wir gehen, ist das eben so. Für die, die bleiben, ist es häufig viel schwieriger.

Ihr müsst dann sehen, wie ihr die Lücke überwindet - so es denn möglich sein sollte.

Dazu können wir keine Auskunft geben. Alles, was wir wissen, ist, dass wir einen festen Platz in der Schöpfung haben und dass unser Anteil am Wohle ALLER!!! nicht gering ist. Bei all den Folgen denkt ihr auch wieder nur an euch. Aber was bedeutet es für die anderen Tiere???

Keine Früchte mehr bedeutet keine Nahrung mehr. Oder zumindest ein sehr reduziertes Angebot.

Wahrscheinlich wird es irgendwie weitergehen. Aber die Farbe der Schöpfung verblasst. Das ist nicht gut. Den "Gelähmten" unter euch wird das nicht sehr auffallen. Sie sind so betäubt von Genussmitteln und anderen Früchten des Fortschritts, dass ihnen das Verblassen der Farbe nicht auffallen wird. Sie werden es höchstens schmerzlich am Konsum merken, der sich zwangsläufig verändern muss.

Aber alle anderen werden vielschichtig leiden.

Ich will jetzt hier nicht schwarzmalen oder Unkenrufe ausstoßen. Ich stelle lediglich Tatsachen fest.

Respekt

Wo bitteschön ist euer Respekt vor dem Leben!?!

Es fängt schon ganz banal an! Wer von euch hat wirklich Respekt vor dem eigenen Leben??

Das Leben ist ein WUNDER! Und ein ganz großes Geschenk.

Wer von euch sieht das so?

Und hier ist der Haken. Wenn jemand keinen Respekt vor dem eigenen Leben hat, wird er keinen Respekt vor fremdem Leben haben.

Wenn jemand nicht gut für sich selbst sorgt, wird er auch nicht gut für andere sorgen. Gut im Sinne von Wertschätzung und Achtung.

Ich meine damit nicht, euch selbst zu versorgen. Das schafft ihr alle irgendwie.

Wir wünschen uns mehr Respekt. Vor uns und vor unserem Beitrag, den wir für alle leisten.

Erscheint euch etwas bedrohlich, wird es vernichtet.

Wir greifen zwar auch an, wenn wir das Gefühl haben, uns verteidigen zu müssen.

Aber das ist doch anders. Wir spielen immer mit offenen Karten und gehen mutig in den Kampf.

Und wir setzen immer auch unser Leben ein. Du oder ich. Das ist die Devise.

Das ist ein Naturgesetz.

Im Normalfall sind wir sehr friedfertig. Aber wenn uns Gefahr droht, handeln wir spontan.

Ihr tut das geplant und auch oft aus dem Hinterhalt heraus.

Da geht es nicht mehr um du oder ich. Ihr habt das Gesetz umgeschrieben.

Bei euch heißt es: auf jeden Fall ICH! Denn ich bin schlauer als du! Und ich guck mal, wie ich das Ganze noch zu meinem Nutzen einsetzen kann.

Das klingt jetzt so, als würde ich euch ziemlich geringschätzen.

Das tue ich auch. Bis ihr mir das Gegenteil beweist.

Ich bin offen für alles.

Ich weiß, dass in euch Großes schlummert. Nur wie man es zum Nutzen aller einsetzt, ist euch noch nicht klar. Euch ist noch nicht einmal klar, dass ihr dieses Wissen zum Wohle aller in euch tragt!

Benutzung

Seid ihr schon mal benutzt worden?

Für irgendwas? Als Fußabtreter oder Mülleimer oder auch als Mittel zum Zweck?

Bestimmt. Wie fühlt sich das an?

Scheußlich.

Wenn ihr es realisiert, ist es ganz eklig und tut ziemlich weh. Je nachdem wie stark es war, das Benutzen.

Und dann müsst ihr euch davon reinigen und erholen.

Und dann achtet ihr darauf, dass es euch nicht wieder passiert. Es gibt Menschen, die tappen immer wieder in dieselbe Falle. Geschieht das zu oft, zerbrechen sie daran.

Wahrscheinlich steckt dahinter die göttliche Ordnung. Das so zu sehen ist schwer.

Wir fühlen uns seit Jahren, Jahrzehnten benutzt und ausgenutzt. Es hört gar nicht mehr auf. Es wird immer schlimmer.

Wir haben wirklich versucht, den göttlichen Plan, unsere Lernaufgabe, darin zu sehen.

Es ist uns nicht gelungen. Wir kommen nicht mehr zum Regenerieren, entfernen uns immer mehr von uns selbst und verlieren stetig an Lebenskraft.

Keine sehr erfreuliche Entwicklung, aber wir nehmen sie hin.

Dennoch leben wir ausgesprochen gerne und würden uns wünschen, dass ihr die Welt mit all ihrer Schönheit, mit all ihren Wundern einmal mit unseren Augen betrachten könntet. Das wollen wir nun versuchen.

Wir erzählen euch jetzt, wie wir die Welt wahrnehmen. Vielleicht steckt unsere Sicht euch an, und ihr entflammt für das Leben und für uns und für alles, was zu der Schöpfung gehört.

NICHTS ist überflüssig.

Wie so oft ist es so, dass man erst dann merkt, wofür so manches gut war, wenn es unwiderruflich verloren ging …

Es wäre schön, wenn ihr es erkennen würdet, denn soweit müsste es nicht kommen.

Danke schön…

Wir sind namenlos. Wir sind Teil des Ganzen, die Summe aller Dinge. Namen brauchen wir keine. Jeder von uns hat seine eigene Energie, jeder hat seinen Platz, seine Aufgabe. Jeder ist einzigartig und doch ersetzlich. Das muss so sein! Alles andere wäre katastrophal.

Aber das Buch für euch benötigt Struktur. Sonst ist es schwer zu verstehen.

Also geben wir uns Namen. Sollte allerdings eine von uns im Laufe der Zeit sterben, wird eine andere - mit sehr ähnlicher Energie - ihren Platz einnehmen, ohne dass ihr es bemerkt und ohne dass es wichtig wäre.

Denn dieses Projekt gehört uns allen und wir alle sind daran irgendwie beteiligt.

Aber nun geben wir uns zum besseren Verständnis Namen.

Es gibt mich, Ajou. Ich führe durch das Buch. Ich war das "ich" der Vorbemerkungen.

Ich behalte sozusagen den Überblick und leite euch durch die verschiedenen Themengebiete.

Und dann gibt es all meine Schwestern und Brüder, die nun von ihrer Sicht auf die Dinge erzählen und berichten werden. Auch sie werden sich Namen geben. Ich bin gespannt! Namen sind uns nicht vertraut.

Wir identifizieren und definieren uns über unsere Energie, die wir jeder in uns tragen.

Im Stock

Aila

Ich bin Aila.

Ich bin eine einfache Arbeiterbiene, wie ihr sagen würdet.

Einfach … hm.

Ich lebe gerne als Biene unter vielen. Es ist ein irres Gefühl, derart Teil eines Ganzen zu sein. Ich genieße es, in der Masse zu verschwimmen. Und dennoch ist mir klar, was ich zu tun habe. Ich räume auf. Hier fällt viel Dreck an! Wenn so viele auf einem Haufen leben, gibt es immer Müll und etwas zu tun. Ich putze und räume und ordne.

Ich bin sehr, sehr fleißig und raste kaum. Manchmal fächle ich auch Luft für den Stock. Das ist wichtig, damit alles gut belüftet wird. Wir brauchen ein gutes Raumklima, damit unsere Brut gedeiht! Das ist sehr wichtig für uns! Unsere Lebensaufgabe ist, zu existieren, das Leben zu pflegen und das Bestehen des Volkes zu sichern. Egal, in welcher Funktion wir unterwegs sind, ob im Stock oder außerhalb - die Aufgabe ist immer gleich und wir nehmen sie sehr, sehr ernst.

Momentan bin ich im Stock, am Herzen des Ganzen. Um mich herum brandet das Leben. Manchmal halte ich inne und lasse es um mich herum treiben. Das ist ein irres Gefühl. Wenn du dich darauf verlassen kannst, dass alles Bestand hat und weitergeht - auch wenn du stehen bleibst. Aber dann bekomme ich einen Schubs von irgendwem und wache auf und mache weiter. Aber so ab und zu ist es schön, die Zeit anzuhalten und um sich herum das Treiben zu betrachten.

Ich fühle mich so geführt und geborgen hier unter meinesgleichen.

Ich hadere nie mit meinem Schicksal. Nie wird mir die Arbeit zu viel oder zu schwer. Ich weiß, dafür bin ich hier! Andere haben vor mir das Gleiche getan und nur so konnte es mich überhaupt geben. Das ist der Lauf der Dinge, das Gesetz unseres Lebens. Irgendwo ist alles ein Kreislauf und speist sich selbst.

Meine Vorfahren haben mir den Boden bereitet, und so tue ich es ihnen gleich für die Nachkommen, die folgen werden. Es fühlt sich so richtig an! Da mangelt es mir an nichts, und ich brauche keine Selbstverwirklichung, keinen Zeitvertreib, keine Muße.

Das alles finde ich in dem, was ich tue. Jeden Tag.

Es gibt durchaus auch sehr schwierige Tage, an denen wir große Herausforderungen bewältigen müssen. Dann läuft nicht alles nach Plan. Das sind die Tage, die uns besonders fordern und an denen wir wachsen.

Ich durfte schon viel lernen in meinem Leben - was mir übrigens nicht kurz vorkommt. Ich weiß, für euch ist ein Bienenleben sehr kurz.

Immer wieder geschehen Dinge, die wir nicht ausgleichen können, bei denen uns kein Instinkt und keine Erfahrung des Volkes helfen.

Wir merken, wenn etwas schiefläuft, können es aber nicht stoppen, keinen Einfluss darauf nehmen, weil wir nicht wissen, wie dem mit unseren Mitteln zu begegnen ist.

Besonders schlimm ist es, wenn der Stock aufgebrochen wird. Dann reißt alles kaputt! Es entsteht ein großes Durcheinander und ein Riesentumult.

Und danach ist Schadensbegrenzung angesagt. An den Tagen haben wir als Arbeitsbienen im Stock sehr viel zu tun, die Ordnung wiederherzustellen. Ordnung ist uns sehr wichtig! Jeder Raum wird optimal genutzt und penibel sauber gehalten. Auch das sichert unser überleben.

Und dennoch ist da so etwas wie ein Krankheitsgefühl, das wir aber nicht zu fassen kriegen. Wir putzen und putzen und geben uns solche Mühe zur Gesunderhaltung und dennoch ist da dieses schleichende Krankheitsgefühl, das sich nicht beheben lässt. Ich weiß nicht mehr, was ich noch tun könnte zur Gesundung aller. Es scheint ein Fehler im System zu sein. So als wären unsere Gene nicht mehr stark. Als wäre da die Urkraft verschwunden. Ich verstehe das nicht. Sie kommt einfach nicht zurück, so sehr wir uns auch bemühen, die Urkraft kommt nicht zurück.

 

Ich kann mich wirklich für das Bienenleben und das Bienesein begeistern! Wir haben so tolle Möglichkeiten, wir gestalten das Leben und unser Umfeld so schön! Wir hegen und pflegen, wir sammeln und sorgen. Aber für uns selbst kriegen wir das irgendwie nicht mehr optimal hin. Es ist, als hätten wir uns von unserer Urkraft entfernt. Und das ist selbstverständlich nicht gut und nicht gesund. Aber wie findet man so etwas wieder? Wenn man nicht mehr Herr seiner selbst ist …?!

Schwer zu sagen.

Bis dahin werde ich weiter umso mehr Gas geben und mich immer mehr bemühen, es mit meiner Lebenskraft auszugleichen, dieses Leck zu stopfen und das Leben anzufüllen mit Kraft. Wenn mein Leben dadurch früher verwirkt ist, ist es mir egal. Denn es folgt einem höheren Ziel, was deutlich wichtiger ist als mein eines bescheidenes Leben.

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