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Kapitel 3 - Voraussetzungen
3.1 Die Abmessungen für die ideale Sauna
Die ideale Höhe der Sauna liegt bei rund 210 Zentimetern. Dabei handelt es sich um die Außenabmessung. Der Raum, in dem Sie Ihre Sauna einbauen möchten, sollte jedoch mindestens 20Zentimeter höher sein als die eigentliche Saunakabine.
Das Kabel, das für den Strom benötigt wird, wird direkt an die Technik angeschlossen und liegt meist auf einer Höhe von rund 220 Zentimetern auf dem Saunadach. Um die Anschlüsse über der Sauna einbauen zu können, sollten Sie ausreichend Platz zwischen Decke und Oberkante der Sauna haben.
Darüber hinaus hat das Kabel ein freies Ende von rund 6 Metern. Zudem muss eine Sauna immer gut hinterlüftet sein, um die Bildung von Kondenswasser zu vermeiden. Aus diesem Grund empfiehlt sich ein Abstand von der Wand von rund 5 Zentimetern.
3.2 Der Saunaboden
Der Boden der Sauna spielt eine wichtige Rolle. Dieser muss in jedem Fall plan und mit der Wasserwaage ausgerichtet sein. Plan heißt: Er darf keine Unebenheiten haben.
Zudem muss er sich feucht reinigen lassen können. Verwendet werden daher vor allem Naturstein- oder Keramikplatten. Bedingt kann es auch ein versiegelter Holzboden oder sogar Korkboden sein.
Bevor man sich für ein Sauna-Modell entscheidet, sollte man daher in jedem Fall einen Profi zu Rate ziehen. Dieser wird Sie nicht nur beraten, sondern auch bei der Planung helfen. Suchen Sie noch nach den geeigneten Modellen, empfehlen wir Ihnen, sich bei einer Fachfirma kompetent beraten zu lassen. Viele Lieferanten bieten Ihnen eine unverbindliche Beratung und Planungshilfe an.
Vor allem die Abstände und Abmessungen müssen beim Sauna-Einbau beachtet werden, denn nur so ist am Ende auch eine optimale Funktion zu erwarten.
3.2.1 Begehbare oder ebenerdige Dusche
Ob man vorausschauend ein barrierefreies Bad möchte oder einfach nur mit dem Trend gehen will:
Ebenerdige Duschen sind beim Neubau mittlerweile die erste Wahl. Doch wie verhält es sich im Bestand? Wer seine alte Duschkabine oder Wanne ersetzen und nachträglich eine bodengleiche Dusche einbauen möchte, muss einiges bedenken.
Was gibt es zu beachten beim Einbau einer ebenerdigen Dusche?
1 Die Aufbauhöhe des Bodens muss ausreichend sein.
2 Sie benötigen einen Warm- und Kaltwasseranschluss für die Armaturen.
3 Es muss eine Abflussleitung verfügbar sein oder eine Abflussleitung mit ausreichend Gefälle eingebaut werden können.
Während man den Wasseranschluss und die Abflussleitungen an bereits bestehende sanitäre Anlagen im Bad anschließen kann, stellt die Aufbauhöhe meist das größere Problem dar:
Im Neubau haben wir meist einen höheren Bodenaufbau und können alle technischen Leitungen zielorientiert verlegen.
Im Altbau ist aufgrund der geringeren Aufbauhöhe die Montage problematischer; hier sind oft individuelle Lösungen gefragt.
Unter der Aufbauhöhe versteht man die Stärke des Bodens mit all seinen konstruktiven Schichten, beginnend bei der Rohdecke oder dem Rohboden über Isolierung und Estrich bis hin zum Bodenbelag, bei dem es sich im Bad meist um Fliesen handelt.
Auch zusätzliche technische Einbauten, wie beispielsweise eine Fußbodenheizung, sind Teil dieses Aufbaus.
Je nach Einbauvariante der ebenerdigen oder barrierefreien Dusche sind unterschiedliche Aufbauhöhen nötig – dazu später mehr.
3.2.2 Badewanne zu ebenerdiger Dusche umbauen
Eine ebenerdige und damit barrierefreie Dusche statt der alten Badewanne? Dies ist relativ einfach, denn der Ablauf sowie die Kalt- und Warmwasserleitungen sind bereits gegeben.
Da in der Dusche die Greifhöhe anders ist, müssen die Anschlüsse nur höher verlegt und gegebenenfalls der Ablauf verändert werden. Da der Wasserablauf nun unterhalb der obersten Bodenaufbauschicht verlegt werden muss, ist die Frage entscheidend, ob die Aufbauhöhe dafür ausreicht.
Hierzu sollten Sie einen sachkundigen Sanitärinstallateur befragen, er wird Sie gern beraten.
3.2.3 Duschwanne zu bodengleicher Dusche umbauen
Gerade in kleinen, mit einer klassischen Duschkabine ausgestatteten Schlauchbädern gewinnt man durch den Einbau einer ebenerdigen Dusche viel Bewegungsfreiheit.
Da die Wasseranschlüsse vorhanden sind, ist auch hier die Aufbauhöhe des Bodens der Knackpunkt. Man findet die Aufbauhöhe in vielen Fällen in den Bauzeichnungen des Gebäudes. Wenn Ihnen diese nicht zur Verfügung stehen, beauftragen Sie am besten einen Experten (Handwerker oder Ingenieur) damit, die Aufbauhöhe durch eine Bohrung festzustellen. Spätestens beim Herausnehmen der alten Sanitäreinrichtung wird die zur Verfügung stehende Höhe offenbar werden.
3.2.4 Bodengleiche Dusche einbauen
– Einbau in bestehendes Bad
Relativ selten ist es der Fall, dass eine ebenerdige Dusche zusätzlich in ein bestehendes Bad eingebaut werden soll. Trotzdem ist dieser Wunsch realisierbar, besonders dann, wenn in der Nähe des geplanten Duschelements eine Badewanne steht. Deren Wasserleitungen lassen sich bis zur geplanten Dusche verlängern, und in der Regel können Sie auch den Abfluss der Wanne mitnutzen.
Ob Sie nun eine Wanne ersetzen, ihre Duschtasse austauschen oder eine bodengleiche Dusche völlig neu einbauen wollen – auf dem Weg zum barrierefreien Bad stehen Ihnen diese Einbaumöglichkeiten zur Verfügung.
Allerdings ist auch hier darauf zu achten, dass die Leitung ein ausreichendes Gefälle aufweist.
3.2.5 Duschrinne: mit Gefälle im Duschboden
Bei den Systemen, die geringe Aufbauhöhen von mindestens 65 Millimeter verlangen, muss man fast immer noch ein Gefälle von mindestens 1,5 bis 2,0 Prozent Zentimetern dazurechnen.
Die Angaben beziehen sich hier häufig nur auf den Abstand von Betonboden bis zur Oberkante der Duschrinne.
3.2.6 Wandablauf: weniger Aufbauhöhe
Mit einem Wandablauf kann man die Höhe der Konstruktion etwas verringern: Der Wandablauf wird teilweise hinter der Wand in die Höhe verbaut, wodurch man weniger Aufbauhöhe als bei einem Punktablauf oder einer Rinne benötigt.
3.2.7 Umlaufende Duschrinne
– ohne Gefälle im Duschboden
Ganz ohne Gefälle kommt dagegen eine Konstruktion mit umlaufender Duschrinne aus. Das Duschelement hat im absolut optimierten Fall mit 40 Millimetern Tiefe plus circa 5 Millimetern für den Bodenbelag theoretisch die geringste Aufbauhöhe, da es völlig plan ist.
An der Stelle, wo der Siphon verbaut wird, braucht man allerdings zusätzliche 10 Zentimeter. In den meisten Systemen werden Siebe verbaut. Dieser Siphon ist aber extra groß, so dass kein Sieb benötigt wird. Haare und Schmutzwasser laufen einfach ab. Ein solcher Siphon kann – beispielsweise bei einer Holzkonstruktion – zwischen den Tragbalken oder in eine kleine, in den Beton gebohrte Aussparung verlegt werden.
Reicht die Aufbauhöhe nicht, gibt es Tricks, mit denen man seinen Traum von einer ebenerdigen Dusche dennoch verwirklichen kann: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! Bei kniffeligen Projekten ist es sinnvoll einen Sanitärfachmann zu Rate zu ziehen.
In Altbauten, wo der Bodenaufbau meist nicht mehr als 5 Zentimeter beträgt, ist dies häufiger nötig. Welche Alternativen gibt es bei zu geringer Aufbauhöhe?
– Flache Duschtasse
Alternativ zur gefliesten bodengleichen Dusche ist der Einbau einer flachen Duschwanne aus Stahlemaille oder Acryl möglich.
Diese ist zwar nicht völlig barrierefrei, erlaubt durch die leicht erhöhte Tasse aber den Einbau von Abwasserleitungen in den Boden.
Es gibt Hersteller, die bieten zum Beispiel flache Duschwannen ohne Tritthöhe und Gefälle für den Ablauf in der Mitte oder an einer Seite an. Diese Duschwannen werden dann automatisch mit dem Gefälle in Form gedrückt und müssen nur noch eingebaut werden. Stahlemaille ist allerdings ein dünner Bodenbelag, der auf ein Ständerwerk gelegt wird und nicht dieselbe Festigkeit wie ein gefliester Boden besitzt.
Einbau einer Stufe oder Ebene
Eine weitere Lösung mit relativ geringem Aufwand ist der Einbau einer Stufe oder eines Podestes. Hier rate ich dazu, eher ein ganzes Podest einzuplanen oder sogar die Hälfte des Bades zu erhöhen.
Das sieht optisch schöner aus und wirkt nicht wie eine Notlösung. Im Rahmen einer Komplettsanierung des Bades könnte man auch den gesamten Boden erhöhen – und dann eine ebenerdige Dusche einbauen. Bei dieser Ausführung hat man dann allerdings eine Stufe in den Raum.
– Abläufe eine Etage tiefer verlegen
Gar nicht so selten werden Ablauf und Siphon einfach in der Etage unter dem Bad verlegt. Wenn sich das Bad im Erdgeschoss befindet und darunter der Keller liegt, stellt das eine gute Lösung dar.
Ist das Badezimmer allerdings im Obergeschoss, kann dies schon schwieriger sein. Hier könnte man zum Beispiel durch einen Abstellraum gehen, dort die Leitungen verlegen und die Raumecke abkasten. Schwierig wird es, wenn unter einer Privatwohnung eine Mietwohnung liegt. In diesem Fall kann man die Leitungen natürlich nicht einfach eine Etage tiefer verbauen.
– Pumpe
Wenn es nicht möglich ist, mit der Konstruktion in das darunterliegende Geschoss auszuweichen, wäre neben dem Einbau eines Podestes der einer Abwasserpumpe eine Alternative.
Diese pumpt das Abwasser zu einem in der Wand verbauten, höher liegenden Abfluss. Ebenerdige Duschen mit diesem System erfordern jedoch wesentlich kürzere Wartungsintervalle. Die Säuberung der Pumpe muss mindestens alle zwei bis drei Monate vorgenommen werden.
Wer eine bodengleiche Dusche im Bestand einbauen möchte, wird dies entweder im Rahmen einer Teil- oder einer Komplettsanierung des Bades tun. Will man nur das Duschelement sanieren, sollte man den Bereich etwas großzügiger herausnehmen und, soweit möglich, in den Fugen der vorhandenen Fliesen einen sauberen Schnitt setzen.
Kapitel 4 - Planung

Wer ein neues Badezimmer oder einen Wellnesstempel plant, sollte sich vor allem mit seinen Bedürfnissen und Wunschvorstellungen befassen.
Häufig wird eine großzügige Wohlfühloase gewünscht. Vielleicht auch mehrere Badezimmer für mehrere Personen, die möglichst an den Schlafraum oder den Ankleideraum angrenzen.
Investitionen ins Badezimmer sollten gut geplant sein, denn die Nutzung des Badezimmers wird bis zu 15 Jahre dauern, bevor es wieder renoviert wird.
Die folgenden Punkte sollten Sie bei der Planung eines neuen Badezimmers klären:
Wie viele Personen nutzen das Bad oder den Wellnessbereich regelmäßig?
Wie könnte die Familiensituation in einigen Jahren oder Jahrzehnten aussehen?
Wie lange halten Sie und die weiteren Bewohner sich täglich im Bad auf?
Welche Funktionen soll das neue Badezimmer erfüllen?
Wird es ein Familienbad, ein Bad für ein bis zwei Personen, ein Gästebad oder -WC, ein Wellnessbad oder ein barrierefreies Bad?
Welche Ausstattung wünschen Sie sich für Ihr Bad? Einen Doppelwaschtisch, eine Eckbadewanne, einen Whirlpool, ein Dampfbad, einen Schminkbereich etc.?
Welche Stilrichtung bevorzugen Sie?
Welche Materialien und Farben möchten Sie in Ihrem Badezimmer haben?
Wie soll die Beleuchtung aussehen?
4.0.1 Die ersten Schritte zum neuen Wellnessbereich
Der Einbau von Wellnesszonen ist in nahezu jedem Haus möglich. Es befinden sich fast in jedem Haushalt Räume, die bisher wenig oder gar nicht genutzt wurden und die zu einem Wellnessbereich umgebaut werden können.
Persönliche Vorbereitung: Informieren Sie sich im Fachhandel, besuchen Sie Bad-Fachausstellungen oder Baumessen und lassen Sie sich durch Beispiele inspirieren.
Grundriss-Zeichnung: Erstellen Sie eine möglichst maßstabgerechte Grundrisszeichnung des gewünschten Badezimmers. Beachten Sie die Positionen von Fenstern und Türen sowie eventuell bereits vorhandene Anschlüsse für Wasser oder Strom und Abläufe
Kostenplanung: Legen Sie von vornherein ein Budget fest. Planen Sie Reserven ein, damit anfällige Änderungen nicht Ihren finanziellen Rahmen sprengen.
Professionelle Planung: Ziehen Sie eine Bad-Fachperson hinzu und klären Sie mit ihr ab, ob Ihre Vorstellungen Ihres Traumbades mit Ihrem Budget vereinbar und realisierbar sind.
Lassen Sie sich Badezimmer-Entwürfe erstellen.
4.0.2 Praktische Tipps für die Badezimmerplanung
1 Planen Sie ein Bad mit Fenster, da ein Raum mit Tageslicht wohnlicher wirkt, außerdem ist eine bessere Lüftung des Raumes möglich.
2 Halten Sie vor der Dusche und den Möbeln so viel Platz frei, dass Sie Türen und Schubladen gut öffnen können und dass Sie bequem hindurchlaufen können. Es ist nicht ratsam, alles zu eng anzuordnen, so dass Sie sich nicht mehr richtig bewegen können.
Offene Regale und Schiebetüren sparen Platz. Verzichten Sie lieber auf den einen oder anderen Einrichtungsgegenstand, als dass Sie ihn in den Raum reinquetschen.
1 Installieren Sie wassersparende Armaturen, die auch eine gute Funktionalität besitzen.
2 Sorgen Sie für eine helle, möglichst schattenlose Beleuchtung. Eine gute Ausführung wäre zum Beispiel, mit Spots zu arbeiten, die in die Decke integriert werden und die auch dimmbar sind.
3 Denken Sie daran, dass Sie auch älter werden. Befestigen Sie Haltegriffe in der Dusche und neben der Badewanne, damit Sie auch später noch bequem und sicher duschen bzw. baden können. Wählen Sie einen rutschsicheren Bodenbelag für Ihre Dusche. Lassen Sie sich hierzu vom Plattenleger beraten.
4.0.3 Passende Materialien wählen
– Glas
Glas ist durch seine porenfreie Oberfläche hygienisch und pflegeleicht. Es wird vom Waschtisch über Duschen bis zu Regalen und Wandverkleidungen eingesetzt.
– Holz
Eine Holzverkleidung mit hinterlüftetem Unterbau verleiht dem Badezimmer ein warmes Ambiente: Holz ist widerstandsfähig und fühlt sich auch für nackte Füsse angenehm an.
– Keramik
Keramik ist alterungsbeständig und sehr hygienisch. Als Wand- und Bodenbelag sind keramische Fliesen in den verschiedensten Größen, Farben und Formen erhältlich.
– Linoleum
Linoleumböden sind sehr pflegeleicht und weniger kalt als Steinböden.
– Edelstahl
Edelstahl verleiht dem Badezimmer Glanz: Das Material ist widerstandsfähig und wird vor allem für polierte oder strukturierte Oberflächen verwendet.
– Naturstein
Naturstein wie beispielsweise Marmor, Granit, Schiefer oder Travertin wird gerne gewählt, um einen besonderen Akzent zu setzen. Glatte Oberflächen sind einfacher zu reinigen.
– Kunststoff
Wand- und Bodenbeläge aus Kunststoff gelten als pflegeleicht, da sie porenfrei und wasserfest ist.
4.0.4 Pflanzen für den Wellnessbereich
Im warmen Badezimmer mit hoher Luftfeuchtigkeit fühlt sich eine große Zahl tropischer Pflanzen wohl.
Wichtigster Faktor für die Auswahl ist das Licht: Wenn ein Badezimmer nur ein kleines Fenster besitzt, nimmt die Helligkeit bis zur Raummitte rapide ab.
Hier helfen Pflanzenleuchten, die direkt über der Pflanze installiert werden. Generell gilt: Je dunkler die Blätter, desto weniger Licht benötigt die Pflanze. Bei bunten oder auffällig gekennzeichneten Blättern sollte man einen hellen Standort wählen.
Kapitel 5 - Kostenaufstellung/Budget
5.1 Offerten Leistungen
5.1.1 Handwerker
Die Badsanierung ist ein teures Vergnügen, gerade bei großen Umbauten ist keine Grenze nach oben gesetzt.
Bevor ein Plan für die Sanierung gemacht wird, sollte zunächst einmal ein Budget festgelegt werden. Das Budget muss nicht zwingend großzügig angelegt sein.
Denn auch mit einem kleinen Budget lassen sich erste Veränderungen schaffen. Wichtig ist jedoch, dass Sie sich über die einzelnen Posten im Klaren sind und erst nach der Festlegung des Budgets die Planung der Modernisierung beginnen. Das Budget können sie dann später für die einzelnen Posten aufteilen. Denn es gibt reichlich Dinge, in die sich Geld investieren lässt.
Neben der Ausstattung fallen bei einer Badsanierung weitere Kosten an. Dazu zählen unter anderem die Planer- und Handwerkerkosten sowie die Kosten für Materialien. Auch wenn Sie viele Arbeiten in Eigenregie erstellen, das Material hierzu muss ebenfalls im Budget enthalten sein.
Dies sind Kosten, die zusätzlich entstehen, und mit in das Budget einkalkuliert werden. Auch sollten sie in den Kostenvoranschlägen der verschiedenen Gewerke wiederzufinden sein. Bei den Handwerkerkosten sind es vor allem die Stundensätze, die zu Buche schlagen.
Je nachdem wie viele Handwerker an dem Projekt arbeiten und auf wie viele Stunden das Projekt angelegt ist, können die Handwerkerkosten womöglich das Budget sprengen.
Gut ist es daher, sich nicht nur die Arbeitszeiten, sondern ebenfalls die Anzahl der Handwerker auflisten zu lassen.
5.1.2 Modernisierung – diese Dinge können erneuert werden
Zunächst einmal wäre da die Ausstattung, zu der unter anderem die Toilette, das Waschbecken, die Dusche und die Badewanne zählen.
Allein diese Ausstattungsgegenstände können schnell und relativ kostengünstig ausgetauscht werden. Ebenfalls kann die Ausstattung des Badezimmers erweitert werden. So kann beispielsweise eine Badewanne entfernt und dafür eine Dusche neu eingebaut oder ein zweites Waschbecken gesetzt werden.
Auch die Dusche kann vergrößert werden. Dinge wie die Wasserhähne oder die Vorrichtung der Dusche oder der Spülkasten können ausgetauscht werden.
Die meisten Ausstattungsgegenstände finden sich auch im Baumarkt. Wer Kosten sparen möchte, der kann die gewünschten Gegenstände selbst kaufen.
Dann muss vom Handwerker nur noch die Montage vorgenommen werden – wenn sich ein Handwerker findet, der diese Gegenstände dann auch einbaut.
Ohne Gewinn am Material müsste eine Handwerkerstunde deutlich teurer sein. Außerdem muss der Fachmann die Gewährleistung für seine Arbeit übernehmen – auch bei Ware, die nicht von ihm ist.
Das Gleiche gilt für die Fliesen, die elektrischen Einrichtungen, die zusätzlichen Einbauten sowie die anderen Gewerke.
5.1.3 Das Bad in neuem Glanz mit moderner Ausstattung
Neben diesen oberflächlichen Dingen kann der Raum von Grund auf neu gestaltet werden. So können die Fliesen ersetzt und die Wände und Decke neu verputzt oder gestrichen werden. Bei einer grundlegenden Renovierung ist eine Vielzahl von unterschiedlichen Posten einzukalkulieren. Dies sind z. B. die Farbe oder der Fliesenkleber, die vielleicht anteilig auf der späteren Rechnung vermerkt werden. Alles das sind Dinge, auf die eingegangen werden muss.
5.1.4 Umbau und Kostenvoranschlag
Ratsam ist es, sich vor jeder geplanten Renovierung verschiedene Kostenvoranschläge einzuholen, so kann man sich sicher sein, dass man sich für das richtige Angebot entscheidet. Nicht nur im Preis, sondern auch in den aufgelisteten Inhalten unterscheiden sich die Angebote mitunter.
Daher sollten nicht nur die Preise, sondern auch die Leistungen miteinander verglichen werden. Vielleicht ist der Preis in einem Angebot höher, dafür sind die Leistungen jedoch besser.
Auch kann nach dem Erhalt eines Kostenvoranschlags jederzeit Rücksprache mit dem Handwerksbetrieb gehalten werden. Bevor dem Auftrag zugestimmt wird, sollten auf jeden Fall alle offenen Fragen geklärt sein, damit es später zu keinen Unstimmigkeiten kommt.
– Gestaltungsideen für das Badezimmer
Im Raum stehen nicht nur Fragen zur ästhetischen Gestaltung, sondern es muss ebenfalls auf die Nutzung eingegangen werden.
Ein wichtiger Punkt ist die barrierefreie Einrichtung eines Badezimmers. Eine Badsanierung ist mitunter mit hohen Kosten verbunden und sollte daher nicht zum jährlichen Projekt werden. Wenn bereits mit dem Gedanken gespielt wird, das Badezimmer barrierefrei zu gestalten, dann ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, um sich mit dieser Idee auseinanderzusetzen.
Für eine barrierefreie Gestaltung gilt es, weitere Punkte in einem Kostenvoranschlag zu beachten. So sollten nicht nur alle Gestaltungspunkte übernommen werden, sondern ebenfalls die zusätzlich benötigten Materialien aufgelistet sein.
Zu diesen Materialien zählen unter anderem Griffe, die zusätzlich eingebracht werden müssen, oder ein rutschsicherer Bodenbelag.
5.1.5 Das Angebot zur Badsanierung
Unterschiedliche Betriebe erstellen unterschiedliche Preise. Nicht nur in ihrer Gestaltung, sondern allem voran in ihrer Ausführlichkeit unterscheiden sie sich.
Während auf manchen Übersichten nur der Gesamtpreis knapp vermerkt ist, bieten andere Firmen ausführliche Auflistungen an.
Wichtig ist zunächst einmal, dass die Materialkosten von der Arbeitszeit gesplittet sind. Auch sollte die Anzahl der Arbeiter angegeben sein. Dabei ist es wichtig, dass ein Stundensatz pro Handwerker vermerkt ist. Auch bei den Materialien ist es gut, wenn sie genau aufgelistet sind.
Ebenfalls sollte jede vereinbarte Leistung vermerkt sein. Vollständigkeit ist ein wichtiges Kriterium, das unbedingt eingehalten werden muss. Es sollten auch erste Hinweise zur Bezahlung vermerkt werden. Ist bereits ein Betrag in Vorkasse zu leisten? Wie hoch ist die Vorkasse? Welche zusätzlichen Kosten fallen an?
Handelt es sich um ein festes Angebot oder werden mögliche Überstunden noch dazugerechnet? Alle diese Fragen sollten im Vorfeld geklärt werden, ehe die Entscheidung getroffen wird.
Ein weiterer Punkt ist die Anfahrtspauschale, die von vielen Unternehmen veranschlagt wird und manchmal nicht im Angebot vermerkt ist. Daher sollte auf jeden Fall, wenn diese nicht vorhanden ist, nachgefragt werden. Manche Unternehmen haben eine fixe Pauschale, während andere Firmen pro Kilometer abrechnen. Neben der Anfahrt kann ebenfalls die Vollständigkeit des Kostenvoranschlags erfragt werden, um mögliche versteckte Kosten aufzudecken
5.1.6 Zuverlässigkeit und eingehaltene Fristen
An der Erstellung des Kostenvoranschlags lässt sich ebenfalls die Zuverlässigkeit des entsprechenden Betriebs bemessen. Sind erste Aussagen ungenau oder dauert es womöglich Monate, bis ein erster Entwurf zugesendet wird, so kann anhand dieser Zeichen auf eine mangelnde Zuverlässigkeit geschlossen werden.
Das kann bereits ein schlechter Vorbote für eine wohl nicht so gute Zusammenarbeit sein. Ebenfalls sollte die Erreichbarkeit gesichert sein. Ist der Betrieb beziehungsweise der entsprechende Handwerker kaum zu erreichen, so können sich die späteren Umbauarbeiten problematisch gestalten.
Der Handwerker sollte sich vor Abgabe seines Angebotes über die gegebenen Örtlichkeiten informiert haben, um seine Offerte so genau wie möglich erstellen zu können.
Der erste Entwurf sollte schriftlich formuliert werden. Zwar kann der Handwerker bereits bei dem Gespräch nach möglichen Preisen gefragt werden, jedoch sollte davon abgesehen werden, den Preis und die Konditionen ausschließlich mündlich anzufragen.
Besser ist es, ein schriftliches Angebot in den Händen zu halten. Der schriftliche Entwurf fasst nicht nur die wichtigsten Punkte zusammen, sondern dient dem Kunden als Überblick, auf dem alle Informationen mit Preisen aufgeführt sind.
Ebenfalls sollte das Angebot ein Zahlungsziel enthalten und auf eine mögliche Vorkasse hinweisen. In Vorkasse zu treten kann gerade bei größeren Beträgen vorkommen, da der Betrieb einige Unkosten hat, zu denen unter anderem das Material zählt, ehe die Arbeit absolviert wird.
5.1.7 Offerten Material
Wollen Sie selbst einen Teil der Bauarbeiten oder alles in Eigenregie ausführen, so wäre es ratsam, diese Arbeiten zu notieren und eine genaue Auflistung der erforderlichen Materialien aufzustellen.
Anhand dieser Aufstellung sollten Sie sich eine Offerte von mehreren Baustoffhändlern erstellen lassen, um diese dann zu vergleichen und Ihren Offerten hinzuzufügen, um eine genaue Aufstellung der Kosten zu haben.
Die meisten Baustoffhändler beraten Sie gerne und können Ihnen sinnvolle Alternativen aufzeigen sowie günstige Objektkonditionen anbieten. Sie werden Ihnen gerne eine Materialofferte für Ihre Baustelle ausarbeiten.
5.1.8 Neueste Trends

Die aktuellen Badezimmer von Schweizer Bauherren sind schlicht, pflegeleicht und bedienungsfreundlich.
– Badtrend 1: Schlicht
Was das Design von heutigen Badezimmern angeht, ist weniger mehr. Denn der Trend geht hin zu einfachen, zurückhaltenden und reduzierten Looks.
Besonders beliebt sind Badmöbel und Bade-Accessoires in „iPhone“ -Form. Die abgerundeten Ecken nehmen dem ansonsten puristischen Aussehen die Härte. Bei den Materialien ist Natürlichkeit angesagt:
Böden in Keramik oder Naturstein oder zumindest in der Optik derselben. Dazu passen natürliche Farben, die ein Gefühl von Wärme und Behaglichkeit vermitteln.
– Badtrend 2: Pflegeleicht
Bloß nicht zu viel schrubben! Nicht nur, weil es Schöneres gibt, sondern auch, weil die Hygiene hierzulande etwas zu großgeschrieben wird: In ihrem Eifer nach Sauberkeit haben viele Menschen essighaltige Putzmittel verwendet, die die zementösen Fugen zwischen den Platten aufgelöst haben.
Die Folge: Feuchtigkeit konnte eindringen, so dass sich Schimmel gebildet hat. Mehrkosten entstanden, weil diese Bereiche wieder aufwendig saniert werden mussten.
Vielleicht ist dies der Grund, weshalb sich gerade im Duschbereich eine möglichst fugenlose Gestaltung durchgesetzt hat:
Der Putzaufwand ist geringer und der Schaden, den man anrichten kann, auch.
– Badtrend 3: Benutzerfreundlich
Die aktuellen Badezimmer sollen einfach ausgestattet sein. Armaturen, Duschen und Badewannen sollen einfach bedienbar sein. Das heißt: möglichst wenige Hebel und kein elektronischer Schnickschnack.
Wie wohltuend das ist, wissen alle, die schon einmal in einer Dusche mit zig Bedienmöglichkeiten gestanden sind und es nur mit Mühe fertigbrachten, überhaupt das Wasser anzustellen.
Die richtige Höhe: Die Duschen von heute sind bodeneben. Toilette und Waschtisch sind punkto Höhe so angebracht, dass sie ergonomisch nutzbar sind.
– Badtrend 4: WC wird vom Bad getrennt
Wer kennt das nicht: Man möchte sich vor dem Ausgehen schminken oder die Haare föhnen, doch leider war zuvor jemand auf der Toilette, und nun riecht es dort entsprechend.
Nicht gerade die idealen Voraussetzungen für das Anbringen von Make-up oder das Eincremen mit Bodylotion.
Es geht auch anders, sofern es die baulichen Umstände zulassen, empfehlen wir die Trennung der einzelnen Funktionen, die heute im Bad zusammenkommen.
Entweder richtet man das WC in einem gänzlich anderen Raum ein, oder man trennt es zumindest mit einer Glaswand vom übrigen Bad ab.
Nach Möglichkeit ebenfalls separiert wird der Waschtisch, der näher zum Schlafzimmer rückt. So ergeben sich die folgenden drei Raumbereiche, wenn es der vorhandene Platz zulässt: erstens die Ankleide mit Waschen, Rasieren, Schminken, zweitens das Bad mit Badewanne und/oder Dusche und drittens das WC.
– Badtrend 5: Dusche mit integrierter Wellness
Ein bisschen Luxus darf sein.
Eine großzügige, ebenerdige Dusche mit einer Kopf- und Handbrause ist heutzutage Standard. Ist die Kopfbrause in die Decke integriert, vermittelt sie ein Regenerlebnis.
Die Dampfdusche hat zusätzlich eine Dampffunktion. Die Luftfeuchtigkeit beträgt 100 Prozent und die Temperatur liegt bei 45–50 °C. Die Dampfdusche kann mit Musik, Licht und Aromen ergänzt werden, um ein Erlebnis für alle Sinne zu bieten. Ein Sitzplatz dient zur Entspannung.
Voraussetzung für den Einbau einer Dampfdusche ist eine geschlossene Kabine mit dampfdichter Decke. Die technischen Einrichtungen sind versteckt, so dass die Dampfdusche kaum anders aussieht als eine „normale“. Die Infrarotdusche gibt warmes Infrarotlicht ab. Der Benutzer sitzt vor einem Rückenstrahler, genießt die Wärme und kann seine Muskeln entspannen. Voraussetzung für den Einbau ist ein elektrischer Anschluss für das Infrarotlicht.
– Badtrend 6: Mehrere Lichtquellen
Die in den Spiegelschrank integrierte, meist einzige Lichtquelle im Bad gehört der Vergangenheit an. Eigenheimbesitzer wünschen heute mindestens eine zweite Lichtquelle, wenn nicht deren vier bis fünf.
So können sie zusätzlich zum Arbeitslicht bzw. zur Grundausleuchtung auch Ambientelicht wählen. Diese Lichtquellen werden oft in Deckenstrahlern eingebaut und sind meist dimmbar, so dass sich verschiedene Stimmungen erzeugen lassen.
5.1.9 Platzbedarf und Montage
Eine Sauna kann nachträglich in fast jeden bestehenden Raum eines Hauses eingebaut werden. Häufig wird sie mit Bad oder Dusche kombiniert oder in einen Fitnessraum gestellt.
Eine Sauna kann auch im Keller stehen oder in die Dachschräge des Estrichs eingepasst werden. Eine Sauna, die nah am Wohnbereich eingebaut wird, wird erfahrungsgemäß mehr genutzt als zum Beispiel eine Sauna im Keller.
Wichtig ist, dass sich der Raum gut lüften lässt, damit sich kein Kondenswasser bildet. Eine vormontierte Standard-Sauna lässt sich in etwa zwei Stunden aufstellen, bei größeren und individuelleren Saunas dauert die Montage länger. Für den Anschluss genügt eine Starkstrom-Steckdose, bei manchen Modellen auch eine normale 230-Volt-Steckdose. Eine Faustregel besagt, dass pro Person eine Fläche von einem Quadratmeter nötig ist. Eine Liegekabine für eine Person nimmt aber bereits 1,5 x 2 Meter in Anspruch.

5.2 Kosten
5.2.1 Was kostet ein neues Bad?
Das Badezimmer ist heute mehr als der Ort der Körperhygiene, vielerorts finden sich echte Wellness-Oasen, Orte der Entspannung und des Rückzugs.
Aber natürlich gibt es sie noch, die einfachen Badezimmer mit Toilette, Einer-Waschtisch und Dusche. Wir sagen Ihnen, was Sie für Ihr Budget bekommen.
Der Wasserhahn tropft, die Feuchtigkeit hat über die Jahre Spuren hinterlassen, in den Silikonfugen bildet sich bereits Schimmel, der Waschtisch bietet zu wenig Platz und die Fliesen haben noch Farben und Muster von vor 40 bis 50 Jahren. Dann – oder auch weil man alte Dinge manchmal einfach leid ist – wird es Zeit, das Badezimmer zu renovieren.
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