Ein neues Ich

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Die universelle Intelligenz und das Quantenfeld

Ich hoffe, Sie sind inzwischen von einigen Grundkonzepten des Quantenmodells überzeugt: Jegliche physische Realität ist in erster Linie Energie, die in einem unermesslich großen, über Raum und Zeit hinweg in Verbindung stehenden Netz existiert. Dieses Netz, das Quantenfeld, enthält sämtliche Wahrscheinlichkeiten, die durch unsere Gedanken (Bewusstsein), Beobachtungen, Gefühle und unseren Seinszustand Wirklichkeit werden können.

Doch besteht die Realität wirklich aus nichts als indifferenten elektromagnetischen Kräften, die aufeinander reagieren? Ist der belebende Geist in uns wirklich nur eine Funktion aus Biologie und Willkür? Ich habe mich mit Leuten unterhalten, die diese Ansicht vertreten. Letztlich führen solche Gespräche zu einem Dialog, der so ähnlich verläuft:

Woher kommt die Intelligenz, die unser Herz schlagen lässt?

Das ist ein Teil des autonomen Nervensystems.

Wo befindet sich dieses System?

Im Gehirn. Das limbische System des Gehirns ist Teil des autonomen Nervensystems.

Und gibt es im Gehirn bestimmte Gewebe, die für den Herzschlag zuständig sind?

Ja.

Woraus bestehen diese Gewebe?

Aus Zellen.

Und woraus bestehen diese Zellen?

Aus Molekülen.

Woraus bestehen diese Moleküle?

Aus Atomen.

Und woraus bestehen diese Atome?

Aus subatomaren Partikeln.

Und woraus bestehen diese subatomaren Partikel hauptsächlich?

Aus Energie.

Wenn wir also zu dem Schluss kommen, unser physiologisches Vehikel sei aus dem Stoff gemacht, aus dem auch der Rest des Universums besteht, und diese Leute darauf gestoßen werden, dass das, was den Körper belebt, eine Form von Energie ist – nämlich dieselben 99,99999 Prozent an »Nichts«, die das physische Universum darstellen –, zucken sie entweder mit den Schultern und wenden sich ab oder sie erkennen, dass an dieser Vorstellung von einem vereinenden Prinzip, das die gesamte physische Realität durchzieht, etwas dran sein muss.

Zeugt es dann nicht wirklich von großer Ironie, dass wir unsere gesamte Aufmerksamkeit auf die 0,00001 Prozent der Realität lenken, die physisch sind? Entgeht uns da etwas?

Wenn dieses Nichts aus Energiewellen besteht, die Informationen tragen, und diese Kraft die physischen Strukturen und ihre Funktionsweise organisiert, können wir das Quantenfeld durchaus als unsichtbare Intelligenz bezeichnen. Und da Energie die Grundlage jeder physischen Realität ist, hat sich diese Intelligenz, von der soeben die Rede war, selbst in Form von Materie organisiert.

Nehmen Sie den oben angeführten Dialog als eine Art Vorlage her, wie diese Intelligenz die Realität konstruiert hat. Das Quantenfeld ist unsichtbare potenzielle Energie, die sich selbst von Energie zu subatomaren Partikeln über Atome und Moleküle zu allem organisieren kann. Physiologisch betrachtet organisiert sie Moleküle zu Zellen und weiter zu Geweben, Organen, ganzen Systemen und schließlich zum Körper als Ganzem. Anders ausgedrückt, senkt sich diese potenzielle Energie in einer Frequenz von Wellenmustern immer weiter ab, bis sie schließlich fest erscheint.

Diese universelle Intelligenz schenkt dem Feld und allem, was darin ist, Leben – auch Ihnen und mir. Diese Kraft ist derselbe universelle Geist, der jeden Aspekt des materiellen Universums belebt. Diese Intelligenz lässt unser Herz schlagen und unseren Magen die aufgenommene Nahrung verdauen; sie überwacht in jeder Sekunde eine Unzahl an chemischen Reaktionen, die in jeder Zelle ablaufen. Und dasselbe Bewusstsein bringt Bäume dazu, Früchte zu tragen, und lässt weit entfernte Galaxien entstehen und vergehen.

Diese Intelligenz existiert überall und zu jeder Zeit, sie wirkt in uns und um uns herum, und deshalb ist sie sowohl persönlicher als auch universeller Natur.

Wir können dieser Intelligenz nacheifern

Diese universelle Intelligenz verfügt über eben das Gewahrsein, das uns zu Individuen macht: Bewusstsein bzw. Achtsamkeit. Diese Kraft ist zwar universell und objektiv, besitzt aber ein Bewusstsein – ein Gewahrsein ihrer selbst und die Fähigkeit, sich im materiellen Universum zu bewegen und zu agieren.

Sie ist auf allen Ebenen bewusst; sie nimmt nicht nur sich selbst bewusst wahr, sondern auch Sie und mich. Da dieses Bewusstsein alles bemerkt, beobachtet es uns aufmerksam. Es nimmt unsere Träume, Verhaltensweisen und Wünsche wahr. Es bringt durch sein »Beobachten« alles in physische Form.

Was könnte ein solches Bewusstsein, das alles Leben erschaffen hat, das Energie und Willenskraft aufwendet, um alle unsere Körperfunktionen ständig zu regulieren und uns so am Leben zu erhalten, das sich so tief und beständig für uns interessiert, anderes sein als reine Liebe?

Wir haben von zwei Bewusstseinsaspekten gesprochen: vom objektiven Bewusstsein bzw. der Intelligenz des Feldes sowie vom subjektiven Bewusstsein, das ein sich seiner selbst bewusstes Individuum mit einem freien Willen ausmacht. Indem wir die Eigenschaften dieser Bewusstheit nachahmen und ihr nacheifern, werden wir zu Schöpfern. Fühlen wir uns in Resonanz mit dieser liebenden Intelligenz, dann werden wir so wie sie. Diese Intelligenz setzt ein Ereignis in Szene, eine energetische Antwort, die zu dem passt, was der subjektive Geist in das Quantenfeld schickt. Wenn unser Wille mit dem Willen dieser Intelligenz übereinstimmt, wenn unser Geist ihrem Geist entspricht, wenn unsere Liebe zum Leben auf ihre Liebe zum Leben abgestimmt ist, stellen wir dieses universelle Bewusstsein nach. Wir werden zu dieser höheren Macht, welche die Vergangenheit transzendiert, die Gegenwart heilt und die Türen in die Zukunft öffnet.

Wir bekommen zurück, was wir aussenden

Und so funktioniert dieses »Nachstellen« oder Inszenieren von Ereignissen in unserem Leben: Wenn wir Leid erfahren haben und dieses Leid in unserem Geist und unserem Körper festhalten, ihm durch unsere Gedanken und Gefühle Ausdruck verleihen, schicken wir genau diese energetische Signatur ins Feld hinaus. Die universelle Intelligenz sendet daraufhin als Antwort ein weiteres Ereignis, das dieselbe intellektuelle und emotionale Reaktion erneut produziert.

Unsere Gedanken senden das Signal aus (»Ich leide«), und unsere Emotionen (»Ich leide«) ziehen ein Ereignis an, das zu dieser emotionalen Frequenz passt – also einen guten Grund, zu leiden. Auf sehr reale Weise fordern wir ständig einen Beweis dafür ein, dass es diese universelle Intelligenz gibt, und sie sendet uns durch unser äußeres Umfeld ständig Feedback zurück. So viel Macht haben wir!

Die Kernfrage dieses Buches lautet: Warum senden wir keine Signale aus, die ein für uns positives Ergebnis zeitigen? Wie können wir uns verändern, damit das ausgesandte Signal zu dem passt, was wir gerne in unserem Leben manifestieren möchten? Veränderung geschieht, wenn wir ganz und gar davon überzeugt sind, dass wir durch die Entscheidung für einen Gedanken/ein Signal, das wir dann aussenden, eine beobachtbare, unerwartete Wirkung erzielen.

Diese objektive Intelligenz bestraft uns nicht für unsere Sünden (also unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen), sondern durch sie. Ist es wirklich ein Wunder, wenn das Feld negativ reagiert? Es antwortet auf ein Signal, das auf den von einer unerwünschten Erfahrung in der Vergangenheit erzeugten Gedanken und Gefühlen (beispielsweise Leiden) beruht.

Wie oft haben auch Sie etwas Ähnliches gesagt: »Ich kann es einfach nicht glauben …, warum geschieht ausgerechnet mir das immer wieder?«

Ihr neues Verständnis vom Wesen der Wirklichkeit zeigt Ihnen, dass solche Aussagen Ihre Akzeptanz des Newton’schen/kartesischen Modells widerspiegeln, in dem Sie das Opfer von Ursache und Wirkung sind, nicht wahr? Erkennen Sie nun, dass Sie die Fähigkeit besitzen, selbst eine Wirkung zu verursachen? Dass Sie, anstatt wie oben zu reagieren, sich stattdessen fragen könnten: Wie kann ich andere Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen annehmen, damit ich die gewünschte Wirkung/das gewünschte Ergebnis erreiche?

Unsere Aufgabe besteht also darin, willentlich in den Bewusstseinszustand zu gehen, in dem wir uns mit der universellen Intelligenz verbinden, in direkten Kontakt mit dem Feld der Möglichkeiten gelangen können und ein klares Signal aussenden mit der Botschaft: Wir wollen uns wirklich verändern und die gewünschten Resultate – als Feedback – in unserem Leben manifestieren.

Die Bitte um Quanten-Feedback

Wenn Sie sich willentlich als Schöpfer betätigen, sollten Sie vom Quantenbewusstsein, mit dem Sie Kontakt aufgenommen haben, auch ein Zeichen erbitten. Haben Sie den Mut, um Synchronizitäten zu bitten, die mit dem gewünschten Ergebnis zu tun haben! Denn damit bringen Sie auch den Mut auf, wissen zu wollen, dass dieses Bewusstsein real und sich Ihrer Bemühungen bewusst ist. Wenn Sie das erst einmal akzeptieren, können Sie sich voller Freude und Inspiration schöpferisch betätigen.

Dieses Prinzip verlangt von uns, jenes aufzugeben, was wir zu wissen meinen, uns voller Hingabe dem Unbekannten zu überlassen und dann zu beobachten, welche Auswirkungen sich als Feedback in unserem Leben zeigen. So lernen wir am besten. Durch positive Anzeichen (also positive Veränderungen der äußeren Bedingungen) wissen wir: Was wir innerlich getan haben, war das Richtige. Und natürlich erinnern wir uns daran, was wir da gemacht haben, und können es immer wieder tun.

Sobald sich in unserem Leben also eine solche Rückmeldung einstellt, können wir wie ein Forscher vorgehen. Warum nicht sämtliche Veränderungen überwachen, damit wir die positiven Reaktionen des Universums auf unsere Bemühungen und einen Beweis unserer Macht erkennen?

 

Wie können wir nun mit diesem Bewusstseinszustand Verbindung aufnehmen?

Quantenphysik ist »Un-Sinn«

Gemäß der Newton’schen Physik gibt es immer linear abfolgende Interaktionen, die berechenbar und wiederholbar sind. Sie wissen schon: Wenn A+B=C, dann ist C+D+E=F.

Doch in der verrückten Welt der Quantenwirklichkeit kommuniziert alles und jedes mit einem höherdimensionalen Informationsfeld, das auf ganzheitliche Weise jenseits der uns bekannten Raum-Zeit-Dimension verschränkt ist. Wow!

Ein Grund für die so wenig greifbare Natur der Quantenphysik liegt in unserem sensorisch-basierten Denken. Sofern wir die Realität mit unseren Sinnen messen und immer wieder bestätigen lassen, stecken wir im Newton’schen Paradigma fest.

Das Quantenmodell dagegen erfordert ein Wirklichkeitsverständnis, das nicht auf unseren sinnlichen Wahrnehmungen beruht (Quantenphysik ist Un-Sinn). Wenn wir über das Quantenmodell eine zukünftige Wirklichkeit erschaffen, sollten unsere Sinne als Letzte erfahren, was der Geist erschaffen hat. Sensorisches Feedback ist das Allerletzte, was wir erfahren. Warum ist das so?

Das Quantum ist eine multidimensionale Realität, die jenseits unserer Sinne existiert, in einem Bereich, wo es nichts und niemanden und auch keine Zeit gibt. Wenn wir also diesen Bereich betreten und auf Grundlage dieses Paradigmas schöpferisch etwas erschaffen wollen, müssen wir unseren Körper erst einmal vergessen und auch für eine Weile unsere bewusste Wahrnehmung von der Außenwelt abziehen – also von allem, womit wir uns im Leben identifizieren. Ihre Ehefrau bzw. Ihr Ehemann, Ihre Kinder, Ihre Besitztümer und Ihre Probleme – all das gehört zu Ihrer Identität, und über all das identifizieren Sie sich mit der Außenwelt. Schließlich und endlich müssen Sie auch die lineare Zeit vergessen. Das bedeutet: In dem Moment, in dem Sie willentlich eine potenzielle zukünftige Erfahrung beobachten, müssen Sie so präsent sein, dass Ihr Geist nicht mehr zwischen Erinnerungen aus der Vergangenheit und den Erwartungen einer »üblichen und gewohnten« Zukunft hin und her schwankt.

Es ist schon lustig: Um unsere Realität (Umwelt) zu beeinflussen, unseren Körper zu heilen und ein zukünftiges Ereignis unserer persönlichen Zukunft zu verändern (Zeit), müssen wir genau diese Außenwelt vollkommen loslassen (nichts), ebenso unsere bewusste Wahrnehmung unseres Körpers aufgeben (niemand) … und die Zeit vergessen (Zeitlosigkeit) – wir müssen also zu reinem Bewusstsein werden.

Indem Sie das tun, sind Sie Herrscher über Ihre Umwelt, Ihren Körper und die Zeit (das nenne ich liebevoll »die Großen Drei«). Und da die Welt auf subatomarer Ebene aus reinem Bewusstsein besteht, können auch Sie nur durch reines Bewusstsein Zugang dazu finden. Sie können nicht als »jemand« die Tür zum Quantenfeld durchschreiten, sondern müssen es als »niemand« betreten.

Unser Gehirn hat von Natur aus die Fähigkeit, sich diese Fertigkeit zunutze zu machen. Verstehen Sie erst einmal, dass Sie über alles dafür Nötige verfügen, dann können Sie diese Welt hinter sich lassen und eine neue Wirklichkeit jenseits von Raum und Zeit betreten; Sie werden ganz natürlich dazu inspiriert, sie auf Ihr Leben anzuwenden.

Jenseits von Raum und Zeit

Jenseits von Raum und Zeit – was bedeutet das? Raum und Zeit sind vom Menschen geschaffene Konstrukte, um physische Phänomene über ihre Position und das Zeitgefühl erklären zu können. Wenn wir von einem Glas auf einem Tisch sprechen, setzen wir es zu seiner Position (Platz im Raum) und der Zeitspanne in Beziehung, in der es sich an diesem Platz befindet. Wir Menschen sind geradezu besessen von diesen beiden Vorstellungen: Wo wir sind und wie lange wir da schon sind; wie lange wir dort bleiben werden; wohin wir als Nächstes gehen. Obwohl wir Zeit nicht wirklich mit unseren Sinnen erfassen können, fühlen wir sie verstreichen, ähnlich wie wir unsere Position im Raum erfühlen: Wir »spüren« die Sekunden, Minuten und Stunden vergehen, so wie wir spüren, wie unser Körper in den Sessel gedrückt wird und die Füße auf dem Boden stehen.

Die unendlichen Wahrscheinlichkeiten von zu materialisierenden Wirklichkeiten im Quantenfeld liegen jenseits von Zeit und Raum, denn ein Potenzial existiert noch nicht. Und etwas Nichtexistentes hat weder eine Position noch nimmt es zeitweilig eine solche Position ein. Alles was nicht materiell existiert – also seine Wahrscheinlichkeitswellen nicht als Partikel realisiert hat –, existiert jenseits von Raum und Zeit.

Das Quantenfeld ist nichts als immaterielle Wahrscheinlichkeit, und so steht es außerhalb von Raum und Zeit. Sobald wir eine dieser unendlich vielen Möglichkeiten beobachten und materiell realisieren, wird sie mit diesen beiden Merkmalen versehen.

Sie wollen ins Feld? Dann müssen Sie sich in einen ähnlichen Zustand versetzen!

Toll, wir haben also die Macht, uns eine Realität aus dem Quantenfeld auszusuchen und sie in die materielle Wirklichkeit zu bringen. Aber irgendwie müssen wir erst einmal in dieses Feld hineingelangen. Wir stehen zwar immer damit in Verbindung – aber wie schaffen wir es, vom Feld eine Antwort zu bekommen? Wenn wir ständig Informationen in das Feld schicken und aus dem Feld Informationen erhalten, wie können wir diese Kommunikation effektiver gestalten?

Im späteren Verlauf dieses Buches wird noch ausgiebig die Rede davon sein, wie man in das Feld hineingelangt. An dieser Stelle müssen Sie einfach Folgendes wissen: Um Zugang zum Feld zu erlangen, das jenseits von Zeit und Raum existiert, müssen Sie sich in einen ähnlichen Zustand versetzen.

Haben Sie schon einmal erlebt, wie Zeit und Raum zu verschwinden scheinen? Erinnern Sie sich doch einmal an die Augenblicke, wenn Sie beim Autofahren im Kopf irgendein Problem wälzen. Dann denken Sie nicht mehr an Ihren Körper (Sie spüren sich nicht mehr bewusst im Raum), Sie denken nicht mehr über Ihre Umwelt nach (die Außenwelt verschwindet), und Sie vergessen die Zeit (Sie haben keine Ahnung, wie lange Sie in diesem tranceähnlichen Zustand waren).

In solchen Momenten stehen Sie an der Schwelle zur Tür, durch die Sie das Quantenfeld betreten und Zugang zur universellen Intelligenz erhalten können. Im Wesentlichen sind in solchen Augenblicken Ihre Gedanken realer als irgendetwas anderes.

In einem späteren Kapitel erkläre ich Ihnen, wie Sie regelmäßig in diesen Bewusstseinszustand gehen, Zugang zum Feld finden und direkter mit der alles belebenden universellen Energie kommunizieren können.

Neuer Geist – neues Leben

Im Lauf dieses Kapitels haben Sie die Vorstellung, Geist und Materie seien vollständig voneinander trennbar, aufgegeben und sich mit dem Quantenmodell vertraut gemacht, nach dem Geist und Materie untrennbar sind. Geist ist Materie, und Materie ist Geist.

Sooft Sie in der Vergangenheit also versucht haben, sich zu ändern, beruhte dies vielleicht auf einer grundsätzlichen Beschränkung. Wahrscheinlich waren es Ihrer Meinung nach immer die äußeren Umstände, die sich ändern mussten: »Hätte ich nicht so viele Verpflichtungen, könnte ich abnehmen, und dann wäre ich glücklich.« Diesen oder ähnliche Sätze haben wir alle schon einmal von uns gegeben. Wenn dies, dann das. Ursache und Wirkung.

Doch was wäre, wenn Sie Ihren Geist, Ihre Gedanken und Gefühle und Ihre Lebensweise, Ihr ganzes Sein außerhalb und jenseits zeitlicher und räumlicher Schranken verändern könnten? Wenn Sie damit der Zeit sozusagen voraus wären und die Auswirkungen dieser »inneren« Veränderungen in der »äußeren« Welt erkennen könnten?

Genau das können Sie! Ich und viele andere Menschen haben ihr Leben tiefgreifend und zum Positiven verändert, weil wir verstanden haben, dass ein veränderter, neuer Geist – und dadurch auch neue Erfahrungen und neue Erkenntnisse – einfach durch ein Brechen mit dem gewohnten Selbst, durch ein neues Ich, möglich ist. Wenn Sie Ihre Sinne überwinden und verstehen, dass Sie nicht von den Ketten der Vergangenheit gefesselt sind; wenn Sie ein Leben führen, das viel mehr ist als Ihr Körper, Ihre Umwelt und die Zeit – dann ist alles möglich. Die universelle Intelligenz, die allen Dingen Leben einhaucht, wird Ihnen Überraschungen und sehr viel Freude bereiten. Sie wünscht sich nichts mehr, als Ihnen Zugang zu dem zu gewähren, was Sie sich wünschen.

Auf einen Nenner gebracht, heißt das: Ändern Sie Ihren Geist, dann verändern Sie auch Ihr Leben!

Und ein Kind wird sie führen

Bevor es weitergeht, möchte ich Ihnen eine Geschichte erzählen, die sehr schön veranschaulicht, wie machtvoll und effektiv sich Ihr Kontakt mit der höheren Intelligenz auf wesentliche Veränderungen in Ihrem Leben auswirken kann.

Meine Kinder – sie sind inzwischen junge Erwachsene – haben auf ähnliche Weise meditiert, wie in Teil III dieses Buches beschrieben, und das führte zu ein paar bemerkenswerten Abenteuern. Schon in ihrer Kindheit sollten sie daran arbeiten, materielle Dinge oder Ereignisse, die sie gerne haben bzw. erleben wollten, selbst zu kreieren. Es gibt dabei allerdings auch eine Regel: Ich mische mich nicht ein und helfe ihnen auch nicht dabei, das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Sie müssen die beabsichtigten Realitäten selbst erschaffen – mit Hilfe ihres Geistes und der Kommunikation mit dem Quantenfeld.

Meine Tochter ist in den Zwanzigern und studiert Kunst. Einmal im Frühling fragte ich sie, was sie denn in der bevorstehenden Sommerpause gerne manifestieren wolle. Und sie hatte eine lange Liste an Wünschen … Sie wollte nicht etwa, wie eine typische College-Studentin, im Sommer ein bisschen jobben; stattdessen wollte sie in Italien arbeiten, Neues lernen und erleben, mindestens sechs italienische Städte kennenlernen und eine Woche bei Freunden in Florenz verbringen. Die ersten sechs Wochen der Sommerferien wollte sie für angemessenes Geld arbeiten und dann den Rest der Ferien zu Hause verbringen.

Ich lobte meine Tochter für ihre klare Vision ihrer Wünsche und erinnerte sie daran, dass die universelle Intelligenz schon irgendwie ihren Traumsommer manifestieren würde. Sie sollte sich um das »Was« kümmern, und ein höheres Bewusstsein würde das »Wie« arrangieren.

Meine Tochter hat Übung darin, vorausschauend, bereits im Vorfeld der eigentlichen Erfahrung, zu denken und zu fühlen, und so sagte ich ihr nur, sie solle nicht nur täglich eine willentliche Absicht über diesen Sommer hegen – welche Leute sie sehen wollte, welche Ereignisse stattfinden würden, welche Plätze sie besuchen wollte –, sondern diese Erfahrungen auch fühlen und spüren. Sie sollte im Geist eine so klare und reale Vision erschaffen, dass der gedachte Gedanke zur Erfahrung würde und die Synapsen in ihrem Gehirn diese Informationen so verschalteten, als wären sie real.

Wenn sie nach wie vor die junge Frau »war«, die im Schlafsaal davon träumte, nach Italien zu gehen, dann war sie immer noch dieselbe Person, die in derselben Realität lebte. Es war zwar erst März, aber sie musste jetzt schon die junge Frau »sein«, die den halben Sommer in Italien verbracht hatte.

»Kein Problem«, sagte sie. Sie hatte bereits früher ähnliche Erfahrungen gemacht; da wollte sie in einem Musikvideo auftreten oder wünschte sich eine Einkaufsorgie. Beides manifestierte sich auf höchst elegante Weise.

Ich wies meine Tochter darauf hin, sie sei nachher nicht mehr dieselbe, wenn sie sich hinsetzte und diese Erfahrung auf der mentalen Ebene kreierte: »Du musst aufstehen, als hättest du gerade den besten Sommer deines Lebens verbracht.«

»Hab schon kapiert«, sagte sie.

Sie hatte verstanden, was ich ihr sagen wollte: Jeden Tag musste sie in einen neuen Seinszustand gehen. Und nach jedem mentalen Schöpfungsprozess sollte sie im Alltag voller Dankbarkeit sein – dem erhebenden Gefühl der Dankbarkeit über diese Erfahrung.

Ein paar Wochen später rief mich meine Tochter an: »Papa, die Uni bietet einen Sommerkurs in Geschichte in Italien an. Das Programm würde mich statt 7000 Dollar nur 4000 Dollar kosten. Kannst du mir da finanziell unter die Arme greifen?«

Nun, ich unterstütze meine Kinder gern, aber das war ja wohl nicht das, was sie als ursprüngliches Ziel genannt hatte. Sie versuchte, das Ergebnis dieses potenziellen Schicksals zu steuern, anstatt es dem Quantenfeld zu überlassen, die Ereignisse in die Wege zu leiten. Ich empfahl ihr, die Reise nach Italien wirklich zu leben, »italienisch« zu denken, zu fühlen, zu sprechen und zu träumen, bis sie ganz und gar in dieser Erfahrung aufging.

 

Ein paar Wochen später rief sie wieder an und war spürbar aufgeregt. Sie war in der Bibliothek gewesen und mit ihrem Kunstgeschichte-Lehrer ins Gespräch gekommen; irgendwann unterhielten sie sich auf Italienisch, beide konnten die Sprache fließend sprechen. Und da sagte ihr Lehrer: »Gerade fällt mir ein, einer meiner Kollegen braucht jemanden, der ein paar amerikanischen Studenten Grundkenntnisse in Italienisch beibringt, weil sie in diesem Sommer in Italien studieren wollen.«

Natürlich wurde meine Tochter engagiert. Man stelle sich vor: Sie würde fürs Unterrichten nicht nur bezahlt werden (inklusive aller Reisekosten), sondern auch sechs Wochen in sechs verschiedenen italienischen Städten verbringen, die letzte Woche davon in Florenz, und könnte die zweite Hälfte der Sommerferien zu Hause sein. Sie hatte es geschafft, ihren Traumjob und sämtliche Aspekte ihrer ursprünglichen Vision zu manifestieren.

Das war keine junge Frau, die sich hartnäckig um eine Chance bemühte – im Internet suchen, ihren Professoren hinterherjagen etc. Anstatt sich an Ursache und Wirkung zu halten, veränderte meine Tochter ihren Seinszustand so, dass sie eine Wirkung verursachte. Sie lebte nach dem Quantengesetz. Sie verband sich auf elektromagnetischer Ebene mit einem beabsichtigten Schicksal, das im Quantenfeld existierte, und daraufhin zog das zukünftige Ereignis ihren Körper an. Sie wurde von der Erfahrung gefunden. Das Ergebnis war nicht vorhersehbar, es trat auf eine für sie unerwartete Weise ein. Es war synchronistisch und es war zweifellos das Resultat ihrer inneren Bemühungen.

Überlegen Sie einmal: Welche Chancen warten da draußen nur darauf, Sie zu finden? Wer sind Sie in diesem Augenblick … und in jedem anderen Augenblick? Können Sie so, wie Sie sind, all das anziehen, was Sie sich wünschen?

Können Sie Ihren Seinszustand verändern? Und dann, wenn Sie sich einen neuen Geist zu eigen machen, Beobachter einer neuen Bestimmung sein? Um die Antworten auf diese Fragen geht es im Rest des Buches.

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