Yan Chi Gong

Текст
0
Отзывы
Читать фрагмент
Отметить прочитанной
Как читать книгу после покупки
Шрифт:Меньше АаБольше Аа

Dàomíng Xióng



Yàn Chí Gōng



Eine fast vergessene Shàolín-Tradition








Aus dem Chinesischen übersetzt von Maik Albrecht

 Kommentiert von Maik Albrecht und Frank Rudolph

 Kalligraphien von Meister Pān



Palisander









Zur Schreibweise der chinesischen Personennamen: Auf dem Umschlag, dem Titelblatt und auf dem Klappentext wird der Name des Autors gemäß den Gepflogenheiten im deutschen Sprachraum in der Reihenfolge Vor- und Familienname geschrieben. Im Text folgt die Schreibung der chinesischen Namen generell der in China üblichen Reihenfolge, nach der zuerst der Familienname und dann der Vorname geschrieben wird.







Der Verlag dankt Dr. Janett Kühnert und Norbert Wölfel (Chemnitz) sowie Ludmila Szypura-Lin (Schwetzingen) für die fachliche Unterstützung und Beratung bei der Redaktion.





Deutsche Erstausgabe



1. Auflage 2014



© 2014 by Palisander Verlag, Chemnitz



Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.



Bildrechte: Foto S.

5

, Foto

132

, Abb. S.

75

, S.

225

-

245

: Li Zhènghuá; Abb. S.

10

, S.

167

, S.

194

, Foto S.

6

, Fotos

45

,

47

: Maik Albrecht und Frank Rudolph; Fotos

1

 -

24

,

26

 -

44

,

46

,

48

 -

122

,

124

 -

169

,

171

 -

218

,

220

 -

245

,

247

 -

280

: Palisander Verlag; Foto

246

: Wolf Lux (mit freundlicher Genehmigung); Fotos

25

,

47

,

114

,

123

,

281

, Abb. S.

40

, S.

146

, S.

151

, S.

167

: lizenzfrei; Foto

219

: Christian Knoch (»fliegender Sperber«: lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Germany, URL:

http://creativecommons.org/​licenses/​by-sa/​2.0/​de/​deed.en

)



Umschlaggestaltung: Anja Elstner



Redaktion & Layout: Palisander Verlag



Lektorat: Frank Elstner



1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2016



ISBN 978-3-938305-76-8





www.palisander-verlag.de















Xióng Dàomíng





Der Autor



Xióng Dàomíng (ca. 1900 - 1986) war ein Großmeister der chinesischen Kampfkünste (Wushu). Er entstammte einer sehr armen Familie. Im Alter von fünf Jahren ließen ihn seine Eltern im Stich, und er musste sich als Straßenkind zu behaupten lernen. Eines Tages bettelte er einen Mann an, der sich später als einer der letzten Xiákè des alten China, ein »fahrender Ritter«, entpuppte. Sein Name war Yáng Zuānkuí. Diesem gefiel das Selbstbewusstsein des Kindes, und er nahm ihn als Schüler in seinen kleinen Begleittrupp auf. Yáng Zuānkuí war nicht nur ein außerordentlicher Meister der alten Kampfkünste, sondern darüber hinaus ein universell gebildeter Mann. Er war bewandert in Religion, Philosophie, Heilkunde, Kalligraphie und selbst in der Kochkunst. Er und sein Schülertrupp waren auf dem Gebiet des Begleitschutzes tätig. Zu den wertvollsten Dingen, die er Xióng Dàomíng lehrte, gehören das Trainingssystem und die Philosophie des Yàn Chí Gōng. Nach dem Tode seines Meisters ließ Xióng sich in Wuhan nieder. Dort wurde er der Lehrer Li Zhènghuás (geb. 1953), der seinerseits seit 2001 der Lehrer von Maik Albrecht ist.








Die Koautoren





Maik Albrecht

, Jahrgang 1981, praktiziert seit seiner frühen Jugend die verschiedensten östlichen und westlichen Kampfkünste. Mit 20 Jahren ging er nach China und studierte dort chinesische Kampfkunst bei den letzten noch lebenden Meistern des alten Wushu.



2006 gewann er als einziger Ausländer in der chinesischen Profigruppe eine Goldmedaille bei der Wushu-Weltmeisterschaft in Zhengzhou. Im selben Jahr erhielt er den 4. Meistergrad (Wushu Duan) und war zu dieser Zeit der jüngste Ausländer mit einer solch hohen Graduierung. Albrecht besitzt einen Abschluss in Sinologie von der Universität Wuhan, die zu den besten Sportuniversitäten der Welt gehört.



Maik Albrecht ist heute einer der führenden Chinaexperten und Kenner der chinesischen Kampfkünste weltweit. Er trainierte als einer der ersten Ausländer in China sogar Chinesen, unter anderem Mitglieder chinesischer SWAT-Einheiten.



Das ARD hat 2008 einen Dokumentarfilm über sein Leben in China gedreht: »Herr Albrecht macht Wushu – Ein Deutscher kämpft in China.« In China, wo er selbst von den Meistern der alten Generation als Kenner und Könner des Wushu anerkannt wird, gibt es zahlreiche Veröffentlichungen über ihn. 2009 drehte das chinesische Staatsfernsehen eine mehrteilige Dokumentation über sein Leben mit der Kampfkunst.



Maik Albrecht lebt in Wuhan, China. Er ist mit der Tochter seines Shifu (Lehrer-Vater) Li Zhènghuá verheiratet.



Frank Rudolph

, Jahrgang 1969. Nach mehreren Ausbildungen absolvierte er von 1993 bis 1996 ein Journalistikstudium. Tätigkeit als freier Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen und Magazinen. Seit 1992 Veröffentlichungen über Philosophie, Geschichte, Kampfkunst und Kultur mit den Schwerpunkten Asien und vergleichende Geschichte. Mehrere Studienreisen führten ihn nach China. Er verfasst Belletristik, Lyrik und Essays, des Weiteren Biographien und Fachtexte zu den unterschiedlichsten Themen. Er lebt in Wolfsburg.



Frank Rudolph praktiziert verschiedene europäische und asiatische Kampfkünste. Gemeinsam mit Maik Albrecht gründete er das Albrecht-Rudolph Institute of Martial Arts Research (ARIOMAR).








Maik Albrecht (links) und Frank Rudolph.






Inhaltsverzeichnis







Cover







Titel







Impressum







Der Autor







Die Koautoren







Vorwort






      Teil 1 – Einleitung





      Gōng, qìgōng und Yàn Chí Gōng






Zum Begriff gōng







Das qì der Körperfabrik







Der Ursprung der gōng







Yàn Chí Gōng und qìgōng







Der Unterschied zwischen gōng und qìgōng







Beispiele für alte Gōng-Übungen



 





Dǎoyǐn-Übungsprinzipien







Bāguà







Tàijíquán







Yǒngchūnquán







Zuìbāxiān







Páidǎ







Zuòchán







Tāiwèi – die Embryonalhaltung







Dàolì – der Handstand







Das Wasser-Gōng







Meditation







Willst du lange leben, lebe langsam







Der menschliche Körper und das Universum






      Teil II – Das Yàn Chí Gōng






Vorbemerkung







Die Herkunft des Yàn Chí Gōng







Für wen und wozu ist Yàn Chí Gōng geeignet?







Was heißt Yàn Chí Gōng?






      Der Inhalt der Tafeln und der Ablauf der Übungen






Vorbemerkung






      Das Vorwort des Yàn Chí Gōng






Das dào







Yīn und yáng







Leere und Chaos







Die Einleitung des Yàn Chí Gōng







Anmerkungen zum Training







Die Tafeln zu den Übungen







Vorbemerkung zu den Übungen







Der erste Teil des Yàn Chí Gōng







Die erste Bewegung: Training der Arme und Schultern







Die zweite Bewegung: Training der Brust und des Schulter-Rücken-Bereichs







Die dritte Bewegung: Training von Brust und Bauch







Die vierte Bewegung: Training von Hüfte und Taille







Die fünfte Bewegung: Training großer Beinteil, links-rechts







Die sechste Bewegung: Training großer Beinteil, äußerer Teil







Die siebente Bewegung: Training großer Beinteil, innerer Teil







Verschiedene gesundheitliche Aspekte des Trainings







Daoistische Sexualkunde







Die Rolle des Körperfetts







Jīn – ein komplexer Begriff







Jīnluò – die Blutgefäße







Jīnmó – die Faszien







Zhěngtǐ – der Körper als Einheit






      Der zweite Teil des Yàn Chí Gōng






Einleitung







Die Zwischenbewegung – fùjiā dòngzuò







Die erste Bewegung: Den Drachen stützen







Die zweite Bewegung: Der Reiher entdeckt bzw. erforscht den Schlamm







Die dritte Bewegung: Der Phönix beschützt das Kind







Die vierte Bewegung: Die goldene Kröte spuckt das Schwert aus







Die fünfte Bewegung: Der schlafende bzw. liegende Fisch







Die sechste Bewegung: Der Sperber dreht den Körper







Die siebente Bewegung: Die Schwalbe verbindet den Schlamm






      Verschiedene Einzelaspekte des Yàn-Chí-Gōng-Trainings






Passives Training des Atems







Die Embryonalhaltung







Training der kleinen Körperteile






      Der dritte Teil des Yàn Chí Gōng





      Die Übung des méihuāchūn






Vorbemerkung







Die Pflaumenblütenpfähle







Muster und Formen







Höhe und Durchmesser







Pflaumenblütenpfahl-Gōng







Die Pflaumenblütenpfähle und das Yàn Chí Gōng







Das méihuāchūn als lèitái







Zhěngtǐjìn – der Peitschenkörper







Vorbemerkung zu den Übungen







Zwischenbewegung »Wirbelwindfuß«







Die erste Bewegung: Pfahlstand-Gōng







Die zweite Bewegung: Erweiterter Pfahlstand-Gōng







Die dritte Bewegung: Yīnyáng-bù-gōng







Die vierte Bewegung: Rechts-Links-Schritt







Abschließende Bemerkungen







Teil III – Die Kalligraphien von Meister Pān







Die Übersetzung der Tafeln







Weitere Titel







Anmerkungen














Zhǐyǒu gōngfū zhēn tiě bàng mó chéng zhēn





Nur wenn das Gōngfū echt ist, schleift sich der Eisenstab zu einer Nadel.






Vorwort





China ist ein Land der Geheimnisse und Mysterien und eine der am wenigsten verstandenen Kulturen der Welt. Es ist ein Land, bei dessen Erwähnung man sofort an weise Sprüche, alte Mönche, Schattenboxen oder die Chinesische Mauer denkt.



Bevor dieses Buch möglich wurde, hatte ich bereits mehr als 13 Jahre in diesem Land gelebt. Im Vergleich zu den meisten westlichen Ausländern, die dort weitgehend abgeschirmt von der Gesellschaft wohnen und arbeiten, hatte ich das Glück und das Privileg, direkt unter Chinesen leben zu können. Dadurch lernte ich die Menschen und die Kultur in einer Tiefe kennen, wie das normalerweise bis heute kaum möglich ist.



Unter den herausragendsten kulturellen Schätzen, die ich kennenlernen durfte, sticht das

Yàn Chí Gōng

 (硯弛功) als das vielleicht kostbarste Kleinod heraus. Es handelt sich dabei um ein vollständiges, authentisches und sehr altes Trainingssystem. Das

Yàn Chí Gōng

 stellt einen komplexen und geradezu wissenschaftlich aufgebauten Katalog hervorragender Übungen dar, die den Körper kräftigen und ihn nachhaltig gesunderhalten. Vor allem geht es auch um die Pflege der inneren Organe.



Durch eine glückliche Fügung erhielt ich von meinem Lehrer die vollständigen, originalen und bisher nicht einmal in China veröffentlichten Schriften über dieses Übungssystem. Das Manuskript gibt Aufschluss darüber, wo diese

Gōng

-Form herkommt und wie man sie trainiert. Auch die Auswirkungen der einzelnen Bewegungen auf den menschlichen Organismus werden darin angegeben.



Die hier vorgestellten und kommentierten Texttafeln wurden von Xióng Dàomíng (熊道明, gest. 1986)

1

 am 23. Mai 1963, das heißt, noch vor der Kulturrevolution, diktiert und von einem alten Kalligraphie-Meister namens Pān (潘)

2

 niedergeschrieben. Kenner der Kalligraphie werden die meisterhafte Schreibkunst der Zeichen auf den Tafeln zu schätzen wissen. Eine derartige Qualität sieht man heute in China nicht mehr sehr oft. Meister Xióng Dàomíng hatte sich einen der Allerbesten seines Faches für die Niederschrift ausgesucht, was beweist, wie wichtig ihm diese Arbeit war. Das Diktat erfolgte von Xióng Dàomíng anhand von alten Dokumenten des

xiákè

3

 Yáng Zuānkuí (楊鑽魁)

4

, seines Lehrers, welcher einer der letzten großen Kampfkunstmeister des alten China war. Der Kalligraphie-Meister bestand damals darauf, dass sein Name mit auf die Titelseite des Buches kommen sollte und er somit als Experte des

Yàn Chí Gōng

 anerkannt würde. Xióng Dàomíng gab sich widerstrebend damit einverstanden, obwohl der Kalligraph niemals trainiert hatte, sondern lediglich am Ruhm des Buches teilhaben wollte. Auch das betont den Wert des Textes.



Als der Text fertig geschrieben war, wollte das Forschungsinstitut der damaligen Erziehungs- und Sportuniversität von Wǔhàn

5

 den Text veröffentlichen und als Forschungsmaterial aufnehmen. Der Kalligraph brachte es zum Abschluss und war gerade dabei, die Verhandlungen mit der Universität durchzuführen, als er plötzlich an einem aggressiven Krebs erkrankte und starb.



Nur Großmeister Xióng Dàomíng hatte die Berechtigung, dieses

gōng

 zu veröffentlichen und zu verbreiten. Es ist sein Buch und sein Wissen. Er ist der authentische Erbe dieser Kunst.

6

 Sein Meister, der

xiákè

 Yáng Zuānkuí, beherrschte viele sehr »gute und wirkliche Dinge« der Kampfkunst. Er lehrte jeden seiner Schüler etwas anderes und keine zwei Personen dasselbe. Das

Yàn Chí Gōng

 gab er an seinen jüngsten Schüler Xióng Dàomíng weiter.



Nach dem Tod des Kalligraphen zog Xióng Dàomíng die Veröffentlichung zurück und behielt das gesamte Material ein. Der Grund war sein Aberglaube. Meister Xióng sah es als Schande an, dass ein an Krebs Erkrankter mit der Kunst des

Yàn Chí Gōng

 in Verbindung gebracht werden könnte. Er betonte immer wieder, dass Menschen, die

Yàn Chí Gōng

 üben, keinen Krebs bekommen können, da sich in ihrem Körper nichts festsetzen kann, das zu Tumoren führt. Außerdem sah er es als ein daoistisches Omen an. Der Daoismus lehnt jede Form von Vermarktung ab. Es darf nichts veröffentlicht und angepriesen werden, schon gar nicht von Uneingeweihten, weil die Natur Stärke, die sich selbst darstellt, verachtet und als Gegenstück der Natürlichkeit ansieht.

 



Xióng Dàomíng hatte eine große Liege, unter der er allerlei Dinge aufbewahrte und auf der er immer saß, wenn seine Schüler bei ihm trainierten. Nur er allein fand sich dort zurecht. Neben Geschenken von Schülern wie Schnapsflaschen oder Zigaretten befand sich dort auch ein Koffer, in dem er all seine Materialien über die Kampfkunst aufbewahrte. Unter anderem die Kalligraphien über das

Yàn Chí Gōng

. Erst kurz vor seinem Tod gab Meister Xióng das Material an meinen Lehrer Li Zhènghuá weiter, und ich erhielt die Unterlagen von diesem im Jahr 2012.



In dem Text werden wichtige Prinzipien des Daoismus und der chinesischen Medizin erklärt und es wird erläutert, wie die Bewegungen auf den Körper wirken. Der Inhalt dieses Textes geht auf ein nahezu 2 000-jähriges Wissen zurück und ist sowohl eng mit der Philosophie des Daoismus als auch mit dem Wirken von Dámó

7

 verbunden.



Die Vorworttafeln 1 bis 16 erklären Grundlegendes zum geistigen Hintergrund und zur Praxis des

Yàn Chí Gōng. Yàn Chí Gōng

 war, wie Xióng Dàomíng schrieb, ursprünglich eine daoistische Trainingsmethode. Diese wurde bereits von Dámó (達摩) als inneres Haupt-

Gōng

 ins

Shàolín-Training

 aufgenommen. Es durfte nur an einen auserwählten Personenkreis innerhalb des

Shàolín

 weitergegeben werden.



Die starre Trennung zwischen Daoismus und Buddhismus, wie sie heute besteht, war anfangs nicht vorhanden. Ein reger Austausch von Wissen zwischen beiden war früher etwas ganz Normales. Viele gute Trainingsmethoden und auch Techniken wurden vom Buddhismus weitergegeben und verbreitet, stammten jedoch ursprünglich aus dem Daoismus. Denn der alte Daoismus verbreitete sich und seine Lehre nicht gern. Dies gilt auch für das

Yàn Chí Gōng

.



Die Tafeln 17 bis 19 beschreiben die drei Teile des

Yàn Chí Gōng

 mit jeweils sieben Übungen pro Teil. Das heißt, der gesamte Komplex besteht aus 21 Übungen. Mein Lehrer, Meister Li Zhènghuá, der Erbe Xióng Dàomíngs, hat mir gestattet, das

Yàn Chí Gōng

 der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, mit Ausnahme der letzten drei Übungen, die traditionell nicht öffentlich gelehrt werden dürfen.



Die Tafeln sind generell als Hinweise zur Unterstützung der praktischen Anwendung bestimmt, für Personen, die die Übungen bereits beherrschen. Es war also unbedingt notwendig, den Text detailliert zu erläutern, damit er für den Leser einen praktischen Nutzen ergeben kann. Auf Grundlage dieser Tafeln und der Erläuterungen kann die Linie dieser uralten Trainingsmethode fortgeführt und für eine breite Öffentlichkeit nutzbar gemacht werden. Ein gutes Trainingssystem muss logisch aufgebaut sein und sich wissenschaftlich begründen lassen. –

Jiǎng dàolǐ

 (講道理) bedeutet, den Grund für etwas erklären zu können. Genau das werden wir in diesem Buch tun.





Maik Albrecht, Wuhan, 2014









Teil I     Einleitung









Gōng, qìgōng und Yàn Chí Gōng









Zum Begriff gōng





In der westlichen Welt hat sich heute für chinesische Gesundheitsübungen der Begriff

qìgōng

 eingebürgert. Im Folgenden sollen die Begriffe

gōng

 und

qìgōng

 näher erläutert werden, da dies für das Verständnis dessen, worum es sich bei

Yàn Chí Gōng

 handelt, notwendig ist.



Gōng

 (功) wird allgemein mit Arbeit, Leistung oder Verdienst übersetzt. Der chinesische Begriff setzt sich zusammen aus den Zeichen

gōng

 (工) für Arbeit und

li

 (力) für Kraft. In Verbindung mit anderen Zeichen gibt es noch folgende Bedeutungen:

Yònggōng

 (用功) steht für »arbeitsam, fleißig«,

gōngkè

 (功課) für »Hausaufgabe«,

gōngxiào

 (功效) für »Wirksamkeit« und

chénggōngde

 (成功的) für »erfolgreich«. Im Westen wurde der Begriff

gōng

 im Zusammenhang mit einem Begriff, der heute oft als Synonym für chinesische Kampfkunst verwendet wird, bekannt:

gōngfu

 (功夫)

Купите 3 книги одновременно и выберите четвёртую в подарок!

Чтобы воспользоваться акцией, добавьте нужные книги в корзину. Сделать это можно на странице каждой книги, либо в общем списке:

  1. Нажмите на многоточие
    рядом с книгой
  2. Выберите пункт
    «Добавить в корзину»