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Zwanzig Jahre nachher

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»Gut, sprach die Stimme, »entfernt Euch von hier, räumt uns den Platz.«

»Mich von hier entfernen,« sagte d’Artagnan, dem dieser Befehl seine Pläne durchkreuzte, »dies ist nicht so leicht, in Betracht, daß ich vor Müdigkeit umsinke und mein Pferd ebenso. Ihr mußtet denn geneigt sein, mir Abendbrod und ein Lager in der Gegend anzubieten.«

»Halunke!«

»Herr!« rief d’Artagnan »nehmt Euch in Acht mit Euern Worten, ich bitte Euch, denn wenn Ihr noch ein zweites Wort wie dieses gebrauchtet, so wurde ich es Euch, wäret Ihr nun Marquis, Herzog oder Prinz, in den Bauch zurückstoßen; versteht Ihr?«

»Ganz richtig,« sprach der Anführer, »man kann sich nicht täuschen, es ist ein Gascogner, der hier spricht, und folglich nicht der Mann, den wir suchen. Wir haben unsern Streich für diesen Abend verfehlt und können nichts Besseres thun, als uns zurückzuziehen … Wir werden uns wiederfinden, Meister d’Artagnan,« fügte der Anführer, den Ton verstärkend, bei.

»Ja, aber nie mit denselben Vortheilen,« sagte der Gascogner spottend; »denn wenn Ihr mich wieder findet seid Ihr vielleicht allein und es ist Tag.«

»Gut, gut,« sprach die Stimme; »vorwärts, meine Herren!«

Murrend verschwand die Truppe in der Finsterniß und kehrte, wie es schien, in der Richtung von Paris zurück.

D’Artagnan und Planchet blieben noch einen Augenblick in der Defensive. Als sich aber das Geräusch immer mehr entfernte, steckten sie ihre Degen wieder in die Scheide.

»Du stehst wohl, Dummkopf,« sprach d’Artagnan ruhig zu Planchet, »daß sie nicht an uns wollten.«

»Aber an wen denn sonst?« sagte Planchet.

»Meiner Treue, ich weiß es nicht und es liegt mir auch nichts daran. Für mich ist die Hauptsache, in das Jesuitenkloster zu kommen. Zu Pferde also und dann angeklopft. Es mag kosten, was es will, sie werden uns nicht fressen.«

Und d’Artagnan schwang sich wieder in den Sattel.

Planchet that dasselbe, als eine unerwartete Last auf das Hintertheil seines Pferdes fiel.

»He, Herr!« rief Planchet, ich habe einen Mann hinter mir!«

D’Artagnan wandte sich um und sah wirklich zwei menschliche Formen auf dem Pferde von Planchet.

»Es scheint, der Teufel verfolgt uns,« rief er, zog den Degen und war im Begriffe, den Unerwarteten anzugreifen.

»Nein, nein, mein lieber d’Artagnan,« i sagte dieser, »es ist nicht der Teufel: ich bin es, Aramis. Im Galopp, Planchet, und am Ende des Dorfes links gehalten.«

Und Aramis auf dem Kreuze fortführend, ritt Planchet im Galopp davon, gefolgt von d’Artagnan, welcher zu glauben anfing, er mache einen phantastischen, unzusammenhängenden Traum.

X
Der Abbé d’Herblay

Am Ende des Dorfes wandte sich Planchet links, wie es ihm Aramis befohlen hatte, und hielt unter dem erleuchteten Fenster. Aramis sprang zu Boden und schlug dreimal in seine Hände. Sogleich öffnete sich das Fenster und eine Strickleiter fiel herab.

»Mein Lieber,« sagte Aramis, »wenn Ihr hinaufsteigen wollt, so wird es mich sehr freuen, Euch zu empfangen.«

»Ah, so kehrt man bei Euch nach Hause,« sprach d’Artagnan.

»Wenn es neun Uhr vorüber ist, muß man es bei Gott so machen,« erwiderte Aramis. »Die Klosterordnung ist äußerst streng.«

»Um Vergebung, mein Freund,« sagte d’Artagnan, »ich glaube, Ihr habt bei Gott gesagt.«

»Ihr glaubt,« versetzte Aramis lachend, »das ist wohl möglich. Ihr könnt Euch nicht denken, wie viel schlechte Gewohnheiten man in diesen verdammten Klöstern annimmt, und was für abscheuliche Manieren alle diese Kirchenleute haben, mit denen ich zu leben genöthigt bin. Aber Ihr steigt nicht hinauf?«

»Steigt voraus, ich folge Euch.«

»Wie der selige Cardinal zu dem seligen König sagtet »»Um Euch den Weg zu zeigen, Sire.««

Und Aramis stieg leicht die Leiter hinaus und hatte in einem Augenblick das Fenster erreicht.

D’Artagnan folgte ihm, aber langsamer; man sah, daß er; mit solchen Wegen weniger vertraut war, als sein Freund.

»Verzeiht,« sagte Aramis, als er seine Ungeschicklichkeit wahrnahm; »wenn ich gewußt hätte, daß ich mit einem Besuche von Euch beehrt würde, so hätte ich die Leiter des Gärtners bringen lassen. Für mich allein ist diese genügend.«

»Gnädiger Herr,« rief Planchet, als er sah, daß d’Artagnan auf dem Punkte war, seine Aufsteigung zu vollenden, »das geht gut für Herrn Aramis, das geht auch gut für Euch, es würde streng genommen auch für mich gehen, aber die zwei Pferde können nicht wohl an der Strickleiter hinaufsteigen.«

»Führt sie unter jenen Schoppen, mein Freund, sagte Aramis und deutete auf eine Hütte, welche in der Ebene sichtbar war. »Ihr findet dort Stroh und Haber für sie.«

»Aber für mich?«

»Ihr kommt unter dieses Fenster, klatscht dreimal in Eure Hände, und wir lassen Euch Lebensmittel herab. Mord und Tod! seid unbesorgt, man stirbt hier nicht Hungers.«

Aramis zog die Leiter zurück und schloß das Fenster.

D’Artagnan betrachtete das Zimmer.

Nie hatte er eine zugleich kriegerischere und elegantere Stube gesehen. In jeder Ecke des Zimmers waren Waffentrophäen, welche dem Blicke und der Hand Schwerter aller Art boten, und vier große Gemälde stellten in ihren Schlachtrüstungen den Cardinal von Lothringen, den Cardinal von Richelieu, den Cardinal von Lavalette und den Erzbischof von Bordeaux dar. Nichts deutete die Wohnung eines Abbé an. Die Tapeten waren von Damast, die Teppiche kamen von Alencon und das Bett besonders hatte mehr das Aussehen des Bettes einer Favoritin, mit seiner Spitzenverzierung und seiner gestickten Fußdecke, als das eines Lagers von einem Manne, der das Gelübde gethan hatte, den Himmel durch Geißelung und Enthaltsamkeit zu gewinnen.

»Ihr schaut mein Kämmerchen an?« sagte Aramis. »Ah, mein Lieber, entschuldigt, ich wohne wie ein Karthäuser. Aber was sucht Ihr denn mit Euren Augen?«

»Ich suche die Person, die Euch die Leiter zugeworfen hat; ich sehe Niemand, und sie kann doch nicht ganz allein herabgekommen sein.«

»Nein, nein, Bazin hat es gethan.«

»Ah, ah!« rief d’Artagnan.

»Mein Bazin ist ein guter, abgerichteter Bursche,« fuhr Aramis fort; »da er sah, daß ich nicht allein kam, zog er sich aus Discretion zurück. Doch setzt Euch, mein Lieber, und laßt uns plaudern.

Und hiernach stieß Aramis gegen d’Artagnan einen weiten Lehnstuhl vor, in den sich dieser warf.

»Vor Allem, Ihr nehmt Abendbrod mit mir, nicht so?« fragte Aramis.

»Ja, wenn Ihr wollt,« sagte d’Artagnan, »und zwar mit großem Vergnügen, das gestehe ich Euch. Der Ritt hat mir einen teuflischen Appetit gemacht.«

»Ach, mein armer Freund, Ihr findet magere Kost, denn man erwartete Euch nicht.«

»Werde ich etwa mit dem Eierkuchen von Crevecoeux und mit Theobromen bedroht? Nicht wahr, so nanntet Ihr einst den Spinat?«

»Es läßt sich hoffen,« sagte Aramis, »daß wir mit, der Hilfe Gottes und Bazins etwas Besseres in der Speisekammer der würdigen Väter Jesuiten finden. Bazin, mein Freund,« rief Aramis, »Bazin, komm hierher.

Die Thüre öffnete sich und Bazin erschien. Als er aber d’Artagnan gewahr wurde, gab er einen Ausruf von sich, der einem Schrei der Verzweiflung glich.«

»Mein lieber Bazin,« sprach d’Artagnan, »ich sehe mit Vergnügen, mit welcher bewunderungswürdigen Haltung Ihr so oft in der Kirche lügt.«

»Gnädiger Herr,« erwiderte Bazin, »ich habe von den würdigen Vätern Jesuiten gelernt, es sei erlaubt zu lügen, wenn man in einer guten Absicht lüge.«

»Wohl, wohl, Bazin, d’Artagnan stirbt vor Hunger, und ich auch. Trage uns ein Abendbrod auf, so gut Du immer kannst, und bringe uns vor Allem von dem besten Wein, der sich findet.«

Bazin verbeugte sich zum Zeichen des Gehorsams, stieß einen schweren Seufzer aus und entfernte sich.

»Jetzt da wir allein sind, mein lieber Aramis, sagte d’Artagnan, seine Augen vom Zimmer aus den Eigenthümer wendend und die bei den Meubles angefangene Untersuchung bei den Kleidern endigend, »sagt mir, wo Teufels Ihr herkamt, als Ihr hinter Planchet auf das Kreuz fielt?

»Ei, Ihr seht wohl, vom Himmel!« erwiderte Aramis.

»Vom Himmel?« versetzte d’Artagnan den Kopf schüttelnd. »Ihr scheint eben so wenig dort her zu kommen, als dahin zu gehen.«

»Mein Lieber,« sagte Aramis mit einer geckenhaften Miene, welche d’Artagnan zur Zeit da er noch Musketier war, nie an ihm bemerkt hatte, wenn ich nicht vom Himmel kam, so kam ich wenigstens aus dem Paradies, was sich sehr ähnlich ist.«

»Die Gelehrten sind also hierüber einig,« sprach d’Artagnan. »Bis jetzt hatte man sich nie über die wirkliche Lage des Paradieses verständigen können, die Einen setzten es auf den Berg Ararat, die Andern zwischen den Tigris und den Euphrat. Es scheint, man suchte es sehr ferne, während es sehr nahe liegt. Das Paradies ist in Noisy-le-Sec auf der Stelle wo das Schloß des Herrn Erzbischofs von Paris liegt. Man kommt aus demselben nicht durch die Thüre, sondern durch das Fenster. Man steigt nicht auf den Marmorstufen eines Säulenganges, sondern an den Aesten einer Linde herab, und der Engel mit dem feurigen Schwerte, der es bewacht, hat ganz das Aussehen, als hätte er seinen himmlischen Namen Gabriel in den irdischeren des Prinzen von Marsillac verwandelt.«

Aramis brach in ein schallendes Gelächter aus.

»Ihr seid immer noch der lustige Kamerad, mein lieber.« sprach er, »und Eure vortreffliche gascognische Laune hat Euch noch nicht verlassen. Es ist wohl etwas an Allem dem, was Ihr da sagt. Nur wollt nicht glauben, ich sei in Frau von Longueville verliebt.«

»Den Teufel, ich werde mich wohl hüten,« sagte d’Artagnan, »Nachdem Ihr so lange in Frau von Chevreuse verliebt gewesen seid, werdet Ihr nicht versucht sein, Euer Herz ihrer tödtlichsten Feindin darzubringen.«

»Ja, das ist wahr,« sagte Aramis mit einer treuherzigen Miene. »Ja, ich habe diese arme Herzogin einst sehr geliebt, und ich muß ihr die Gerechtigkeit widerfahren lassen, sie ist uns äußerst nützlich gewesen. Aber was wollt Ihr? Sie wurde genöthigt, Frankreich zu verlassen. Es war ein harter Zänker, dieser verdammte Cardinal,« fuhr Aramis fort, und warf einen Blick auf das Bild des ehemaligen Ministers. »Er hatte den Befehl gegeben, sie zu verhaften und nach dem Schlosse Loches zu führen. Meiner Treue, er hätte ihr wie Chalais, Montmorency und Cing-Mars den Kopf abschneiden lassen. Aber sie flüchtete sich als Mann verkleidet mit ihrer Kammerfrau, der armen Ketty. Wie ich sagen hörte, ist ihr in irgend einem Dorfe ein seltsames-Abenteuer mit irgend einem Geistlichen begegnet, von dem sie Gastfreundschaft forderte, und der, da er nur ein Zimmer hatte und sie für einen Cavalier hielt, ihr das Anerbieten machte, dieses Zimmer mit ihr zu theilen. Sie trug mit unglaublicher Gewandtheit Männerkleider, diese arme Marie. Ich kenne nur eine Frau, die sie eben so gut trägt. Man hatte auch einen Vers auf sie gemacht.«

 

Und Aramis stimmte das Lied an:

 
»Laboissiere, sage mir doch,
Geh ich nicht wie ein Mann?«
 

»Bravo!« rief d’Artagnan, »Ihr singt immer noch vortrefflich, mein Lieber, und ich sehe, daß Euch die Messe die Stimme nicht verdorben hat.«

»Mein Lieder, Ihr begreift wohl, zur Zeit, wo ich Musketier war, bezog ich die Wache so wenig, als ich nur konnte; heute, wo ich Abbé bin, lese ich so wenig Messen, als ich kann. Doch auf die arme Herzogin zurückzukommen …«

»Auf welche? Auf die Herzogin von Chevreuse oder auf die Herzogin von Longueville?«

»Mein Lieber, bereits habe ich Euch gesagt, es fände nichts zwischen mir und der Herzogin von Longueville statt: Coquetterieen vielleicht, und nicht mehr. Habt Ihr sie seit ihrer Rückkehr von Brüssel nach dem Tode des Königs gesehen?«

»Ja, gewiß und sie war noch sehr schön.«

»Allerdings,« sagte Aramis, »ich habe sie zu dieser Zeit auch ein wenig gesehen und ihr vortreffliche Rathschläge gegeben. Ich schwor bei meinem Leben, Mazarin wäre der Geliebte der Königin. Sie wollte mir nicht glauben, und sagte, sie kenne Anna von Oesterreich, sie wäre zu stolz, um einen solchen Schurken zu lieben. Mittlerweile warf sie sich, in die Cabalen des Herzogs von Beaufort, der Schurke ließ den Herrn Herzog von Beaufort verhaften und verbannte Frau von Chevreuse.«

»Ihr wißt,« sagte d’Artagnan, »daß sie die Erlaubniß erhalten hat, zurückzukehren?«

»Ja und auch, daß sie zurückgekommen ist … Sie wird abermals dumme Streiche machen.«

»Oh, diesmal wird sie wohl Euern Rath befolgen.«

»Diesmal habe ich sie nicht wieder gesehen; sie hat sich gewaltig verändert.«

»Es ist nicht wie bei Euch, mein lieber Aramis, denn Ihr seid immer derselbe. Ihr habt immer noch Eure schönen schwarzen Haare, Eure zierliche Taille, Eure Frauenhände, welche bewunderungswürdige Prälatenhände geworden sind.«

»Ja,« sagte Aramis, »das ist wahr, ich pflege mich sehr. Wißt Ihr, mein Lieber, daß ich mich alt mache. Ich bin bald siebenunddreißig Jahre.«

»Hört, mein Lieber,« sagte d’Artagnan lächelnd, da wir uns hier wieder finden, so wollen wir über einen Punkt übereinkommen, nämlich über das Alter, das wir in Zukunft haben werden.«

»Wie so?« versetzte Aramis.

»Ja, früher war ich zwei bis drei Jahre jünger als Ihr, und ich irre mich nicht, ich habe vierzig Jahre wohlgezählt.«

»Wirklich?« sagte Aramis, »dann irre ich mich, denn Ihr seid stets ein vortrefflicher Mathematiker gewesen, mein Lieber. Eurer Rechnung nach wäre ich also drei und vierzig. Teufel! Teufel! mein Lieber, sagt es nicht im Hotel Rambouillet, das würde mir schaden.«

»Seid unbesorgt,« erwiderte d’Artagnan, »ich komme nicht dahin.«

»Ei, ei!« rief Aramis, »was macht denn das Thier von einem Bazin. Bazin, beeilen wir uns. Wir werden wüthend vor Hunger und Durst.«

Bazin, der in diesem Augenblicke eintrat, hob seine Hände, von denen jede mit einer Flasche beladen war, zum Himmel empor.

»Endlich,« sagte Aramis, »sind wir einmal fertig?«

»Ja, gnädiger Herr, sogleich,« sagte Bazin. »Aber ich brauchte Zeit, um alle diese …«

»Weil Du immer glaubst, Du habest Deine Meßner-Simarre aus dem Rücken,« unterbrach ihn Aramis, »und weil Du Dein ganzes Leben damit hinbringst, Dein Brevier zu lesen. Aber ich sage Dir, daß ich, wenn Du dadurch, daß Du fortwährend die Gegenstände in den Capellen polirst, meinen Degen zu putzen verlernst, ein großes Feuer aus allen Deinen geweihten Bildern mache und Dich darauf rösten lasse.«

Voll frommen Aergers machte Bazin das Zeichen des Kreuzes mit der Flasche, die er in der Hand hielt. Mehr als je erstaunt über den Ton und die Manieren des Abbé d’Herblay, welche so sehr mit denen des Musketiers Aramis contrastirten, blieb d’Artagnan mit aufgesperrten Augen seinem Freunde gegenüber.

Bazin bedeckte rasch den Tisch mit einem Damasttuche und ordnete auf diesem Tuche so viele vergoldete parfümierte und leckere Dinge, daß d’Artagnan ganz verblüfft war.

»Ihr wartet auf Jemand?« fragte der Offizier.

»Ah, ich habe immer einigen Vorrath. Dann wußte ich auch, daß Ihr mich aufsuchen würdet.«

»Von wem?«

»Von Meister Bazin, der Euch für den Teufel hielt, mein Lieben und herbei lief, um mich von der Gefahr zu benachrichtigen, die meine Seele bedrohte, wenn ich so schlechte Gesellschaft, wie die eines Musketieroffiziers, sehen würde.«

»Ach gnädiger Herr!« rief Basin die Hände gefaltet und mit flehender Miene.

»Stille, keine Heuchelei, Du weißt, daß ich sie nicht liebe. Du wirst besser daran thun, ein Fenster zu öffnen und ein Brod, ein Huhn und eine Flasche Wein Deinem Freunde Planchet hinabzulassen, der sich seit einer Stunde zu Tode klatscht.«

Planchet, welcher seinen Pferden Häckerling und Haber gegeben hatte, war wirklich unter das Fenster zurückgekehrt und hatte zwei oder dreimal das angegebene Zeichen wiederholt.

Bazin gehorchte, band an das Ende eines Strickes die drei genannten Gegenstände und ließ sie Planchet hinab, der ganz zufrieden damit sich unter seinen Schuppen zurückzog.

»Nun wollen wir zu Nacht speisen,« sagte Aramis.

Die zwei Freunde setzten sich zu Tische und Aramis fing an, mit völlig gastronomischer Geschicklichkeit junge Feldhühner und Schinken zu zerlegen.

»Teufel,« sagte d’Artagnan, »wie Ihr Euch füttert?«

»Ja, ziemlich gut. Ich habe für die Fasttage Dispens von Rom, die mir der Herr Coadjutor meiner Gesundheit wegen verschafft hat. Dann habe ich zum Koch den Exkoch von Lasolonne genommen, Ihr wißt, von dem ehemaligen Freunde des Cardinals, dem berühmten Gourmand, der statt jedes Gebetes nach seinem Mittagsmahle sagte; »»Mein Gott, habe die Gnade, gut zu verdauen, was ich so gut gegessen habe.««

»Was ihn indessen nicht abhielt, an einer Unverdaulichkeit zu sterben.«

»Was wollt Ihr?« versetzte Aramis mit ergebener Miene, »man kann seinem Geschicke nicht entfliehen.«

»Mein Lieber, vergebt die Frage, die ich lau Euch machen will,« versetzte d’Artagnan.

»Macht sie immerhin, Ihr wißt, unter Freunden gibt es keine Indiscretion.«

»Ihr seid also reich geworden?«

»Oh! mein Gott, nein; ich mache mir ein Dutzend tausend Livres jährlich, abgesehen von einer kleinen Rente, von tausend Thalern, die mir der Herr Prinz hat zukommen lassen.«

»Und womit macht Ihr Euch diese 12,000 Livres?« sagte d’Artagnan. »Mit Euern Gedichten?«

»Nein, ich habe auf die Poesie Verzicht geleistet, wenn ich nicht zuweilen einige Trinklieder, einige galante Sonette oder ein unschuldiges Epigramm dichte. Ich mache Reden, mein Lieber.«

»Wie, Reden?«

»Ja, aber vortreffliche Reden, wenigstens scheint es so.«

»Die ihr predigt?«

»Nein, die ich verkaufe.«

»An wen?«

»An diejenigen von meinen Collegen, welche durchaus große Redner sein wollen.«

»Wirklich! Und Ihr habt nicht nach diesem Ruhme gestrebt?«

»Allerdings, mein Lieber. Aber die Natur hat den Sieg davon getragen. Wenn ich auf der Kanzel stehe, und es schaut mich zufällig eine Frau an, so schaue ich sie auch an, wenn sie lächelt, lächle ich auch. Dann fange ich an zu fabeln. Statt von des Qualen der Hölle zu sprechen, spreche ich von den Freuden des Paradieses. Dies ist mir eines Tages in der Kirche Saint Louis im Marais begegnet. Ein Cavalier lachte mir in das Gesicht, ich unterbrach mich,um ihm zu sagen, er wäre ein alberner Tropf. Das Volk ging hinaus, um Steine zusammen zu raffen; aber während dieser Zeit wandte ich den Geist der Anwesenden so gut um, daß sie ihn steinigten. Allerdings fand er sich am andern Tage bei mir ein; er glaubte, er hatte es mit einem Abbé zu thun, wie alle andern Abbés sind.«

»Und was war der Erfolg seines Besuches?« sprach d’Artagnan, sich vor Lachen die Hüften haltend.

»Der Erfolg war, daß wir uns den andern Tag auf der Place-Royale zusammen bestellten. Bei Gott, Ihr wißt davon.«

»Sollte ich zufällig gegen diesen Unverschämten Euch als Secundant gedient haben?« fragte d’Artagnan.

»Allerdings, Ihr wißt, wie ich ihn zurichtete.«

»Ist er gestorben?«

»Ich weiß es nicht, aber ich habe ihm die Absolution in articulo mortis gegeben. Es ist hinreichend, den Körper zu tödten, ohne die Seele zu tödten.«

Bazin machte ein Zeichen der Verzweiflung, welches wohl sagen wollte: er billige vielleicht diese Moral, er mißbillige aber sehr den Ton, mit dem sie ausgesprochen werde.

»Bazin, mein Freund, Du bemerkst nicht, daß ich Dich in diesem Spiegel sehe, und daß ich Dir ein für allemal jedes Zeichen der Billigung oder der Mißbilligung untersagt habe. Du wirst mir also das Vergnügen machen uns spanischen Wein zu serviren und Dich zurückzuziehen denn mein Freund d’Artagnan hat mir etwas Geheimes mitzutheilen; nicht wahr, d’Artagnan?«

D’Artagnan machte mit dem Kopfe ein bejahendes Zeichen, und Bazin zog sich zurück, nachdem er den spanischen Wem aus den Tisch gestellt hatte.

Als die zwei Freunde allein waren, blieben sie einen Augenblick stillschweigend einander gegenüber. Aramis schien eine süße Verdauung zu erwarten. D’Artagnan dachte über einen Eingang nach. Jeder von ihnen wagte einen verstohlenen Blick, wenn der Andere ihn nicht anschaute.

Aramis brach zuerst das Stillschweigen.

XI
Die zwei Caspars

»Woran denkt Ihr, d’Artagnan,« sagte Aramis, »und welcher Gedanke macht Euch lächeln?«

»Ich denke, mein Lieber, daß Ihr Euch, so lange Ihr Musketier waret, stets dem Abbé zuwandtet, und jetzt, da Ihr Abbé seid, Euch bedeutend dem Musketier zuzuwenden scheint.«

»Das ist wahr,« sagte Aramis lachend. »Der Mensch, wie Ihr wißt, ist ein seltsames Thier und besteht ganz aus Contrasten. Seitdem ich Abbé bin, denke ich nur an Schlachten.«

»Das sieht man an der Ausstattung Eurer Wohnung. Ihr habt Raufdegen von allen Arten und für jeden Geschmack. Fechtet Ihr immer noch gut?«

»Ich fechte wie Ihr einst fochtet, und besser vielleicht noch, denn dies ist meine Beschäftigung den ganzen Tag hindurch.«

»Mit wem?«

»Mit einem vortrefflichen Fechtmeister, den wir hier haben.«

»Wie, hier?«

»Ja, hier in diesem Kloster, mein Lieber. Es gibt von Allem in einem Jesuitenkloster.«

»Ihr hättet also Herrn von Marsillac getödtet, wenn er Euch allein angegriffen haben würde, statt an der Spitze von zwanzig Mann zu kommen?«

»Ganz gewiß,« sagte Aramis . »und selbst an der Spitze von zwanzig Mann, wenn ich hätte vom Leder ziehen können, ohne erkannt zu werden.«

»Gott vergebe mir, ich glaube, er ist noch mehr Gascogner geworden, als ich,« sagte d’Artagnan ganz leise, und er fügte dann laut bei:

»Nun, mein lieber Aramis, Ihr fragtet mich, warum ich Euch ausgesucht habe?«

»Nein, mein Lieber, ich fragte Euch nicht, sondern ich erwartete, daß Ihr es mir sagen würdet.«

»Wohl, ich suchte Euch auf, um Euch ganz einfach ein Mittel zu bieten, Herrn von Marsillac zu tödten, wenn es Euch Vergnügen macht, obgleich er ein Prinz ist.«

»Halt, halt, halt!« sagte Aramis, »das ist ein Gedanke.«

»Den ich Euch zu benützen einlade, mein Lieber. Laßt hören, seid Ihr bei Eurer Pfründe von tausend Thalern und bei den zwölf tausend Livres, die Ihr Euch macht, reich? Sprecht offenherzig.«

»Ich bin arm, wie Hiob, und wenn Ihr alle Taschen und Koffer durchwühlt, werdet Ihr, wie ich glaube, keine hundert Pistolen hier finden.«

»Pest! hundert Pistolen!« sagte d’Artagnan ganz leise zu sich selbst.

»Er nennt das arm, wie Hiob. Ich würde mich für so reich halten, wie Crösus, wenn ich sie immer vor mir hätte.« Dann ganz laut:

»Seid Ihr ehrgeizig?«

 

»Wie Encelade.«

»Nun wohl, mein Freund, ich bringe Euch etwas, wodurch Ihr reich, mächtig werden, und Euch die Freiheit verschaffen könnt, Alles zu thun, was Ihr wollt.«

Der Schatten einer Wolke zog über die Stirne von Aramis hin, so rasch, wie die Wolke, welche im August über die Getreidefelder schwebt; aber so rasch, sie auch war, so entging sie doch d’Artagnan nicht.

»Sprecht,« sagte Aramis.

»Vorhin noch eine Frage. Beschäftigt Ihr Euch mit Politik?«

Ein Blitz zuckte aus den Augen von Aramis, rasch, wie der Schatten, der über seine Stirne gezogen war, aber nicht so rasch, daß es d’Artagnan nicht gesehen hätte.

»Nein,« antwortete Aramis.

»Dann werden Euch alle Vorschläge genehm sein, da Ihr für den Augenblick keinen andern Herrn habt, als Gott,« sagte lachend der Gascogner.

»Das ist möglich.«

»Mein lieber Aramis, habt Ihr zuweilen an die schönen Tage unserer Jugend gedacht, die wir lachend, trinkend und uns schlagend zubrachten?«

»Ja, gewiß, ich habe sie mehr als einmal bedauert. Es war eine glückliche Zeit. Delectabile tempus

»Ei, mein Lieber, diese schönen Tage können wieder kommen, diese glückliche Zeit kann zurückkehren. Ich habe den Auftrag erhalten, meine Kameraden aufzusuchen, und fing bei Euch an, der Ihr die Seele unserer Verbindung waret.«

Aramis verbeugte sich mehr höflich, als liebevoll.

»Ich soll mich wieder in die Politik machen?« sprach er mit erlöschender Stimme und sich in seinem Stuhle zurückbiegend. »Ah, lieber d’Artagnan, seht doch, wie ich regelmäßig und bequem lebe. Wir haben Undankbarkeit von den Großen erfahren, wie Ihr wißt.«

»Das ist wahr,« erwiderte d’Artagnan; vielleicht bereuen die Großen ihren Undank.«

»Ja diesem Falle wäre es etwas Anderes, sprach Aramis. »Barmherzigkeit jedem Sünder. Ueberdies habt Ihr in einem Punkte Recht, wenn uns die Lust erfaßte, uns in die Staatsangelegenheiten zu mischen, so wäre, glaube ich, der rechte Augenblick gekommen.«

»Woher wißt Ihr dies, Ihr, der Ihr Euch nicht mit Politik beschäftigt?«

»Ei, mein Gott, ohne mich persönlich mit der Politik zu beschäftigen, lebe ich doch in einer Welt, in der man sich damit abgibt. Während ich die Poesie pflegte, während ich Liebesgeschichten unterhielt, verband ich mich mit Herrn Sarrasin, der Herrn von Conti gehört, und Herrn Vouture, der ein getreuer Anhänger des Coadjutors ist, und mit Herrn Bois-Robert, welcher, seitdem er nicht mehr im Dienste des Cardinal von Richelieu steht, Niemand oder Jedermann gehört, wie Ihr wollt. So ist mir die politische Bewegung nicht ganz entgangen.«

»Ich vermuthete es wohl,« sagte d’Artagnan.

»Uebrigens, mein Lieber, nehmt das, was ich Euch sage, nur für Worte eines Klosterpfaffen, eines Manne, der wie ein Echo spricht, und ganz einfach das wiederholt, was er sagen gehört hat,« versetzte Aramis. »Ich habe nämlich gehört, der Cardinal Mazarin wäre in diesem Augenblick sehr unruhig über den Gang der Dinge. Es scheint, man hat für seine Befehle nicht alle Achtung, die man einst für die unserer seligen Vogelscheuche hatte, von der Ihr hier das Porträt seht; denn was man auch sagen mag, mein Lieber, man muß gestehen, Richelieu war ein großer Mann.«

»Ich widerspreche Euch in dieser Hinsicht nicht,« versetzte d’Artagnan, »er hat mich zum Lieutenant gemacht.«

»Meine erste Meinung war ganz für den Cardinal gewesen; ich hatte mir gesagt, ein Minister sei nie geliebt, aber mit dem Genie, das man diesem zugesteht, müsse er am Ende über seine Feinde triumphieren und sich gefürchtet machen, was vielleicht noch mehr werth ist, als sich geliebt zu machen.«

D’Artagnan machte ein Zeichen mit dem Kopf, was wohl sagen mochte, er billige ganz diese zweifelhafte Maxime.«

»Dies war also meine erste Meinung,« fuhr Aramis fort. »Da ich aber völlig in diesen Dingen unwissend bin, und da die Demuth, welche ich als mein Gewerbe treibe, mir es zum Gesetz macht, mich nicht aus mein eigenes Urtheil zu verlassen, so habe ich mich unterrichtet. Nun mein lieber Freund …«

Aramis machte eine Pause.

»Was nun?« fragte d’Artagnan.

»Nun wohl,« versetzte Aramis, »ich muß meinen Stolz beugen, ich muß gestehen, daß ich mich täuschte.«

»Wirklich?«

»Ja, ich habe mich unterrichtet, wie ich Euch sagte, und mehrere Personen von verschiedenartigem Geschmack und Ehrgeiz antworteten mir, Herr von Mazarin sei kein Mann von Genie, wie ich es glaubte.«

»Bah!« rief d’Artagnan.

»Nein, es ist ein Mann von Nichts, der Bedienter des Cardinal Bentivoglio war und sich durch die Intrigue hervorgearbeitet hat, ein Emporkömmling, ein Mann ohne Namen, welcher in Frankreich nur einen Parteigängerweg machen wird. Er wird viele Thaler aufhäufen, die Einkünfte des Königs verschleudern, sich selbst alle Pensionen bezahlen, welche der verstorbene Cardinal Richelieu an alle Welt bezahlte; aber nie durch das Recht des Stärksten, des Größten, oder des Geehrtesten herrschen. Es scheint überdies, dieser Minister ist nicht Edelmann von Manier und von Herz; er ist eine Art von Bouffon, von Pulcinell, von Pantalon. Kennt Ihr ihn? ich kenne ihn nicht.«

»Gewiß,« sprach d’Artagnan, »es ist etwas Wahres in Dem, was Ihr sagt.«

»Ihr erfüllt mich mit Stolz, mein Lieber, wenn ich durch einen gewissen gewöhnlichen Scharfsinn, mit dem ich ausgerüstet bin, mit einem Manne zusammentreffen konnte, wie Ihr seid, der Ihr am Hofe lebt.«

»Aber Ihr habt von ihm persönlich, und nicht von seiner Partei und seinen Mitteln gesprochen.«

»Es ist wahr. Er hat die Königin für sich.«

»Das ist etwas, wie es mir scheint.«

»Aber er hat den König nicht für sich.«

»Ein Kind!«

»Das in vier Jahren volljährig sein wird.«

»Das ist die Gegenwart.«

»Ja, aber es ist nicht die Zukunft, und in der Gegenwart that er weder das Parlament, noch das Volk, das heißt, er hat das Geld nicht für sich; er hat weder den Adel, noch die Prinzen, das heißt, er hat das Schwert nicht für sich.«

D’Artagnan kratzte sich hinter dem Ohre; er mußte sich selbst zugestehen, daß dies nicht nur umfassend, sondern auch richtig gedacht war.

»Seht, mein armer Freund, ob ich immer noch mit meinem gewöhnlichen Scharfsinn ausgerüstet bin. Ich sage Euch, daß ich vielleicht Unrecht habe, so offenherzig mit Euch zu sprechen, denn es scheint mir, Ihr neigt Euch auf die Seite von Mazarin.«

»Ich!« rief d’Artagnan; »ich! ganz und gar nicht!«

»Ihr spracht von einem Auftrage.«

»Sprach ich von einem Auftrage? Ich hatte Unrecht. Nein, ich sagte mir, wie Ihr Euch sagt: die Angelegenheiten verwickeln sich. Wohl, werfen wir die Feder in die Luft, gehen wir in der Richtung, in welcher der Wind sie fortträgt, fangen wir unser abenteuerliches Leben wieder an. Wir waren vier muthige Ritter, vier zärtlich vereinigte Herzen; vereinigen wir abermals, nicht unsere Herzen, denn diese waren nie getrennt, sondern unser Glück und unsern Muth. Die Gelegenheit ist günstig, um etwas Besseres zu erobern, als einen Diamant.«

»Ihr hattet Recht, d’Artagnan, immer Recht,« erwiderte Aramis, »zum Beweise mag dienen, daß ich denselben Gedanken hatte, nur mußte er mir, der ich nicht die glühende, furchtbare Einbildungskraft besitze, wie Ihr, eingegeben werden; alle Welt bedarf gegenwärtig der Hilfstruppen; man hat mir Anträge gemacht, es blickte etwas von unseren berühmten Waffenthaten in früheren Zeiten durch, und ich muß Euch frei gestehen, daß mich der Coadjutor zum Sprechen brachte.«

»Herr von Conti, der Feind des Cardinals!« rief d’Artagnan.

»Nein, der Freund des Königs, versteht Ihr! Wenn es sich darum handelt, dem König zu dienen, was die Pflicht jedes Edelmanns ist.«

»Der König hält es mit Herrn von Mazarin, mein Lieber.«

»Der That nach, nicht dem Willen nach, dem Scheine nach, nicht dem Herzen nach, und das ist gerade die Falle, welche die Feinde des Königs dem armen Kinde stellen.«

»Was Ihr mir da vorschlagt, ist ganz einfach der Bürgerkrieg, mein lieber Aramis.«

»Der Krieg für den König.«

»Aber der König wird an der Spitze der Armee stehen, bei der auch Mazarin ist.«

»Er wird mit dem Herzen bei dem Heere sein, das Herr von Beaufort befehligt.«

»Herr von Beaufort? er ist in Vincennes.«

»Habe ich Herr-von Beaufort gesagt?« versetzte Aramis; »Herr von Beaufort oder ein Anderer. Herr von Beaufort oder der Herr Prinz.«

»Der Herr Prinz geht zu der Armee ab und ist ganz auf der Seite des Cardinals.«

»Ho, ho!« rief Aramis, »bis auf diesen Augenblick haben sie einigen Streit mit einander. Doch wenn es nicht der Prinz ist, so ist es Herr von Conti.«

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