Der Tod des Michelangelo

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Auf das Gemälde Die Erschaffung Adams von Michelangelo

Adam liegt da, wie erst zu sich gekommen

Mit Gliedern, wie sie Liebe modelliert

Und vom L e b e n d i g s e i n noch wie benommen

Hebt er den Blick: Erstmals erstaunt, verliert

Er sich im GOTT-Anschauen, um sich zu finden

Der beiden Augenpaare sind ganz zugewandt

Die Arme deuten an, sich zu verbinden

Und doch: Für sich bleibt eines jeden Hand

Denn kurz bevor die Finger sich berühren

Verhalten sie die suchende Bewegung

GOTT lässt mich frei, scheint Adam nun zu spüren

Und bleibt, im Innersten, mir dennoch nah

Und als er JA sagt zu der Überlegung

Klingt sie im Innern aus in: GOTT IST DA

Michelangelo – Pietá

Ich sehe sie, verborgen unter Glätte...

Er schaut von allen Seiten und umfasst

Den Marmor mit den Händen, um die Wette

Setzt er das Bild zusammen, bis es passt

Ich werde sie befreien, die Figuren!

SIE blickt ihn an und ER liegt ihr im Schoß...

Sein Atem fliegt, nun hat er die Konturen

Schon setzt er an und legt die Formen bloß

Er bricht den Marmor auf, er schlägt treffsicher

Und Tag und Nacht – Er weiß, er darf nicht rasten

Die Stunde kehrt nie wieder, meisterlicher

Hat er aus Stein das Leben nie geweckt

Ein letzter Schlag – und seine Finger tasten

Über das Werk, das nicht mehr in ihm steckt

Der Tod des Michelangelo

Ich liebte GOTT..., die Schönheit, die ER schuf

Nun kommt der Tod, mich von dem fort zu raffen

Was GOTT mir gab..., denn war nicht SEIN Beruf

Der MEINE auch? Wer soll nun all das schaffen

An dem mein Geist in einem fort gestaltet?

Was ER mich sehen lässt, der mir nicht Ruhe gibt

Bevor SEIN Feuer sich im Stein erkaltet

Damit die LIEBE man durch SCHÖNHEIT liebt...

Er sinkt, erschöpft, tief in sein Bett zurück

Die Sinne schwinden ihm, bis es ihm scheint

Noch einmal würde er den Dom durchschreiten

Ganz hoch zur Kuppel sehn, wie in ein Glück

Als er ersehnt, dass er sich IHM bald eint

Löst seine Seele sich in E w i g k e i t e n

Christus als Richter – Auf einen Gemäldeausschnitt des Freskos von Michelangelo

Sein Christus strotzt nur so vor Kraft

Nur leicht verhüllt in faltigem Gewande

Als sprenge Fesseln er und Bande

Ein Heros, der sich Achtung schafft

Sein Blick − das Augenlid verhangen −

Scheint nichts und niemand zugewendet

Wie seine Hand nicht Segen spendet:

Vor diesem Richter muss uns bangen

So siegreich-triumphal ist die Gebärde

Als habe er ein Reich errungen

Wie Alexander einst, ein Herr der Erde

Sei, bitte, Michelangelo, nicht bös

Der Teil scheint nur bedingt gelungen:

Dein Christus ist mir viel zu muskulös

One night in Bangkok

Scheinwerfer flackern bunt durch das Lokal

Als er an seiner Whisky-Cola nippt

Sein Single-Sein schmeckt ihm schon lang zu schal

Hier hat man nur die eine Qual: der Wahl

Wie hübsch die Kleine mit den Hüften wippt...

O n e n i g h t i n B a n g k o k, schallt es durch den Raum

Der Hit geht wirklich wunderbar ins Ohr

Wohin man blickt: Die ‘girls‘, sie sind ein Traum

Zu Haus: Allein – und hier: Man glaubt es kaum

Hellwach kommt einem alles traumhaft vor

„Another drink?“ „Yes...let me see...red wine!”

Was sagt die Uhr? Schon zwölf vorbei, halb eins

Die zweite rechts? Zu dünn, doch sonst sehr fein

Die letzte night in Bangkok wird’s nicht sein

Scheinwerfer spiegeln sich im Rot des Weins

Wie schwarz die Haare sind, die Haut wie braun

So langsam geht das Zeug doch leicht ins Blut

Die Mischung macht’s: Noch girls und doch: Schon Frauen

Doch auf die Dauer reicht’s nicht, nur zu schauen

Die Schlanke links gefällt ihm auch sehr gut

You want a girl?“ naht sich diskret ein Mann

Which one you like? I’ll help! Just let me know!

The girl behind is eighteen, want to buy?”

Die achtzehn Jahre sieht man ihr kaum an

„I’ll call her for you! Do you like her show?

You want to know her name? It’s ‘Butterfly‘”

Auf ihrem Angesicht liegt längst ein Schatten

Er sieht den Schatten ihres blauen Lids

Ihr s m i l e sieht er entstehen – doch nicht ermatten

An einer Stange hält sie sich im Lärm des Beats

und wird im Tanz zum Körper jeden Lieds

Er nickt ihr mehrmals zu, sie kommt – und l ä c h e l t

Er trinkt rasch aus und fackelt nicht mehr lange

Und während sie sich wartend Luft zufächelt

Kauft er die Kleine los – und von der Stange

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