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Hein-Fisch und …
„Zu Dick“
Die Nele meint, Hein ist zu schwer
er trägt ein Bäuchlein vor sich her
eigentlich wär’ das nicht schlimm
doch passt er nirgend wo mehr rin
Die Hose platzt aus allen Nähten
und auch das Hemd drückt an den Gräten
was vorne bläht ist nicht der Wind
Specks ist’s, der den Platz wegnimmt
„Mein Hein, so geht das doch nicht weiter
dich trägt nicht mal die stärkste Leiter
wenn wir am Strand spazieren gehen
dann bleiben schon die Leute steh’n“
Hein-Fisch beäugt jetzt seine Nele
die auch nicht schlank ist wie ‘ne Stele
doch was er ebenfalls grad weiß
er läuft dabei auf dünnem Eis
Er merkt, der Weg, der ist recht steinig
so wird man sich bestimmt nicht einig
doch schuldig muss ein and’rer sein
da fällt ihm just ‘ne Lösung ein
„Ich glaube fast schon meine Sachen
die sind vielleicht zu heiß gewaschen
Hemd und Hose, selbst die vom Schneider
und scheinbar wohl auch deine Kleider“
Bestürzt schaut Nele an sich runter
auch ihre Hüften werden runder
und wirklich, an den kleinen Ecken
fängt es an auch sie zu necken
Sie hat den Hein wohl unterschätzt
mit ihren Worten leicht verletzt
und dabei dann vergessen glatt
das jeder seine Fehler hat
Hein-Fisch und …
„Das Rumdesaster“
Hein-Fisch trinkt meist nur Bier und Korn
das Bier steht hinten, der Korn ganz vorn
doch heut soll er zur Rumhaus-Probe
so ganz in schick und feiner Robe
Die Nele die hat keine Lust
sie plagt von vornherein der Frust
den Ehemann nach Haus zu schleppen
es sei, Sie schafft’s ihn anzuketten
Doch Hein der ist, was dies angeht
lieber zu früh anstatt zu spät
bevor die Nele ihn erwischt
und wieder Predigten auftischt
So findet sich dann unser Hein
recht zeitig nun im Rumhaus ein
doch Rum den kriegt er eher selten
und zwischen Korn und Rum sind Welten
Das Zeug ist nicht was er sonst trinkt
weil er sonst aus dem Halse stinkt
die Fahne nun von Korn und Bier
trägt er ja ständig vor sich her
Da schielt er über seine Piepe
erblickt den besten Freund, den Fiete
mit dem wird selbst der schlimmste Abend
für Hein ganz nett, sogar ertragend
Doch vor dem Rum gibt’s noch Buffet
mit Wildschweingulasch, Hirsch und Reh
Hein träumt von einem wilden Fest
auf dem es sich gut Feiern lässt
„Mensch Fiete, dass hat gut geschmeckt
jetzt geht’s von unten hoch an Deck
‘nen heißen Grog von einer Deern
da können wir uns nicht mehr beschweren“
Doch von den Mädels keine Spur
statt dessen gibt’s den Rum nur pur
in kleinen Gläsern aufgereiht
steh’n die zur Probe schon bereit
Hein und Fiete sind die Ersten
die diese feinen Sorten testen
noch sind die beiden fitt und munter
und stürzen diese rein und runter
Wovon ein and’rer vielleicht nippt
meint Hein, dass man so was nur kippt
und trinkt dem Fiete hinterher
der tut sich mit dem Zwölften schwer
„Du Hein, der ist nicht wirklich gut
weil der am Gaumen brennen tut“
Doch unsren beiden stolzen Recken
muss ja nicht jeder Rum gut schmecken
So kämpfen sich Hein-Fisch und Fiete
ganz tapfer über diese Niete
der Nächste schon ist ein Genuss
wo man ‘nen Zweiten haben muss
Nach einer guten halben Stunde
geht es auf zur zweiten Runde
die nächsten dreißig kleinen Dinger
wandern so durch ihre Finger
Dann dreht sich Hein der Magen um
da war wohl was im letzten Rum
der Hirsch im Bauch macht wilde Sprünge
hüpft grad noch mal über die Klinge
Dann fängt er auch noch an zu Bocken
und landet nun in kleinen Brocken
direkt vor Hein auf dem Parkett
der Hirsch rührt sich nicht mehr vom Fleck
Dies Malheur ist Hein recht peinlich
ist er doch ansonsten reinlich
plötzlich muss auch Fiete Reihern
für beide ist jetzt Schluss mit feiern
Hein nach diesem Rumdesaster
ist erst mal weg von diesem Laster
stöhnt noch ‘ne ganze Woche lang
und hofft, das gibt sich … irgendwann
Hein-Fisch und …
„Beim Arzt“
Hein muss zum Arzt, der Kopf tut weh
hat auch Probleme mit dem Zeh
sogar das Knie ist angeschwollen
Hein schöpft mal wieder aus den vollen
Nun sitzt er da im Wartezimmer
sein Kopfweh das wird immer schlimmer
er sieht, es gibt noch and’re Kranke
ihm wird schlecht vor Angst und Bange
Nach einer Stunde Wartezeit
kommt Hein nun dran, es ist soweit
doch geht’s erst mal zur Blutentnahme
das macht ein Mädchen, keine Dame
Es ist die Nichte von dem Fiete
Hein kennt sie lang, die kleine Rieke
die nun mit Wattebausch und Spritzen
grinsend vor ihm kommt zum Sitzen
„Hast du denn das schon mal gemacht?“
fragt Hein und hegt dann den Verdacht
das man ihn hier als den versteht
der morgen’s kommt, erst abend’s geht
„Ich muss noch raus zu meinen Reusen
kann hier nicht meine Zeit vergeuden
wo ist denn dieser Doktor bloß
denn schließlich muss ich heut noch los“
„Mal keine Angst, ich mach das schon
verdien damit ja meinen Lohn“
und mit viel Zeit, ohne zu hasten
will Rieke Hein den Arm abtasten
„Was wird denn das, ist das jetzt Mode
ich bin doch keine Quetschkommode
und wozu brauchst du denn mein Blut?“
Hein-Fisch passt auf, ist auf der Hut
„Mensch Onkel Hein, ich muss doch seh’n
wo lang so deine Venen geh’n
sonst Stocher ich nur wild herum
und mach dabei die Nadel krumm“
„Dein Blut, dass brauch ich für ‘nen Test
doch geht das nur wenn du mich lässt
nimm doch einfach Schmerztabletten
sonst kannst du dich vor mir nicht retten“
Schließlich dann, zwei Stunden später
Hein schimpft die Rieke als Verräter
kommt diese rein und schaut ihn an
als ob das wohl nicht wahr sein kann
„Verhalte du dich bloß ganz still
in deinem Blut war’n zwei Promille
ist wie bei Ebbe und bei Flut
sind die erst weg, geht’s dir auch gut“
Hein-Fisch und …
„Die Rum-Verlosung“
Es ist ja schon zwei Wochen her
da tat sich Hein im Rumhaus schwer
doch heute geht’s für ihn zurück
denn dort erwartet ihn das Glück
Für Hein und Fiete, uns’re beiden
gibt’s ‘nen Gewinn vom Preisausschreiben
denn im Rumhaus bei der Probe
gab es für alle Glücksspiellose
Hein hat den ersten Preis gewonnen
Fiete soll Rum und Wurst bekommen
doch was er ist, der erste Preis
ist das was ja noch keiner weiß
Hein-Fisch vor Freude schon ganz hektisch
ist Nele da doch eher skeptisch
denn letztes mal aus diesem Haus
kam Hein auf einer Trage raus
Doch Hein, der kommt nicht mehr zur Ruh
fliegt doch das Glück den Dummen zu
und hofft man hält ihn hier für schnöde
und somit auch ein bisschen blöde
Den Mund ganz trocken schon vor Durst
kriegt Fiete nun den Rum und Wurst
auch andre Preis- und Würdenträger
kommen zuerst, nur Hein viel später
Für den gibt sich der Chef die Ehre
weil Hein doch was besond’res wäre
„Ich wünsche noch viel Spaß und Glück
mit diesem ganz besond’ren Stück“
Dann gibt er Hein noch ganz galant
‘nen hübschen Umschlag in die Hand
darin ein Gutschein für ein Essen
den Rest will Hein sofort vergessen
Ne Urkunde für großes Schaffen
schlägt Hein mit seinen eignen Waffen
nur ihm gelang’s vom ganzen Haufen
die Probe komplett leer zu saufen
Hein-Fisch und …
„Störtebecker“
Auch wenn der Hein mal was nicht kennt
ist er entspannt und auch Patent
irgendwas fällt ihm schon ein
das war schon immer so bei Hein
Dieses Mal sind es Kakteen
die da so in der Stube steh’n
die erfüllen ja keinen Zweck
und Nele meint, die müssen weg
Helene, ihre Schwiegermutter
hält die für bestes Fischefutter
was Zuhaus hat nichts zu suchen
das kommt dann in die Fördefluten
Ganz schnell ist nun ein Plan gefunden
innerhalb der nächsten Stunden
zehn Stück im Hafen zu versenken
und dort im Wasser zu ertränken
Doch Nele fasst so’n Teil nicht an
„Da sitzen zu viel Dornen dran“
meint sie und lässt den Hein mal machen
der kennt sich aus mit solchen Sachen
Der zieht sich nun in seinem Wahn
erst mal die Gummihandschuh an
die Nele nimmt bei frischen Fischen
oder um das Klo zu wischen
Doch schon beim allerersten Griff
entfleucht dem Hein ein langer Pfiff
weil hunderttausend Dornen pieksen
durchs Gummi in die Finger schießen
Der Kaktus fällt dem armen Tropf
nun auf die Füße samt dem Topf
zum Pfeifen und zu dem Gestöhne
gibt’s auch noch jammervolle Töne
Wenig später und recht sauer
ist Hein schon wieder auf der Lauer
schleicht vor den Kakteen auf und ab
die gehen ihm jetzt schon auf den Sack
Doch Hein der steht ja in der Pflicht
aufgegeben, nein das will er nicht
denn selbst auf seine alten Tage
kommt das nicht mal bei ihm in Frage
Hein-Fisch, unser Kakteenhenker
macht auf einmal einen Schlenker
geht das Problem nun anders an
und schleicht sich von der Seite ran
In einer Hand ‘nen Enterhaken
und in der and’ren einen Spaten
kriegt nun der Feind was auf die Mütze
und haut die Dinger glatt zu Grütze
Innerhalb von zehn Sekunden
sind die Kakteen von Bord verschwunden
liegen kreuz und quer im Raum
Hein-Fisch träumt plötzlich einen Traum
Er als Pirat auf einem Schiff
um schippert ein Kakteenriff
ist damit Neles Lebensretter
und fühlt sich wie Hein Störtebecker
Plötzlich kommt die Holde rein
fängst sofort an wie wild zu Schreien
„Hein-Fisch, bist du denn nicht ganz dicht
packt dich grade die Geistesgicht“
„Dir sollte man mal mit dem Spaten
auch mal eine Überbraten
und mit dem Enterhaken dann
zieh ich dich ganz nah an mich ran“
Nur noch auf See, der blanke Hans
verspricht dem Hein ‘nen schlimmeren Tanz
denn wenn die Nele nach ihm greift
ist es zum Sterben nicht mehr weit
„Sieh zu das du den Kram versenkst
dabei an meine Laune denkst
ansonsten fällt es mir nicht schwer
und du fliegst gleich mit hinterher“
Reumütig mit ‘ner großen Kiste
geht’s runter an die Hafenküste
wo diese dann mit Steinen beschwert
den Hafengrund sogleich beehrt
Pirat sein will Hein nun nicht mehr
weil es erscheint ihm schon recht schwer
denn während die Beute ihm entschwindet
der Feind sich längst an Bord befindet
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