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Waldröschen II. Der Schatz der Mixtekas

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Die beiden Biedermänner gingen auseinander.

Graf Ferdinando, der verwundet auf seinem Ruhebett lag, hatte keine Ahnung davon, daß bereits über sein Begräbnis verfügt war.

Das Glück, oder vielmehr der Teufel, war Cortejo günstig gesinnt. Nämlich als er den Palast seines Herrn erreichte und nach seiner Wohnung gehen wollte, traf er auf die alte Marie Hermoyes, die vom Brunnen kam und ein volles Wasserglas in der Hand trug.

»Wie geht es Don Ferdinando?« fragte er. – »Er klagt nicht«, entgegnete sie. – »Hat sich das Wundfieber bereits eingestellt?« – »Nein; aber einen schrecklichen Durst hat er. Ich muß ihm fast viertelstündlich ein Glas Wasser holen.« – »Gleich vom Brunnen, wie ich sehe?« – »Ja. Es muß kalt sein.« – »War der Arzt wieder hier?« – »Zweimal.« – »Was sagt er?« – »Daß keine edlen Teile verletzt sind; es ist daher nichts zu befürchten, wenn nicht etwas Unerwartetes dazwischenkommt.« – »Wünschen wir, daß der Graf bald gesund sei. In so heißen Gegenden kann die kleinste Verletzung lebensgefährlich werden.« – »Das ist wahr. Aber ich habe keine Zeit, Señor. Gute Nacht!« – »Gute Nacht.«

Sie hatten vor der Tür zu der Wohnung Maries gestanden. Jedenfalls hatte die Alte in der letzteren schnell zu tun oder etwas zu holen. Sie setzte deshalb das Glas einstweilen in eine nahe Mauernische und trat in das Zimmer.

Cortejo hatte sich kaum von der Stelle gerührt. Das Pulver steckte in seiner Tasche. Ein rascher Blick überzeugte ihn, daß er allein und unbemerkt sei. In fieberhafter, zitternder Eile zog er das Tütchen hervor, öffnete es und schüttete den Inhalt in das Glas; dann entfernte er sich mit schnellen Schritten.

20. Kapitel

Cortejos Tochter Josefa war noch nicht zur Ruhe gegangen, sondern erwartete ihren Vater. Sie war seine Vertraute, in gewissen Dingen noch raffinierter und entschlossener als er, und er wußte, daß er ihr vertrauen könne. Darum hatte er selten ein Geheimnis vor ihr.

»Hast du ihn getroffen?« fragte sie. – »Ja.«

Der Ton dieses Wortes war ein eigentümlich rauher und heiserer. Josefa blickte ihn daher verwundert an und sagte:

»Ah, du bist ja ganz erregt, du wechselst die Farbe.« – »Das denkst du nur.« – »Nein, ich sehe es. Was ist‘s?« – »Nichts, als das rasche Gehen.« – »Ja, ich hörte deine schnellen Schritte. Seid ihr klar miteinander?« – »Ja.« – »Wann soll es geschehen?« – »Sobald wie möglich.« – »Und dann?« – »Dann wird er begraben. Wir nehmen die Leiche aus dem Sarg und schaffen sie in einem Korb nach der Küste, wo sie von dem Kapitän in Empfang genommen wird.« – »Das klingt leicht und gut. Aber hast du von dem Indianer das Mittel erhalten?« – »Ja; es besteht in einem Saft, für den ich zehn Pesos habe bezahlen müssen.« – »Dieser Benito ist ein Schuft!« – »Oh, er hält auch mich für nichts anderes«, lachte der Sekretär. – »Ich habe nachgedacht, wie wir dem Grafen das Pulver beibringen werden«, sagte sie, »aber nichts Sicheres gefunden.« – »So bin ich glücklicher gewesen, und zwar durch Zufall.«

Josefa sah ihren Vater an, und als sie den unheimlichen Glanz seines Auges und die Röte seiner sonst so bleichen Wangen bemerkte, sagte sie:

»Du hast etwas, gestehe es mir!« – »Nun«, lächelte er, »ich gestehe, daß du vorhin mit der Behauptung, daß ich erregt sei, recht hattest.« – »Worüber warst du es?« – »Über das Gelingen unseres Anschlags.« – »Ah«, sagte sie, freudig erstaunt, »er ist bereits gelungen?« – »Ja, ich glaube, daß Don Ferdinando in diesem Augenblick das Gift bereits in seinen Adern hat!« – »Nicht möglich!« rief Josefa, indem ihre Eulenaugen unheimlich erglühten. – »Nicht nur möglich, sondern sogar gewiß!« – »Wie hast du es ihm beigebracht?« – »Durch ein Glas Wasser.«

Cortejo erzählte seiner Tochter, wie ihm sein verbrecherischer Streich geglückt war. Sie hörte ihm staunend zu und schlug, als er geendet hatte, in wortlosem Entzücken die Hände zusammen.

»Gott sei Danke«, sagte sie. »Nun haben wir gewonnen; nun ist alle Ungewißheit vorüber; nun weiß ich gewiß, daß ich Gräfin werde! Wann kann Alfonzo hiersein?« – »In einigen Tagen. Hat er sich aber gesputet, so könnte er bereits am morgenden Tag eintreffen.« – »So werde ich diese Nacht vor Freude und Erwartung nicht schlafen.« – »Du wirst aber dennoch wohltun, dein Schlafzimmer aufzusuchen. Wenn mit dem Grafen etwas Ungewöhnliches passiert, wird man natürlich alle wecken. Jedermann wird im Negligé erscheinen, und dann könnte es auffallen, wenn du vollständig angekleidet bist. Wir müssen auch im kleinsten vorsichtig sein.« – »Du hast recht. Ich setze nun den Fall, der Graf verfällt in Starrkrampf. Wirst du dann dieser Marie die Herrschaft im Krankenzimmer überlassen?« – »Das fällt mir gar nicht ein!« – »Ich wollte es dir auch raten und dich zugleich warnen.« – »Weshalb?« – »Der Graf scheint ein anderes Testament gemacht zu haben.« – »Donnerwetter!« fluchte Cortejo überrascht. – »Ja, ich vermute es wenigstens.« – »Aus welchem Grund?« – »Nicht wahr, man pflegt vor einem Duell stets erst seine Angelegenheit in Ordnung zu bringen?« – »Allerdings. Jedenfalls hat dies Don Ferdinando auch nicht versäumt.« – »Er hat sehr lange geschrieben, wie der Diener sagte.« – »Das ist aber noch kein Grund zu der Vermutung, daß er ein neues Testament angefertigt habe.« – »Ich habe noch andere Gründe. Warum hält er das, was er schrieb, so geheim? Warum verschließt er es nicht in seinem Schreibtisch, wo er doch Ähnliches aufzubewahren pflegt?« – »Er hat es anderswo aufbewahrt?« – »Ja. In den Händen dieser alten Marie Hermoyes.« – »Alle Teufel!« rief Cortejo bestürzt. »Weißt du das genau?« – »Ja. Sie ist mit einem großen, fünffach versiegelten Kuvert aus seinen Gemächern gekommen, und als sie nach dem Duell zu ihm gerufen wurde, hat sie dieses Kuvert wieder mitgebracht.« – »Wer sagte dieses?« – »Der Kammerdiener.« – »Das ist allerdings auffällig! Mir hat er gestern ein so großes Mißtrauen gezeigt und ihr ein ebenso großes Vertrauen. Er hat sicherlich eine Änderung seines Testaments vorgenommen.« – »Ich zweifle nicht daran.« – »Aber was sollte er verändern? Alfonzo bleibt doch der Erbe.« – »Oder auch nicht«, meinte Josefa. »Don Ferdinando ist mit ihm nicht zufrieden, er kann ihn enterben, da Alfonzo nur der Neffe ist.« – »Das ist richtig. Und dabei ist auffällig, daß er gerade dieser Amme sein Vertrauen schenkt.« – »Ja, sie hat Alfonzo einst herübergebracht und kann vielleicht etwas ahnen.« – »Sollte sie diese Ahnung dem Grafen mitgeteilt haben?« – »Wir müssen sie unschädlich machen, Vater!« – »Wenn sie uns zwingt, ja.« – »Wo denkst du, daß der Graf das Kuvert aufbewahrt hat?« – »Jedenfalls im mittelsten Fach des Schreibtischs, wo alles Wichtige zu liegen kommt.« – »So ist das erste, was du tun mußt, dieses Fach zu öffnen, wenn das Pulver wirkt.« – »Ich werde es möglich zu machen suchen. Jetzt aber gute Nacht!« – »Schlafe wohl! Ich werde nicht schlafen können.«

Cortejo ging zur Ruhe. Auch seine Tochter suchte ihr Schlafzimmer auf, doch fand sie, wie sie vorausgesagt hatte, den Schlummer nicht, sondern sie lag mit wachen Augen auf dem Bett und träumte von zukünftiger Herrlichkeit und von einem üppigen, glänzenden Leben. Daß dieses Leben nur mit schweren Verbrechen erkauft worden sei, das machte ihr nicht das mindeste Bedenken.

So verging eine Stunde nach der anderen, und Cortejo lag bereits im tiefsten Schlaf, da klopfte es hastig an seine Tür. Er erwachte und fragte, wer draußen sei.

»Arnoldo, der Diener«, antwortete es. – »Was willst du?« – »Oh, bitte, Señor, öffnet mir!« – »Warum?« – »Öffnet schnell! Es muß mit Don Ferdinando etwas passiert sein!« – »Gleich!«

Cortejo sprang jäh aus dem Bett, fuhr in den Schlafrock und brannte schnell ein Licht an; dann öffnete er die Tür, und der Diener trat ein.

»Was ist denn mit ihm passiert?« fragte der Sekretär. – »Ich weiß es nicht. Ich hatte heute die Wache. Ich saß auf dem Stuhl im Vorzimmer und schlummerte ein wenig; da hörte ich einen Schrei. Er kam aus der Krankenstube, die von innen verschlossen ist. Ich fragte, was es gebe, erhielt aber keine Antwort. Die alte Marie klagte und jammerte darauf zum Erbarmen, öffnete aber nicht. Da bin ich denn fortgelaufen, um es Euch zu melden, Señor.« – »Daran hast du recht getan. Wir müssen die Sache sofort untersuchen.«

Cortejo folgte dem Diener nach dem Vorzimmer, wo sie allerdings die Amme klagen hörten. Sie klopften, aber es erfolgte keine Antwort.

»Aufgemacht!« rief da Cortejo gebieterisch und stieß mit dem Fuß gegen die Tür.

Dies brachte die fast sinnlose Alte zu sich. Sie kam herbei und öffnete.

»Was ist geschehen?« fragte der Sekretär. – »Oh, der liebe, gute, gnädige Herr!« jammerte sie weinend. – »Was ist mit ihm?« – »Er ist tot – tot – tot!«

Cortejo trat an das Lager des Grafen und blickte diesen an. Don Ferdinando lag in der Tat bleich und mit eingefallenem Gesicht da wie eine Leiche.

»Wann ist es geschehen?« fragte er die Amme. – »Ich weiß es nicht«, antwortete sie. – »Du mußt es wissen, du hast ja bei ihm gewacht!« – »Ich schlummerte, und als ich aufwachte, da war er tot. Ich weiß nicht, wie lange ich nachher geweint habe!« – »Unglückliche, du bist vielleicht schuld an seinem Tod!« donnerte er sie an. »Warum hast du nicht geöffnet, als der Diener herein wollte? Es wäre wohl noch Rettung möglich gewesen!« – »Nein; er war bereits tot!« entschuldigte die Alte sich.

Der Blick Cortejos war gleich beim Eintreten nach dem Schreibtisch geglitten, er sah, daß der Schlüssel im Schloß steckte.

»Geht, weckt die Leute und holt den Arzt herbei. Schnell, schnell!« gebot er.

Auf diesen Befehl eilte der Diener fort, und auch die Amme verließ händeringend das Zimmer. Mit raschen Schritten stand Cortejo nun am Schreibtisch, öffnete das Fach und sah das Kuvert, nahm dieses, steckte es in seine Tasche und verschloß das Fach wieder. Dann eilte er den beiden nach.

Dies war so schnell gegangen, daß die Amme eben erst die Tür des Vorzimmers erreicht hatte. Hier faßte Cortejo ihren Arm und sagte:

 

»Halt, Marie! Nicht wahr, Don Ferdinando hatte Vertrauen zur dir?« – »Oh, mehr als zu jedem andern«, antwortete sie schluchzend. – »Gut, du sollst auch jetzt bei ihm bleiben, bis das Gericht kommt. Du sollst darüber wachen, daß nichts abhanden kommt. Gehe wieder hinein; ich werde die Leute selbst wecken.«

Das war der Alten recht. Sie kehrte in das Krankenzimmer zurück und begann ihr Wehklagen von neuem.

Auf Cortejos Ruf erwachten alle Bewohner des Palastes und eilten herbei, um sich von dem unerwarteten Tod ihres Gebieters zu überzeugen. Es erhob sich ein großes Klagen, das erst endete, als der Arzt erschien.

Dieser war im höchsten Grade bestürzt über das unerwartete Ereignis und jagte zunächst die heulenden Weiber und Diener fort. Nur Cortejo nebst dem Kammerdiener und der Amme erlaubte er zu bleiben.

Darauf untersuchte der die Leiche, schüttelte den Kopf und sagte: »Tetanus, Starrkrampf. Er ist noch warm. Wir müssen noch warten.«

Cortejo fürchtete, daß er auf den Gedanken kommen werde, eine Ader zu schlagen; das war aber nicht der Fall. Der Arzt erklärte nur, bis zum Morgen selbst bei der Leiche bleiben zu wollen, und so zog sich denn der Sekretär mit dem Diener zurück. Nur Marie, die Amme, blieb bei dem Doktor.

Als Cortejo in sein Zimmer zurückkehrte, fand er Josefa seiner wartend. Sie war, wie auch die andern, vorhin im tiefsten Negligé zu der Leiche geeilt, hatte sich aber jetzt wieder angekleidet.

»Hast du den Brief?« war ihre erste Frage. – »Ja, ich fand ihn im mittleren Fach.« – »Was enthielt er?« – »Es steht keine Adresse darauf. Laß uns sehen!«

Cortejo erbrach die Siegel, zog die Bogen aus dem Kuvert, entfaltete sie und las. Er wurde blaß.

»Was ist‘s?« fragte Josefa besorgt. – »Da, lies selbst!« entgegnete er, als er fertig war.

Seine Tochter folgte der Aufforderung: auch sie entfärbte sich. Als sie zu Ende war, warf sie die Bogen zur Erde.

»Dachte ich es mir doch!« rief sie. – »Ich auch!« sagte er. – »Enterbt!« – »Keinen Heller hätten wir bekommen!« – »Dieser Marie hat er einen förmlichen Reichtum ausgesetzt«, zürnte das ergrimmte Mädchen. – »Und wir sollten in eine Untersuchung verwickelt werden. Es sollte nachgewiesen werden, daß Alfonzo wirklich Graf von Rodriganda sei.« – »Wie gut, daß wir diesen Wisch haben!« – »Verbrenne ihn!« – »Es ist doch nicht bemerkt worden, daß du beim Schreibtisch warst?« – »Nein.« – »Auch die Amme hat nichts gesehen?« – »Nein. Es ist so schnell gegangen, daß sie ganz sicher glaubt, ich habe hinter ihr sogleich das Zimmer verlassen.« – »So steht nichts zu befürchten?« – »Nicht das mindeste.« – »Gut. Der Brief wird verbrannt, und damit ist alle Besorgnis verschwunden. Nun fehlt nur noch Alfonzo.« – »Ich werde in seinem Interesse handeln. Die Behörde wird sich zunächst in allem an mich, als den Sekretär des Verstorbenen, wenden müssen.« – »Wie steht es mit den Verwesungsflecken?« – »Es wird sich eine Gelegenheit finden, sie anzubringen.« – »Für dich oder für mich?« – »Für mich. Ich verstehe das besser.« – »Bleibt der Graf im Zimmer liegen?« – »Nein, das wird gerichtlich verschlossen, bis das Testament eröffnet ist.« – »Wann wird dies geschehen?« – »Nach hiesigen Gesetzen noch heute, um zu sehen, wer der Erbe ist und hier zu gebieten hat.« – »Aber wohin kommt die Leiche?« – »Auf ein Paradebett im großen Salon. Bereite alles Nötige dazu vor. Er wird schwarz ausgeschlagen.« – »Mein Gott, gibt es da zu tun!« – »Für mich ebenso. Ich habe für den Sarg zu sorgen und alles übrige zu leiten. Der Tag graut bereits. Ich werde die Arbeit sogleich beginnen.« – »Ich ebenso, und zwar mit diesem Papier.«

Damit warf Josefa das Kuvert samt Inhalt in den Kamin und verbrannte es.

Nach einigen Stunden wurde Cortejo zu dem Arzt gerufen.

»Sie sind der Sekretär von Don Ferdinando?« fragte dieser. – »Ja.« – »Sie haben alle seine Angelegenheiten geleitet?« – »Allerdings.« – »So erkläre ich Ihnen, daß der Graf wirklich tot ist.«

Cortejo machte ein sehr erschüttertes Gesicht.

»Ist das möglich!« klagte er. – »Auch ich hielt es für unmöglich, mußte aber doch endlich daran glauben.« – »Sie sagten, es sei Tetanus?« – »Ja. In unserem südlichen Klima kann die kleinste Verletzung zum Tod durch Starrkrampf führen.« – »Oh, Señor, es ist nicht allein das Klima schuld«, bemerkte Cortejo. – »Was sonst?« – »Die Familie de Rodriganda ist zu Tetanus geneigt.« – »Ah, der Starrkrampf ist erblich in der Familie?« fragte der Arzt überrascht. – »Allerdings. Der Vater sowohl als auch der Großvater des Grafen starben daran. Dieser traurige Fall ist bereits seit vier Jahrhunderten bei den Rodriganda erblich, wie ich ganz genau weiß.« – »Oh, so bin ich beruhigt, so habe ich mir keine Vorwürfe zu machen.« – »Gewiß nicht, Señor. Aber, werden Sie mir gestatten, die Leiche von hier zu entfernen? In einer halben Stunde werden die Vertreter der Behörde erscheinen, um die Nachlaßangelegenheit zu ordnen.« – »Wollen wir die Leiche nicht öffnen?« – »Ich möchte diese Frage verneinen.« – »Warum?« – »Kein Rodriganda ist geöffnet worden, eben des Starrkrampfs wegen. Es ist das so eine Art von Familientradition.« – »Das müßte man allerdings respektieren.« – »Ich bitte darum, Señor. Ich weiß genau, daß Don Ferdinando, so oft vom Tod die Rede war, stets sehr energisch gegen das Messer protestiert hat. Übrigens frage ich, ob ich mir eine geschäftliche Bemerkung gestatten darf?« – »Sprechen Sie, Señor.« – »Sie erhielten als Hausarzt des Grafen ein Gehalt von vierhundert Pesos?« – »Ja.« – »Es ist Gebrauch der Familie Rodriganda, beim Todesfall dem Hausarzt ein fünffaches Gehalt auszuzahlen. Sollten Sie im Testament nicht erwähnt sein, so werde ich den Erben veranlassen, sich dieses Gebrauchs zu erinnern.«

Der Arzt verbeugte sich sehr dankbar. Mit dieser Bemerkung hatte der schlaue Sekretär den Widerstand von vornherein gebrochen. Der Doktor fragte nur noch:

»Wer wird der Erbe sein?« – »Don Alfonzo, wie ich vermute.« – »Sie waren als Zeuge zugegen, als der jetzt verstorbene Graf sein Testament abfaßte?« – »Ja.« – »So kann ich Ihre Vermutung als Gewißheit nehmen. Wollen Sie die Gewogenheit haben, mich Don Alfonzo zu empfehlen? Ich habe stets das Vertrauen Don Ferdinandos besessen.« – »Ich werde mein Möglichstes tun, Señor!« antwortete Cortejo bejahend. – »So werde ich Ihnen für die Herren von der Behörde den Totenschein ausstellen, behalte mir aber eine nochmalige Untersuchung der Leiche vor, ehe sie beerdigt wird.« – »Ich bitte sogar darum, Señor.«

Somit war die Hauptsache in Ordnung gebracht.

Man hatte den Toten noch nicht fortgeschafft, als die Gerichte erschienen. Die alte Amme mußte sich entfernen, und nur Cortejo durfte bleiben als derjenige, der zu Lebzeiten des Grafen diesen zu vertreten gehabt hatte.

Don Ferdinando hatte sein erstes Testament bei der Behörde deponiert; dieses wurde jetzt geöffnet. Es stellte sich heraus, daß Alfonzo der einzige Erbe sei. Ferner war hervorzuheben, daß dem Erben anempfohlen wurde, den Sekretär, dem überdies ein höchst beträchtliches Legat zufiel, in seinem Dienst zu behalten. Auch sämtliche Bedienstete waren bedacht, doch sollten sie dies erst nach dem Begräbnis erfahren.

»Und wo befindet sich Graf Alfonzo?« fragte der Testamenteröffner. – »Auf einer fernen Hazienda.« – »Wann kehrt er zurück?« – »Vielleicht heute, spätestens in einigen Tagen.« – »Lassen Sie mich sein Eintreffen sofort erfahren, Señor. Ich werde ihn besuchen, um das Nötige mit ihm zu bereden. Für jetzt aber erteile ich Ihnen Vollmacht, im Sinne des Testaments für die Beerdigung zu sorgen und das übrige zu leiten. Wo befinden sich die Papiere des Verstorbenen?« – »In der Bibliothek und hier.« – »Und die Gelder. Wertsachen und dergleichen?« – »In diesem Schreibtisch.« – »So sehe ich mich genötigt, die ganze Wohnung Don Ferdinandos bis auf weiteres unter Siegel zu legen. Sie haften dafür, daß die Siegel respektiert werden!«

Cortejo nickte und erwiderte:

»Ich ersuche Sie, mir zuvor eine Summe zum Zweck der Beerdigung auszuhändigen. Ich werde darüber Rechnung ablegen.« – »Die sollen Sie haben.«

Somit war alles geordnet, und die Zimmer des Grafen wurden versiegelt, nachdem die Leiche nach dem Salon geschafft worden war.

21. Kapitel

Im Laufe des Tages verbreitete sich die Nachricht vom Tod des allgemein beliebten Grafen Ferdinando durch die ganze Stadt. Man erfuhr, daß er die Wunde im Duell erhalten habe, und es wurden ausnahmslos von jeder vornehmen Familie Kondolenzkarten abgegeben.

Bereits am Nachmittag gelang es Cortejo, längere Zeit bei dem Toten zu sein, und das benutzte er, die Flecken anzubringen. Sie gelangen so gut, daß selbst ein Kenner getäuscht werden konnte, und als des anderen Tages der Arzt kam, um die Leiche einer nochmaligen Untersuchung zu unterwerfen, erteilte er beim Anblick der Flecken sofort die Erlaubnis zur Beerdigung.

Aber dieser zweite Tag brachte noch etwas anderes.

Am Nachmittag saß Cortejo gerade bei der Schreiberei, als er den Hufschlag eines Pferdes hörte, dessen Reiter vor dem Portal anhielt. Er bekümmerte sich nicht um denselben, sondern überließ dies der Dienerschaft, bald aber vernahm er rasche, sporenklirrende Schritte vor seiner Tür: diese wurde geöffnet, und vor ihm stand – Alfonzo.

Er fuhr vom Schreibtisch empor.

»Alfonzo!« rief er. – »Oheim!« antwortete der andere. – »Oh, ich habe auf dich gewartet.« – »Und ich habe mich nach Mexiko und euch gesehnt.« – »Weißt du schon, daß der Graf tot ist?« – »Ja«, lachte Alfonzo. – »Du lachst! Worüber?« – »Über deine Allwissenheit.« – »Wieso?« – »Du schriebst, daß Graf Ferdinando sterben werde; ich komme, steige vom Pferd und – erfahre, daß er tot ist. Das nenne ich prompt!« – »Und du fragst nicht, wer der Erbe ist?« – »Nein. Der bin ja ich.« – »Oho!«

Alfonzo erbleichte, als er diesen Ausruf hörte.

»Oder etwa nicht?« – »Na, habe keine Sorge«, beruhigte ihn sein Oheim. »Du bist der Erbe, aber es fehlte nicht viel, so warst du es doch nicht.« – »Wer sonst?« – »Graf Emanuel de Rodriganda.« – »Der Teufel hole ihn! Wie kam das?« – »Du wirst es sofort erfahren. Vor allen Dingen sage mir, wie du aussiehst!«

Der Angekommene warf einen lachenden Blick auf seinen zerfetzten Anzug und entgegnete: »Ja, ich komme direkt aus der Wildnis. Doch läßt sich da leicht helfen; ich darf nur nach meinem Zimmer gehen und mich umkleiden.«

Da öffnete sich die Tür, und Josefa trat ein. Als sie den Cousin erblickte, erbleichte sie vor freudigem Schreck, dann trat eine tiefe Glut in ihre Wangen und sie rief, die Arme ausbreitend:

»Alfonzo! Mein Alfonzo! Komm in meine Arme, teurer Cousin!«

Und da er keine Anstalt machte, ihr in die Arme zu fallen, so flog sie auf ihn zu, drückte ihn an ihre busenlose Brust und küßte ihn heiß und stürmisch auf den Mund. Er wollte sie von sich abwehren, da ihm dies aber nicht gelang, so wurde er zornig.

»Laß mich!« gebot er. »Ich verbitte mir dieses Spektakel! Wie kannst du mich so laut Cousin nennen! Wenn es jemand hört, so sind wir verraten!« – »Oh, ich bin so unendlich glücklich, dich wiederzuhaben!« rief sie. – »Das ist aber noch kein Grund, mir mit deinem einzigen Zahn die Lippen abzubeißen!«

Das half. Ihre Eulenaugen sprühten plötzlich ein zorniges Feuer, und sie sagte, sich stolz von ihm abwendend:

»Diese Beleidigung wirst du mir abbitten!« – »Heute nicht!« lachte er. – »Aber morgen!« – »Nie!« – »Warte es ab. Ich lasse mich nicht ungestraft beleidigen.« – »Verschone mich mit deinen Tiraden. Wo sind die Schlüssel zu meiner Wohnung, Cortejo?«

Der Gefragte hatte dieser Empfangsszene mit Spannung zugesehen. Jetzt deutete er mit finsterer Miene auf ein schwarzes Brett, das an der Wand befestigt war und woran an vielen messingnen Haken eine Menge von Schlüsseln hingen.

»Dort sind sie!« sagte er finster.

Alfonzo blickte ihn überrascht an.

»Was hast du?« fragte er. – »Nichts!« – »Nun, so kann der Sekretär sich schon die Mühe machen, seinem Herrn die Schlüssel zu reichen.«

Das Gesicht Cortejos wurde noch finsterer, und er antwortete:

»Oder der Neffe kann so rücksichtsvoll sein, seinem Onkel eine solche Handreichung zu erlassen.«

Alfonzo lachte.

»Onkel«, sagte er, »spiele nicht Komödie; ich tauge weder als Mitspieler noch als Publikum!« – »Bis jetzt bist du nur Statist gewesen, es ist allerdings möglich, daß du gezwungen wirst, von der Bühne abzutreten. Nimm deine Schlüssel, gehe auf dein Zimmer und kleide dich um, dann sendest du den Diener und läßt mich zu dir rufen.«

Das war in einem so festen Ton gesprochen, daß der leichtsinnige junge Mann doch den Mut zu einer Entgegnung nicht hatte. Er gehorchte und ging.

 

Cortejo aber wandte sich an seine Tochter und sagte:

»Josefa, wir haben eine große Dummheit begangen, daß du gestern das zweite Testament verbrannt hast. Dort im Kamin liegt noch die Asche.«

Ihre Augen leuchteten triumphierend auf, aber dennoch erwiderte sie in bedauerndem Ton:

»Ja. Aber warum war es eine Torheit?« – »Weil wir ihn in der Hand hätten, wenn das Testament noch da wäre.« – »Haben wir ihn nicht auch so in der Hand?« – »Sicher nicht.« – »Wir wollen es versuchen.«

Cortejo setzte seine Arbeit fort, und Josefa ging nach ihrem Zimmer. Dort öffnete sie das verborgene Fach eines Schranks und zog einige Bogen Papier hervor. Es war – das gestrige Testament.

»Oh, wie gut und klug war es«, murmelte sie, »daß ich gestern das kleine Taschenspielerstückchen machte und eine Zeitung anstatt des Testaments verbrannte. Er ist in meiner Hand und soll mir sicherlich nicht entrinnen.«

Als Alfonzo sich umgekleidet hatte, klingelte er dem Diener und befahl diesem, den Sekretär zu rufen.

Dieser kam sofort, nahm ungeniert auf einem Stuhl Platz und begann die Unterredung:

»Wie ist es dir gegangen, Alfonzo? Du siehst wirklich recht abenteuerlich aus!« – »Miserabel ist es mir gegangen, ganz miserabel! Ich werde es dir erzählen, zuvor aber möchte ich erfahren, was hier geschehen ist, das ist die Hauptsache. Rede also, Onkel.«

Cortejo nickte mit dem Kopf und fragte:

»Meinen Brief hast du erhalten?« – »Ja.« – »Und die beiden Kuriere sind dir auch begegnet?« – »Welche Kuriere?« – »Ah, also du hast sie nicht getroffen?« – »Nein. Ich war zu Umwegen gezwungen.« – »Ich sandte im Auftrag Don Ferdinandos zwei reitende Boten an dich ab, um dich holen zu lassen.« – »Gleich zwei? Da muß die Veranlassung sehr wichtig gewesen sein.« – »Allerdings!« – »Wohl die Krankheit des Grafen?« – »Nein, sondern dein Duell.« – »Donnerwetter. Das mit dem Grafen Embarez?« – »Ja. Embarez schrieb dem Grafen und gab drei Tage Zeit, nach welcher Frist er die Angelegenheit in den Blättern veröffentlichen wollte.« – »Der Teufel soll ihn holen. Ich hätte das Gesicht des Grafen sehen mögen.« – »Ich habe es gesehen, es war nicht vergnüglich.« – »Das glaube ich. Was tat er?« – »Er sandte zunächst die Kuriere ab, die dich holen sollten, und ging dann zu Embarez, um …« – »Um vielleicht eine Frist für mich zu erbitten?« fiel ihm Alfonzo in die Rede. – »Das fiel ihm nicht ein«, antwortete Cortejo. »Don Ferdinando war ein Ehrenmann und kein Feigling, er hielt auf seinen Namen. Daher ging er zu Embarez, um die Ehrensache für dich auszufechten.« – »Donnerwetter! Ist dies wahr, so ist ja die Angelegenheit beendet!« – »Ganz und gar.« – »So sage ich, daß dieser gute Don Ferdinando in seinem ganzen Leben keinen besseren Gedanken gehabt hat, als sich an meiner Stelle erstechen zu lassen! Denn ich vermute, daß sein Tod die Folge des Duells ist.« – »Dies ist die allgemeine Meinung.« – »So starb er aus einem anderen Grund?« – »Allerdings.« – »Du machst mich neugierig. Dein Brief enthielt bereits eine Andeutung. Woran ist er gestorben?«

Cortejo zog den Brief seines Bruders aus der Tasche, den er bereits Josefa gezeigt hatte, und gab denselben dem Neffen.

»Lies diesen Brief«, sagte er.

Alfonzo durchflog das Schreiben und fragte dann gespannt.

»So ist also dieser Brief die Ursache von dem Tod Don Ferdinandos?« – »Ja, aber nicht von seinem Tod. Er lebt.«

Alfonzo sprang auf.

»Er lebt?« rief er. »Bist du nicht gescheit?« – »Ich hoffe, wenigstens ebenso gescheit zu sein wie du!« antwortete der Sekretär. – »Aber es ist ja eine Dummheit, ihn leben zu lassen.« – »Ich folge der Weisung meines Bruders, der dein Vater ist.« – »Aber wie stimmt das? Alle sagen, er sei tot, und du behauptest, daß er noch lebe.« – »Das ist sehr einfach, er ist scheintot.«

Alfonzo erbleichte.

»Scheintot! Donnerwetter. Das muß fürchterlich sein!« – »Er liegt im Starrkrampf.« – »So weiß er, was mit und um ihn vorgeht?« – »Vielleicht.« – »Aber wie hast du das fertiggebracht, Onkel?« – »Ich gab ihm ein Gift, das den Starrkrampf hervorbringt. Diese Wirkung dauert eine Woche, dann lebt er wieder auf.« – »Und was geschieht dann mit ihm?« – »Er wird auf dem Schiff unseres guten Henrico Landola erwachen.« – »Der ihn verschwinden läßt?« – »Ja. Ich werde ihn, eingepackt in einem Korb, nach der Küste schaffen.« – »Das ist schwer. Zwischen hier und dem Meer gibt es viel Gesindel.« – »Das ist wahr, denn ich muß eine Bedeckung haben und darf diese Leute doch nicht einweihen. Ich befinde mich wirklich in Verlegenheit, woher ich solche Männer nehmen soll.«

Da antwortete Alfonzo rasch:

»Oh, da kann ich dir helfen.« – »Du?« fragte Cortejo verwundert. – »Ja.« – »Kennst du zuverlässige Leute, die tapfer, verschwiegen und nicht neugierig sind?« – »Ich kenne welche, die diese Eigenschaften in hohem Grad besitzen. Es sind meine Begleiter von der Hazienda her.« – »Ah, Vaqueros! Die taugen nichts.« – »Nicht Vaqueros, sondern Indianer.« – »Das ginge eher. Sind es christliche?« – »Nein, heidnische.« – »Also Indios bravos! Von welchem Stamm?« – »Es sind Komantschen.« – »Komantschen?« fragte der Sekretär erschrocken. »Du scherzt.« – »Es ist mein Ernst.« – »Aber die Komantschen sind ja fürchterliche Kerle. Sie wohnen gar nicht in Mexiko, sondern an der Grenze und kommen nur herein, um zu morden, zu rauben und zu plündern. Ich habe noch keinen gesehen.« – »Auch mir waren sie bisher unbekannt. Sie sind allerdings hundertmal fürchterlicher als unsere wilden Indianer, aber trotzdem meine Freunde und werden dir treu dienen.« – »Deine Freunde? Sie haben dich nach Mexiko begleitet?« – »Ja. Sie sind in den Bergen vor der Stadt in einem Versteck.« – »Aber das klingt ja wie ein Abenteuer, wie ein Roman.« – »Es ist auch ein ganzer Roman, den ich erlebt habe. Ich sehe schon, daß ich ihn dir erzählen muß.«

Alfonzo begann nun seine Erlebnisse auf der Hazienda zu erzählen. Er berichtete von den Komantschen, den Apachen, von der Höhle des Königsschatzes, von den Kämpfen, von seiner fürchterlichen Lage am Baum des Alligatorenteichs. Er erzählte sogar ganz aufrichtig von seinem Angriff auf die Tochter des Hazienderos und sagte dann auch, was er den sechs Komantschen für ihre Begleitung versprochen hatte.

Cortejo hörte mit offenem Mund und starren Gesichtszügen zu, bis Alfonzo geendet hatte. Dann rief er:

»Mein Gott, das ist ja kaum zu glauben! Du hast also diese ungeheuren Schätze wirklich gesehen?« – »Ja.« – »Und sie sind fort?« – »Fort!« – »Wohin?« – »Das weiß nur dieser verdammte Büffelstirn und vielleicht noch seine armseligen Mixtekas.« – »Man muß suchen, nötigenfalls jahrelang suchen!« rief Cortejo begeistert. – »Das werde ich auch tun, nun ich der Besitzer der Hazienda bin.« – »Und an dem Baum hast du wirklich gehangen?« – »Wirklich! Es waren die fürchterlichsten Stunden meines Lebens. Diese beiden Häuptlinge werden sie mir entgelten müssen.« – »Und diesen Donnerpfeil, diesen Deutschen hast du erschlagen?« – »Ich hoffe, daß er an dem Hieb zugrunde gegangen ist oder noch zugrunde geht.« – »Er muß jedenfalls sterben, denn er ist der einzige Weiße, der den Schatz gesehen hat.« – »Ich werde mit einer Schwadron Lanzenreiter nach der Hazienda gehen.« – »Du wirst die Schwadron bekommen, dem Grafen de Rodriganda wird man sie nicht abschlagen.« – »Dann nehme ich Rache an dem ganzen Gelichter, darauf kannst du dich verlassen.« – »Also du denkst, daß deine Komantschen mich begleiten werden?« – »Ja, denn wir werden sie bezahlen.« – »Wann?« – »Am Abend. Sie erwarten, daß ich ihnen da ihre Belohnung bringe.« – »Ich reite mit.« – »So sorge für alles, was ich ihnen versprochen habe.« – »Wieviel ist es?« – »Ich werde es dir aufschreiben. Aber, vor allen Dingen, wie steht es hier mit der Erbschaft?« – »Du bist der Universalerbe.« – »Ist das Testament eröffnet?« – »Ja. Ich soll den Präsidenten benachrichtigen. Wenn du da bist, will er kommen und die Sache ordnen.« – »So sende gleich zu ihm.« – »Fast wäre uns das Erbe entgangen. Don Ferdinando hatte ein zweites Testament gemacht.« – »Hole ihn der Teufel! Wie kam dies?«

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