Depression. Das Richtige tun

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Wichtiges Kriterium: Mindestens zwei Wochen



Ein entscheidendes Kriterium darf man bei der Betrachtung der Symptome einer möglichen Depression nicht aus den Augen verlieren: die Zeitspanne. Für eine Depression müssen die Symptome (mindestens) zwei Wochen anhalten. Das klingt nicht nach viel, doch viele Angehörige und auch Freunde merken die Veränderung im Wesen des Betroffenen in diesem Zeitraum schon sehr deutlich. Besonders auffällig ist das natürlich für den Partner oder andere Personen, die im selben Haushalt leben. Zwei Wochen, in denen die Partnerin oder der Vater schwer aus dem Bett kommt, zwar noch zur Arbeit geht, aber weder den Hobbys nachgeht noch Freunde trifft, sich kaum noch am Familienleben beteiligt, sind eine lange Zeit, wenn die Person vorher gesund und vielseitig interessiert war.



Verstehen und helfen



Typische Gedanken in einer Depression:

 „Ich bin wertlos.“ „Ich kann nicht einmal die normalsten Sachen.“ „Ich bin ein Versager.“ „Ich bin dumm, zu blöd für die Welt.“ „Jeder sieht, dass ich nichts kann.“ „Ich bin selbst schuld an meiner Situation, weil ich ein Versager bin/nichts kann/…“ Wenn Sie versuchen, sich vorzustellen, wie sich ein Mensch fühlt, für den all diese negativen Glaubenssätze zu 100 Prozent wahr sind, können Sie eine Ahnung davon bekommen, wie es Ihrem depressiven Angehörigen oder Freund gehen könnte.



 Die Diagnose kann nur ein Arzt stellen!



Was sollten Sie nun tun, wenn Sie tatsächlich eine deutliche Veränderung im Verhalten Ihres Angehörigen bemerken, einige der genannten Symptome wiedererkennen und diese schon länger als zwei Wochen anhalten? Nehmen Sie Ihre Sorge ernst, aber machen Sie sich auch klar, dass die Diagnose einer Depression – oder einer anderen Erkrankung – nur ein Arzt stellen kann. Über den Weg zur Diagnose erfahren Sie etwas

ab S. 25

. Die erste Hürde ist jedoch, den Betroffenen überhaupt zu einem Arztbesuch zu bewegen. Wie Sie das Thema ansprechen können, erfahren Sie

auf S. 20

.





Depressionen bei Männern



Einerseits belegen Zahlen immer wieder, dass Frauen etwa doppelt so häufig an Depressionen erkranken wie Männer. Andererseits stellen neuere Untersuchungen auch fest, dass Depressionen bei Männern häufig nicht oder erst spät erkannt werden. Möglicherweise erkranken Männer daher gar nicht so viel seltener, sondern anders. Die Gründe dafür scheinen zu sein, dass die markantesten Anzeichen von Depressionen – die Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit und Freudlosigkeit – zwar auch bei Männern vorhanden sind, doch nicht so deutlich im Vordergrund stehen. Dagegen zeigen sich bei Männern nicht selten Symptome, die nicht in der Liste der typischen Anzeichen zu finden sind.



Viele an einer Depression erkrankte Männer reagieren gereizter und aufbrausender als üblich, neigen zu aggressivem Verhalten und Wutanfällen, sind gewaltbereiter oder reagieren auf eine Art, wie sie für die Situation und sozial als unangemessen empfunden wird. Dazu gehört auch, dass betroffene Männer häufiger zu Suchtverhalten, insbesondere zu vermehrtem Alkoholoder Drogenkonsum, neigen. Eine Suchterkrankung ist, insbesondere bei Männern, häufige Begleiterkrankung einer Depression. Körperliche Symptome treten hingegen häufiger bei Frauen auf.



Die biologischen Ursachen dafür sind noch nicht abschließend geklärt. Vermutet wird aber, dass Männer aufgrund ihrer evolutionsbiologischen Rolle und durch die Sozialisation in den westlichen Gesellschaften als Ernährer, Beschützer und „Macher“ unbewusst eine stärkere Gegenreaktion hervorbringen, wenn sie ihren sozialen Status bedroht sehen oder fürchten, beruflich, privat oder sozial als Versager gesehen zu werden. Daher ziehen sie eine psychische Erkrankung seltener in Betracht oder verdrängen die Möglichkeit, erkrankt zu sein. Weil sie sich nicht krank fühlen, projizieren sie ihre Probleme eher auf ihre Umwelt. In der Folge suchen Männer aufgrund ihrer Beschwerden seltener Hilfe und gehen weniger zum Arzt – und leiden daher länger an der Erkrankung, bis sie erkannt wird und behandelt werden kann.





Eine Depression oder doch ein Burn-out?



Wenn die Person, um die Sie sich Sorgen machen, sehr erschöpft und antriebslos wirkt, kann es auch sein, dass Sie neben einer Depression einen Burn-out als Ursache in Erwägung ziehen. Aber wo liegt da der Unterschied? Gibt es überhaupt einen?




Burn-out, die „beliebtere“ Diagnose?

 In unserer Leistungsgesellschaft wird eine Erschöpfung wegen zu viel Einsatz eher toleriert als eine psychische Erkrankung. Das mag dazu beitragen, dass Betroffene „lieber“ einen Burn-out bescheinigt bekommen möchten als eine Depression. Es ist zunächst nicht sinnvoll, mit den Betroffenen über die Bezeichnung ihres Zustands zu diskutieren. Wichtig ist nicht das Etikett, sondern dass sie Hilfe bekommen und bereit sind, diese anzunehmen.



Der Begriff des „Burn-out“ taucht in den letzten Jahren häufiger auf. Doch trotz der weiten Verbreitung ist Burn-out keine international akzeptierte Diagnose. Zu unterschiedlich sind die zahlreichen Symptome, die auftreten können, aber nicht unbedingt müssen. In der Praxis bedeutet das, dass man wegen „Burn-out“ nicht krankgeschrieben werden kann. In der neuen internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-11) wird Burn-out erstmals aufgeführt, allerdings nicht als psychische Erkrankung, sondern als ein Faktor, der die Gesundheit beeinträchtigen kann.



 Nicht alle Lebensbereiche erfasst



Typisch für einen Burn-out ist, dass die Einschränkungen auf einen bestimmten Kontext bezogen sind, häufig auf die Arbeit. Doch auch andere Bereiche starker Belastung, beispielsweise durch die Pflege von Angehörigen, können ursächlich sein. Interessen an Hobbys oder an Bereichen außerhalb des Stressors bleiben erhalten. Depressionen hingegen beziehen sich auf alle Lebensbereiche.



Burn-out zeichnet sich durch drei Merkmale aus: ein Gefühl von Erschöpfung, zunehmende geistige Distanz oder zynische Haltung zum eigenen Job bzw. dem belastenden Bereich und verringertes Leistungsvermögen und Inaktivität. Diese Symptome überschneiden sich mit denen einer Depression, und häufig stellt sich heraus, dass hinter einem Burn-out eine depressive Erkrankung steckt. Gemein ist beiden, dass die Betroffenen Hilfe brauchen. Auch bei einem Burn-out kommen mitunter Medikamente und psychotherapeutische Verfahren zum Einsatz. Unterscheiden tun sie sich darin, dass sich die Erschöpfung bei einem Burnout durch Erholung, Ausschlafen oder Kürzertreten bessert, während das bei einer Depression nicht funktioniert und die Symptome häufig sogar verschlimmert.





Die Beschwerden passen nicht?



Vielleicht sind Sie immer noch unsicher, wie Sie die Situation einschätzen sollen. Vielleicht stellen Sie fest, dass bei Ihrem Angehörigen zwar einige der Symptome für eine Depression gut passen, andere aber nicht. Nehmen Sie den Verdacht dennoch ernst! Es kann sich trotzdem um eine Depression handeln, denn es gibt zahlreiche unterschiedliche Formen, die in diesem Buch nicht im Detail dargestellt werden können, etwa saisonal abhängige Depressionen oder Wochenbettdepressionen.



Neben Depressionen gibt es weitere psychische Erkrankungen, deren Symptome sich teilweise mit denen von Depressionen überschneiden oder gleichzeitig auftreten können. Dazu gehören z. B. bipolare Störungen. Wenn Sie bei Ihrem Angehörigen oder Ihrem Freund Anzeichen beobachten, die auf eine andere oder weitere Erkrankung als eine „reine“ Depression hindeuten, sollten Sie ebenfalls aktiv werden. Wenn der Betroffene nicht selbst um Hilfe bittet, sollten Sie ihn ansprechen und versuchen, darauf hinzuwirken, dass ein Arzt aufgesucht wird.







Was können Sie jetzt tun?



Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Situation. Versuchen Sie, ruhig zu bleiben, und gehen Sie verständnisvoll und offen auf den Betroffenen zu.




Obwohl das Wissen um Depressionen

 in der Bevölkerung zunimmt und der Umgang in der Öffentlichkeit inzwischen selbstverständlicher zu sein scheint, so gibt es doch noch immer Berührungsängste. Manche Angehörige und Betroffene haben die Sorge, als „schwach“ zu gelten oder in die Schublade „psychisch krank“ gesteckt zu werden. Doch all diese Sorgen und Ängste dürfen nicht dazu führen, die Augen vor dem Problem zu verschließen und so zu tun, als ginge das von selbst vorbei. Wenn Sie eine merkliche Veränderung bei Ihrem Angehörigen wahrnehmen, die Sie in die Richtung einer Depression oder psychischen Erkrankung denken lässt, dann besteht Handlungsbedarf.



 Je früher Sie handeln, desto besser!



Depressionen sind gut behandelbar und je früher die Erkrankung erkannt wird, desto besser kann sie behandelt werden. Daher ist es gut, so früh wie möglich zu handeln und sich Hilfe zu suchen (

siehe S. 25

).





Ein klarer Blick auf die Situation



Handeln bedeutet in einem ersten Schritt, die Augen nicht vor den Veränderungen zu verschließen, die der Betroffene erlebt und die Auswirkungen auf Ihre Beziehung haben. Möglicherweise sind Sie vom ungewöhnlichen Verhalten des Betroffenen auch zunehmend genervt oder es macht Sie wütend – er macht immer weniger im Haushalt, sagt Verabredungen ab, hängt ständig zu Hause herum. Klar, dass das Ihre Reaktion auf den Betroffenen beeinflusst. Vielleicht sind Sie misstrauisch, weil Ihr Partner oder Ihre Partnerin sich so anders verhält und körperliche Nähe meidet. Liebt er mich nicht mehr? Geht sie fremd? Oder Sie zweifeln an sich selbst: Habe ich etwas falsch gemacht? Bin ich der Grund dafür, dass derjenige oder diejenige sich so anders verhält?

 



Versuchen Sie, sich von derartigen Gedanken zu lösen. Um die Situation verstehen zu können, brauchen Sie etwas Abstand und einen unaufgeregten, objektiveren Blick auf das aktuelle Geschehen. Ins Handeln zu kommen bedeutet in Ihrer Situation auch, nicht in Panik zu verfallen. Machen Sie sich immer wieder klar, dass Depression eine Krankheit ist. Das Erste, was Sie darüber hinaus für Ihren Angehörigen tun können, ist, sich über seine Erkrankung zu informieren und Verständnis für den Betroffenen aufzubringen.



Verstehen und helfen



Depressionen sind noch immer schambesetzt.

 Obwohl sich inzwischen auch Prominente mit ihrer Depression in die Öffentlichkeit wagen, ist das Thema teilweise noch immer tabuisiert. Man redet besser nicht darüber, auch weil eine psychische Erkrankung eine Karriere verhindern kann oder man als „verrückt“ gilt. Doch Depressionen sind weitverbreitet. Höchstwahrscheinlich haben Sie in Ihrem Umfeld selbst mehrere Betroffene oder Angehörige. Trauen Sie sich, darüber zu sprechen!





Sie können mehr tun als abwarten



Wenn Sie merken oder wissen, dass sich Ihr Angehöriger darüber Gedanken macht, ob er eine Depression haben könnte, ist das ein gutes Zeichen. Das Gefühl, wie stark jemand unter seinem Zustand leidet, kann von Person zu Person verschieden sein und sich auch stark davon unterscheiden, wie Sie oder andere Angehörige die Situation wahrnehmen. In der Regel verstärken sich aber über die Dauer die Symptomatik und damit auch die Beschwerden, die ein Betroffener spürt. Vielleicht ist Ihr Angehöriger in der Phase, in der er sich (noch) so gut es geht zusammenreißt und das gesamte Ausmaß der Belastung nicht sehen will oder kann.



 Der Leidensdruck entscheidet



Grundsätzlich halten Ärzte und Psychotherapeuten eine Behandlung für notwendig, wenn der Betroffene das Gefühl hat, dass er unter den beschriebenen Symptomen leidet. Es geht also um das, was er selbst wahrnimmt, weniger um den Eindruck anderer Personen. Entscheidend ist der Leidensdruck, den der Betroffene empfindet.



Das mag für Sie im ersten Moment bitter klingen, denn Sie sorgen sich um Ihren Angehörigen und sehen unter Umständen wertvolle Zeit verstreichen. Allerdings bedeutet das auch nicht, dass Sie nur abwarten sollen, bis es dem Betroffenen schlecht genug geht, sodass er selbst einen Arzt aufsucht. Das Tückische an Depressionen ist nämlich, dass sie manchmal verhindern, dass betroffene Menschen sich überhaupt Hilfe suchen. Während bei anderen Erkrankungen der Wunsch, einen Arzt zu konsultieren, durch die Beschwerden gefördert wird, kann bei einer Depression das Gegenteil passieren: Der Betroffene ist der Meinung, dass auch ein Arzt nicht helfen kann und dass er es ohnehin nicht verdient hat, eine Behandlung zu bekommen. Er will niemandem zur Last fallen oder Kosten verursachen. In dieser Stimmung würde ein Betroffener möglicherweise nie zum Arzt gehen oder den Besuch lange hinauszögern, was die Behandlung deutlich erschwert. Aus diesem Grund sollten Sie durchaus darauf hinwirken, dass der Betroffene einen Arzt aufsucht, indem Sie beispielsweise immer wieder Ihre Sorge über seinen Zustand ausdrücken.



Verstehen und helfen



Für Freunde: Wen soll ich ansprechen?

 Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie die Situation richtig einschätzen, beispielsweise weil Sie als Freund oder Freundin nicht im selben Haushalt leben, dann möchten Sie den Betroffenen vielleicht nicht sofort direkt ansprechen. Stattdessen können Sie zunächst mit anderen Personen Ihre Beobachtungen und Ihre Vermutung teilen. Der Partner oder die Partnerin des Betroffenen ist vielleicht sogar dankbar, darauf angesprochen zu werden und jemanden zum Reden zu haben. Je nach Situation können auch die Eltern, Kinder oder Geschwister wertvolle Ansprechpartner sein.





Wie sprechen Sie es an?



Manchmal braucht es Überwindung, den Betroffenen anzusprechen. Dennoch sollten Sie ihm sagen, was Ihnen an seinem Verhalten aufgefallen ist und dass Sie sich deswegen Sorgen machen. Stellen Sie aber, selbst wenn Sie sich schon relativ sicher sind, dass es sich um eine Depression handelt, keine Vermutungen zur Diagnose an. Bleiben Sie stattdessen bei Ihren Beobachtungen. Teilen Sie dem Betroffenen also mit, welche Veränderungen Sie in seinem Verhalten beobachtet haben. Mit folgenden Worten können Sie zum Beispiel Ihre Sorgen formulieren:



„Ich mache mir Sorgen um dich.“



„Ich habe das Gefühl, dass Du dich in den letzten Wochen stark verändert hast.“



„Mir ist aufgefallen, dass du in den letzten Wochen/Monaten nicht mehr zum Sport gehst. Auch gemeinsame Unternehmungen von uns beiden sind weniger geworden.“



„Ich merke, dass du in letzter Zeit oft traurig und niedergeschlagen bist.“



„Ich habe das Gefühl, dass du im Alltag/ in der Arbeit/mit den Kindern nicht mehr so gut zurechtkommst.“



„Ich höre dir gerne zu, wenn du Probleme oder Sorgen hast, über die du sprechen möchtest.“



„Ich bekomme mit, dass es dir nicht gut geht. Hast du schon einmal daran gedacht, mit deinem Hausarzt zu sprechen?“



Versuchen Sie, auch wenn Sie sich große Sorgen machen, nicht in Panik zu verfallen und den Betroffenen zu etwas zu drängen. Sie können Hilfe anbieten und Ihre Besorgnis ausdrücken. Doch Vorwürfe oder ein Ultimatum für einen Arzttermin bringen nichts. Im Gegenteil. Auf zu großen Druck wird sich ein depressiv Erkrankter weiter zurückziehen und noch weniger zugänglich werden. Vielleicht können Sie Ihrem Angehörigen vorschlagen, einen Selbsttest durchzuführen wie den

auf S. 22

, der zwar nicht dieselbe Aussagekraft hat wie die Untersuchung bei einem Arzt, aber erste Hinweise geben oder dem Betroffenen aufzeigen kann, dass seine Beschwerden ernst zu nehmen sind.





So unterstützen Sie, dass der Betroffene sich Hilfe holt



Wenn Sie mit dem Betroffenen über Ihre Sorgen gesprochen haben und dieser selbst sieht, dass etwas passieren sollte, können Sie ihm auch beim nächsten Schritt helfen. Viele Betroffene benötigen nämlich Unterstützung, um sich professionelle Hilfe zu suchen und diese annehmen zu können.



Wie bereits erwähnt, verhindern die negativen Gedanken und Schuldgefühle während einer Depression häufig, dass Betroffene überhaupt Hilfe suchen möchten. Hinzu kommt oft die Angst, als „verrückt“ oder „Psycho“ zu gelten. Als Vertrauensperson können Sie dem Betroffenen vermitteln, dass diese Befürchtung nicht gerechtfertigt ist. Wenn Sie Menschen kennen, die schon wegen einer Depression oder einer anderen psychischen Erkrankung behandelt wurden, oder Sie selbst vielleicht auch bereits einmal Hilfe bei psychischen Belastungen in Anspruch genommen haben, dann können Sie davon berichten, um dem Betroffenen die Angst zu nehmen. Erklären Sie, dass es erst einmal darum geht, Gewissheit darüber zu bekommen, was ihm fehlt. Sollte es sich um eine Depression handeln, so ist das eine Krankheit wie viele andere auch. Man ist nicht schuld daran.



Bei körperlichen Begleiterscheinungen einer Depression, wie Rückenschmerzen oder Magen-Darm-Beschwerden, besteht zudem oft das Problem, dass viele Menschen sich nicht vorstellen können, dass diese ihre Ursache in einer psychischen Störung haben könnten. „Ich bilde mir doch nicht ein, dass mein Rücken weh tut“, ist eine typische Reaktion. Machen Sie in diesem Fall sich selbst und dem Betroffenen klar, dass es nicht darum geht, die Beschwerden als „Einbildung“ abzutun.



 Die Beschwerden sind keine Einbildung!



Das seelische Wohl- oder Unwohlbefinden wird in unserer Gesellschaft häufig vom körperlichen Wohlbefinden getrennt. Manche Menschen mit Depressionen gehen daher von einem Facharzt zum nächsten, durchlaufen umfangreichste Diagnostik, ohne dass sich eine organische Ursache findet. Doch um sich bewusst zu machen, wie eng Körper und Seele verzahnt sind, reicht schon ein genauerer Blick auf unsere Sprache: Nicht ohne Grund sprechen wir beispielsweise davon, dass jemandem „etwas auf den Magen schlägt“. Auch dass Tränen fließen, wenn man traurig oder gerührt ist, zeigt, wie ein Gefühl sicht

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