Бесплатно

Die Dame von Monsoreau

Текст
0
Отзывы
iOSAndroidWindows Phone
Куда отправить ссылку на приложение?
Не закрывайте это окно, пока не введёте код в мобильном устройстве
ПовторитьСсылка отправлена

По требованию правообладателя эта книга недоступна для скачивания в виде файла.

Однако вы можете читать её в наших мобильных приложениях (даже без подключения к сети интернет) и онлайн на сайте ЛитРес.

Отметить прочитанной
Шрифт:Меньше АаБольше Аа

»Nun erlaube ich Euch, zu Bette zu gehen, mein Oberstjägermeister,« sagte der Prinz.

»Man führe Herrn von Monsoreau in sein Gemach.«

Herr von Monsoreau verbeugte sich und ging um eine große Last, den Zwang, erleichtert hinaus.

Wenn die Menschen Kummer haben, lieben sie die Einsamkeit noch mehr, als die glücklich Liebenden.

Zwanzigstes Kapitel
Wie der König Heinrich III. die Flucht seines viel geliebten Bruders, des Herzogs von Anjou erfuhr, und was daraus erfolgte

Als der Oberstjägermeister den Speisesaal verlassen hatte, wurde das Mahl heiterer, freudiger, freier als je fortgesetzt.

Das düstere Gesicht des Grafen hatte nicht wenig dazu beigetragen, die jungen Edelleute zurückzuhalten, denn unter dem Vorwande und auch unter der Wirklichkeit der Ermattung hatten sie die beständige Beschäftigung mit finsteren Gegenständen entdeckt, welche der Stirne des Grafen das Gepräge einer tödlichen Traurigkeit verlieh, die den besonderen Charakter seiner Physiognomie bildete.

Als er weggegangen war und der Prinz, der sich in seiner Gegenwart immer beengt fühlte, wieder seine Ruhe gewonnen hatte, sagte dieser:

»Sprich, Livarot, Du fingst, als unser Oberstjägermeister eintrat, eben an, uns eure Flucht von Paris zu erzählen, fahre fort.«

Doch da uns unser Geschichtschreibertitel das Vorrecht verleiht, besser als Livarot selbst zu wissen, was vorgefallen war, so werden wir unsere Erzählung an die Stelle der des jungen Mannes setzen; sie wird dadurch vielleicht an Farbe verlieren, aber an Ausdehnung gewinnen, da wir wissen, was Livarot nicht wissen konnte, nämlich, was im Louvre vorgefallen war.

Gegen Mitternacht wurde Heinrich durch ein ungewöhnliches Geräusch erweckt, das im Pallaste erscholl, während, wenn der König einmal im Bette lag, das tiefste Stillschweigen vorgeschrieben war.

Man hörte Schwert, Helebardenstöße an die Wände, rasches Laufen in den Galerien, Verwünschungen, dass die Erde sich hätte öffnen sollen, und mitten unter diesem Geräusche, unter diesen Stößen, unter diesen Blasphemien, die durch tausend Echos wiederholten Worte:

»Was wird der König sagen? was wird der König sagen?«

Heinrich richtete sich in seinem Bette auf und schaute Chicot an, der, nachdem er mit Seiner Majestät zu Nacht gespeist, die Beine um seinen Raufdegen geschlungen, sich dem Schlaf in einem großen Lehnstuhle überlassen hatte.

Der Lärmen verdoppelte sich.

Heinrich sprang, ganz glänzend von Pomaden, aus dem Bette und rief:

»Chicot! Chicot!«

Chicot öffnete ein Auge; es war ein kluger Junge, der den Schlaf zu schätzen wusste und nie auf einen Schlag erwachte.

»Ah! Du hast Unrecht gehabt, mich zu rufen,« sagte er.

»Es träumte mir, Du hättest einen Sohn.«

»Höre! höre!« sprach Heinrich.

»Was soll ich hören? Mir scheint, Du sagst mir genug Albernheiten den Tag hindurch, und brauchst mir nicht auch meine Nächte zu nehmen.«

»Hörst Du denn nicht?« rief Heinrich, die Hand in her Richtung des Lärmens ausstreckend.

«Oh! oh!« erwiderte Chicot, »ich höre in der Tat ein Geschrei.«

›Was wird der König sagen? was wird der König sagen?‹ wiederholte Heinrich, »hörst Du?«

»Es lässt sich zweierlei vermuten: entweder ist Dein Windhund Narciß krank, oder die Hugenotten üben Vergeltung und machen eine Bartholomäusnacht gegen die Katholiken.«

»Hilf mir mich ankleiden, Chicot.«

»Ich will wohl, aber hilf mir zuvor aufstehen.«

»Welch ein Unglück! welch ein Unglück!« wiederholte man in den Gängen.

»Teufel! das wird ernst,« sagte Chicot.

»Wir werden wohl daran thun, uns zu bewaffnen,« sprach der König.

»Wir werden noch besser daran tun, uns eiligst durch die kleine Türe hinauszubegeben, um das Unglück selbst zu sehen und zu beurteilen, statt es uns erzählen zu lassen.«

Den Rat von Chicot befolgend ging Heinrich rasch durch die geheime Türe hinaus und befand sich im Gange, der zu den Gemächern des Herzogs von Anjou führte.

Hier sah er zum Himmel aufgehobene Arme und hörte er die verzweiflungsvollsten Ausrufungen.

»Oh! oh!« sagte Chicot, »ich errate, Dein unglücklicher Gefangener wird sich in seinem Gefängnis erdrosselt haben. Bei Gott, Heinrich, ich mache Dir mein Kompliment, Du bist ein größerer Politiker, als ich glaubte.«

»Nein, Unglücklicher,« rief Heinrich, »das kann nicht sein.«

»Desto schlimmer,« versetzte Chicot.

»Komm! komm!« rief der König und zog den Gascogner in das Zimmer des Herzogs.

Das Fenster war offen und besetzt von einer Menge auf einander gehäufter Neugieriger, welche die an den eisernen Kreuzen des Balkon befestigte Strickleiter betrachteten.

Heinrich wurde bleich wie der Tod.

»Ei! ei! mein Sohn,« sagte Chicot, »Du bist noch nicht so sehr verdorben, als ich glaubte.«

»Entflohen! entwichen!« rief Heinrich mit einer so mächtig schallenden Stimme, dass alle Edelleute sich umwandten.

Es waren Blitze in den Augen des Königs; seine Hand presste krampfhaft den Griff seines Dolches.

Schomberg raufte sich die Haare aus; Quélus bearbeitete sich das Gesicht mit Faustschlägen und Maugiron stieß wie ein Widder mit dem Kopfe an die Wand.

Épernon war unter dem scheinbaren Vorwand, dem Herzog von Anjou nachzulaufen, verschwunden.

Der Anblick des Märtyrertums, das seine Lieblinge in ihrer Verzweiflung über sich verhängten, beruhigte plötzlich den König.

»He da! sachte, mein Sohn,« sagte er, Maugiron mitten um den Leib zurückziehend.

»Nein, Mord und Tod! ich zerschmettere mir die Hirnschale, oder der Teufel soll mich holen,« schrie der junge Mann, indem er einen Anlauf nahm, um sich den Schädel einzurennen, doch nicht mehr an der Scheidewand, sondern an der Mauer.

»Hollah! helft mir ihn zurückziehen,« rief Heinrich.

»He! Gevatter,« sagte Chicot, »es gibt einen sanfteren Tod, stoßt Euch ganz einfach Euren Degen durch den Leib.«

»Willst Du wohl schweigen, Henkersknecht,« rief Heinrich, Tränen in den Augen.

Während dieser Zeit schlug sich Quélus fortwährend an die Backen.

»Oh! Quélus, mein Kind, Du wirst Schomberg gleichen, als man ihn in Berlinerblau getaucht hatte; Du wirst furchtbar aussehen, mein Freund.«

Quélus hielt inne.

Schomberg allein fuhr fort, sich die Haare auszuraufen, und heulte dabei vor Wut.

»Schomberg, Schomberg, mein Liebling,« rief Heinrich, »ich bitte Dich, etwas Vernunft!«

»Ich werde ein Narr.«

»Bah!« sagte Chicot.

»Es ist allerdings ein furchtbares Unglück, und deshalb gerade musst Du Deine Vernunft behalten. Ja, es ist ein furchtbares Unglück, ich bin verloren, der Bürgerkrieg in meinem Königreiche … Oh! wer hat diesen Streich ausgeführt? Wer hat diese Leiter geliefert? Ich werde die ganze Stadt daran hängen lassen.«

Ein tiefer Schrecken bemächtigte sich aller Anwesenden.

»Wer ist der Schuldige?« fuhr Heinrich fort, »wo ist der Schuldige? zehntausend Thaler demjenigen, welcher mir seinen Namen nennt, hunderttausend Thaler demjenigen, der mir ihn lebendig oder tot bringt!«

»Wer soll es sein, wenn nicht ein Angevin?« rief Maugiron.

»Bei Gott! Du hast Recht,« sprach Heinrich. Oh! die Angevins, Mord und Tod! Die Angevins sollen es mir bezahlen.«

Und als ob dieses Wort ein Funke gewesen wäre, der das Feuer einem Pulverstreifen mitgeteilt, erscholl ein furchtbarer Ausbruch von Geschrei und Drohungen gegen die Angevins.

»Oh! ja, die Angevins!« rief Quélus.

»Wo sind sie!« brüllte Schomberg.

»Man schlitze ihnen den Bauch auf!« schrie Maugiron.

»Hundert Galgen für hundert Angevins!« fügte der König bei.

Der Ruf: »Tod den Angevins!« wurde von der ganzen Stadt gehört, wie man das Geschrei der israelitischen Mutter durch ganz Rama vernahm.

Heinrich verschwand mittlerweile.

Er dachte an seine Mutter, schlüpfte aus dem Zimmer, ohne ein Wort zu sagen, und suchte Catharina auf; seit einiger Zeit etwas vernachlässigt, erwartete diese, in ihre scheinbare Sorglosigkeit und geheuchelte Frömmigkeit verschlossen, mit ihrem florentinischen Scharfsinn eine gute Gelegenheit, um ihre Politik obenauf schwimmen zu sehen.

Als Heinrich eintrat, lag sie halb nachdenkend in einem großen Lehnstuhle und glich mit ihren fetten, aber etwas gelblichen Wangen, mit ihren glänzenden, aber starren Augen, mit ihren fleischigen, aber bleichen Händen mehr einer Statue von Wachs, das Nachsinnen ausdrückend, als einem belebten, denkenden Wesen.

Doch bei der Nachricht von der Entweichung von Franz, welche ihr Heinrich ganz entflammt von Zorn und Hass mitteilte, schien die Statue plötzlich zu erwachen, obgleich die Gebärde, welche dieses Erwachen verkündigte, bei ihr sich darauf beschränkte, dass sie noch tiefer in ihren Lehnstuhl sank und den Kopf schüttelte, ohne etwas zu sagen.

»Ei! meine Mutter,« sprach Heinrich, »Ihr schreit nicht?«

»Warum dies?«

»Wie, diese Entweichung Eures Sohnes erscheint Euch nicht verbrecherisch, bedrohlich, der größten Bestrafung würdig?«

»Mein lieber Sohn, die Freiheit ist wohl eine Krone wert, erinnert Euch, dass ich Euch selbst zu fliehen geraten habe, als Ihr diese Krone erlangen konntet.«

»Meine Mutter, man beleidigt mich.«

Catharina zuckte die Achseln.

»Meine Mutter, man trotzt mir.«

»Ei! nein,« sagte Catharina, »man flüchtet sich nur ganz einfach.«

»Ah!« rief Heinrich, »so nehmt Ihr meine Partei.«

»Was wollt Ihr damit sagen, mein Sohn?«

»Ich sage, dass sich mit dem Alter die Gefühle abstumpfen, ich sage …«

Er hielt inne.

»Was sagt Ihr?« fragte Catharina mit ihrer gewöhnlichen Ruhe.

»Ich sage, dass Ihr mich nicht mehr liebt, wie früher.«

»Ihr täuscht Euch,« sprach Catharina mit wachsender Kälte. »Ihr seid mein viel geliebter Sohn, Heinrich. Doch derjenige, über welchen Ihr Euch beklagt, ist auch mein Sohn.«

 

»Ah! geht mir mit der mütterlichen Moral, Madame,« rief Heinrich wütend, »wir wissen, was das wert ist.«

»Ei! Ihr müsst es besser wissen, als irgend Jemand, denn Euch gegenüber ist meine Moral stets Schwäche gewesen.«

»Und da Ihr gerade in der Reue begriffen seid, so bereut Ihr auch dieses.«

»Ich fühlte wohl, dass wir dahin kommen würden, mein Sohn; deshalb schwieg ich.«

»Gott befohlen, Madame, lebt wohl,« sagte Heinrich, »ich weiß, was ich zu tun habe, da sich selbst bei meiner Mutter kein Mitleid mehr für mich regt; ich werde Räte finden, welche fähig sind, meinen Groll zu unterstützen und mich in diesem Streite zu erleuchten.«

»Geht, mein Sohn,« sprach ruhig die Florentinerin, »und der Geist Gottes sei mit Euren Ratgebern, denn sie werden dessen sehr bedürfen, um Euch dieser Verlegenheit zu entziehen.«

Und sie ließ ihn weggehen, ohne eine Gebärde zu machen, ohne ein Wort zu sprechen, um ihn zurückzuhalten.

»Gott befohlen, Madame,« wiederholte Heinrich.

Doch bei der Türe blieb er stehen.

»Lebt wohl, Heinrich,« sagte die Königin, »nur noch ein Wort, mein Sohn, ich will Euch keinen Rat geben, mein Sohn: ich weiß, Ihr bedürft meiner nicht; doch bittet Eure Räte, wohl nachzudenken, ehe sie ihre Meinung aussprechen, und noch besser nachzudenken, ehe sie diese Meinung in Vollzug bringen.«

»Oh! ja,« sagte Heinrich, sich an dieses Wort seiner Mutter haltend und es benützend, um nicht weiter zu gehen, »denn die Umstände sind schwierig, nicht wahr, meine Mutter?«

»Ernst,« sprach langsam Catharina, die Augen und die Hände zum Himmel aufhebend, »sehr ernst, Heinrich.«

Betroffen über den Ausdruck des Schreckens, den er in den Augen seiner Mutter zu lesen glaubte, kam der König zurück.

»Wer sind die Menschen, die ihn entführten: habt Ihr keinen Gedanken, meine Mutter?«

Catharina antwortete nicht.

»Ich meinerseits denke, es sind die Angevins,« sagt« Heinrich.

Catharina lächelte mit jener Feinheit, welche stets einen erhabenen Geist offenbarte, der bei ihr wachte, um den Geist der Andern niederzuschlagen oder zu verwirren.

»Die Angevins?« wiederholte sie.

»Ihr glaubt es nicht?« versetzte Heinrich, »es glaubt es doch Jedermann.«

Catharina machte abermals eine Bewegung mit den Schultern und erwiderte:

»Dass die Andern dies glauben, gut; doch Ihr, mein Sohn! …«

»Was denn, Madame! … was wollt Ihr damit sagen, ich bitte, erklärt Euch.«

»Wozu mich erklären?«

»Eure Erklärung wird mich erleuchten.«

»Euch erleuchten! ich bin nur eine alte, schwatzhafte Frau; mein einziger Einfluss liegt in meiner Reue und in meinen Gebeten.«

»Nein, sprecht, sprecht, meine Mutter, ich höre Euch. Oh! Ihr seid immer noch und werdet stets unserer Aller Seele sein, sprecht.«

»Unnötig, ich habe nur Ideen aus dem vorigen Jahrhundert, und der Geist der Greise besteht nur im Misstrauen. Die betagte Catharina soll in ihrem Alter noch einen Rat von einigem Werte geben! Geht, mein Sohn, unmöglich!«

»Wohl, es sei, meine Mutter,« sprach Heinrich, »verweigert mir Euren Beistand, beraubt mich Eurer Hilfe. Doch in einer Stunde, seht Ihr, mag es Eure Ansicht sein oder nicht, und ich werde es dann erfahren, in einer Stunde habe ich alle Angevins, die sich in Paris aufhalten, hängen lassen.«

»Alle Angevins hängen lassen!« rief Catharina mit dem Erstaunen, das erhabene Geister ergreift, wenn man eine Ungeheuerlichkeit vor ihnen ausspricht.

»Ja, ja, hängen, niedermetzeln, ermorden, verbrennen; in diesem Augenblick laufen meine Freunde bereits in der Stadt umher, um diesen Schurken, diesen Räubern, diesen Rebellen die Knochen zu zerschmettern! …«

»Die Unglücklichen mögen sich wohl hüten!« rief Katharina, von der ernsten Lage der Dinge fortgerissen, »sie würden sich selbst zu Grunde richten, woran nichts gelegen wäre, doch sie würden Euch mit sich in das Verderben stürzen!«

»Wie so?«

»Blinder,« murmelte Catharina, »die Könige werden also ewig Augen haben, um nicht zu sehen.«

Und sie faltete die Hände.

»Die Könige sind nur Könige unter der Bedingung, dass sie die Beleidigungen rächen, die man ihnen zufügt, denn ihre Rache ist dann eine Gerechtigkeit, und in diesem Falle besonders wird sich mein ganzes Königreich erheben, um mich zu verteidigen.«

»Narr! Wahnsinniger! Kind!« murmelte die Florentinerin.

»Warum dies, wie dies?«

»Glaubt Ihr, man werde Männer wie Bussy, wie Antraguet, wie Livarot, wie Ribeirac erwürgen, verbrennen, hängen, ohne Ströme des Blutes fließen zu machen?«

»Gleichviel, wenn man sie nur erwürgt.«

»Ja, allerdings, wenn man sie nur erwürgt; zeigt sie mir tot, und bei Unserer Lieben Frau, ich sage, Ihr habt wohl getan. Doch man wird sie nicht, erwürgen; doch man wird die Fahne des Aufruhrs für sie erheben; doch man wird ihnen das Schwert bloß in die Hand geben, das sie nie für einen Herrn wie Franz aus der Scheide zu ziehen gewagt hätten, während sie im Gegenteil in diesem Falle durch Eure Unklugheit zu den Waffen greifen werden, um ihr Leben zu verteidigen, während Euer Königreich sich erheben wird, nicht für Euch, sondern gegen Euch.«

»Doch, wenn ich mich nicht räche, habe ich Furcht, weiche ich zurück,« rief Heinrich.

»Sagte man je von mir, ich habe Furcht gehabt?« versetzte Catharina, die Stirne faltend und ihre Zähne an ihre dünnen mit Carmin gefärbten Lippen drückend.

»Wenn es jedoch die Angevins wären, meine Mutter, so würden sie eine Züchtigung verdienen.«

»Ja, wenn sie es wären, doch sie sind es nicht.«

»Wer ist es denn, wenn es nicht die Freunde meines Bruders sind?«

»Es sind nicht die Freunde Eures Bruders, denn Euer Bruder hat keine Freunde.«

»Wer ist es denn?«

»Es sind Eure Feinde, oder es ist vielmehr Euer Feind.«

»Welcher Feind?«

»Ei! mein Sohn, Ihr wisst wohl, dass Ihr immer nur einen gehabt habt, wie Euer Bruder Karl nur einen hatte und wie ich immer nur einen gehabt habe.«

»Ihr wollt sagen, Heinrich von Navarra.«

»Ja, Heinrich von Navarra.«

»Er ist nicht in Paris.«

»Ei! wisst Ihr denn, wer in Paris ist, oder nicht in Paris ist? wisst Ihr etwas? habt Ihr um Euch her Leute, welche sehen und hören? Nein, Ihr seid Alle taub, Ihr seid Alle blind.«.

»Heinrich von Navarra!« wiederholte der König.

»Mein Sohn, bei jeder Täuschung, die Euch widerfährt, bei jedem Unglück, das Euch begegnet, bei jeder Katastrophe, die sich mit Euch ereignet und deren Urheber Euch unbekannt bleibt, sucht nicht, zögert nicht, forscht nicht, denn das ist unnötig. Ruft: Heinrich, es ist Heinrich von Navarra, und Ihr werdet sicher sein, die Wahrheit gesprochen zu haben … Schlagt dahin, wo er ist, und Ihr werdet richtig treffen … Oh! dieser Mensch! … dieser Mensch! Seht Ihr, das ist das Schwert, das Gott über dem Hause Valois aufgehängt hat.«

»Ihr seid also der Meinung, ich sollte Gegenbefehl in Beziehung auf die Angevins geben?«

»Auf der Stelle, ohne eine Minute, ohne eine Sekunde zu verlieren,« rief Catharina »beeilt Euch, vielleicht ist es schon zu spät; lauft; widerruft Eure Befehle, geht, oder Ihr seid verloren.«

Und sie ergriff ihren Sohn beim Arm und schob ihn mit einer unglaublichen Kraft und Energie gegen die Türe.

Heinrich stürzte aus dem Louvre und suchte seine Freunde einzuholen.

Doch er fand nur Chicot, der auf einem Steine saß und geographische Figuren in den Sand zeichnete.

Einundzwanzigstes Kapitel
Wie Chicot und die Königin Mutter derselben Meinung waren und der König der Meinung von Chicot und der Königin Mutter beitrat

Heinrich versicherte sich, dass es wirklich der Gascogner war, der, nicht minder aufmerksam als Archimed, entschlossen schien, sich nicht umzudrehen, und würde Paris im Sturme genommen.

»Ah! Unglücklicher,« rief Heinrich mit einer Donnerstimme, »so verteidigst Du Deinen König?«

»Ich verteidige ihn auf meine Weise und glaube, dass dies die gute ist.«

»Die gute!« rief der König, »die gute, fauler Bursche!«

»Ich behaupte es und will es beweisen.«

»Ich bin neugierig, diesen Beweis zu sehen.«

»Das ist leicht: vor Allem haben wir eine große Dummheit gemacht, mein König, wir haben eine ungeheure Dummheit gemacht.«

»Wodurch?«

»Indem wir getan, was wir getan.«

»Ah! ah!« rief Heinrich, betroffen durch die Übereinstimmung dieser zwei außerordentlich scharfen Geister, welche sich nicht hatten besprechen können, um zu demselben Resultate zu gelangen.

»Ja,« antwortete Chicot, »Deine Freunde, indem sie durch die Stadt schreien: Tod den Angevins! … und ich bedenke, es ist nicht einmal bewiesen, dass es die Angevins sind, die diesen Streich ausgeführt haben … Deine Freunde, sage ich, indem sie durch die Stadt: Tod den Angevins! schreien, machen ganz einfach den kleinen Bürgerkrieg, den die Herren von Guise nicht machen konnten, während sie desselben so sehr bedürfen; und siehst Du, zu dieser Stunde, Heinrich, sind Deine Freunde entweder vollkommen tot, was mir, ich gestehe es, nicht missfiele, Dich aber betrüben würde; oder sie haben die Angevins aus der Stadt verjagt, was Dir sehr missfiele, dagegen aber den lieben Herrn von Anjou ganz ungeheuer freuen wird.«

»Gottes Tod!« rief der König, »glaubst Du denn, die Dinge seien bereits so weit vorgerückt, wie Du da sagst?«

»Wenn sie es nur nicht mehr sind!«

»Doch Alles dies erklärt mir durchaus nicht, was Du auf diesem Steine sitzend machst.«

»Ich verrichte ein außerordentlich dringendes Geschäft, mein Sohn.«

»Welches?«

»Ich zeichne die Gestalt der Provinzen, die Dein Bruder gegen Dich aufwiegeln wird, und mache eine mutmaßliche Berechnung der Zahl von Menschen, welche jede derselben zu der Empörung zu liefern im Stande ist.«

»Chicot! Chicot!« rief der König, »ich habe um mich her nur Vögel von schlimmen Wahrzeichen.«

»Die Eule singt gut in der Nacht, mein Sohn,« antwortete Chicot, »denn sie singt zu ihrer Stunde. Das Wetter aber ist düster, Henriquet, in der Tat so düster, dass man den Tag für die Nacht halten kann, und ich singe Dir, was Du hören musst. Schau.«

»Was?«

»Schau' meine Landkarte an und urtheile. Hier ist zuerst Anjou, das ziemlich einem Törtchen gleicht; siehst Du? dahin hat sich Dein Bruder geflüchtet; ich gebe ihm auch den ersten Platz! Anjou gut geführt, gut geleitet, wie es Dein Oberstjägermeister Monsoreau und Dein Freund Bussy leiten werden, Anjou allein kann uns, wenn ich sage uns, so meine ich Deinem Bruder, zehntausend waffenfähige Leute liefern.«

»Du glaubst?«

»Das ist das Minimum; gehen wir zur Guyenne über. Die Guyenne, Du siehst sie, nicht wahr? hier ist sie; es ist die Figur, die einem Kalbe gleicht, welches auf einem Fuße marschiert. Ah! verdammt! die Guyenne, Du darfst Dich nicht wundern, dass Du dort einige Unzufriedene findest, das ist ein alter Herd der Empörung, und die Engländer sind kaum abgezogen. Die Guyenne wird also entzückt sein, sich erheben zu können, nicht gegen Dich, sondern gegen Frankreich. Man muss die Guyenne zu achttausend Soldaten berechnen. Das ist wenig! doch sei unbesorgt, es werden an den Krieg und an die Strapazen gewohnte Leute sein; dann haben wir links von der Guyenne Béarn und Navarra. Du siehst? diese zwei Abheilungen, welche einem Affen auf dem Rücken eines Elefanten gleichen. Man hat Navarra sehr abgenagt, doch mit Béarn bleibt ihm immer noch eine Bevölkerung von drei bis viermal hundert tausend Menschen. Nimm an, dass Béarn und Navarra, sehr bedrängt, sehr aufgestachelt, sehr gepresst von Henriot, der Ligue fünf Prozent von ihrer Bevölkerung liefern, so macht dies sechzehntausend Mann; rechnen wir noch einmal: zehntausend für Anjou.«

Und Chicot fuhr fort, Figuren mit seinem Stöckchen in den Sand zu zeichnen.


»Du meinst, der König von Navarra werde mit meinem Bruder ein Bündnis schließen?« sagte Heinrich.

»Bei Gott!«

»Du glaubst also, dass er an seiner Flucht Anteil hat?«

Chicot schaute Heinrich fest an und erwiderte:

»Heinrich, dieser Gedanke ist nicht von Dir.«

»Warum?«

»Weil er zu stark ist, mein Sohn.«

»Gleichviel, von wem er sein mag; ich frage Dich, antworte! Glaubst Du, dass Heinrich von Navarra an der Flucht meines Bruders Anteil hat?«

»Ei! ich habe in der Gegend der Rue de la Ferronnerie ein: Ventre-saint-gris gehört, das mir heute, da ich wieder daran denke, sehr bündig vorkommt.«

»Du hast ein: Ventre-saint-gris! gehört!« rief der König.

 

»Meiner Treue, ja,« antwortete Chicot, »ich erinnere mich dessen erst heute.«

»Er war also in Paris?«

»Ich glaube es.«

»Und was macht es Dich glauben?«

»Meine Augen.«

»Du hast Heinrich von Navarra gesehen?«

»Ja.«

»Und Du bist nicht gekommen, um mir zu sagen, mein Feind trotze mir sogar in meiner Hauptstadt?«

»Man ist Edelmann oder man ist es nicht,« versetzte Chicot.

»Nun?«

»Wenn man Edelmann ist, so ist man nicht Spion.«

Heinrich dachte einen Augenblick nach und sprach dann:

»Also Anjou und Béarn, mein Bruder Franz und mein Vetter Heinrich.«

»Die drei Guisen nicht zu zählen, wohl verstanden.«

»Wie! Du glaubst, dass sie einen Bund mit einander machen werden?«

»Vier und dreißigtausend Mann einerseits,« sprach Chicot an den Fingern rechnend, »zehntausend für Anjou, achttausend für die Guyenne, sechzehntausend für Béarn, ferner zwanzig bis fünf und zwanzigtausend unter den Befehlen von Herrn von Guise als Generallieutenant Deiner Armeen; Gesamtsumme neun und fünfzigtausend Mann; reduzieren wir diese auf fünfzigtausend wegen der Rheumatismen, der Gicht, des Hüftwehs und anderer Krankheiten. Es bleibt, wie Du siehst, mein Sohn, immer noch eine sehr hübsche Summe.«

»Aber Heinrich von Navarra und der Herzog von Guise sind Feinde.«

»Was sie nicht abhalten wird, sich gegen Dich zu verbinden, mit dem Vorbehalte, sich gegenseitig zu vertilgen, sobald sie Dich vertilgt haben.«

»Du hast Recht, Chicot, meine Mutter hat Recht, Ihr habt Beide Recht; man muss eine missliche Geschichte vermeiden; hilf mir die Schweizer sammeln.«

»Ah! ja wohl, die Schweizer! Quélus hat sie mitgenommen.«

»Meine Wachen.«

»Schomberg hat sie mitgenommen.«

»Wenigstens die Leute von meinem Dienste.«

»Sie sind mit Maugiron weggelaufen.«

»Wie!« rief der König, »ohne meinen Befehl?«

»Und seit wann gibst Du denn Befehle, Heinrich? Ah! wenn es sich um Prozessionen oder Geißelungen handelte, dann würde ich nicht nein sagen; man lässt Dir unumschränkte Gewalt über Deine Haut, und sogar über die Haut der Andern. Doch wenn es sich um den Krieg und das Regieren handelt, alle Teufel! das geht Herrn Schomberg, Herrn Quélus und Herrn Maugiron an; von Épernon sage ich nichts, da er sich verbirgt.«

»Gottes Tod!« rief Heinrich, »geht es so zu?«

»Erlaube mir, Dir zu sagen, mein Sohn: Du bemerkst sehr spät, dass Du nur der siebente oder achte König Deines Reiches bist.«

Heinrich biß sich in die Lippen und stampfte mit dem Fuß.

»Sieh da!« rief Chicot, indem er in der Dunkelheit zu erkennen suchte.

»Was gibt es denn?« fragte der König.

»Bei Gott! sie sind es; sieh, Heinrich, dort kommen Deine Leute.«

Und er zeigte wirklich dem König drei oder vier Reiter, welche gefolgt von einigen andern Menschen zu Pferde und von vielen Leuten zu Fuße herbeikamen.

Die Reiter wollten in den Louvre zurückkehren und erblickten die zwei Männer nicht, welche, halb in der Dunkelheit verloren, am Graben standen.

»Schomberg,« rief der König, »Schomberg hierher!«

»Hollah!« erwiderte Schomberg, »wer ruft mich?«

»Komm immerhin, mein Kind, komm!«

Schomberg glaubte die Stimme zu erkennen und näherte sich.

»Ei, Gott verdamme mich! es ist der König,« sagte er.

»Ich selbst; ich lief Euch nach, und da ich nicht wusste, wo ich Euch einholen sollte, so wartete ich hier mit Ungeduld: Was habt Ihr getan?«

»Was wir getan haben?« sprach ein zweiter Reiter sich nähernd.

»Ah! komm Quélus, komm ebenfalls,« sagte der König, »und gehe besonders nicht mehr ohne meine Erlaubnis weg.«

»Es ist nicht mehr nötig,« sprach ein Dritter, in welchem der König Maugiron erkannte, »Alles ist abgemacht.«

»Alles ist abgemacht,« wiederholte der König.

»Gott sei gelobt,« sprach Épernon, der plötzlich erschien, ohne dass man wusste, woher er kam.

»Hosianna!« rief Chicot, seine Hände zum Himmel erhebend.

»Ihr habt sie also getötet,« sagte der König.

Doch leise fügte er bei:

»Im Ganzen kommen die Toten nicht mehr zurück.«

»Ihr habt sie getötet,« sprach Chicot, »ah! wenn Ihr sie getötet habt, so ist nichts mehr zu sagen.«

»Wir hatten nicht diese Mühe,« antwortete Schomberg, »die Feigen sind entflohen, wie ein Schwarm Tauben; kaum vermochten wir den Degen mit ihnen zu kreuzen.«

Heinrich fragte erbleichend:

»Und mit wem habt Ihr den Degen gekreuzt?«

»Mit Antraguet.«

»Der ist doch wenigstens auf dem Platze geblieben?«

»Nein, er hat einen Lackei von Quélus getötet.«

»Sie waren also auf ihrer Hut?« fragte der König.

»Bei Gott! ich glaube wohl, dass sie dies waren,« rief Chicot, »Ihr brüllt: Tod den Angevins! Ihr rührt die Trommeln, Ihr läutet die Glocken, Ihr lasst ganz Paris von Euren Waffen erklirren, und diese ehrlichen Leute sollen mehr taub sein, als Ihr dumm seid.«

»Also ist nun der Bürgerkrieg entzündet!« murmelte der König mit dumpfer Stimme.

Diese Worte machten Quélus beben.

»Teufel!« rief er, »das ist wahr.«

»Ah! Ihr merkt es endlich,« sagte Chicot, »das ist ein Glück.

Die Herren von Schomberg und von Maugiron vermuten es noch nicht.«

»Wir behalten uns vor, die Person und die Krone Seiner Majestät zu verteidigen,« antwortete Schomberg.

»Ei, bei Gott! hierfür haben wir Herrn von Crillon, der weniger laut schreit als Ihr, und dennoch eben so viel wert ist,« sprach Chicot.

»Aber Ihr, der Ihr uns mit Unrecht schmäht und tadelt, Herr Chicot,« versetzte Quélus, »Ihr dachtet vor zwei Stunden wie wir, oder wenn Ihr nicht so dachtet, so schriet Ihr wenigstens wie wir.«

»Ich?« versetzte Chicot.

»Gewiss, Ihr fochtet sogar gegen die Wand und riefet:

›Tod den Angevins!‹

»Bei mir ist das etwas Anderes,« erwiderte Chicot, »ich bin Narr, wie Jedermann weiß, doch Ihr seid insgesamt Leute von Geist …«

»Auf, meine Herren! macht Frieden,« sprach Heinrich, »wir werden bald Krieg genug haben.«

»Was befiehlt Eure Majestät?« fragte Quélus.

»Dass Ihr mit demselben Eifer das Volk zu beruhigen sucht, mit dem Ihr es aufgeregt habt; dass Ihr die Schweizer, die Garden, die Leute meines Hauses in den Louvre zurückführt, und dass man die Tore schließe, damit die Bürger das, was vorgefallen ist, morgen für einen Zank von betrunkenen Burschen halten.«

Die jungen Leute entfernten sich mit hängenden Ohren und überbrachten die Befehle des Königs den Offizieren, welche sie bei ihrem unbesonnenen Streiche begleitet hatten.

Heinrich kehrte zu seiner Mutter zurück, welche, tätig, aber zugleich ängstlich und düster, ihren Leuten Befehle gab.

»Nun,« sagte sie, »was ist vorgefallen?«

»Meine Mutter, es ist vorgefallen, was Ihr vorhergesehen habt.«

»Sie sind auf der Flucht?«

»Ach! ja.«

»Ah!« rief sie, »und hernach?«

»Hernach? das ist das Ganze, und mir scheint, es ist genug.«

»Die Stadt?«

»Die Stadt ist in Bewegung, doch sie beunruhigt mich nicht, denn ich halte sie unter meiner Hand.«

»Ja, es sind die Provinzen …«

»Die sich empören, erheben werden,« fuhr Heinrich fort.

»Was gedenkt Ihr zu tun?«

»Ich sehe nur ein Mittel.«

»Welches?«

»Die Lage der Dinge anzunehmen, wie sie ist.«

»Auf welche Weise?«

»Ich gebe den Obersten, meiner Leibwache die Parole, ich lasse meine Milizen bewaffnen, ich ziehe das Heer von La Charité zurück, und marschire gegen Anjou.«

»Und Herr von Guise?«

»Herr von Guise! ich lasse Herrn von Guise, wenn es nötig ist, verhaften.«

»Oh! ja wohl, mit solchen strengen Maßregeln werdet Ihr durchdringen!«

»Was ist zu tun?«

Catharina ließ ihr Haupt auf ihre Brust sinken, dachte einen Augenblick nach, und sprach sodann:

»Alles, was Ihr vorhabt, ist unmöglich, mein Sohn.«

»Ah!« rief Heinrich mit tiefem Ärger, »ich bin also heute sehr schlecht inspiriert.«

»Nein, Ihr seid unruhig; besänftigt Euch zuerst, und dann werden wir sehen.«

»So habt Gedanken für mich, meine Mutter; wir wollen etwas tun, wir wollen uns rühren.«

»Ihr seht, mein Sohn, ich gab Befehle.«

»Wozu?«

»Zur Abreise eines Botschafters.«

»Und an wen werdet Ihr ihn schicken?«

»An Euren Bruder.«

»Einen Botschafter an den Verräter? Ihr demütigt mich, meine Mutter.«

»Es ist nicht der Augenblick, stolz zu sein,« sprach Catharina mit strengem Tone.

»Einen Botschafter, der den Frieden verlangen soll!«

»Der ihn, wenn es sein muss, erkaufen wird.«

»Mein Gott! um welcher Vorteile willen?«

»Ei! mein Sohn,« erwiderte die Florentinerin, »und wäre es nur, um wenn der Friede gemacht ist, in aller Sicherheit diejenigen fassen zu können, welche sich in der Absicht, Krieg gegen Euch zu führen, geflüchtet haben. Sagtet Ihr nicht so eben, Ihr möchtet sie gern bekommen?«

»Oh! ich würde vier Provinzen meines Königreiches dafür geben; eine für den Mann.«

»Nun wohl, wer das Ende will, will auch die Mittel,« versetzte Catharina mit einer durchdringenden Stimme, die den Hass und die Rache tief im Herzen von Heinrich rege machten.

Купите 3 книги одновременно и выберите четвёртую в подарок!

Чтобы воспользоваться акцией, добавьте нужные книги в корзину. Сделать это можно на странице каждой книги, либо в общем списке:

  1. Нажмите на многоточие
    рядом с книгой
  2. Выберите пункт
    «Добавить в корзину»