Lichtenergie und Heilgebete für ein neues WIR-Bewusstsein

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Lichtenergie und Heilgebete für ein neues WIR-Bewusstsein
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Zora Gienger

Lichtenergie und Heilgebete für ein neues WIR-Bewusstsein

Smaragd Verlag

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© Smaragd Verlag, 56269 Dierdorf

Erste Auflage: Januar 2021

© Cover: tomertu - Adobe Stock

Umschlaggestaltung: preData

Satz: Gaby Heuchemer

ISBN (epub) 978-3-753146-80-5

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Einleitende Worte

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Titel dieses Buches ist ziemlich provokant. Ein neues Bewusstsein? Das eigene verändern? Und dann gleich die ganze Welt ändern? Ist das überhaupt möglich?

Ich behaupte: JA! Und ich werde dir zeigen, wie es geht. Denn das Geheimnis der Veränderung liegt in jedem von uns. Ändern wir uns, ändert sich auch die Welt.

Verändert sich dein Bewusstsein vom bequemen ICH-Bewusstsein hin zu einem WIR-Bewusstsein, dann wirst du wahre Wunder erleben. Und das Tolle dabei ist, dass diese Art der Veränderung wirklich Freude bereitet. Sie schenkt dir einen frischen Wind, der dich aus sämtlicher Lethargie und Langeweile herausholt und dir ganz neue, sensationelle Perspektiven offenbart, mit denen du nicht gerechnet hast.

Ich habe es selbst erlebt. Deshalb kann ich dir mein Wissen und meine persönlichen Erfahrungen von ganzem Herzen weitergeben.

Ein Bewusstseinssprung vom ICH zum WIR macht Spaß! Und gibt deinem Leben einen neuen Sinn.

Dieses Buch liegt mir besonders am Herzen, und deshalb bist du ganz herzlich eingeladen, meine Botschaft an dich mit offenem Herzen, offenen Sinnen und einem warmen und weichen Gefühl von Liebe von mir zu dir aufzunehmen.

Da du dich von diesem Buch angesprochen fühlst, ist es auch für dich an der Zeit, den nächsten Bewusstseinssprung zu wagen. Die Welt und das gesamte Universum benötigen dein wachsendes, erwachendes Bewusstsein, um ein neues Miteinander und eine neue Schöpferebene zu betreten.

Es ist Zeit, das Bewusstsein zu verändern – und die Welt zu verändern! Und es ist unser aller Aufgabe, es zu tun!

Wir brauchen ein Neues Bewusstsein, um etwas verändern zu können, was unserem Planeten hilft, zu überleben, und dem Universum zu zeigen, dass wir ein Teil von ihm sind, ohne zerstörerische Intentionen, sondern mit Mitgefühl und dem Gefühl des Miteinanders und der Zusammengehörigkeit.

Wenn wir die alten Gleise, auf denen wir seit Jahrtausenden fahren, nicht endlich verlassen, tun wir uns, unserem Planeten und dem Universum nicht gut. Wir wirken zerstörerisch auf unser Zuhause und hinterlassen chaotische Verhältnisse auf der Erde. Und es ist höchste Zeit, ganz klar zu sehen, wie das Leben auf der Erde funktioniert und unsere Realität neu zu gestalten. Dies geht aber nur, wenn wir bisherige Wege und Denkweisen verlassen.

Das heißt: Verlassen sollten wir nicht nur ein übertriebenes ICH-Bewusstsein, sondern auch den Denkfehler, alle Verantwortung abzugeben an andere, die vermeintlich kompetenter sind als wir selbst. Es ist ja ach soo bequem, auf die Mächtigen, Reichen und Schönen zu schimpfen und sich selbst als hilflos zu degradieren.

Jeder einzelne Mensch jedoch ist aufgerufen, ein Neues Bewusstsein anzunehmen und die Welt mitzugestalten. Gerade die eigene Kompetenz anzuerkennen und die eigene Größe zu sehen gehört mit zu einem Neuen Bewusstsein. Kein Mensch hängt in der Opferrolle fest. Und niemand ist zu hilflos, zu nichtig, zu ohnmächtig, um Verantwortung für diese Welt und dieses Universum zu übernehmen.

•Du, ja, du! selbst, bist die treibende Kraft, die etwas bewirken kann.

•Du, ja, du! selbst, bist das großartige Licht, das hier Veränderungen bewirken kann, und das nicht nur in deinem eigenen Leben, sondern im gesamten Universum.

•Du, ja du! selbst, bist das Gebet, das diese Welt braucht.

•Du, ja du! selbst, hast alles in dir, was benötigt wird, ein Neues Bewusstsein zu erschaffen und zum Einsatz zu bringen.

•Du, ja du! selbst, bist alles, was Transformation, Erlösung und Heilung im gesamten Universum bewirkt.

Es mag für dich utopisch klingen, aber du und jeder Einzelne von uns Menschen kreiert seine Realität mit seinem eigenen Bewusstsein.

Also lass uns gemeinsam, Hand in Hand und Herz an Herz, ein Neues Bewusstsein kreieren.

Es ist an der Zeit, es zu tun. Und es ist an der Zeit zu erfahren, wie es ganz leicht bewerkstelligt werden kann. Ein Neues Bewusstsein ist nämlich kein Geheimnis, das nur Eingeweihten vorbehalten ist. Es ist allen zugänglich. Und es fügt sich ganz mühelos ins Dasein ein – mit ein paar simplen Übungen, die du hier erfahren wirst.

Jeder, der sich jetzt berufen fühlt, und ich hoffe, dass dieses sehr viele sein werden, trägt alles in sich, um ein Neues Bewusstsein in sich wachsen zu lassen.

Ein Neues Bewusstsein ist nicht nur reine Theorie. Es ist ein Akt der Entwicklung und Seelenreife, um zu erkennen, dass die eigene Vorstellung einer neu gestalteten Welt kein Traum ist, sondern Realität werden kann.

Jeder Mensch erschafft mit seinem Bewusstsein seine eigene Realität und gibt seinen inneren Bildern und Vorstellungen dieser Vision eine Bedeutung. Ein Neues Bewusstsein zu erschaffen heißt, eine neue Vision zu kreieren, die von der Individualität des Einzelnen in eine Gemeinschaftsvision übergeht und einem übergeordneten Sinn folgt.

Jeder von uns ist dazu fähig.

Jeder von uns kann aus dem ICH-Bewusstsein heraustreten und ein WIR-Bewusstsein kreieren, das einem höheren Sinn folgt und die vorherrschende Realität jedes Einzelnen so verändert, dass Heilung im ganzen Universum geschieht.

Ich lade dich, ja, dich!, ganz persönlich dazu ein, deine eigene Realität zu erweitern, den höheren Sinn wahrzunehmen und ihm zu folgen. Zum Wohl aller.

Das Werkzeug dazu ist die Liebe, aber auch die Erkenntnis, dass es nötig ist, diesen Quantensprung jetzt zu wagen.

Keine Sorge, ich begleite dich dabei. Wir begleiten uns alle dabei. Keiner von uns ist während dieses Prozesses allein.

Wir sind vereintes Bewusstsein, sobald es uns bewusst ist. Also, sei dir bewusst, dass du ein Teil davon bist und dein Dabeisein enorm wichtig und dringend notwendig ist.

Freue dich auf eine neue Bewusstseinserfahrung.

In Liebe, deine Zora

Wie die Idee eines Neuen Bewusstseins zu mir kam

Die Idee für ein Neues Bewusstsein ist nicht meine persönliche Idee. Sie ist ein Wunsch aus dem kollektiven Bewusstsein, die Parameter auf unserer Erde dahingehend zu verändern, dass eine neue Welt erschaffen werden kann.

Wie jeder Mensch habe auch ich immer wieder mit vielen Herausforderungen im Leben zu kämpfen. Es ist ein ständiges Auf und Ab aus Schicksalsschlägen, Krankheiten und Krisen. Dazwischen gibt es aber ruhigere Phasen, die mich kurz aufatmen lassen. Doch bald schon sind wieder neue Herausforderungen da.

So wie mir geht es allen Menschen. Niemand kommt ohne Krisen und Krankheiten durchs Leben. Und leider frisst diese Tatsache sehr viele Ressourcen und kostet enorm Kraft. Da bleibt es nicht aus, dass sich der Mensch fast ausschließlich auf sich selbst konzentrieren kann. Ein Großteil seiner Lebensenergie wird abgezogen für individuelle Belange und für das Meistern des Alltags mit all seinen Herausforderungen. Und ist es endlich einmal ruhig, muss sich der Mensch von all dem irdischen Stress erholen.

Trotz dieses ewigen Trotts, der so viel Kraft kostet, ahnt eigentlich jeder, dass das nicht alles im Leben sein kann. Da muss es mehr geben. So viel mehr...

Und so entsteht und wächst ganz allmählich die Sehnsucht nach einem Neuen Bewusstsein, das die Chance erhält, sich endlich einmal vom reinen Ich wegzubewegen. Denn wer ständig nur um sich selbst und seine eigene Gefühls- und Gedankenwelt kreist, versumpft letztlich innerlich und fühlt sich nicht mehr wirklich wohl.

Bei vielen Menschen macht sich dieses Sehnen nach einer anderen Wirklichkeit und nach einer Realität, die ein Miteinander fördert statt ein Kreisen um sich selbst, schon im Kindesalter bemerkbar. So war es auch bei mir.

Aus meiner kindlichen Perspektive heraus trug ich die unerschütterliche Gewissheit in mir, dass irgendetwas mit der Welt nicht stimmte. Ich erlebte in den frühen Siebzigerjahren meine Kindheit zwar als schön, aber das Drumherum fühlte sich absolut nicht stimmig an. Als stark empathisches, hochsensibles und medial veranlagtes Kind fehlte mir eine wirkliche Substanz im Leben, ein erfahrbarer Sinn, ein stimmiges menschliches Verhalten und ein richtungsweisendes Lebenskonzept. Das, was ich wahrnahm, stimmte fast nie überein mit dem, was für mich Sinn ergeben hätte. Da gab es so viel, was einfach fehlte.

 

Überhaupt ging mir schon als Kind die überhebliche Sorglosigkeit der Erwachsenen auf den Geist. Ich hatte das Gefühl, dass es den Erwachsenen nur um sich selbst ging, um ihr eigenes Wohlbefinden, um ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche. Das fand ich befremdlich. Ein wirkliches Miteinander war nicht spürbar.

Im Gegenteil. Aus der Sicht eines Kindes empfand ich die kontroverse gesellschaftliche Situation nur als schrecklich. Bürgerliche gegen Reformer, Alte gegen Junge, Traditionalisten gegen Freidenker, Rechte gegen Linke, Männer gegen Frauen – ein ständiger Kampf. Und jeder dachte nur an sich und seine eigenen Ideen und Meinungen und wollte andere davon überzeugen, und sei es mit Gewalt. Diese irrsinnige Rechthaberei hat sich für mich noch nie stimmig angefühlt.

Dazu kam der innenpolitische Terror, den ich überhaupt nicht verstehen konnte. Wie konnten Menschen für eine bessere Welt kämpfen, indem sie anderen das Leben nahmen! Rigoros und rücksichtslos, egoistisch ihren eigenen Idealen ausgeliefert, unfähig, irgendetwas Größeres zu sehen und eine neue Perspektive der Gesamtheit einzunehmen. Stattdessen verbissen und erstarrt in ihren selbst erschaffenen Dogmen. Für mich als Kind waren weder die Ideen der Hippies oder Linken noch die Ideen der Bürgerlichen erstrebenswert. Ihre Ausstrahlung war durch und durch von Egoismus geprägt, und zwar auf beiden Seiten. Aus meiner Sicht als Kind machten sie sich alle etwas vor. Sie waren nicht authentisch, sondern auf Widerstand und einzig und allein auf Selbstverwirklichung aus.

Im Kindergarten erlebte ich dann den ersten Schrecken einer Realität, die Andersdenkende und Andersseiende regelrecht verdammt. Die anderen Kinder machten um mich einen großen Bogen und mieden mich wie die Pest, weil ich damals schon eine andere Energieausstrahlung hatte, die so gar nicht in das Kindergartenschema passte.

So wollte ich zum Beispiel immer alle gewinnen lassen und weigerte mich, bei Gewinnspielen mitzumachen. Und Wettkämpfe waren mir ein Gräuel. Auch das Bilden von Grüppchen und den Ausschluss aller anderen fand ich einfach nur entsetzlich. Ein wirkliches Miteinander gab es nicht. Doch nur ein wirkliches Miteinander wäre für mich stimmig gewesen, weil ich spürte, dass es immer jemanden gab, der traurig war, weil er der Verlierer war. So etwas konnte mein Kinderherz kaum ertragen. Allen sollte es gut gehen!

Noch heute finde ich es absolut demütigend, zum Beispiel im Sportunterricht Gruppen wählen zu lassen, und leider hat bis heute noch kein Lehrer eingesehen, dass dieses Wählen diejenigen degradiert und ausschließt, die eben anders sind.

Unglaublich! Denn aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schlimm es sein kann, wenn man nicht erwünscht ist. Regelmäßig blieb ich auf der Sportbank sitzen und schließlich übrig. Nur unter großem Murren wurde ich dann zwangsweise einer Gruppe zugeteilt. Es war demütigend.

Meine ganze Kindheit war geprägt von diesem Gefühl, dass die Menschheit kein Mitgefühl füreinander hat. Natürlich sehe ich das heute aus der Sicht einer erwachsenen Frau etwas differenzierter. Aber für mich als Kind gab es einzig und allein dieses Gefühl der Unstimmigkeit.

Das änderte sich auch nicht während meiner gesamten Schulzeit. Trotzdem trug ich immer dieses andere Bild in mir, das ich nicht beschreiben konnte. Es war das Bild einer anderen Welt, in der es etwas gab, das die Menschen einte, und nicht trennte. Aber damals konnte ich das natürlich noch nicht in Worte fassen.

Alles in allem war mir das Leben äußerst suspekt und stimmte nicht mit den Werten übereinn, die ich selbst ins Leben einbrachte, so klein ich damals auch war. So wuchs die Sehnsucht in mir, etwas aktiv dazu beizutragen, dass sich etwas auf der Welt ändern konnte. Und dazu musste sich erst einmal das gesamte Bewusstsein verändern.

Ich bin heute überzeugt davon, dass es noch viel mehr Menschen gibt, die so denken wie ich und die ebenfalls davon überzeugt sind, dass es mehr geben muss auf dieser Welt als Profit, Machtgier, Selbstverwirklichung und Konkurrenzdenken. Nur das eigene Selbst als Maßstab aller Dinge zu sehen und dem Glauben anzuhängen, dass «nach mir die Sintflut» kommen kann, ist alles andere als ein Neues Bewusstsein. Wer nur auf sein eigenes Wohl bedacht ist, bleibt im alten Bewusstsein stecken und hat keine Chance, etwas wirklich in der Welt zu bewegen.

Der Wunsch nach einem ganz Neuen Bewusstsein, mit dem der Mensch gleichzeitig mehrere Perspektiven einnehmen kann und ein ganzheitliches Sehen, Spüren, Fühlen und Denken entwickelt, schlummert nicht nur in mir, sondern in ganz vielen Menschen.

Die Sehnsucht, das reine ICH-Bewusstsein in ein Bewusstsein von ICH und WIR in gemeinsamer Konstellation zu verändern, ist mittlerweile riesig geworden. Und meiner Meinung nach führt an einer grundlegenden Transformation nichts vorbei.

Die Erde braucht dringend ein universelles Bewusstsein, das weit über alles hinausgeht, was bisher da gewesen und möglich war. Wir alle benötigen ein Bewusstsein, das fähig ist, über den eigenen Tellerrand zu blicken, und zwar dergestalt, dass wir uns sowohl als Individuum als auch als Gruppe, Volk, Gemeinschaft, Familie, Erdenbürger und Geschöpf des gesamten Universums begreifen können.

Und mehr noch: Dass wir uns als grobstoffliches wie auch als feinstoffliches Wesen erleben und uns dessen bewusst sind, einen sterblichen wie auch unsterblichen Teil zu besitzen und im Grunde reines Bewusstsein sind.

Wir brauchen ein Bewusstsein, das uns bewusst macht, dass das gesamte Dasein innerhalb aller Ebenen nichts anderes ist als Bewusstsein in individueller Form.

***

Was Leben auf der Erde bedeutet

Menschsein ist an irdische Parameter gebunden. Da kommt niemand drum herum, auch wenn er sich noch so bemüht, und diese irdischen Parameter können auch nicht einfach so abgeschafft werden. Sie existieren und werden sich eventuell im Laufe der Menschheitsgeschichte und evolutionären Entwicklung leicht verändern, aber nicht vollständig.

Nun, was sind die irdischen Parameter?

Dazu gehört allen voran das Prinzip des „Fressens und Gefressen-Werdens“. Das ist Fakt.

Lebewesen verzehren einander, um selbst überleben zu können. Das lässt sich auch nicht schönreden durch die Tatsache, dass keine Tiere mehr verzehrt werden sollten. Pflanzen sind ebenfalls Lebewesen. Und auch sie können einer anderen Pflanze das Wasser abgraben, um selbst zu überleben. Das gesamte Prinzip Ernährung beruht auf dem System, ein anderes Lebewesen entweder zu töten oder so zu schwächen, dass es selbst nicht mehr lange zu leben hat.

Tiere fressen einander, Pflanzen rücken vor, um genügend Licht und Wasser zu bekommen, und der Mensch frisst alles Lebendige, wird aber selbst von Kleinstlebewesen bedroht, seien es Viren, Bakterien oder andere Keime, die mitunter tödlich sein können. So schließt sich der Kreis.

Dieses fürchterliche Prinzip des Tötens, um selbst überleben zu können, kontrolliert das komplette irdische Leben.

Darüber hinaus aber gibt es auch eine Kehrseite, ein ökologisches Gleichgewicht, ein Programm der Symbiose und des Miteinanders. Pflanzen „informieren“ sich gegenseitig über die besten Lebensbedingungen und warnen vor Schädlingen. Pflanzen mit Pflanzen, Tiere mit Tieren, sowie Pflanzen und Tiere gehen ein symbiotisches Miteinander ein, um sich gegenseitig das Leben zu erleichtern. Der Mensch tut dies ebenfalls, indem er sich aktiv um Tiere und Pflanzen kümmert und Artenschutz betreibt und selbst mit anderen Menschen ein soziales Miteinander lebt, um Schwache und Kranke zu schützen und zu versorgen.

Grob gesagt: Es gibt ein sehr starkes ICH-Bewusstsein auf der Welt und gleichermaßen ein soziales WIR-Bewusstsein. Beide Bewusstseinstypen existieren nebeneinander und sind wichtig. Ohne dieses ausgeprägte ICH-Bewusstsein würde kein Lebewesen auf diesem Planeten überleben können. Aber ohne ein soziales WIR-Bewusstsein wäre kein gemeinschaftliches Leben möglich. Dann gäbe es nur starke Einzelkämpfer und keinerlei soziales Gefüge.

Die Balance zwischen dem ICH-Bewusstsein und dem WIR-Bewusstsein ist ständig Schwankungen ausgesetzt. Zurzeit leben wir mal wieder innerhalb eines sehr stark ausgeprägten ICH-Bewusstseins, das dafür sorgt, dass eine sehr starre und wenig flexible Tendenz zum Egoismus herrscht, die sich darin äußert, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer größer wird. Trotzdem ist auch ein immer stärker werdendes Umdenken erlebbar. Das WIR-Bewusstsein holt wieder auf, aber noch sind wir als Menschheit vielen Extremen ausgesetzt.

Diese Einseitigkeit zeigt sich auf vielen Ebenen, sei es auf der politischen, der wirtschaftlichen oder sei es auf der gesellschaftlichen oder individuellen Ebene. Der Einzelne setzt sich durch. Die Machtverhältnisse sind überaus ungleich verteilt, und einigen wenigen geht es sehr gut, während die große Masse leidet, keinen bezahlbaren Wohnraum mehr findet, vom eigenen Verdienst nicht mehr gut leben kann und schließlich von Armut und einem Leben am Limit bedroht ist.

Und dennoch geht es der Weltbevölkerung so gut wie noch nie. Die Lebenserwartung – zumindest in den Industrienationen – ist so hoch wie nie zuvor in der Entwicklung der Menschheit, und die Säuglingssterblichkeit so niedrig wie nie zuvor. Der Lebensstandard ist ebenfalls so hoch wie nie zuvor. Der Mensch lebt überwiegend mit fließendem Wasser, genügend Essen und Trinken, Wohnraum, Heizung oder Klimaanlage, Mobilität und Technisierung. Und das Internet vernetzt die ganze Welt.

Und es existieren zahlreiche Gegenbewegungen, die die Schere zwischen Arm und Reich ausgleichen wollen und aktiv dafür einstehen. Die große Masse lehnt sich auf, Pioniere und Vorreiter versuchen, auf Missstände aufmerksam zu machen und treten ein in den Kampf um andere Lebensbedingungen für alle Lebewesen, für das Klima und für die gesamte Erde.

Alle diese Menschen haben auf ihre Weise in eine Art WIR-Bewusstsein gefunden und vertreten es nach außen hin.

Der Rest der Menschheit fühlt sich aber weiterhin hilflos und ohnmächtig. Diejenigen, die nicht kämpfen möchten oder können, fühlen sich von der vorherrschenden Gesamtsituation überrollt, wenden sich resigniert ab und flüchten sich ganz ins Private. Oder sie werden zu Menschen, die sich ständig beklagen und jammern und die Situation beschimpfen, ohne etwas ändern zu können oder zu wollen. Daneben gibt es zahlreiche Menschen, die ihre Wut und ihren Groll zerstörerisch ausleben und aggressiv werden.

Die vorherrschende Realität auf der Erde scheint düster zu sein – und ist es doch nicht, denn in allen Geschöpfen steckt so viel mehr als vermutet. Ein riesiges Potenzial liegt brach, gerade bei uns Menschen, denn ein jeder von uns ist in der Lage, seine Welt mitzugestalten und ihr ein neues Antlitz zu geben.

Auch wenn die Grundbedingungen auf Vernichtung und Zerstörung beruhen, eben auf dem Prinzip des „Fressens und Gefressen-Werdens“, so ist der Mensch in der Lage, sich seines Bewusstseins bewusst zu sein und mit einfachen Mitteln Veränderungen zu bewirken, die nicht nur dem eigenen Wohl dienen, sondern vor allem dem globalen Dasein des gesamten Universums, sei es auf der grobstofflichen oder der feinstofflichen Ebene.

Hab den Mut, dir deines Verstandes bewusst zu sein, so hieß es bisher. Und die Ergänzung lautet: Hab den Mut, dir deines Bewusstseins bewusst zu sein! Du kannst es verändern! Du bist in der Lage, das ICH-Bewusstsein und das WIR-Bewusstsein gleichzeitig zu kreieren, zu erfahren und zum Einsatz zu bringen.

Aber dieses riesige Potenzial muss man sich erst einmal bewusst machen. Und dafür steht dir dieses Buch zur Seite.

***

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