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– Aber ich muß dabei berücksichtigt werden, fuhr Mr. Noël Vanstone fort. Meine Nachgiebigkeit gegen Mrs. Lecounts Schwäche darf nicht mißverstanden werden. Miss Bygrave darf nicht etwa annehmen, daß ich mich vor meiner Hausmeierin fürchte.

Der Hauptmann erklärte, daß nie ein solcher Gedanke Miss Bygrave in den Sinn gekommen wäre, noch ihr jemals kommen würde. Mr. Noël Vanstone kam nichts desto weniger immer und immer wieder mit seiner gewöhnlichen Zähigkeit auf den Gegenstand zurück.

Würde es unbescheiden sein, wenn er um die Erlaubniß bäte, sich persönlich mit Miss Bygrave zu verständigen? War Hoffnung vorhanden, daß er das Glück haben könnte, sie heute zu sehen, oder wenn nicht, den nächsten Tag? Oder, wenn nicht, den übernächsten Tag? —

Hauptmann Wragge antwortete vorsichtig; denn er fühlte die Wichtigkeit, bei Leibe nicht Noël Vanstone's Mißtrauen zu erwecken durch einen zu großen Eifer, in seine Wünsche zu willigen.

– Eine Unterredung am heutigen Tage, lieber Herr, muß ganz außer Frage bleiben, sagte er. Sie ist doch nicht wohl genug; sie bedarf der Ruhe. Morgen habe ich vor, sie, bevor die Tageshitze beginnt, an die Luft zu führen, nicht etwa bloß, um nach Dem, was mit Mrs. Lecount vorgefallen ist, Berührung zu vermeiden, sondern weil die Morgenluft und die Morgenstille bei diesen Nervenfällen von wesentlichem Nutzen sind. Wir stehen hier frühzeitig auf, wir werden um sieben Uhr ausgehen. Wenn Sie ebenfalls zeitig aufstehen und sich uns anschließen wollen, so brauche ich Ihnen kaum zu sagen, daß wir gegen Ihre Gesellschaft bei unseren Morgenspaziergang Nichts einzuwenden haben können. Die Stunde, bemerke ich, ist eine ungewöhnliche; aber später am Tage, wird wohl meine Nichte auf dem Sopha ruhen und nicht im Stande sein, Besuche anzunehmen.

Hauptmann Wragge hatte diesen Vorschlag rein deswegen gethan, um Mr. Noël Vanstone es möglich zu machen, der Nordsteinvilla zu einer Frühstunde zu entschlüpfen, wo seine Haushälterin wahrscheinlich noch im Bette lag, und überließ es ihm, den Wink, so versteckt er ihn gegeben hatte, ebenso versteckt zu benagen. Er erwies sich denn auch gescheit genug – war es doch ein Fall, der seine eigenen Interessen betraf – auf den Vorschlag sofort einzugehen. Indem er höflich erklärte, er stehe stets früh auf, wenn der Morgen besonders lohnend für ihn zu werden verspreche, nahm er die Verabredung auf sieben Uhr an und stand alsbald auf, um sich zu verabschieden.

– Noch ein Wort, bevor wir scheiden! sagte Hauptmann Wragge. Diese Unterredung bleibt aber ganz unter uns. Mrs. Lecount darf Nichts von dem Eindruck wissen, den sie auf meine Nichte gemacht hat. Ich habe es Ihnen nur mitgetheilt, um mich wegen meines anscheinend unhöflichen Benehmens zu rechtfertigen und um Sie zu beruhigen. Im Vertrauen, Mr. Vanstone, wohl bemerkt ganz im Vertrauen gesprochen! – Guten Morgen!

Mit diesen Worten zum Abschiede complimentirte der Hauptmann seinen Gast hinaus. Wenn nicht irgend welches unvorhergesehene Mißgeschick eintrat, sah er nun den Weg wieder deutlich vor sich bis zum Ende des Unternehmens. Er hatte diesen Morgen zwei wichtige Schritte nach vorwärts genommen. Er hatte. den Samen der Zwietracht gesät zwischen die Haushälterin und ihren Herrn und es so eingefädelt, daß nunmehr Mr. Noël Vanstone eine gemeinsames Interesse mit Magdalene und ihm selbst hatte, ein Geheimniß vor Mr. Lecount zu bewahren.

– Wir haben unsern Mann in der Tasche, dachte Hauptmann Wragge und rieb sich fröhlich die Hände, wir haben doch endlich unsern Mann in der Tasche!

Als Mr. Noël Vanstone die Nordsteine verlassen hatte, ging er geradewegs nach Hause, in seiner Achtung vor sich selber vollkommen gereinigt dastehend und fest entschlossen, die Sachen mit Nachdruck anzugreifen, falls er mit Mrs. Lecount in Zerwürfniß gerathen sollte.

Die Haushälterin empfing ihren Herrn an der Thür mit ihrer sanftesten Art und ihrem angenehmsten Lächeln. Sie sprach ihn mit niedergeschlagenen Augen an und setzte seiner vorher überlegten Bemühung, den Herrn zu spielen, eine Schranke von undurchdringlicher Achtung entgegen.

– Darf ich wohl fragen, Sir, begann sie, ob Ihr Besuch auf Nordsteinvilla Sie zu derselben Ueberzeugung gebracht hat, als mich der meinige, nämlich in Betreff der Krankheit von Miß Bygrave?

– Ganz und gar nicht, Lecount. Ich denke, Ihr Schluß war ebenso voreilig, als vorurtheilsvoll.

– Ich bedaure, das hören zu müssen, Sir. Ich fühlte mich durch Mr. Bygraves unhöflichen Empfang verletzt, aber ich merkte nicht, daß mein Blick dadurch vorurtheilig wurde. Vielleicht empfing er Sie: Sir, mit einem wärmeren Willkommen?

– Er empfing mich wie ein anständiger Mann, das ist Alles, was ich zu sagen für nöthig finde. Lecount, er empfing mich wie ein anständiger Mann.

Diese Antwort befriedigte Mrs. Lecount betreffs des einzigen zweifelhaften Punktes, der sie noch beunruhigt hatte. Was auch immer Mir. Bygraves plötzlicher Kälte gegen sie selbst zu Grunde lag, sein höflicher Empfang ihres Herrn ließ ihr merken, daß die Gefahr der Entdeckung ihn keineswegs erschreckt hatte und daß die Verschwörung noch im vollen Gange war. Die Augen der Haushälterin glänzten: sie hatte gerade auf diesen Erfolg gerechnet. Nachdem sie einen Augenblick nachgedacht hatte, redete sie ihren Herrn mit einer zweiten Frage an:

– Sie werden wahrscheinlich Mr. Bygrave wieder besuchen, Sir…?

– Natürlich werde ich ihn besuchen, wenn es mir so gefällt.

– Und vielleicht auch Miss Bygrave sehen, wenn sie besser wird?

– Warum nicht? – Ich wäre doch begierig zu wissen, warum nicht? Ist es vielleicht nöthig, erst Ihre Erlaubniß dazu zu erbitten, Lecount?

– Durchaus nicht, Sir. Wie Sie oft gesagt haben – und wie ich Ihnen oft zugestimmt habe – Sie sind Herr. Es mag Sie vielleicht überraschen zu hören, Mr. Noël – aber ich habe noch einen geheimen Grund, warum Sie Miß Bygrave wiedersehen sollen.

Mr. Noël stutzte ein wenig und sah seine Haushälterin mit einiger Neugier an.

– Ich habe so meine eigenen Gedanken für mich, Sir, über jene junge Dame, fuhr Mrs. Lecount fort. Wenn Sie mir diese meine Gedanken nachsehen und gestatten wollen, so erzeigen Sie mir doch eine Gunst, für die ich Ihnen sehr dankbar sein werde.

– Ihre Gedanken? wiederholte ihr Herr in wachsendem Erstaunen. Was für Gedanken?

– Nur diese, Sir, sagte Mrs. Lecount.

Sie nahm aus einem der allerliebsten kleinen Täschchen ihrer, Schürze ein Stückchen Briefpapier, sorgfältig in den kleinst möglichsten Raum zusammengebrochen und legte es achtungsvoll in Noël Vanstone's Hand.

– Wenn Sie wirklich gern einer alten, treuen Dienerin einen Gefallen thun wollen, Mr. Noël, sagte sie in sehr ruhigem und eindringlichem Tone, so wollen Sie gefälligst jenes Stückchen Papier in Ihre Westentasche stecken und es, sobald Sie das nächste Mal in Miß Bygrave's Gesellschaft sind, zum ersten Male öffnen und lesen und von jetzt bis jener Zeit keinem lebenden Wesen Etwas von Dem, was zwischen uns Vorgefallen ist, verrathen. Ich verspreche, mein wunderliches Begehren, Sir, sofort zu erklären, sobald Sie gethan haben, was ich verlange, und sobald Ihre nächste Unterredung mit Miss Bygrave zu Ende gekommen ist?

Sie machte mit ihrer besten Anmuth einen Knix und verließ still das Zimmer.

Mr. Noël Vanstone sah von dem zusammengebrochenen Papier nach der Thür und von der Thür wieder zurück auf das Papier in unsäglichem Erstaunen. Ein Geheimniß in seinem eigenen Hause vor seiner eignen Nase? Was sollte das heißen?

Es sollte heißen, daß Mrs. Lecount ihre Zeit an dem Morgen nicht verschwendet hatte. Während der Hauptmann in Nordsteinvilla seinem Gast das Seil über die Hörner warf, untergrub die Haushälterin ruhig den Grund unter seinen Füßen. Das zusammengebrochene Papier enthielt nichts Geringeres, denn einen sorgfältig geschriebenen Auszug aus der Personalbeschreibung Magdalenens in Miss Garth's Briefe. Mit einer kühnen Berechnung, um welche sie sogar Hauptmann Wragge beneidet haben würde, hatte Mrs. Lecount das Werkzeug zur Entdeckung der Verschwörung in der Nichts ahnenden Person des Opfers selbst gefunden!

Siebentes Capitel

Den Abend, wo Magdalene und Mrs. Wragge von ihrem Spaziergang in der Dunkelheit zurückkamen, hielt der Hauptmann noch ganz spät Magdalenem als sie eben nach oben gehen wollte, an und setzte sie von den Vorkommnissen des Tages in Kenntniß. Er sprach sich ferner dahin aus, daß seiner Meinung nach die Zeit gekommen sei, Mr. Noël Vanstone mit dem geringst denkbaren Verzug zu einer Erklärung zu bringen. Sie antwortete ihm einfach, sie verstände ihn wohl und würde thun, was er von ihr verlangte. Hauptmann Wragge ersuchte sie für diesen Fall, ihm den Gefallen zu thun, in seiner und Mr. Noël Vanstone's Gesellschaft den andern Morgen sieben Uhr früh einen Spaziergang zu machen.

– Ich will mich fertig machen, versetzte sie. Gibt es noch etwas Anderes?

Es gab nichts weiter. Magdalene wünschte ihm eine gute Nacht und zog sich auf ihr Zimmer zurück.

Sie hatte dieselbe Abneigung, in des Hauptmanns Gesellschaft länger als gerade unumgänglich nöthig war, die drei Tage ihrer Einschließung im Hause über gezeigt.

Während dieser ganzen Zeit hatte sie, ohne Mrs. Wragges Gesellschaft im Mindesten überdrüssig zu bekommen, ruhig, sogar eifrig an der einzigen alles Andere bei Seite lassenden Beschäftigung Theil genommen. Sie, die sie in früheren Zeiten unter der Einförmigkeit des Lebens auf Combe-Raven geseufzt und gelitten hatte, nahm nun ohne Murren die Einförmigkeit ihres Lebens an Mrs. Wragge's Arbeitstisch hin. Sie, die sie in vergangenen Tagen schon den bloßen Anblick von Nadel und Zwirn verabscheut hatte, die sie noch nie bis jetzt ein selbstgefertigtes Kleidungsstück getragen hatte, mühte sich jetzt bei der Anfertigung von Mrs. Wragge's Kleid so eifrig ab, trug so geduldig Mrs. Wragge's Faseleien, als ob der einzige Gegenstand und Zweck ihres Daseins die glückliche Vollendung des einen Anzugs gewesen wäre. Es war ihr eben Alles und Jedes willkommen, auch die alltäglichen Schwierigkeiten, ein Kleid passend herzustellen, das kleine, unablässige Geschwätz des armen halbnärrischen Wesens, das auf ihren Beistand so stolz war und sich in ihrer Gesellschaft so glücklich fühlte: Alles war ihr willkommen, das ihr den Blick in die nächste Zukunft versperrte, in die Bestimmung, zu welcher sie sich selbst verurtheilt hatte. Dieses schwerverwundete Herz ward durch eine solche Kleinigkeit, als der Druck der rauhen freundschaftlichen Hand ihrer Gesellschafterin, besänftigt, dies Verzweifelte Gemüth wurde, wenn die Nacht sie von einander trennte, durch Mrs. Wragge's Kuß erfreut.

 

Die einsame Stellung des Hauptmanns im Hause wirkte keineswegs niederschlagend auf den allezeit leichtgemuthen und ruhigen Geist desselben. Anstatt böse zu sein über Magdalenens geflissentliches Meiden seiner Gesellschaft hatte er nur die Erfolge im Auge und freute sich höchlich derselben. Je mehr sie ihn um seines Weibes willen vernachlässigte, desto nützlicher machte sie sich als Mrs. Wragges selbst bestellte Wächterin. Er hatte mehr als einmal ernstlich im Willen gehabt, das Zugeständnis zurückzunehmen, das ihm abgezwungen worden war, und seine Frau auf seine eigene Verantwortung hin sich aus dem Wege zu schaffen, und hatte den Gedanken lediglich deßwegen aufgegeben, weil er entdeckte, daß Magdalenens Entschluß, Mrs. Wragge in ihrer Gesellschaft bei sich zu behalten, wirklich ein ernster war. So lange die Beiden beisammen waren, konnte er seine Hauptbesorgniß schlummern lassen. Sie blieben auf seinen eigenen Wunsch eingeschlossen, so lange er außer dem Hause war und was auch Mrs. Wragge immer anfangen möchte, Magdalene sollte nicht eher wieder öffnen, als bis er nach Hause käme. Diesen Abend genoß denn Hauptmann Wragge seine Cigarre mit Ruhe im Gemüthe und schlürfte seinen mit Wasser gemischten Brandy, in glücklicher Unkenntniß der Falle, welche ihm Mrs. Lecount für den Morgen in Bereitschaft hielt.

Pünktlich um sieben Uhr erschien Mr. Noël Vanstone. In dem Augenblicke, als er ins Zimmer trat, bemerkte Hauptmann Wragge eine Veränderung in Gesicht und Wesen seines Gastes.

– Aha, Etwas nicht in Ordnung! dachte der Hauptmann. Wir sind noch nicht fertig mit Mrs. Lecount.

– Wie geht es Miss Bygrave diesen Morgen, frug Mr. Noël Vanstone. Doch hoffentlich wohl genug für unsern Morgenspaziergang.

Seine halb geschlossenen Augen, matt und wässerig in Folge des Morgenlichts und der Morgenluft, schauten heimlich suchend im Zimmer, und er änderte, als er diese höflichen Fragen stellte, fortwährend unruhig seinen Platz von einem Stuhle zum andern.

– Meine Nichte befindet sich wohler, sie zieht sich eben für den Spaziergang an, erwiderte der Hauptmann, indem er seinen unruhigen kleinen Freund unausgesetzt beobachtete, während er sprach. – Mr. Vanstone, setzte er plötzlich hinzu, ich bin ein gerader Engländer, entschuldigen Sie meine schlichte, derbe Art und Weise, mich auszusprechen. Sie kommen mir heute Morgen nicht so gemüthlich entgegen als gewöhnlich. Es ist etwas Zwang in Ihren Zügen! Ich traue Ihrer Haushälterin nicht über den Weg! Sir! – Hat sie unsere Befürchtungen wahr gemacht? Hat sie versucht Ihr Gemüth gegen mich oder meine Nichte aufzuhetzen?

Wenn Mr. Noël Vanstone Mrs. Lecount's Weisung Folge geleistet und ihr kleines Stückchen Briefpapier zusammengefaltet in seiner Tasche behalten hätte, bis die Zeit kam, wo er es benutzen sollte, so würde Hauptmann Wragges absichtlich derbes Eindringen ihn vielleicht nicht unvorbereitet auf eine Antwort gefunden haben. Allein die Neugier hatte die Oberhand über ihn gewonnen, er hatte das Papierchen noch den Abend geöffnet und den Morgen wieder, und dies hatte sein Gemüth viel zu unruhig gemacht, als daß er im Besitz seiner gewöhnlichen Geistesgegenwart gewesen wäre. Er zögerte, und seine Antwort, als er endlich eine solche vorbringen konnte, begann mit einer Ausflucht.

Hauptmann Wragge gebot ihm Einhalt, ehe er noch seinen ersten Satz fertig hatte.

– Verzeihen Sie, Sir, sagte der Hauptmann in seinem stolzesten Tone. Wenn Sie Geheimnisse zu bewahren haben, so haben Sie das nur einfach zu sagen, und ich bin fertig mit Ihnen. Ich dränge mich in Niemandes Geheimnisse. Zugleich, Mr. Vanstone, müssen Sie mir jedoch erlauben, Sie daran erinneren zu dürfen, daß ich mich gestern ohne allen Rückhalt Ihnen gegenüber eröffnet habe. Ich schenkte Ihnen mein vollstes und offenstes Vertrauen, Sir, und so hoch ich auch den Genuß Ihrer Gesellschaft schätze, so kann ich mich doch nicht dazu verstehen, Ihre Freundschaft anders als auf dem Fuße der Gleichheit zu genießen.

Er schlug seinen ungemein anständigen Frack auseinander und schaute seinen Gast mit männlichem, ordentlich tugendsamem Ernst an.

– Ich will ja nicht beleidigen! rief Mr. Noël Vanstone kläglich. Warum unterbrechen Sie mich denn, Mr. Bygrave? Warum lassen Sie mich nicht ausreden? Ich will ja Niemand beleidigen!

– Es liegt auch noch keine Beleidigung vor, Sir, sagte der Hauptmann, Sie haben ein treffliches Anrecht auf die Ausübung Ihrer Verschwiegenheit. Ich bin nicht beleidigt, ich beanspruche für mich nur denselben Vortheil, den ich Ihnen eingeräumt habe.

Er stand mit großer Würde auf und zog die Klingel.

– Sagen Sie Miss Bygrave, sprach er zu dem eintretenden Mädchen, daß unser Spaziergang von heute früh bis zu einer andern Gelegenheit verschoben ist, und daß sie sich nicht die Treppe herunter bemühen möchte.

Dies strenge Verfahren hatte den gewünschten Erfolg. Mr. Noël Vanstone bat dringend erst noch um ein paar Worte unter vier Augen, ehe die Botschaft ausgerichtet würde. Hauptmann Wragge strenges Gesicht gab ein wenig nach. Er schickte das Dienstmädchen wieder hinunter und wartete, indem er wieder Platz nahm, mit ruhiger Zuversicht das Weitere ab. Indem er die Thunlichkeit, seines Gastes Schwäche zu behandeln, berechnete, hatte er einen großen Vortheil vor Mrs. Lecount voraus. Sein Urtheil war nicht durch geheime weibliche Eifersüchteleien irre geleitet, und er vermied den Fehler, in welchen die Haushälterin in ihrer Selbsttäuschung verfallen war, den Fehler, den Eindruck zu unterschätzen, den Magdalene an Noël Vanstone hervorgebracht hatte. Eine der irdischen Mächte, die keine ältere Frau im Stande ist zu ihrem richtigen Werthe abzuschätzen, wenn sie gegen sie in Bewegung gesetzt werden, ist der Zauber der Schönheit an einem Weibe, das jünger ist als Ersteres.

– Sie sind so hastig, Mr. Bygrave, Sie wollen mir nicht Zeit lassen, Sie wollen nicht warten und hören, was ich zu sagen habe! schrie Mr. Noël Vanstone kläglich, als das Dienstmädchen die Thür der Wohnstube hinter sich zugemacht hatte.

– Mein Familienfehler, Sir, das Blut der Bygraves. Entschuldigen Sie. Doch wir sind allein, wie Sie wünschten, ich bitte, erklären Sie sich weiter.

Da die Wahl vor ihn gestellt war, entweder Magdalenens Gesellschaft zu verlieren oder Mrs. Lecounts Vertrauen zu täuschen, und er auch nicht die leiseste Ahnung hatte von dem geheimen Hintergedanken der Haushälterin, dabei aber noch durch die unverwandt forschenden Augen des Hauptmann Wragge in die Enge getrieben wurde, so war Mt. Noël Vanstone bald mit seinem Entschluß fertig. Er schilderte verwirrt seine sonderbare Unterredung am Abend vorher mit Mrs. Lecount, holte das zusammengebrochene Papier aus der Tasche und legte es in die Hände des Hauptmannes.

In demselben Augenblicke, wo der Hauptmann das geheimnißvolle Billet sah, dämmerte sofort eine Ahnung der Wahrheit in seiner Seele auf. Er trat bei Seite ans Fenster, ehe er es öffnete. Die ersten Zeilen, welche seine Aufmerksamkeit fesselten, waren folgende:

Haben Sie die Güte, Mr. Noël, das Aeußere der jungen Dame, welche sich jetzt in Ihrer Gesellschaft befindet, mit der Personalbeschreibung, welche weiter unten folgt und die mir von einem Freunde mitgetheilt worden ist, zu vergleichen. Sie sollen den Namen der geschilderten Person, den ich jetzt noch offen gelassen habe, wissen, sobald der Augenbeweis Sie gelehrt hat, was zu glauben Sie wohl bleiben lassen würden, wenn man Ihnen weiter Nichts böte, als das alleinige Zeugnis; von

Virginie Lecount

Das war für den Hauptmann genug. Ehe er ein Wort von der Schilderung selbst gelesen hatte, wußte er, was Mrs. Lecount gethan hatte, und fühlte sich tief beschämt durch den Gedanken, daß sein weiblicher Gegner ihn doch überlistet hatte.

Es war keine Zeit zum Ueberlegen, die ganze Verschwörung war mit unvermeidlichen! Schiffbruch bedroht. Der einzige Ausweg in der gegenwärtigen Lage Hauptmann Wragge's war, sofort auf die erste Eingebung seiner eigenen Kühnheit hin zu handeln. Zeile für Zeile las er weiter, und immer noch ließ ihn die allezeit schlagfertige Erfindungsgabe, welche ihn bis jetzt noch nie verlassen hatte, im Stiche. Er kam zu dem letzten Satze, den letzten Worten, welche die beiden kleinen Male auf dem Nacken Magdalenens erwähnten. Bei diesem Cardinalpunkte der Schilderung schoß ihm ein Gedanke durch den Kopf, seine verschiedenfarbenen Augen blinzelten, seine gekräuselten Lippen zogen sich in den Mundwinkeln in die Höhe: Wragge war wieder er selber!

Er drehte sich plötzlich auf dem Absatze vom Fenster um und sah Mr. Noël Vanstone voll und gerade ins Gesicht mit der ruhig düsteren Ankündigung, als ob etwas Ernstes kommen sollte.

– Bitte, Sir, wissen Sie vielleicht Etwas von Mrs. Lecounts Familie? frug er.

– Eine achtbare Familie, sagte Mr. Noël Vanstone, das ist Alles, was ich weiß. Warum fragen Sie?

– Ich wette für gewöhnlich nicht gern, fuhr der Hauptmann fort, aber bei dieser Gelegenheit will ich mit Ihnen wetten, um was Sie wollen, daß in der Familie der Haushälterin Wahnsinn erblich ist.

– Wahnsinn!? wiederholte Mr. Noël Vanstone erstaunt.

– Wahnsinn! wiederholte der Hauptmann, indem er ernst den Zeigefinger auf das Billet hielt. Ich sehe die Schlauheit des Irrsinns, den Argwohn des Irrsinns, die katzenartige Tücke des Irrsinns in jeder Zeile dieses traurigen Papieres. Das ist ein weit beunruhigenderer Grund, Sir, als ich je geahnt hätte, für das Betragen von Mrs. Lecount gegen meine Nichte. Es ist mir klar, daß Miss Bygrave irgend einer andern Dame, welche Ihre Haushälterin sehr beleidigt hat, und welche früher vielleicht zu einem Ausbruch von Wahnsinn bei Ihrer Haushälterin in Beziehung stand, ähnlich sieht, und nun in dem gestörten Sinn Ihrer Haushälterin mit jener verwechselt wird. Das ist meine Ueberzeugung, Mr. Vanstone. Ich kann Recht, ich kann aber auch Unrecht haben. Alles, was ich sage, ist dieses: weder Sie, noch irgend Jemand kann der Abfassung dieser unbegreiflichen Urkunde einen vernünftigen Grund unterlegen, eben sowenig dem Gebrauche, welchen Sie davon machen sollen.

– Ich halte die Lecount nicht für verrückt, sagte Mr. Noël Vanstone mit einem sehr verwirrten Blicke und sehr verlegenem Wesen. Es hätte mir nicht entgehen können, bei meiner Beobachtungsgabe zumal, es konnte mir unmöglich entgehen, wenn die Lecount verrückt gewesen wäre.

– Sehr gut, lieber Herr, meiner Meinung nach ist sie die Beute einer wahnsinnigen Täuschung. Ihrer Meinung nach ist sie im Besitze ihres Verstandes und hat irgend einen räthselhaften Beweggrund, welchen weder Sie noch ich zu ergründen vermögen. Auf jeden Fall kann es nicht schaden, Mrs. Lecount's Beschreibung auf die Probe zustellen, nicht nur zur Befriedigung der Neugier, sondern zu unserer eigenen beiderseitigen Beruhigung. Es ist selbst verständlich unmöglich, meiner Nichte zu sagen, daß sie einer solchen albernen Probe unterworfen werden soll, wie jenes ihr Billet uns zumuthet. Aber Sie können Ihre eigenen Augen brauchen, Mr. Vanstone; Sie können selber urtheilen und, ob nun verrückt oder nicht verrückt: Sie können wenigstens Ihrer Haushälterin auf das Zeugnis; Ihrer eigenen Sinne hin sagen, daß sie falsch berichtet ist. Lassen Sie mich noch einmal die Beschreibung ansehen. Der größte Theil derselben ist behufs der Feststellung einer Persönlichkeit nicht einen Schuß Pulver Werth. Hunderte von jungen Damen haben hohen Wuchs, schöne Gesichtsfarbe, hellbraunes Haar und hellgraue Augen. Sie werden andererseits sagen, hundert junge Damen haben nicht zwei kleine Male dicht nebeneinander aus der linken Seite des Nackens Vollkommen richtig. Die Male verschaffen uns, was wir Männer der Wissenschaft einen Beweis ad oculos nennen. Wenn meine Nichte die Treppe herunterkommt, so haben Sie meine volle Erlaubniß, sich die Freiheit zu nehmen und deren Nacken zu beschauen.

Mr Noël Vanstone drückte seinen allerhöchsten Beifall über den Beweis ad oculos durch das erste Lächeln und Schmunzeln aus, das er diesen Morgen sehen ließ.

 

– Deren Nacken zu beschauen, wiederholte der Hauptmann, indem er das Billet seinem Gast wieder einhändigte und dann zur Thür ging.

– Ich will selbst hinausgehen, Mr. Vanstone, fuhr er fort, und einmal nachsehen, wie es mit dem Promenadenanzuge von Miß Bygrave steht. Wenn sie unbewußt Ihnen einige Hindernisse in den Weg gelegt hat, wenn ihr Haar etwas zu weit herunter geht, oder ihre Krause ein wenig zu hoch ist, so will ich unter dem ersten besten unverdächtigen Vorwande, den ich ersinnen kann, mein Ansehen anwenden, um diese Hindernisse zu beseitigen. Alles, was ich bitte, ist, daß Sie sich Ihre Gelegenheit mit Takt und Zartheit ersehen und daß Sie meine Nichte nicht auf den Gedanken bringen, daß ihr Nacken für einen Herrn Gegenstand der Betrachtung geworden ist.

Im Augenblick, wo er aus dem Zimmer war, flog er in höchster Eile die Treppe hinan und pochte an Magdlenens Thüre. Sie öffnete in ihrem Ausgeheanzuge, fix und fertig auf das zwischen ihnen verabredete Zeichen, welches sie herunter rufen sollte.

– Was haben Sie mit Ihren Schminken und Pulvern angefangen? frug der Hauptmann, ohne ein Wort zur Einleitung und Aufklärung zu verlieren. Sie waren nicht in dem Koffer mit Costümen, den ich für Sie zu Birmingham verkaufte. Wo sind sie?

– Ich habe sie hier, erwiderte Magdalene. Was haben Sie denn vor, daß Sie jetzt darnach begehren?

– Bringen Sie selbige sogleich in mein Ankleidezimmer, die ganze Sammlung, die Pinsel, Palette und Alles. Verlieren Sie keine Zeit mit Fragen. Ich will Ihnen erzählen, was vorgefallen ist, während wir uns zurecht machen. Jeder Augenblick ist kostbar für uns. Folgen Sie mir augenblicklich!

Sein Gesicht zeigte offen, daß ein ernster Grund zu einem so seltsamen Begehren vorlag. Magdalene nahm ihre Sammlung von Schönheitsmitteln und ging ihm in das Ankleidezimmer nach. Er schloß die Thür zu, ließ sie sich auf einen Stuhl dicht am Fenster setzen und erzählte ihr dann, was vorgefallen sei.

– Wir stehen am Rande der Gefahr, entdeckt zu werden, fuhr der Hauptmann fort, indem er sorgfältig seine Farben mit flüssigem Leim und einem starken Trockenleim, den er aus einer Flasche, die ihm selbst gehörte, hinzuthat, mischte. Es ist nur ein Ausweg für uns, (binden Sie Ihr Haar auf der linken Seite Ihres Nackens in die Höhe!) – ich habe Mr. Noël Vanstone gesagt, er solle sich insgeheim die Gelegenheit ersehen, Sie zu betrachten, und ich bin eben dabei, Mrs. Lecount geradezu Lügen zu strafen, indem ich Ihre Male übermale, durch Farbe verdecke.

– Sie können nicht übermalt werden, bemerkte Magdalene, keine Farbe wird darauf haften.

– Meine Farbe wird es, bemerkte Hauptmann Wragge Ich habe nachgerade in meinem Leben verschiedene Berufsarten durchgemacht, darunter den Beruf des Schminkens. Haben Sie nie von dergleichen wie ein »blaues Auge« gehört? Ich lebte einmal mehrere Monate in der Nähe von Drury-Lane ganz und gar von blauen Augen22 Meine Fleischfarbe stand auf Beulen von aller Art, allen Schattierungen und Größen, und sie wird, das verspreche ich Ihnen, auch auf Ihren Malen stehen.

Mit dieser Versicherung tauchte der Hauptmann seinen Pinsel in eine kleine Masse Deckfarbe, welche er in einem Näpfchen gemischt und, so genau es der Stoff gestattete, bis zu der Färbung von Magdalenes Haut erhöht hatte. Nachdem er erst mit einem Battisttuch und etwas weißem Pulver über den Theil des Nackens, auf den er es abgesehen hatte, gefahren war, brachte er auf die Male mit der Spitze des Pinsels zwei Farbenklexe. Das Ganze war in wenigen Minuten vollbracht, und die Male waren wie durch Hexerei verschwunden. Nur eine Untersuchung aus der größten Nähe hätte den Kunstgriff entdecken können, durch den sie verdeckt waren; in einer Entfernung von zwei bis drei Fuß war derselbe nicht herauszubekommen.

– Warten Sie hier fünf Minuten, sagte der Hauptmann, um die Farbe trocken werden zu lassen, und kommen Sie dann zu uns in das Wohnzimmer. Mr. Lecount selbst wäre in Verlegenheit, wenn sie Sie jetzt sähe.

– Bleiben Sie noch! sagte Magdalene. Es ist noch Etwas, was Sie mir bis jetzt noch nicht gesagt haben. Wie kam Mrs. Lecount zu der Beschreibung, die Sie unten gelesen haben? Was sie auch sonst von mir gesehen hat, das Kennzeichen auf meinem Nacken sah sie nicht, es ist zu weit hinten und oben, mein Haar verbirgt es.

– Wer weiß von diesem Kennzeichen? frug Hauptmann Wragge.

Sie wurde todtenbleich unter dem Schmerz einer plötzlichen Erinnerung an Frank. —

– Meine Schwester kennt es, sprach sie schwach.

– Mrs. Lecount hat vielleicht an Ihre Schwester geschrieben, vermuthete der Hauptmann.

– Glauben Sie, meine Schwester würde einer Fremden sagen, was eine fremde Person nicht berechtigt ist zu erfahren? Nimmermehr, nimmermehr!

– Gibt es niemand Anderes, der es Mrs. Lecount sagen konnte? Das Kennzeichen war in den Handplacaten zu York erwähnt. Wer brachte es dahinein?

– Nicht Nora! Vielleicht Mr. Pendril. Vielleicht Miss Garth.

– Dann hat Mrs. Lecount an Mr. Pendril oder Miss Garth, noch wahrscheinlicher an Miss Garth geschrieben. Die Gouvernante war vielleicht noch zugänglicher, als der Rechtsanwalt.

– Was kann sie Miss Garth gesagt haben?

Hauptmann Wragge dachte ein wenig nach.

– Ich kann nicht sagen, was Mrs. Lecount geschrieben haben wird, sprach er, aber ich kann Ihnen sagen, was ich an Stelle der Mrs. Lecount geschrieben haben würde. Ich würde fürs Erste Miss Garth durch falsche Berichte über Sie erschreckt haben, dann hätte ich nach Einzelheiten über Ihr Aeußeres gefragt, damit eine wohlmeinende fremde Person Sie wieder zu Ihren Freunden zurückführen könnte.

Zornesblitze flammten augenblicklich in Magdalenens Augen auf.

– Was Sie gethan haben würden, ist Das, was Mrs. Lecount wirklich gethan hat, sagte sie unwillig. Kein Mensch in der Welt, sei es ein Anwalt oder eine Gouvernante, soll mir das Recht streitig machen, meinen eignen Willen zu haben und meinen eigenen Weg zu gehen! Wenn Miss Garth denkt, sie kann meine Handlungen durch einen Briefwechsel mit Mrs. Lecount beherrschen und lenken, so will ich Miss Garth zeigen, daß sie in einem argen Irrthum ist! Wahrlich, es ist hohe Zeit, Hauptmann Wragge, daß diese leidigen Gefahren der Entdeckung mit einem Male beseitigt werden. Wir wollen eher, als es Mrs. Lecount oder Miss Garth ahnen, den kürzesten Weg einschlagen, der zum Ziele führt. Wie lange Zeit können Sie mir geben, um einen Heirathsantrag aus dem Geschöpf da eine Treppe tiefer herauszubringen?

– Ich wage nicht Ihnen lange Zeit zu lassen, versetzte Hauptmann Wragge. Jetzt da Ihre Freunde wissen, wo Sie sind, können sie uns über Nacht auf den Hals kommen. Können Sie es in einer Woche fertig bringen?

– Ich will es in der Hälfte dieser Frist, sagte sie mit einem harten, verächtlichen Lachen. Lassen Sie uns diesen Morgen beisammen, wie Sie uns zu Dunwich allein ließen, und nehmen Sie Mrs. Wragge mit als Mittel und Vorwand, die Gesellschaft in zwei Partien zu theilen. Ist die Farbe jetzt trocken? Gehen Sie hinunter und sagen Sie ihm, daß ich unverzüglich erscheinen werde.

So Verfehlten zum zweiten Male Miss Garths wohlgemeinte Anstrengungen ihren Zweck. So verwandelte die Macht der Umstände die Hand, welche Magdalenen zurück halten wollte, in das Werkzeug, das sie vorwärts trieb!

Der Hauptmann kehrte zu seinem Gaste in das Wohnzimmer zurück, nachdem er erst unterwegs angehalten hatte, um Mrs. Wragge seine Weisungen für den Spaziergang zu geben.

– Ich bedaure sehr, daß ich Sie habe warten lassen, sagte er, indem er sich zutraulich an Mr. Noël Vanstones Seite niederließ. Meine einzige Entschuldigung ist die, daß meine Nichte zufällig ihre Haare gerade so gemacht hatte, daß unser Zweck vereitelt wurde. Ich habe sie beredet, die Haartour zu ändern, und junge Damen sind ein wenig eigensinnig in allen Fragen, die ihre Toilette angehen. Geben Sie ihr einen Stuhl an jener Seite von Ihnen, sobald sie hereintritt, und richten Sie Ihren Blick in aller Bequemlichkeit auf ihren Nacken, bevor wir unsern Spaziergang antreten.

22Black-eyes, wörtlich Schwarz-Augen, heißen im Englischen die Boxer, welche oft ihrer Gladiatorenkünste durch braun und blaue Flecke auf Gesicht und Gliedmaßen an sich tragen. Wir sprechen in diesem Falle von blauen Augen, wo der Engländer die Bezeichnung schwarze Augen hat. W.
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