Stahlharte Flinten

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Hitze im Hinterhof

Als ich an einem Donnerstag Anfang Juli vom Büro nach Hause kam, stand ein mittelgroßer LKW vor meinem Haus, der mit Heu und Stroh beladen war. Auf dem Lande mag das normal sein, doch der große Gründerzeitbau, in dem ich eine Wohnung gemietet habe, liegt mitten in der Berliner Innenstadt.

Etwas befremdet ging ich um den Lastwagen herum, denn er war so geparkt, dass man kaum ins Haus kam. Ein junger Mann stand auf der Ladefläche und hantierte mit einer Mistforke. Vielleicht war es auch eine Heugabel. Mit Landwirtschaft kannte ich mich nicht aus. Der Junge schob die Strohballen bis zur Kante und schubste sie dann auf den Bürgersteig. Das Straßenpflaster sah aus wie beschneit. Überall flogen Strohschnipsel herum.

»Hallo!«, sprach ich ihn an. »Was soll das denn werden?«

Er senkte die Forke, blickte auf, starrte mich an und wischte sich dabei den Schweiß von der Stirn. Der Junge sah hübsch aus, sehr hübsch sogar. Ich schätzte ihn auf achtzehn Jahre. Er trug alte Jeans und ein fleckiges T-Shirt, das die gebräunten, samtigen Arme frei ließ. Sein braunes, langes Haar war im Nacken zu einem Pferdeschwanz gebunden. Die Nachmittagsstrahlen der Sonne ließen seine grünen Augen aufglitzern.

»Wir haben die Ladung erst so spät bekommen heute«, gab er zurück. »Deshalb sind wir noch nicht fertig, tut mir leid.«

Er deutete ein Lächeln an. Auf eine bestimmte Art wirkte er – im positiven Sinn – so altmodisch wie seine ländliche Tätigkeit. Er war höflich und redete in einer gepflegten Sprache.

»Und wozu wird dieses Stroh gebraucht?«, erkundigte ich mich. Ich bin ein bisschen pedantisch und habe es gern aufgeräumt und sauber, doch das Gekrümel störte mich gar nicht mehr, weil ich mich darüber freute, mit diesem jungen Mann zu plaudern.

»Na, für den Ponyhof!«

»Ponyhof? Hier bei mir im Haus?«, fragte ich entsetzt.

»Bist du denn der Besitzer?«, erkundigte er sich kess. Er duzte mich, obwohl ich doppelt so alt war wie er.

»Natürlich nicht. Aber von einem Ponyhof in der Innenstadt hab ich noch nie gehört.«

Der junge »Landarbeiter« lachte.

»Das ist jetzt neu. Ein soziales Projekt. Ponyreiten für die benachteiligten Kinder, die hier nur zwischen grauen Mauern mit Hartz IV leben müssen. Da lernen die mal Tiere kennen.«

Wenn das wirklich ein soziales Projekt war, konnte ich dagegen nicht viel sagen. Obwohl der Gedanke, dass beim Lüften der Gestank nach Pferdemist in meine Zimmer dringen würde, mir großes Unbehagen verursachte.

»Und woher stammt das Geld dafür?«

»Vom Berliner Senat«, gab er lapidar zurück.

»Hätte man nicht die Hausbewohner vorher fragen müssen?«

»Haben die ja gemacht. Gab wohl eine Mieterversammlung oder so was.«

Mit schlechtem Gewissen dachte ich an die Einladung zur Versammlung, die ich zum Auswischen meines Mülleimers benutzt hatte. Wer hat schon Lust, zu Mieterversammlungen zu gehen, wenn er den ganzen Tag im miefigen Büro einer großen Druckerei sitzt.

»Und was machst du dabei?«

Das interessierte mich, denn der Junge gefiel mir außerordentlich gut. In seinen zerlöcherten Jeans wölbte sich eine sehr anregende Männlichkeit. Ich stehe auf junge Männer, das habe ich nie verheimlicht. Es gibt leider nur so wenige, die mich auch wollen. Ich sehe mit meinen 36 Jahren noch passabel aus, bin schlank und groß, und meine schwarzen Haare sind ganz ohne Grau. Aber um einen Achtzehnjährigen zu beeindrucken, der auch noch wirklich schwul sein soll, muss man schon mehr auffahren als einen gut erhaltenen Körper und ein mittelmäßiges Gehalt. Meistens war ich gezwungen, auf Kerle aus meiner Generation zurückzugreifen, um Sex zu haben.

»Ich bin FSJ-ler«, sagte er und warf einen neuen Strohballen von der Ladefläche.

»Lieber Himmel!«, rief ich. »Ist das was Schlimmes?«

Da lachte er so frei und schön, dass in mir etwas aushakte. Ich sah seine blitzenden, grünen Augen und die jungen, vollen Lippen, die sonnenbraune Haut des Nackens und das dichte, braune Haar. Plötzlich war ich verliebt. Entsetzlich verliebt! Das war mir seit vielen Jahren nicht mehr passiert.

»FSJ ist das >Freiwillige Soziale Jahr<«, erklärte er mir. Inzwischen machte er sich an die Heuballen heran.

»So was gibt es noch?«, fragte ich dumm.

Er warf mir einen Blick zu, der deutlich machte, wie sehr ich ihn nervte.

»Ja, das gibt's noch. Und jetzt muss ich hier den Rest abladen, sonst gibt's Ärger.« Er schob den ersten Heuballen an die LKW-Kante. Der süßliche, staubige Duft vertrockneter Sommerwiesen stieg mir in die Nase.

Kurz entschlossen stellte ich meinen Aktenkoffer ab und kletterte auf die Ladefläche.

»Ich kann dir schnell helfen, dann gleiche ich es wieder aus, dass ich dich aufgehalten habe«, sagte ich und schob den nächsten Heuballen mit den bloßen Händen nach vorn.

Der Junge sah mich verblüfft an.

»Okay …«, gab er langsam zurück.

Ich schuftete wie ein Bauernknecht. Mein guter Büroanzug war von oben bis unten mit Heuhalmen und Grasspelzen besät. Aber ich fühlte mich glücklich, denn ich war ihm nah. Manchmal roch ich sogar seinen leichten, frischen Schweiß. Mein Schwanz wuchs, doch zum Glück trug ich eine ziemlich lockere Hose, und das Jackett war trotz der Hitze geschlossen. Immer korrekt! Nur meine Seele schoss Kobolz.

»Danke!«, sagte der junge Mann, als der LKW leer geräumt war, und streckte mir die Hand hin.

Die warme, schlanke Hand legte sich in meine. Am liebsten hätte ich sie für immer festgehalten.

»Gern geschehen!«, gab ich zurück. Wir sprangen auf die Straße. »Wie heißt du? Mein Name ist Johannes.«

»Ben! Also, tschüss dann!«

Er klappte die niedrige Bordwand des Wagens hoch und stieg ins Führerhaus. Ich fand es verblüffend, dass er in seinem zarten Alter einen 7,5-Tonner fahren durfte.

»Was wird denn nun mit dem ganzen Gras hier auf dem Bürgersteig?«, rief ich ihm nach.

Er zuckte mit den Schultern. »Das wollten die Frauen wegräumen.« Er startete den Motor und fuhr los.

Ich stand da und sah ihm nach. Aus der Traum! Langsam nahm ich meinen Aktenkoffer und ging ins Haus, indem ich über einen Berg von Heuballen stieg. Was hatte ich mir denn eingebildet?

Als ich etwas später aus meinem Wohnzimmerfenster in der ersten Etage schaute, sah ich, wie eine Schar junger Mädchen vom reitbegeisterten Typ mit Bollerwagen und Sackkarren versuchte, den sonnengetrockneten Segen von der Straße auf den Hinterhof zu schaffen.

Ben!, dachte ich. Nicht Benny, nicht Benjamin, sondern einfach, kurz und knapp: Ben.

Ich ging in meine Küche, rührte in einer Pfanne und sah währenddessen Bens hübsches Gesicht vor mir, die makellose Haut, das dichte Haar.

Ich hab mich verliebt in dich, Ben, verdammt noch mal!, dachte ich.

Dabei vergaß ich das Rühren. Das Rührei brannte an. Ich aß es trotzdem.

Ich finde dich wieder, Ben!, schwor ich mir. Und wenn ich den ganzen Senat umkrempeln muss!

*

Es blieb mir glücklicherweise erspart, den Berliner Senat zu durchfilzen. Als ich am Freitag vom Dienst nach Hause kam, wurden gerade zwei Ponys angeliefert, ein weißes und ein geschecktes. Sie standen in einem speziellen Pferdetransportanhänger. Ein älterer Mann sprang aus dem Führerhaus der Zugmaschine und klappte die Ladeluke des Anhängers herunter. Und daneben stand Ben.

Mein Herz schlug schneller, als ich ihn sah.

»Hallo, Ben!«, rief ich ihm zu.

Er blickte bloß flüchtig zu mir hin.

»Oh, hallo!«, gab er zurück und widmete sich wieder den Ponys, die sich hartnäckig weigerten, den Anhänger zu verlassen.

»Ick hol mal 'n paar Mohrrüben«, sagte der ältere Mann und ging zurück zum Fahrerhaus.

Sofort nutzte ich die Gelegenheit und rückte näher an Ben heran.

»Wie geht's dir?«, fragte ich.

Er schaute mich verständnislos an. Eine solche Frage war wohl unter Menschen seines Alters nicht üblich.

»Die Biester wollen hier nicht raus«, erklärte er. »Dabei haben die Frauen alles so schön eingerichtet.«

»Möglicherweise wissen die Tiere das noch nicht«, gab ich zu bedenken.

Er lachte wieder.

»Du bist ein komischer Vogel«, meinte er.

»Ist das jetzt ein Kompliment oder …«

»Na, ich meine, du bist ein lustiger Typ.«

Immerhin besser als nichts.

»Aha!«, sagte ich.

Der Mann kam mit den Möhren zurück. Die beiden Ponys konnten nun gar nicht schnell genug aus dem Anhänger trippeln. Der Ältere nahm das größere, weiße Pony beim Halfter und Ben das kleinere, gescheckte. Sie führten die Pferdchen durch die dunkle Toreinfahrt auf den Hinterhof. Ich folgte einfach. Eins der Ponys ließ beim Gehen einen Haufen Pferdeäpfel fallen. Der Gestank stach mir in die Nase.

Schöner Mist!, dachte ich.

Plötzlich wurden wir von den jungen Reiterinnen umringt. Sie stießen spitze Entzückensschreie aus, stürzten sich auf die Reittiere, streichelten sie und knutschten sie ab. Ein paar der Mädchen musterten mich misstrauisch.

»Wer sind Sie denn?«, fragte die Älteste mich. »Das wird hier was für Kinder. Spanner können wir nicht gebrauchen!«

Da wurde mir ja eine tolle Rolle zugedacht!

»Verzeihung, aber ich wohne hier im Haus, und ich tue euren Kindern nichts«, gab ich höflich zurück. »Ich habe gestern bei Abladen des Heus geholfen.«

»Ach so!« Ihr strenges Gesicht wurde freundlicher.

»Johannes ist okay!«, mischte sich Ben ein.

Etwas Besseres als seine Fürsprache konnte mir nicht passieren!

 

»Danke, dass du für mich bürgst!«, sagte ich zu ihm und lächelte.

Er zog mich am Arm.

»Komm, ich zeig dir den Stall!«

Natürlich ging ich gerne mit. Der ältere Typ trottete zurück zum LKW, und die Mädchen bemutterten nun die Ponys, da war für Männer ohnehin nichts mehr zu tun.

Im Hof gab es ein altes Steinhäuschen, das früher als Waschhaus benutzt worden war und das schon lange leer stand. Jetzt hatten es die jungen Leute zu einem Stall umfunktioniert, hatten die Wände geweißt, zwei hölzerne Stände für die Pferde gebaut und einen Verschlag für Heu und Stroh eingerichtet. An den Wänden hingen Sättel und Zaumzeug sowie ein Sack mit Hafer. Unter dem alten Wasserhahn standen mehrere Eimer zum Tränken bereit.

»Das habt ihr toll gemacht!«, lobte ich Ben.

»Für die Stände hatten wir einen Tischler, aber das andere haben wir selber gemacht.«

»Da arbeitest du also schon seit einer Weile hier?«, fragte ich. In Gedanken ergänzte ich: Und ich habe dich vorher nie gesehen!

Ben nickte.

»Bin ja mit der Schule fertig, und ich mach mein FSJ hier. Das ist doch was, was Sinn macht.«

Ich jubelte innerlich – fast jeden Tag könnte ich ihn also sehen!

»Ich wohne da oben, im ersten Stock.« Ich zeigte auf mein Küchenfenster. »Wenn du mal was brauchst, oder wenn du Durst hast und was trinken möchtest, kannst du gerne raufkommen. Am Wochenende bin ich meistens zu Hause.«

Das war gelogen, aber nun wollte ich zu Hause sein, seinetwegen.

»Super!«, gab er zurück. »Wir sind ja auch am Wochenende hier, denn da haben die Kinder nichts zu tun und hängen sonst bloß sinnlos rum.« Er schien zu überlegen. »Die Frauen geh'n ja noch zur Schule und haben nicht so viel Zeit. Ich bin meistens hier, ich leite das Projekt.« Ich hörte den Stolz aus seinen Worten heraus. »Hast du vielleicht auch mal Zeit, mir zu helfen?«

»Aber klar!«, sagte ich. »Melde dich einfach bei mir!«

Ich sagte ihm noch meinen Nachnamen, damit er an der richtigen Tür klingeln würde.

Da führten die Mädchen die beiden Pferde in den Stall, brachten ihnen Wasser und begannen, ihnen das Fell zu striegeln. Ben half den Mädels, und ich verdrückte mich rasch. In seliger Umnachtung ging ich hinauf in meine Wohnung. Ben jeden Tag sehen! Ihm zur Hand gehen …

*

Im Laufe des Julis entwickelte sich meine Wohnung zur Außenstelle des Ponyhinterhofs. In meinem Kühlschrank lagerten nun hauptsächlich Getränke für die jungen Leute, in der Speisekammer häuften sich Snacks. Mein Bad diente als WC und Waschraum, denn es gab zwar für die Kinder ein Dixi-Klo im Hof, aber Ben und die Betreuerinnen wollten da nicht raufgehen. Wenn die jungen Ponyhofbetreiber müde waren oder Schatten suchten, setzten sie sich in mein Wohnzimmer und schalteten meinen Fernseher ein. Ben hatte mich sogar um einen Schlüssel gebeten, damit sie meine Wohnung auch benutzen konnten, wenn ich zur Arbeit gegangen war.

An den Abenden half ich beim Ausmisten des Stalls und wuchtete Heu- und Strohballen. Ich fuhr mit meinem Wagen zur Futtermittelhandlung und karrte neuen Hafer und Kraftfutter heran. Ich tat alles – nur Ben blieb mir so fern wie am ersten Tag.

Wenn ich neben ihm als Stallknecht arbeitete, hatte ich regelmäßig einen Ständer, doch ich verbarg ihn unter einer langen Arbeitsschürze. Ich steckte tief drin in der Misere, ohne Aussicht auf Ben, und ohne die Möglichkeit, die einmal losgetretene Entwicklung jemals wieder zu stoppen. Meine Laune verschlechterte sich von Tag zu Tag.

Ab Anfang August wurde ich sogar Ben gegenüber ziemlich einsilbig. Ich wusste nicht, ob er es merkte, aber inzwischen war es mir auch egal. Irgendwann hatte er mich nach meinem Alter gefragt. Er war entweder nicht an mir altem Kerl interessiert, oder er war einfach eine Hete. Die ganze Sache endete als Schuss in den Ofen. Ich wollte am Wochenende wieder ausgehen, Kerle aufreißen, damit ich auch mal was anderes erleben würde als nur wichsen und dabei an Ben denken. Doch ich tat es nicht. Ich grub weiter im Pferdemist und kaufte Getränke und Chips für die Projektmitarbeiter. War eben was Soziales …

Mitte August, es war ein besonders heißer Tag, kam ich etwas eher von der Arbeit nach Hause. Im Hinterhof erschien es mir sehr still, ich hörte das fröhliche Lachen der Kinder und die anfeuernden Rufe der Mädchen nicht mehr. Besorgt schaute ich zum Stallhäuschen.

An der Tür hing ein handgeschriebenes Schild: »Wegen zu großer Hitze heute geschlossen!« Von drinnen hörte ich das friedliche Schnauben eines Ponys.

Ich seufzte erleichtert. Da könnte ich meine Wohnung einmal für mich ganz alleine haben! Langsam ging ich die Treppe hinauf. Die Stille machte mich nun doch ganz nervös. Ich schloss meine Tür auf.

Im Flur standen Gummistiefel. Wenigstens zogen die jungen Leute immer die mistigen Stiefel aus, wenn sie meine Wohnung betraten. Doch diese Stiefel gehörten Ben, da war ich ganz sicher. Am Morgen hatten sie noch nicht dagestanden.

Das Geräusch vom Tappen nackter Füße ließ mich aufschauen. Ben kam aus meinem Wohnzimmer, ganz allein.

»Hi, Johannes!«, sagte er. »Es war so heiß draußen, da hab ich noch ein bisschen hier gesessen. Deine Wohnung ist im Sommer so schön kühl.«

»Hi, Ben!«, gab ich zurück.

Mir fiel nichts ein, was ich noch sagen könnte. Ben, allein mit mir in meiner Wohnung! Er trug nur kurze Jeansshorts, selbst abgeschnitten wahrscheinlich, und ein Trägershirt. Seine grünen Augen und die sonnenbraune Haut schimmerten im Halbdunkel des Flurs. Die Hoffnung quälte mich wieder einmal.

»Ich dachte, ihr habt heute geschlossen«, brachte ich endlich heraus.

»Ja, aber ich musste doch das Schild anhängen und die Ponys versorgen, deshalb bin ich trotzdem hergekommen.«

Ich zog meine Schuhe und das Jackett aus. Klar, dass ich wieder einen Ständer hatte. Doch diesmal verbarg ich ihn nicht. Er war in meiner Anzughose zu sehen, ich wusste das und wollte es so. Wenn es Ben nicht gefiele, könnte er es ja sagen, und dann wäre endlich alles geklärt.

»Ich hab mir 'ne Flasche Wasser genommen«, ergänzte er.

»Ist doch okay!«

Ich holte mir auch eine aus der Küche. Dann ging ich ins Wohnzimmer und ließ mich aufs Sofa fallen. Meine Latte spannte den Hosenstoff.

Ben setzte sich neben mich.

»Bist du irgendwie sauer?«, fragte er leise.

»Wie kommst du darauf?«

»Na … weil du jetzt … also, du redest kaum noch mit mir.«

Er hatte es also gemerkt! Ich schaute zur Seite, in sein Gesicht. Verdammt noch mal, er war einfach zu hübsch!

»Ich bin nicht sauer«, sagte ich ruhig.

Er schwieg ein paar Sekunden lang. Dann flüsterte er: »Bist du scharf auf mich?«

Lieber Himmel, wie er das sagte!

»Und wie kommst du darauf?«

Er blickte zu Boden, viel schüchterner als alle Mädels vom Ponyhof zusammen.

»Du … hast ja immer … einen Ständer … wenn du neben mir arbeitest … oder ist das … von den ganzen Frauen?«

Da war das Verstecken unter der langen Schürze also nicht sehr erfolgreich gewesen …

»Nein, es ist nicht wegen der >Frauen<, Ben«, sagte ich leise.

Plötzlich sah er mich offen an. Seine grünen Augen schienen zu leuchten. Da nahm ich ihn einfach in die Arme. Und er umschlang meinen Nacken. Ich küsste seine jungen, weichen Lippen. Er ließ es geschehen. Zart glitt meine Zunge in seinen Mund. Seine Zunge antwortete. Die Zweifel vieler Wochen lösten sich in nichts auf. Er wollte mich! Warum, war mir im Moment egal.

Wir lagen auf dem Sofa und streichelten einander zärtlich. Meine Finger strichen über seine Schultern, den Rücken, den kleinen Po, die samtigen Schenkel. In den Shorts reckte sich ein süßes, hartes Teil, das aus dem engen Slip herauskam. Die Eichel schob sich aus dem kurzen Hosenbein. Als ich sie zum ersten Mal berührte, stand ich völlig unter Strom.

»Machst du mir die Hose auf?«, flüsterte ich.

Ben fummelte an meinem Gürtel und meinem Hosenschlitz. Nun war ich ganz sicher, dass er Lust auf mich hatte. Er schaffte es, bis zu meinem dünnen Slip vorzudringen.

»Da ist ja alles nass«, hauchte er. »Hast du dir in die Hose gepinkelt?«

»Nein, du frecher Lümmel! Das ist Vorsaft!«

»Wow! gibt's bei mir nicht!«

»Bei mir ja, sehr viel, wie du gemerkt hast.«

»Willst du mich jetzt ficken?«

Eine so direkte Frage hatte ich nicht erwartet.

»Willst du es denn?«, gab ich zurück.

»Ja, klar, deshalb bin ich doch hier!«

Ben verblüffte mich immer wieder.

»Ja, ich will dich ficken!«, sagte ich leise. »Schon seit Wochen! Aber du bist mir immer entwischt!«

»Ich wollte dich erst testen – ob du nur geil auf mich bist … oder ob du auch was für mich tust!«

Mein Schwanz wurde noch härter bei so viel Frechheit. Ich zog Ben ganz aus. Er war unglaublich süß und hübsch, schlank und glatt, ganz unbehaart, nur um sein junges Rohr wuchs etwas dunkle Wolle. Es klopfte hart über seinem flachen Bauch, die kleinen Eier lagen eng am Schaft. Seine zarte Eichel war bereits weit aus der knappen Vorhaut gewachsen. Er war mein Fleisch gewordener Wunschtraum!

Ich kleidete mich auch aus. Mein Ständer ließ immer weiter Honig ab, die langen Fäden rannen auf das Ledersofa und auf Bens zarte Haut. Ich kannte das natürlich, aber für Ben war es anscheinend völlig neu. Immer wieder strich er über meine Eichel, verrieb den Vorsaft, leckte seine Finger ab und streichelte mich erneut. Seine Finger an meiner Kuppe machten mich rasend geil.

Hinten an der Sofalehne hing eine flache Tasche mit Gel-Tuben. Ich griff danach und schraubte den Deckel ab.

»Du hast ja alles schon da, du geiler Kerl«, meinte Ben und nahm mir die Tube weg. Er spritzte sich Gel in die Hand und rieb damit meinen Harten von oben bis unten ein, dabei wichste er mich ein bisschen. Ich stöhnte leise.

Dann drehte Ben sich um, ohne dass ich etwas gesagt hatte. Er konnte gar nicht wissen, dass ich meine Partner am liebsten so fickte, dass ich ihre knackigen Ärsche sah. Und Bens Hintern war eine Sensation! Obwohl der Junge so schlank war, hatte er weder einen mageren noch einen knochigen Po. Hell, rund und fest wölbten sich die beiden zarten, glatten Apfelhälften. Als ich sie andächtig etwas auseinanderzog, sah ich das kleine, rosige Loch, das von ganz kurzem, kaum sichtbarem Haarflaum umgeben war. Ich beugte mich hinunter und leckte zärtlich über die weiche, heiße Rosette. Ben schmeckte fast wie frisch gewaschen. Hatte er etwa geplant, mich zu verführen?

Meine Zungenspitze drang ein kleines bisschen in das junge Loch ein. Ben kam mir mit seinem Hintern entgegen. Er zeigte mir so deutlich, wie sehr er mich wollte, dass ich eine besonders heiße Erregungswelle in meinem Innern spürte. Ich drückte ihm meine nasse Eichel ans Loch, und er seufzte erwartungsvoll. Langsam presste ich meine Kuppe in den engen, kleinen Muskelring. Ben war bereit für mich, es gab keine Verkrampfung, keine Angst. Er nahm mich in sich auf, vereinnahmte mit seinem jungen Kanal hungrig meine steinharte Latte.

Ich keuchte laut vor wahnsinniger Erregung.

»Ben!«, stöhnte ich nur.

Er kam mir immer wieder entgegen, so, als ob er nicht genug bekommen könnte von meinem harten Teil. Ich fickte ihn, ganz vorsichtig zuerst, tastend. Doch meine ganze Länge kam bei ihm unter, es war wie ein Wunder. Sein Kanal war so heiß und eng, dass ich immer lauter stöhnte. Meine Stöße wurden heftiger und schneller. Ben hielt alles aus. Er hatte seine Rechte zwischen seinen Körper und das Sofa geschoben und fickte sich selbst in die Hand. Plötzlich stieß er einen leisen Schrei aus. Ich spürte, dass er abspritzte. Sein Hintern zuckte dabei, sein Loch wurde noch enger. Ich konnte nur noch ein paar Stöße machen, dann riss mich sein Orgasmus mit. Mein innerstes Wehr wurde aufgestoßen, mein Samen schoss in starken Schüben in Bens heißen Kanal. Ich keuchte in wilder Seligkeit, konnte mich gar nicht beruhigen, stieß immer wieder nach und umfasste Bens Körper eisern fest. Ich spürte an meiner Hand sein Sperma, das meine Ledercouch nass gemacht hatte.

Es dauerte lange, bis meine Erregung nachließ. Als mein Schwanz aus seinem Hintern rutschte, drehte Ben sich unter mir um wie ein wendiger, feuchter Aal. Seine Arme umschlangen meinen Nacken.

»Du bist ganz schön geil für dein Alter«, meinte er.

Ich seufzte. »Jetzt weiß ich wieder nicht, ob das ein Kompliment ist oder –«

 

»Doch, ist ein Kompliment«, sagte er schnell und drückte mich fester. »Du bist mein ältester Lover. Aber ich glaube, der beste.«

Ich spürte einen kleinen Pikser im Herzen, aber zugleich war ich mächtig stolz.

»Und wie viele Lover hattest du schon?«, fragte ich. Würde meine Liebe zu ihm abkühlen, wenn ich die Antwort hörte?

Er schien nachzudenken. Große Güte, hatte er nicht mal mehr den Überblick?

»Mit dir …«, sagte er dann langsam, »waren es drei.«

Ich hob meinen Kopf und sah ihm in die Augen.

»Wirklich? Nur drei?«

Er kicherte jungenhaft.

»Ich wusste, dass du jetzt was anderes erwartet hast.«

»Ben! Belüg mich nicht!«

Er strich mir sanft über das verschwitzte Gesicht, so als ob er der Ältere wäre und ich der dumme Junge, den man trösten müsste.

»Ich belüg dich nicht. Ich hab dich doch gern!«

Ich schloss die Augen und presste ihn fest an mich.

»Ich hab dich auch gern! Viel mehr als gern! Vergisst du meine beiden Vorgänger? Kommst du ganz zu mir?«

Er atmete tief durch.

»Du gehst aber ran! Müssten wir uns nicht erst mal besser kennenlernen?«

»Können wir alles machen! Was du willst! Aber bleib bei mir!«

»Okay«, sagte er nachsichtig. »Du gibst ja sonst doch keine Ruhe.«

* * *

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