Rollin Becker - Leben in Bewegung & Stille des Lebens

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Rollin Becker - Leben in Bewegung & Stille des Lebens
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Rollin Becker



Leben in Bewegung



und



Stille des Lebens



Aus dem Amerikanischen von



Eva Möckel und Noori Mitha



Titel der Originalausgaben:



Life in Motion



© 1997, Rachel E. Brooks, Stillness Press



ISBN 978-0-9675851-0-4



The Stillness of Life



© 2000, Rachel E. Brooks, Stillness Press



ISBN 0-9675851-1-2




Rollin Becker




IMPRESSUM



Rollin Becker - Leben in Bewegung & Stille des Lebens



Copyright © 2007 bei JOLANDOS



ISBN 978-3-936679-58-8 (Print)



ISBN 978-3-941523-30-2 (Ebook - MOBI)



ISBN 978-3-941523-31-9 (Ebook - EPUB)



JOLANDOS, Am Gasteig 6, 82396 D-Pähl



www.jolandos.de

,

info@jolandos.de



TITEL DER ORIGINALAUSGABEN



Life in Motion

, © 1997, Rachel E. Brooks, Stillness Press



ISBN 978-0-9675851-0-4



The Stillness of Life,

 © 2000, Rachel E. Brooks, Stillness Press



ISBN 0-9675851-1-2



ÜBERSETZUNG



Life in Motion

 – Eva Möckel, D. O. M.R.O.





Stillness of Life

 – Noori Mitha, D. O. M.R.O.



UMSCHLAGGESTALTUNG & SATZ



Christian Hartmann, JOLANDOS



DRUCK



Buchproduktion Thomas Ebertin



Goethestraße 9, 78333 Stockach





www.buchproduktion-ebertin.de





EBOOK-GESTALTUNG



Corinna Rindlisbacher





www.ebokks.de





Jede Verwertung von Auszügen dieser deutschen Ausgabe ist ohne Zustimmung von JOLANDOS unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Mikroverfilmungen und Einspeicherung und Verarbeitung in elektronische Medien.









VORWORT DER AMERIKANISCHEN HERAUSGEBERIN ZUR DEUTSCHEN AUSGABE



Die vorliegende deutsche Übersetzung schriftlich und auf Tonträgern aufgezeichneter Texte von Dr. Rollin E. Becker bildet einen weiteren Meilenstein in dem Bestreben, das osteopathische Erbe und die daraus resultierende Weisheit lebendig zu halten und kontinuierlich weiterwachsen zu lassen. Meine ursprüngliche Hauptmotivation beim Veröffentlichen seiner Arbeiten war, sicherzustellen, dass das Wissen dieses engagierten Osteopathen nach seinem Tode nicht verloren geht. Umso erfreulicher ist es nun, das wachsende Interesse an seinen Ideen mitverfolgen zu dürfen.



Ich möchte den Übersetzerinnen Eva Moeckel, DO und Noori Mitha, DO meine große Anerkennung und meinen Dank aussprechen. Die außergewöhnliche Sorgfalt und die Mühe, die beide in diese Arbeit investiert haben, waren Grundlage für die hohe Qualität des vorliegenden Buches. Mein Dank geht ebenso an Christian Hartmann von JOLANDOS, dessen Einsatz es erst ermöglicht hat, dass diese Art osteopathischer Texte jetzt auch im deutschsprachigen Raum zugänglich sind.



Dr. Beckers Worte liefern uns in diesem Buch einen Einblick in sein stetiges Beobachten und Hinterfragen der Natur. Er befand sich ständig auf der Suche nach einer tieferen Bedeutung und einem klareren Verständnis von Gesundheit und Heilung. Durch all die Jahre, in denen er praktizierte, wurde er niemals müde in diesem gewissenhaften Suchen, aus dem ihm ein immer tieferes Verstehen erwuchs.



Sein durch intensives Forschen erreichtes Wissen zeigte ihm schließlich die äußersten Grenzen dieses Bereichs auf. Er sah ein, dass nichts vom dem, was wir über den Mechanismus des Lebens denken, sagen oder zu wissen glauben, ihn ganz umfassen kann, weil sich sein wahres Wesen dem Zugriff unseres logischen Verstandes entzieht. Am Ende schloss er Frieden mit der eigenen ‚Unfähigkeit‘ , jemals das Ganze zu begreifen.



Dr. Becker war sich bewusst, dass dieser wunderbare Mechanismus tagein, tagaus unabhängig von unseren Erklärungen funktioniert und sich selbst im Wunder des Lebens offenbart.



Obwohl er hart dafür arbeitete, den Blick der Studenten dafür zu öffnen, indem er ihnen seine Art, den Mechanismus zu beeinflussen, vermittelte, war Dr. Becker nicht wirklich an bestimmten Arbeitsmethoden oder Behandlungskonzepten interessiert. Er wusste, dass jegliche Form von Behandlung dann zu wirken beginnt, wenn sie im Einklang mit jenem inhärenten, nach seinen eigenen Regeln arbeitenden Mechanismus geschieht und mit ihm kooperiert.



Lassen Sie sich von Rollin E. Beckers Worten, Gedanken und Ideen berühren und inspirieren – und lernen Sie, diesen sehr einfachen und dennoch profunden Mechanismus des Lebens auf Ihre eigene Art und Weise in Ihre Behandlungen zu integrieren.



Rachel E. Brooks, MD



November 2007





ANMERKUNG DES DEUTSCHEN HERAUSGEBERS ZUR DEUTSCHEN ÜBERSETZUNG

DIE SPRACHE



Wie bei anderen Vertretern der Osteopathie ist auch bei Becker im amerikanischen Originaltext eine sehr einfache, direkte und teilweise sperrige Rhetorik mit vielen Redundanzen auffällig. Als Herausgeber steht man hier immer vor dem Problem, den Lesern eine authentische und zugleich gut lesbare Übersetzung zu liefern.



In diesem Fall kam erschwerend hinzu, dass die Rechteinhaber eine möglichst wortgetreue Übersetzung wünschten, um den individuellen Charakter von Beckers Vortragsstil zu erhalten. Womit wir beim zweiten Problem sind:



Die hier veröffentlichten Texte repräsentieren kein zusammenhängendes Buch. Es handelt sich vielmehr um eine Zusammenstellung einzelner Vorträge, Artikel und Korrespondenzen. Ungeschliffene Sprache, häufige Wiederholungen und inhaltliche Sprünge ergeben sich daher fast zwangsläufig.



Ich hoffe dennoch, dass der geneigte Leser mit dem Ergebnis unserer Arbeit zufrieden sein wird.





BEGRIFFE



Wie bei allen Übersetzungen von Texten amerikanischer Osteopathen ins Deutsche ergaben sich auch in den vorliegenden Werken von Dr. Rollin Becker einige Hürden in Bezug auf die Interpretation bestimmter amerikanischer Ausdrücke und Redewendungen. Da es nicht mehr möglich war, Dr. Becker selbst zu fragen (er verstarb bedauerlicherweise 1996), mussten trotz eines intensiven Austausches aller an diesem Buchprojekt Beteiligten einige Fragen offen bleiben und eine Übersetzung nach eigenem Ermessen gewählt werden. Hier nur die zwei wichtigsten Beispiele:



Motion

 und

movement

: Dr. Becker verwendet diese beiden, in der deutschen Sprache nicht unterscheidbaren Begriffe häufig zusammen als einen Ausdruck, womit er möglicherweise auf die allumfassende Bedeutung von Bewegung hinweisen, also eine Durchdringung dieses Lebensphänomens sowohl auf nicht-stofflicher (z. B. emotionaler) als auch auf stofflicher Ebene erreichen wollte. Seine Affinität zur Quantentheorie stützt diese Interpretation. Um hier keine Begriffsverwirrungen zu schaffen, wurde dennoch entschieden,

motion

 und

movement

 generell als

Bewegung

 zu übersetzen.



Anatomical-physiological

 bzw.

functional-structural

: Diese Wortkreationen müssen meiner Ansicht nach 1 : 1 übersetzt werden, da Becker hiermit sehr treffend die untrennbare Wechselwirkung der Systeme ausdrückt, mit denen der Osteopath arbeitet.



Physician

: Wie immer ergibt sich hier die Problematik der ‚zwei osteopathischen Welten‘ USA und Europa. Während Osteopathen in den USA den Arztstatus innehaben, trifft dies im deutschsprachigen Raum nur auf einen Bruchteil der praktizierenden Osteopathen und Osteopathinnen zu. Deshalb wurde der Begriff ‚Behandler‘ als Neutralbegriff für ‚Arzt und/oder Osteopath‘ gewählt.





ZITATE UND QUELLENNACHWEISE



Da Becker die in seinen originalen Aufzeichnungen verwendeten Zitate nicht immer mit Quellenhinweisen versehen hat, muss sich der Leser im vorliegenden Werk mit einer fragmentarischen Quellenangabe begnügen.





SPIRITUALITÄT



Immer wieder stößt man in Beckers Originaltexten bei einzelnen Begriffen auf die im Englischen ungewöhnliche Großschreibung von Anfangsbuchstaben als Hinweis auf spirituelle Aspekte, die bestimmten seiner osteopathischen Betrachtungsweisen zugrunde liegen. In der deutschen Übersetzung wurde dem wie folgt Rechnung getragen:



Substantive: Erster Buchstabe fett (z. B. Atem des Lebens)



Adjektive, Verben: Erster Buchstabe groß (z. B. Höchstes, Hören)





INTERPRETATION



Gerade bei den ‚großen‘ Vertretern der Osteopathie muss vor einem vorschnellen Interpretieren der Begriffe gewarnt werden (Stichwort: ‚zwischen den Zeilen‘ ), weil keine Nachfrage beim Autor möglich ist bzw. keine Primärquellen zur Deutung vorliegen. Hier gilt es, sich an den Vorbildern zu orientieren und jederzeit auch gegenüber Interpretationen fachfremder Menschen offen zu bleiben. So folgt man den Grundmechanismen der fruchtbaren inneren Weiterentwicklung, die bereits in den 1860ern von dem englischen Philosophen und Soziologen Herbert Spencer (1820–1903) treffend als steter Wandel zwischen

dissolution

 (Auflösung – auch der eigenen Interpretation) und

evolution

 (Entwicklung einer neuen Interpretation) beschrieben wurde.





OSTEOPATHISCHES GLOSSAR



Auch bei Rollin Becker zeigt sich wieder die auffällige Inkonsistenz osteopathischer Fachsprache – und dies umso deutlicher, je weiter sich die Thematik von den medizinischen Grundlagenfächern entfernt. Hier führt eine der großen Stärken der Osteopathie – die Bedeutung der individuellen Freiheit – bei der Wortwahl für gleiche Sachverhalte häufig zu wahrhaft babylonischem Begriffsgewirr, was eine konsistente Wissenschaftlichkeit beim Vermitteln der Inhalte erheblich erschwert.

 



Umso begrüßenswerter sind daher die Initiativen einzelner Institutionen wie etwa der

World Osteopathic Health Organisation

, deren Ziel es ist, ein verbindliches osteopathisches Glossar zu erstellen, das in naher Zukunft und international von allen Vertretern der Osteopathie anerkannt wird.



Aber nun wünsche ich allen Lesern viel Vergnügen und Inspiration bei der Lektüre dieses Buchs. Begleiten Sie Dr. Becker auf seiner Reise ins Grenzland der Osteopathie.





Rollin Becker



Leben in Bewegung



Für Ardath Becker




INHALTSVERZEICHNIS





VORWORT 1







VORWORT 2







EINFÜHRUNG







BIOGRAFIE







1. STUDIUM UND PRAXIS DER OSTEOPATHIE






      1.1. Ein tiefer Ozean des Studiums






1.2. Studenten ein Leben lang







1.3. Schritte vorwärts







1.4. Hilfe ist immer zur Stelle







1.5. Die Lebendigkeit nutzen







1.6. Entspanne dich, es eilt nicht







1.7. Seid still und erkennet







2. DEN MECHANISMUS VERSTEHEN






      2.1. Der unwillkürliche Mechanismus






2.2. Bewegung – der Schlüssel zu Diagnose und Behandlung







2.3. Andrew Taylor Still: Arzt – Ingenieur – Menschenfreund







2.4. Stillpunkte







2.5. Mit deinem Mechanismus sitzen







3. DIE TIDE DES LIQUOR CEREBROSPINALIS






      3.1. Der Liquor cerebrospinalis






3.2. Die Potency der Tide







3.3. Die Fluktuation des Liquor cerebrospinalis: ihre Natur und ihr therapeutischer Gebrauch







3.4. Arbeiten mit dem Liquor cerebrospinalis







3.5. Der Liquor cerebrospinalis – ein Mechanismus







3.6. Zeit, Gewebe und Tiden







4. DIE KUNST DER PALPATION






      4.1. Die Aufgabe der diagnostischen Palpation im Kraniosakralen Mechanismus






4.2. Palpationsfähigkeiten entwickeln







4.3. Zuhören lernen







5. DIAGNOSTISCHES BERÜHREN: PRINZIPIEN UND ANWENDUNG







5.1. Diagnostisches Berühren Teil 1: Lebendige Funktion fühlen







5.2. Diagnostisches Berühren Teil 2: Was diagnostisches Berühren erreichen kann







5.3. Diagnostisches Berühren Teil 3: Anwendung







5.4. Diagnostisches Berühren Teil 4: Trauma und Stress







6. BEHANDLUNGSPRINZIPIEN UND BEHANDLUNGSMETHODEN






      6.1. Philosophie und Methoden des Behandelns






6.2. Flexibilität in der Osteopathie







6.3. Vom Mechanismus geführt







6.4. Über das Behandeln







6.5. Ursache und Wirkung







6.6. Die Herrschaft der Gesundheit







6.7. Emotionale Faktoren







6.8. Ausgeglichene Membranspannung







6.9. Kinder: Diagnose und Behandlung







7. DAS WESEN VON TRAUMEN






      7.1. Körperphysiologie plus Kraftfaktoren






7.2. X → Beeinträchtigung durch Schleudertrauma







7.3. Schleudertrauma







8. KLINISCHE ÜBERLEGUNGEN






      8.1. Herangehensweise bei klinischen Problemen






8.2. Klinische Beobachtungen







8.3. Betrachtungen zum viszeralen Bereich: Herz und urogenitales System







8.4. Knieverletzungen







8.5. Sinusprobleme







8.6. Membranöse Gelenk-Dysfunktionen im Zahnbereich







8.7. Das Auge







VORWORT 1



Rollin E. Becker, DO gehörte zu den Studenten von William Garner Sutherland, DO, DSc(hon) die zuhörten und über den Sinn und die Bedeutung dessen, was sie bei ihm lernten, nachdachten. Er war ein osteopathisch behandelnder Arzt und unterrichtete als Lehrer gemeinsam mit Dr. Sutherland. Zum Glück schrieb Dr. Becker einiges von dem auf, was er aus seinen Studien und aus seiner beruflichen Praxis als Osteopath lernte.



Diese Zusammenstellung seiner Schriften reflektiert beinahe 60 Jahre klinischer Erfahrung. Obgleich die Lehre der Osteopathie nun schon über 100 Jahre existiert, gibt es nicht viel Literatur, die auf tatsächlicher Erfahrung in osteopathischer Diagnose und der Behandlung klinischer Probleme basiert. Das vorliegende Buch über Dr. Beckers Werk leistet deshalb einen wichtigen Beitrag in diesem Bereich.



In den Kursen der

Sutherland Cranial Teaching Foundation

 (SCTF) pflegte Dr. Becker zu den Teilnehmern zu sagen, dass ihre Lernerfahrung beim Behandeln in ihrer eigenen Praxis weitergehen würde. Das stimmt, denn kein Patient gleicht dem anderen, wenn es um das Diagnostizieren körperlicher Probleme geht. Behandler, die heutzutage osteopathisch arbeiten, bemerken in den Körpern ihrer Patienten viele Probleme, mit denen Dr. Still oder Dr. Sutherland nie zu tun hatten. Umgekehrt wird ein Osteopath heute wahrscheinlich manchen der Probleme, mit denen Dr. Still in seinem beruflichen Leben konfrontiert war, nicht begegnen.



Die Naturwissenschaften bieten uns mittlerweile viele Informationen, die zur Diagnose und zu dem Verständnis beitragen, wie Probleme der Körpermechanik sich als physiologische Störungen zeigen. Dennoch gelten die einfachen mechanischen Prinzipien des manuellen Arbeitens in der Osteopathie heute ebenso wie vor 100 Jahren, als sie erstmals gelehrt wurden; und diese Prinzipien tragen in sich das Versprechen von etwas Weitreichendem. Deshalb sagte Dr. Sutherland:





„Die Möglichkeiten in Dr. Stills Wissenschaft der Osteopathie sind größer als die Weiten des Himmels.“



1





Mit diesen ‚Möglichkeiten‘ im Hinterkopf praktizierte Dr. Becker Osteopathie und lernte dabei von den Beschwerden seiner Patienten. Die Erforschung dieser Möglichkeiten gab ihm viel Wertvolles, das er als Lehrer wiederum weitergeben konnte.



Anne L. Wales, DO, DSc(hon)





VORWORT 2



Das Publizieren des Werks von Rollin E. Becker, DO begann 1991; damals fing ich an, das verfügbare Quellenmaterial zu sammeln. Ich erwartete, dass die Quantität begrenzt sein würde, denn Dr. Becker galt im Gespräch als relativ wortkarger Mann, obgleich er dafür bekannt war, dass er die gleichen Punkte wieder und wieder betonte. Meine Suche wurde jedoch mit reichhaltigem und vielfältigem Material belohnt.

Leben in Bewegung

, der erste Teil der vorliegenden Sammlung seiner Schriften und Aufzeichnungen, besteht hauptsächlich aus Vortragstexten und Artikeln, während Teil zwei,

Stille des Lebens

, schwerpunktmäßig Gespräche und Korrespondenz aus Beckers privatem Umfeld enthält.



Das in diesem Gesamtband präsentierte Material umfasst den Zeitraum zwischen 1958–1988 – also 30 Jahre – und stammt aus vielen verschiedenen Quellen, wozu allerlei Notizen und schriftliche Aufzeichnungen für Vorträge oder Artikel ebenso gehören wie Tonbandaufnahmen von Unterrichtsveranstaltungen oder von Gesprächen mit seinem Sohn Donald Becker, MD. Aufgrund dieser Vielfalt an Quellen war es nicht immer möglich, die von Dr. Becker zitierten Textstellen zuzuordnen. Das gilt vor allem für die in seinen Vorträgen verwendeten Zitate.



Dr. Becker sprach und schrieb in einem weitläufigen, ihm eigenen Stil. Beim Bearbeiten seiner Texte habe ich mich bemüht, die Essenz dieses Stils beizubehalten und gleichzeitig die Klarheit und Lesbarkeit der Information zu verbessern. Einige Wiederholungen wurden herausgenommen, aber viele blieben erhalten. Wann immer Dr. Becker über einen Teil eines Themas sprach, vermittelte er auch stets das Ganze. Außerdem können die Konzepte, die er immer wieder betonte, durchaus mehrmals gehört werden, da man sie nur langsam, auf einer jeweils tieferen Ebene, versteht. Ebenso bekommt man durch die kleinen, aber ständigen Variationen in der Art und Weise, wie er über diese Ideen spricht, mehr Verständnis und weitere Einsichten. Er sagte oft, dass man diese Arbeit zwar nicht lehren, aber erlernen könne.



Dr. Becker pflegte in seine eigenen Aussagen gerne Worte von Dr. Andrew Taylor Still und Dr.Sutherland einzuflechten. Äußerungen dieser beiden Männer erscheinen in diesem Buch daher oft als formelle Zitate. Der informierte Leser wird jedoch entdecken, dass Dr. Becker auch an anderen Stellen Worte von Still und Sutherland verwendet oder auf sie anspielt und dass er bestimmte Begriffe zu verschiedenen Zeiten und abhängig vom Kontext in unterschiedlichen Bedeutungen verwendet. Beim vorsichtigen Kürzen der hier veröffentlichten Texte war ich sorgfältig bemüht, den Sinn in Dr. Beckers Aussagen zu erhalten. In den Fällen, wo eine gewisse Unsicherheit in Bezug auf die Bedeutung seiner Aussage bestand, wurde diese Zweideutigkeit belassen, damit der Leser selbst darüber nachdenken kann.



An dem Vortrag

Seid still und erkennet

 wurden nur kleine grammatikalische Verbesserungen vorgenommen, denn dieser Text, eine Hommage an seinen Lehrer Dr. Sutherland, hatte für Dr. Becker eine besondere Bedeutung.



Andererseits wurden zwei Gruppen von Artikeln sehr stark überarbeitet, das heißt re-arrangiert und auf etwa die Hälfte der ursprünglichen Länge gekürzt. Gemeint sind die Artikelserie

Diagnostisches Berühren

 und eine Reihe von Texten zum Thema Trauma, wozu

Körperphysiologie plus Kraftfaktoren

 ebenso gehört wie die Artikel über Schleudertrauma. Beide Textreihen erschienen zuerst im Jahrbuch der

Academy of Applied Osteopathy

. Hier werden sie nun mit Erlaubnis der

American Academy of Osteopathy

 (AAO) erneut abgedruckt. Einige Texte aus diesem Buch wurden in den letzten sechs Jahren im Newsletter der

Cranial Academy

 herausgebracht. Fast alle sind seitdem noch weiter überarbeitet worden.

 



Für ihre Hilfe bei diesem Vorhaben möchte ich mich an dieser Stelle bei vielen Leuten bedanken – vor allem aber bei Patricia Tarzian. Sie hat sich dieses Projekts besonders angenommen und ihre hervorragenden Fähigkeiten als Lektorin eingesetzt, um dem Buch die Qualität zu verleihen, die Dr. Beckers Werk entspricht. U

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