Platt is wat - Plattdeutsch hat Bedeutung

Текст
Автор:
0
Отзывы
Читать фрагмент
Отметить прочитанной
Как читать книгу после покупки
Шрифт:Меньше АаБольше Аа

Dat is gewisslich wohr

(In mienen Koppe efunnen)

Dat wolle ik dik al lange mal seggen: „Jedet Mal, wenn ik dik drepe, denne bist dü uk dabie.“

Uk dat dickerste Stücke Holt varbrennt tä ganz fiene Asche.

In de mehrsten Bäuker steiht up jede Siete wat anderet.

De wichtigste Minsche in mienen Leben bin ik sülmst.

Tahlen un Nummern

ein, twei, drei, veier, fief/fiewe, sess(e), sebben(e), acht(e), neggen(e), teihn(e), ölf/ölwe, twölf/twölwe, dritteihn(e), veerteihn(e), foffteihn(e), sessteihn(e), sebbenteihn(e), achtteihn(e), neggenteihn(e), twintig, ein-un-twintig, twei-un-twintig, drei-un-twintig, veier-un-twintig, fief-un-twintig, sess-un-twintig, sebben-un-twintig, acht-un-twintig, neggen-un-twintig, drittig, vierzig, fuffzig, sechzig, sebbenzig, achtzig, neggenzig, hunnert, düsend, miljon.

erste, tweite (uk: andere), dritte, veierte, foffte, sesste, sebbente, achte, neggente, teihnte, ölfte, twölfte, dritteihnte, veerteihnte, foffteihnte, sessteihnte, sebbenteihnte, achtteihnte, neggenteihnte, twintigste, ein-un-twintigste, twei-un-twintigste, drei-un-twintigste, veier-un-twintigste, fief-un-twintigste, sess-un-twintigste, sebben-un-twintigste, acht-un-twintigste, neggen-un-twintigste, drittigste, vierzigste, fuffzigste, sechzigste, sebbenzigste, achtzigste, neggenzigste, hunnertste, düsendste, miljonste.

Alphabet

a – b – c: Segg: „Ja, ja, nich nee!“

d – e – f: Dat geiht üt’n Eff-Eff.

g – h – i: Dat vargett ik nie.

j – k – l: Ik weit, wat ik well.

m – n – o: Woneier un wo.

p – q – r: Make nich Geplärr.

s – t – u: Ossen maket muh.

v – w – x: Veel beter as nix.

y un z: Sünd uk dulle nett.

Farben

bla, brün, geel, greun, gries, rut, swart, witt

(Biespeel: De blae, brüne, geele, greune, griese,

rue, swarte, witte Schörte.)

De Munate

Jannewar, Feberbor, März, April, Mai, Juni, Juli,

August, September, Oktober, November, Dezember.

De Wochendage

Mandag, Dinsedag, Middewochen, Dönnerdag,

Friedag, Sönnabend, Sönndag.

Wat tän reken

Woveel is ganz niepe:

Hunnertmiljondüsend dor drei edeilt?

(100 001 000 : 3 = ?)

Et sünd drei-un-drittig Miljonen

dreihunnert-drei-un-drittig-düsend-sesshunnert-sess-un-sechzig un twei Drittel (33 333 666 un 2/3).

Vornöme

Adele, Anne, Bubi, Christel, Emil, Friedel, Fritze, Grete, Gustav, Hannes, Heini, Irmchen, Jochen, Kalle, Kalli, Käte, Leni, Liesbet, Liese, Mariechen, Martha, Mienichen, Ottschen, Schorse, Stine, Thea, Thedor, Trautchen, Trine, Trinichen, Trudchen, Ulli, Willem.

Bienöme, Hüsnöme un Nöme

Et was in en grötteren Dorpe. Da gaf et Stratennöme noch nich, aber et gaf mehre Familiennöme mehrmals. Umme de Lüe ütenander tä hulen, härren ja de Hüsnummern henerecket, aber de Lüe häbbet leiwer Bienöme ebrüket.

Baars: Dressars, Kalenders, Kräugers, Maschans, Ohrens, Werthmanns. Diederichs: Andreis, Barbers, Gärtners, Gröbiken, Grutehars, Klohrs, Wölkens. Geermann/Gehrmann: Bührigs, Schästers, Schafförs, Schotten. Hauer: Gratschens, Groben, Ölikers, Slagmanns. Meier: Barons, Krischans, Stummeiers, Wesekers. Osterloh: Dischers, Kastens, Kusch, Smedts.

Bienöme gaf et aber uk bie enzelne Familiennöme.

Cuers: Snieereims; Grobe: Hackengroben; Heimers: Botterams, Hennecke: Heimkährs; Homann: Böschen; Hoppenworth: Heimers; Krüger: Plämeckers; Wilke: Börkers; Schulze: Schroers.

Bienöme gaf et uk for enzelne Lüe: Aanten-Albert, Dunnenlatsch, Emto, Nämlich, Schako, Schäfers-Holsteiner, Schäfers-Krüse, Slapplotsch, Sliepsteinbieter, Türlich, Tulli, Weiste-Werner, Zassenfrass.

Wat tän raen

Wat hat dat Slachten woll mit den Freuhjohr tä dän? – Ja, denne stigt Heinrich up de Rokböhne, räpt „Kuckuck“ un snitt sik en origet Stücke von den Schinken af.

Rietsticken

Veele Lüe kannst dü hüte fragen „Wat makest dü mit Rietsticken?“ un dü kriegst mannichmal ne Antwort, womidde dü nich eräket hast. Lestens kreeg ik as Antwort. „Rietsticken? – Dü bist woll von freuher? – Hüte häbbet de Lüe en Füertüg!“

Füertüg – damidde is denne al afedan, dat en mit Rietsticken uk speelen kann. En Biespeel. Dü leggst twei Rietsticken – mit en bettschen Platz datwischen – bieenander up den Disch un frägst denne: „Wie maket man teihne üt düsse twei?“ – Et is doch klor, dü leggst en Rietsticken scheif ober dat andere un damidde hast dü üt I I (= römisch twei) en X (= römisch teihne) emaket! – Dü kannst Bäkstaben un Wöre leggen, wie uk Dreiecke un Quadrate un noch wat mehr. Un de Frageriee geiht denne dahen: „Wie kannst dü da üt ... (= wat et weern schall) maken, wenn dü ... (= Tahl) Rietsticken umme leggst?

Mit en Füertüg geiht düsse Speeleriee nich. Denket de Lüe da nich mehr an? Häbbet se dat vargetten?

Ik häbbe dröge dal esloken un denne wieer efragt: „Wat makest dü mit en Füertüg?“ – Küme was miene Frage rüte, da höre ik al de Antwort: „Zigarette anbeuten.“ – „Ja“, gaf ik tä wetten un stok nah: „Wat noch?“ – Nü keim, nich ganz sä hille: „Kerze ansteken.“

Täfree was ik damidde ja noch lange nich un stok weer un weer nah. As Antwort kreeg ik nah un nah – et düere länger un länger – denne noch „Füer in en Grill anmaken“ un „Füer in en Kamin anmaken“. Up miene Frage, wat denn freuher woll dat wichtigste „Füer maken“ was, kreeg ik man en Schulderzucken tä seihn.

Dat wichtigste was freuher ja woll dat Füer maken in den Köken-Herd, umme Eten tä koken, un dat Füer maken in den Stüben-Oben, umme in de Warmse tä sitten. – Up düsse Füer-Makeriee kummt hüte keiner mehr – et is ja nich mehr nödig – et word an en Knop edreiht un glieks word dat Ceranfeld glühe un dat Dreihen an den Thermostat bringt de Heizunge in Swung. Sä word de Köke un de Stübe nich mehr vull eswalket, de Tapete hult länger un uk de Decke mott nich sä ofte ewittschet weern. –

Lüe, et is doch ne andere Tied – mit de Kokeriee un mit de Heizunge geiht dat hütigendages doch veel beter, ohne Füertüg un ohne Rietsticken. Aber mit de Rietsticken speelen, dat könne en ja mal weer maken.

Schriebet dütlich

Üt ne Ansprake: „..., dass man Ostfälisch ohne jeglichen Apostroph schreiben kann, wogegen es in manchem anderen Text nur so von Apostrophen wimmelt oder auch andere merkwürdige Schreibweisen den Lesefluss und das Verständnis behindern.“

De Apostroph (= Auslassungszeichen) kummt in huchdütsche Texte nich sä ofte vor. De DUDEN wiest üsch:

Der Apostroph kennzeichnet Wörter mit Auslassungen, wenn die verkürzten Wortformen sonst schwer lesbar oder missverständlich wären. „Schlaf nun selig und süß, schau im Traum ‘s (= das) Paradies.“ – Der Apostroph steht bei Wörtern mit längeren Auslassungen im Wortinneren. „D’dorf“ (= Düsseldorf) – Der Apostroph steht zur Kennzeichnung des Genitivs von artikellos gebrauchten Namen, die auf -s, -ss, -ß, -tz, -z, -x enden. „Aristoteles’ Schriften“

As „merkwürdige“ Schriefwiesen häbbe ik allemal weer säwat efunnen: „Uppe Deele stelle sienen Dagstock hen.“ Al beter was: „Up’e Deele stell’e sienen Dagstock hen.“ Noch beter is: „Up de Deele stelle hei sienen Dagstock hen.“ (= Auf den Flur stellte er seinen Handstock hin.)

Hochdeutsch gibt es kein „hastdu“, sondern „hast du“, plattdeutsch fand ich: „haste“, „kannste“, „mosste“, „sollste“, „watte“, „weeste“, „wenne“ usw., von daher ist besser „hast’e“ usw., noch besser ist „hast dü“ usw. – ohne Apostroph!

Hochdeutsch gibt es kein „dassman“, sondern „dass man“, plattdeutsch fand ich: „datten, „hatten“ usw., von daher ist besser „dat’n“ usw., noch besser ist „dat en“ usw. – ohne Apostroph!

Hochdeutsch gibt es kein „ister“, „istsie“, „istdie“, „istder“ sondern „ist er“ usw., plattdeutsch fand ich dafür oft „isse; ebenso fand ich „hatte“, „wenne“ usw., von daher ist besser „is’e“, „hat’e“, „wenn’e“ usw., noch besser und damit deutlicher ist „is hei/is öt“, „hat hei“, „wenn hei“ usw. – ohne Apostroph!

Un noch en poor:

„annet“ (= an das), beter is: „an’t“, noch beter is: „an dat“;

„inne“ (= in die), beter is: „in’e“, noch beter is: „in de“;

„midde“ (= mit der), beter is: „mit’e“, noch beter is: „mit de“;

„uppen“ (= auf einem/einen), beter is: „up’n“, noch beter is: „up en“;

„vonne“ (= von der), beter is: „von’e“, noch beter is: „von de“.

Ohne Apostroph is dat doch veel beter tä lesen un tä varstahn!

Bie „anne“, „inne“ un sä wieer:

„Anne Zuppe sünd Nüdeln anne.“ Richtig is: „An de Zuppe sünd Nüdeln anne.“ (= An der Suppe sind Nudeln dran.)

„Inne Stunne sünd wi weer inne.“ Richtig ist: „In ne Stunne sünd wie weer inne.“ (= In einer Stunde sind wir wieder drin. = In einer Stunde sind wir wieder zu Haus.)

Leiwe Lüe, schriebet – in allen wat ji schriebet – dütlichet Plattdütsch. Damidde uk de Lüe dat lesen un varstahn könnt, de dat Plattdütsche noch swor fallt. – Dat en bien Spreken mal Wöre tähupe trecket, is wat anderet. Up hochdütsch seggt en ja uk „kannste“, „haste“, „machste“ usw. un schrift aber „kannst du“, „hast du“, „machst du“ usw. – Spreken un Schrieben is un blift underschiedlich!

 

Wohr is: De „Schriftbilder“ von Plattdütsch un Huchdütsch möt wiet hen oberein passen. Je dütlicher wi „Plattdütschen“ schriebet, deste beter kann dat midde den „Lesefluss“ un dat „Verständnis“ bie de Lüe weern, de Plattdüsch – noch – nich könnt.

In en Stipstöriken stund de Ütdruck „brüketsche“, dat meine „brüket ji“ (= braucht ihr)!

Leiwe Lüe, ik bin wohrlich nich dat Mat von alle Dinge, aber: Nistforungüt. (= Nichts für ungut.)

Düker

Is dat en huchdütschet Wort oder en plattdütschet? Wat en Düker is, hier up huchdütsch: Es ist beispielsweise die Unterführung eines Flusses unter einem Kanal hindurch. So wird das Wasser der Oker in dem mächtigen dreirohrigen Okerdüker nördlich von Braunschweig unter dem Mittellandkanal hindurchgeleitet, ohne dass Pumpen eingesetzt werden müssen. Dabei nutzt man das Prinzip der kommunizierenden Röhren. Im Fließgleichgewicht strömt das Wasser auf der einen Seite in den Düker hinein und auf der anderen Seite des Dükers wieder hinaus. So „taucht“ das Wasser der Oker unter dem Mittellandkanal hindurch. Das Wort Düker ist offenbar ein hochdeutsches Wort, oder?

Leiwe Lüe, Düker is en plattdütschet Wort, dat in dat Huchdütsche obernohmen is. Plattdütsch „Düker“ is huchdütsch „Taucher“. Un wenn en dat weit, weit en uk: Wer plattdütsch kann, is kläuker.

Plattdütsch in ne Schäle

Da word de Wettbewerb „Schüler lesen Platt“ bekannt emaket. De Schäle kriegt de Inladunge an den 19. Dezember for de Besprekungen an den 16. Jannewar. An den 14. Jannewar fallt et de Schäle in, man könne ja uk de twei Plattdütschen – de de Plattdütsch-AG allemal emaket häbbet – datä inlaen. De kumet, trotzdeme se dat nü erst tä wetten ekreegen häbbet.

De eine Plattdütsche well dütmal ütsetten. De andere Plattdütsche lätt sik – mal weer – datä henrieten, ne Plattdütsch-AG in de Grundschäle tä maken. Ja, dat is ja güt for üse leiwe Plattdütsch. Schäle: Es sind dieses Mal neun Kinder, nicht sieben, wie letztes Mal. De Plattdütsche: Ja, man hen. Schäle: Die Schule im übernächsten Dorf gehört nun auch zu uns, dürfen wir auch da eine Plattdeutsch-AG machen? De Plattdütsche: Ja, man hen. Schäle: Es sind dort auch neun Kinder. De Plattdütsche: Ja, man hen.

Nahdeme en poor Unterrichtsstunnen dor sünd, stahet de Siegerehrungen an. Datä well de Plattdütsche denne an beide Schälen tä en Pressetermin mit Billermaken inlaen. Dat dafor de Genehmigunge von de Schäle nödig is, weit de Plattdütsche. Hei frägt nah un kriegt de Genehmigunge mit de Uplage: De Kinner dört bluß mit Bild in en Dageblatt, wenn de Öldern schriftlich damidde invarstahn sünd. De Plattdütsche maket en Schrieben tärechte, unden mit en Afsnitt, wo en Erziehungsberechtigter underschrieben mott. Wat for en Upwand! Hei leggt dat in de Schäle vor, ja is sä in Ordnunge. En poor Dage danah hat hei uk de twei Pressetermine mit en Dageblatt-Minschen tärechte un meldt de schriftlich an de Schäle.

In den einen Dorpe krieget sebben Kinner dat mit den „underschrieben laten“ uk hen. Twei häbbet dat vargetten, se räpet tä Hüs an un de Mudders bringet de Afsnitte nah de Schäle. – Glieks danah is de Pressetermin un an den andern Dage steiht en ganz gruten Artikel mit en bunten Bille in den Dageblatt.

Nü de leste Dag in den anderen Dorpe. De Plattdütsche was wie jedet Mal freuh enäg da. Hei hat in den Lehrerzimmer mit de Rektersche eköert un uk mit de Konrektersche. Danah is hei in dat Klassenzimmer egahn, wo hei al de Wochen vorher den Underricht egeben hat. Hei stellt de Stäuhle tärechte. Et bimmelt.

Kinner kumet anesüset, aber et sünd nich bluß de Plattdütsch-Kinner, nee, et sünd veel mehr. Wat schall dat? Dat hier hüte de ‚Mathematik-Känguru’ is, kriegt hei von de Kinner tä wetten.

Dorumme rapet hei siene Pakebratschen tähupe un schüft af. Weer hen nah den Lehrerzimmer, de Plattdütsch-Kinner hinderdor. „Wat is?“ frägt hei. „Bin ik hier ober? Denne kann ik ja nah Hüs gahn.“ Nü de Rektersche un Konrektersche wie üt einen Munne: „Wir haben doch heute in ganz Deutschland ‚Känguru der Mathematik’ und darum mangelt es uns an Räumen. Es tut uns leid.“

Nü de Plattdütsche: „Ik bin freuh hier ewesen. Keinein hat mik wat eseggt. Ik kume friewillig un geern. Ik make dat ehrenamtlich un kriege nist dafor. Aber dat en sä mit mik umme geiht, dat is ja woll nich nödig! Leid däet mik de Kinner. De Kinner wüllt un schüllt ja nü uk wetten, wer de besten sünd.“

„Hals ober Kopp“ güng et nü wieer. De Rektersche wiese de Kinner nah de Treppe hen, se schöllen sik da man hensetten. De Plattdütsche hat de Sieger „3. Klasse“ un „4. Klasse“ herewenket, grateliert un de Urkunnen obergeben. Denne schölle hille dat Bild emaket weern, de Dageblatt-Minsche was noch nich da, de Pressetermin was ja uk erst in ne halben Stunne. Aber man güt, dat de Plattdütsche en Fotoapperat dabie härre.

Nü aber erst de Afsnitte. Acht Kinner härren dat mit den „underschrieben laten“ henekreegen, en Kind nich. De Plattdütsche blift hart, wer den Zettel nich afegeben hat, kummt nich up dat Bild. „Ach“, seggt de Rektersche, „das mit dem Abschnitt ist ja auch nicht nötig, wir haben uns ja von den Erziehungsberechtigten aller Kinder eine Generalvollmacht unterschreiben lassen.“ – Kiek an! Dafor dörste de Rektersche denne uk dat Bild maken. Wenn de Dageblatt-Minsche dat Bild emaket härre, wärre se ja midde rup ekumen.

De Kinner süsen af nah ‚Känguru der Mathematik’, küme dat de Plattdütsche allen noch as Dank for dat Middemaken en Satz „Platt-is-cool“-Postkorten in de Hänne drücken könne.

De Plattdütsche hat sik denne von den Dageblatt-Minschen noch dat Gegnurre von wegen „ik bin extra herekumen un nü is nist mit mienen Bille“ anhöern mössten. Aber hei wusste glieks noch, wo de Minsche anderwoans en Bild maken könne. Damidde was hei denne uk täfree. Un uk näuher mit den Text un den Bille, wat ne de Plattdütsche mit ne E-Mail eschicket hat.

Man güt, dat an den andern Dag in den Dageblatt nist von den „Hals ober Kopp“-Gemakeße stund.

Nahdenkern is: Ob de Plattdütsche mal weer Underricht gift? Sä „mal eben“ word dat woll nich mehr angahn. „Bluß noch schriftlich!“ hat hei up Nahfrage eseggt.

Upa, doch nich allemal dat sülbige

„Mien Junge, ik well dik mal wat fragen. Wat hast dü ...“

„Nee, nee Upa, ik bin doch al in de veierte Klasse. Un ik kann al lesen un schrieben un reken. Un wat ik for Tahlen up den Tügnis häbbe, dat wiese ik dik denne, wenn et sä wiet is. – Upa, hüte maket wi et anders, hüte well ik dik mal wat fragen. Ik häbbe hier en Intelligenztest. Upa, dü bist doch intelligent, oder?“

„Ja, ja mien Junge, intelligent, dat kummt ja woll von Intelligenz. Dat is ja sän niemodschen Kram, dat häbbet hütigendages de kläken Lüe in öhre Köppe. As ik sä ult was wie dü ...“ „Aber Upa, doch nich allemal dat sülbige!“ „... da gaf et sän niemodschen Kram nich.“ „Aber Upa, doch nich allemal ...“ „Ja, ja mien Junge, et is al güt, nü fäng man an.“

„Upa, ik segge fief Wöre, un dü schast seggen, wecket Wort nich tä de andern passet un worumme et nich datä passet. Allet klor?“ „Ja, fäng man an.“

„Also: Saftglas, Jumbotasse, Tortenheber, Mokkatasse, Kakao-becher.“ „Et is de Tortenheber, da kann en nich üt drinken.“ „Aber Upa, ha, ha, ha, ganz vorbie. Et is dat Saftglas.“ „Un worumme?“

„Na, da kann en doch dorkieken, dor de andern nich.

Upa, wenn ik dik nü frage: Saftglas, Jumbotasse, Gabel, Mokka-tasse, Kakaobecher. Upa, dripst dü denne?“

„Mal seihn, mien Junge. Dor dat Saftglas un dor de Gabel kann en dorkieken, dat kann et nich wesen, nee. Villichte is et ja doch de Gabel, weil de üt Metall is?“

„Nee, Upa, is doch klor, dat et de Mokkatasse is. Mokka is nist for Kinner. – Nü bist dü al twei Punkte varlustig.“

„Upa, hier sünd fief niee Wöre: Könnig, Bäcker, Prinz, Barone, Herzog.“

„Och, mien Junge, dat weit ik glieks. Et is de Bäcker, dat andere sünd adelige Lüe.“

„Aber Upa, weer vorbie. Et is de Prinz, ...“

„Worumme?“

„... et is dat enzige Wort mit fief Bäkstaben.“

„Upa, dü kannst bluß beter weern. Varseuk dik man mal bie düsse Wöre: Melone, Appelsine, Banane, Zitrone, Rundfunk.“

„Ach, mien Junge, düt Mal kriege ik en Punkt. Et is de Rundfunk, de is nist tän Eten.“

„Upa, Upa, nee, nee. Et is de Banane, de is nich rund. – Upa, nü bist dü al veier Punkte varlustig.“

„Upa, wenn dü mit Wöre von „wiet weg“ nich tärechte kummst, häbbe ik nü en poor Wöre von „dichte bie“, villichte geiht dat beter: Voggelbeere, Stickbeere, Brombeere, Rhabarber, Erdbeere.“

„Junge, Junge, dü makest mik dat aber swor. Villichte is et ja de Voggelbeere, dat is de enzige, de up en Bum wasset. Villichte is et ja de Rhabarber, dat is dat enzige Wort, wo hinden nich „Beere“ inesteiht. Junge, ik weit et nich.“

„Aber Upa, dat dü dat nich rütkriegst. Et is de Brombeere, et is dat enzige Wort, wo ne Stadt inne varstoken is – Rom, de Hauptstadt von Italien.“

„Upa, hier nü wat ganz einfachet: Bär, Peerd, Zicke, Fisch, Schap. – Na Upa, wat is? Mak hen.“

„Tja, mien Junge, ik weit nich. Schall ik Bär seggen, weil de andern Wöre alle fief Bäkstaben häbbet? Aber dat mit de Bäkstaben häbbet wi al ehat. Schall ik Fisch seggen, weil de in den Water leeft? Oder schall ik Zicke seggen, weil de meckert? Ik weit et nich.“

„Upa, dü hast al weer upegeben. Et is de Fisch, de seggt nist.“

„Upa, wenn dik dat allens tä swor is, denne hier mal ne Frage for Kinner: Ohr, Turnschäh, Bein, Hand, Büknabel.“

„Is doch klor mien Junge, de Turnschäh, allens andere is anewussen.“

„Upa, Upa, allens andere sünd twei, bluß de Büknabel nich, de is alleene.“

„Upa, hier noch mal ne Frage for Kinner: Strümpe, Schokelade, Kaminholt, Ultpopier, Waschlappen.“

„Oh ja, dat weit ik, da brüke ik nich lange oberleggen. Et is de Waschlappen, de is natt.“

„Nee Upa, dü mosst noch veel lehren. In de Ordnungen hier in üsen Hüse kennst dü dik woll nich üt. Et is dat Ultpopier, dafor bin ik inedeilt. Ik mott dat jeden Dag in de Popiertunne smieten. Wenn ik dat mal nich make, denne gnurrst dü mik an.“

„Ja, mien Junge, damidde bist dü mik al weer ober. Dü bist aber uk en kläken Minsche. Jedet Mal häbbe ik nich edropen. Dü hast aber uk ne eigenoartige Frageriee mit mik emaket. Dat hat nü en Enne, mien Junge. Dat maket wi nü mal anders. Nü frage ik dik: Appelmäs, Kekse, Marmelade, Schokeladenpudding, Joghurt.“

„Upa, dat is ja pimpelichte. Et is de Schokeladenpudding, den ete ik as leiwerstet. En Punkt for mik.“

„Nee, nee, Junge, et sünd de Kekse, ...“

„Weil de Kekse dröge sünd, Upa?“

„... nee, wenn ik mal einen eten well, denne hast dü de al weer upegetten.“

„Oh, Upa, doch nich allemal dat sülbige.“

Купите 3 книги одновременно и выберите четвёртую в подарок!

Чтобы воспользоваться акцией, добавьте нужные книги в корзину. Сделать это можно на странице каждой книги, либо в общем списке:

  1. Нажмите на многоточие
    рядом с книгой
  2. Выберите пункт
    «Добавить в корзину»