Nicole Wettinger
3 ebooks in Einem - Über 100 Ideen für Nebenjobs - 3 ebooks über Nebenjobs und Nebenverdienstideen
Hier findest auch du den passenden Nebenjob zum Geld verdienen!
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Impressum neobooks
1.
Nebenverdienstideen
Nebenverdienste und ihre Chancen
Viele Nebenverdienstsuchende leben auch heute noch mit der Hoffnung, für ein bis zwei
Stunden Adressenschreiben im Auftrag einer x-beliebigen Firma 50 oder 100 Mark am Tag zu
verdienen. Das wird in manchen Anzeigen auch tatsächlich angeboten, doch trotz der oft
versprochenen goldenen Berge: Niemand schenkt Ihnen etwas!
Hinzu kommt, dass viele Firmen sich wegen der verschärften Heimarbeitergesetzgebung
scheuen, überhaupt Heimarbeit zu vergeben. Kaum jemand, der sich um einen offiziellen
Heim- oder Nebenverdienst bewirbt, sieht es gern, dass diese Arbeit angemeldet wird und von
den Bezügen Steuern, Abgaben für Krankenkasse, Sozialversicherung usw. abgeführt werden.
Genau dazu ist ein Arbeitgeber aber durch Gesetz verpflichtet.
Wenn in diesem Report von "ungewöhnlichen Nebenverdienst-Ideen" die Rede ist, dann sollte
von Anfang an die Betonung auf dem Wort Ideen liegen. Es ist also nicht so, dass hier
unselbständige Arbeiten für irgendwelche Firmen vermittelt werden sollen, sondern diese
Zusammenstellung gibt Denkanstöße, was man in eigener Regie tun kann, um einen
lukrativen Nebenerwerb zu finden.
Alle Angaben sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Daneben
kann der Autor natürlich auch keine Garantie dafür übernehmen, ob und inwieweit sich der
gewünschte Erfolg einstellt. Es wird sehr auf den Einsatz und die Mittel des Einzelnen
ankommen, wie viel er aus den Ideen herausholt und in die Tat umsetzt.
Bevor wir uns mit den Nebenverdienstideen selbst befassen, noch ein wichtiger Hinweis: Es
empfiehlt sich in jedem Fall, vor Aufnahme einer Nebenbeschäftigung (selbständig oder
unselbständig) sich mit Ihrem Finanzamt oder einem versierten Steuerberater darüber zu
unterhalten, ob Sie Abgaben für Steuern, Sozialversicherung und dergleichen zu leisten haben
oder nicht.
Der Gesetzgeber unterscheidet besonders bei der Beurteilung dieser Frage sehr differenziert
zwischen Nebenverdiensten von Arbeitnehmern, Selbständigen, Studenten und Hausfrauen.
Hinzu kommt, dass es gerade bei dieser Materie in den letzten Jahren viele
Gesetzesänderungen, speziell in Deutschland, gab und künftig weitere Änderungen des
betreffenden § 46 des Einkommensteuergesetzes zu erwarten sind. Auskünfte über Sozial und
Rentenversicherungspflicht erteilt die zuständige Krankenkasse.
Briefmarkenverdienste? Ja, aber richtig!
Einer der beinahe "klassischen Nebenverdienste", der immer wieder bei sogenannten
Vergabefirmen auftaucht, ist das Zusammenstellen von Briefmarkenpaketen. Das geht dann
meistens so vor sich, dass man von der betreffenden Anbieterfirma zunächst für teures Geld
ein Kilo (oder mehr) Korrespondenzmarken kaufen soll, um dann daraus wertvolle Päckchen
zu machen. Diese Päckchen soll der fleißige Heimarbeiter dann an einschlägige Geschäfte
verkaufen, um schließlich das Zehnfache des Einsatzes zu verdienen. Leider hat die Sache
meistens einen - oder gar gleich mehrere - Haken:
1. Die wertvolle Kiloware, die man in der Regel für
ein paar Mark bei Großhändlern oder Missionsanstalten
bekommen kann, enthält meistens nur
billige Massenware, aus der sich höchstens einige
wenige Pakete legen lassen, da sich die Marken
hunderte Male wiederholen.
2. Die Firma verdient in erster Linie am An- und
Verkauf der Kiloware. Käufer ist der
Nebenverdienstsuchende!
3. Um die Briefmarken attraktiv anbieten zu können,
muss man zunächst erst einmal eine Anzahl
Pergaminbeutel erwerben und die zusammengestellten
Marken-Kollektionen mit Titeln und
Preisen versehen.
4. Sind die Briefmarkenpakete dann endlich fertiggestellt,
wird einem sehr schnell klar, dass die
Sachen längst nicht so begehrt sind, wie man
Ihnen vielleicht hat weismachen wollen. Die
Geschäfte werden mit preiswerten Angeboten
entweder überhäuft oder beziehen ihre Ware
ohnehin gleich beim Großhändler. Fazit: Man hat
teure Ware eingekauft, auf der man trotz
fleißiger Bearbeitung dann sitzen bleibt.
Wer dennoch mit Briefmarkenpaketen Geld verdienen will, sollte es vielleicht einmal anders
herum versuchen. Besorgen Sie sich zunächst eine Ausgabe der Zeitschrift "DBZ - Deutsche
Briefmarken-Zeitung" oder eine entsprechende Zeitung in Ihrem Land. Sie ist in jedem
mittleren Zeitungsgeschäft erhältlich oder kann als Musterexemplar kostenlos angefordert
werden bei: DBZ-Verlag, Feldstr. 6, D 56377 Nassau.
Dort finden Sie nun eine Anzahl von Firmen, die unter anderem auch verschiedene Kiloware
anbieten. Achten Sie darauf, dass Sie sich einen oder mehrere Großhändler - also keine
Wiederverkäufer - heraussuchen, von denen Sie sich dann einige Musterpakete schicken
lassen.
Sicherheitshalber melden Sie vor Beginn der Aktion beim Gewerbeamt einen
nebenberuflichen Briefmarkenversand an. Keine Angst! Sie bezahlen nicht eher Steuern, bis
Sie wirklich etwas an der Sache verdienen. Korrektheit von Anfang an kann Ihrer Sache nur
dienlich sein.
Sobald Sie die ersten Angebote der Briefmarken-Großhändler bekommen haben, sehen Sie
sich nach passenden Pergamintüten um. Lieferfirmen finden Sie entweder auch in der DBZ
oder in Ihrem Branchenbuch zum Telefonbuch (Gelbe Seiten). Der Preis für 1000 Stück liegt
je nach Größe zwischen 30 und 40 Mark.
Nach Einsatz von ca. 150 bis 200 Mark können Sie dann mit der Zusammenstellung Ihrer
Pakete in eigener Regie starten. Zunächst werden die Marken in lauwarmem Wasser
abgeweicht und zwischen Löschpapierblättern oder zwischen den Seiten eines alten Buches
sorgfältig getrocknet und gepresst.
Anschließend wird das Material nach Motiven wie Blumen, Pflanzen, Tiere, Sport, Weltraum
usw. geordnet und mit je 50 oder 100 Stück in die Pergamintüten eingesteckt. Dabei kommen
die schönsten Marken natürlich als Blickfang nach oben. Schreiben Sie abschließend mit der
Schreibmaschine kleine Schildchen, auf denen der Inhalt der jeweiligen Tüten vermerkt ist
und schauen Sie dann, wie weit Sie mit den erworbenden Kiloware-Marken gekommen sind.
Wenn Sie glauben, genügend "Pakete" zusammen zu haben, packen Sie alles in einen Karton
und bieten die Sachen in den Geschäften Ihrer Umgebung an. Ist man bereit, Ihnen für die
erstellten Pakete mindestens doppelt so viel zu zahlen, wie Sie die Kiloware gekostet hat,
können Sie die Sache wiederholen.
Wollen Sie sich die Arbeit mit der Aufbereitung sparen, kaufen Sie am besten gleich die
fertigen Pakete beim Großhändler ein und bieten diese dann Kindern, Jugendlichen und
Sammelanfängern an. Mittels einer entsprechenden Kleinanzeige in einer Wochenzeitschrift,
in Schülerzeitungen oder Jugendpublikationen können Sie so nebenbei einen echten
Briefmarkenversand aufziehen.
Allerdings empfiehlt es sich wegen der Konkurrenz auf diesem Gebiet, sich auf ganz
besondere Markengruppen zu spezialisieren. Eine gute Grosshändleradresse, die sowohl
Kiloware wie auch fertige Pakete in verschiedenen Aufmachungen und Preislagen an
Wiederverkäufer liefert, ist die Firma Otto Helling, Nagelsweg 10, 20097 Hamburg. In ihren
monatlichen Angebotslisten finden Briefmarkenhändler alles, was sie benötigen
Einige Jobs als Vermittler
Zwar keine Riesengewinne, aber eben doch einen guten Nebenverdienst erzielt man bei der
Vermittlung von Lesezirkel-Abonnements. In jeder Stadt gibt es einen oder mehrere
Lesezirkel, die stets neue Kunden suchen. Darum zahlen solche Unternehmen für die
Vermittlung eines neuen Abonnenten im Durchschnitt um die 100 Mark. Das ist ein Betrag,
für den es sich lohnt, einmal bei Verwandten oder Bekannten herumzuhören und das Interesse
zu testen.
Besonders für Geschäftsleute ist ein Lesezirkel geeignet, zumal wenn sie einen Betrieb mit
Laufkundschaft unterhalten (Friseure, Rechtsanwälte, Reparaturwerkstätten, Ärzte). Achten
Sie aber darauf, dass Sie vor Nennung der entsprechenden Interessentenadressen Ihre
Vermittlungskonditionen festgemacht haben.
Versicherungen, Bausparkassen und Rechtsschutzorganisationen bezahlen zum Teil ebenfalls
recht gute Provisionen für die Vermittlung neuer Kunden. Dabei werden nebenberufliche
Mitarbeiter in den meisten Fällen kostenlos ausgebildet und in die Materie eingewiesen. Wer
zunächst in seinem Bekanntenkreis mit Vermittlungen beginnt, kann sich so die erste Routine
aneignen, mit der er später auch die Nachbarschaft und andere Kunden aufsuchen und beraten
kann.
Bei der Annahme von Tätigkeiten dieser Art sollten Sie allerdings nicht nur auf die Höhe der
gewährten Provision sehen, sondern auch auf die Seriösität des Hauses, das Sie zu vertreten
gedenken. Ungute Geschäftspraktiken fallen in der Regel auf den vermittelnden Mitarbeiter
zurück, und dann kann es mitunter erheblichen Ärger geben.
Interessante Vermittlungsprovisionen werden besonders von Firmen gezahlt, die auf dem
Büromaschinensektor tätig sind. Dort, wo Sie Kleinbetriebe als Käufer von Kopierautomaten,
Computer-Systemen, Druck- und Schreibgeräten an die entsprechenden Händler und deren
Vertreter empfehlen, lässt man sich in der Regel nicht lumpen.
Kosmetika
Mit Kosmetika lässt sich nebenbei leicht und viel Geld verdienen. Bekannt sind einige
Herstellerfirmen, die geeigneten Damen (und auch Herren) die Möglichkeit einräumen, sich
durch Beratung und Verkauf ihrer Produkte einen Nebenverdienst zu schaffen.
Vor Jahren begann die Firma AVON, in den USA ein weiträumiges Vertriebsnetz
aufzubauen, das überwiegend von Beraterinnen getragen wurde. Dabei nahm das
Unternehmen besonders dadurch seinen schnellen Aufschwung, dass es vor allem dekorative
Behälter und Verpackungen für die Dufterzeugnisse kreierte und anbot.
In den Staaten haben sich inzwischen regelrechte Sammel-Clubs gebildet, die sich auf das
Zusammentragen und Tauschen von AVON-Behältern spezialisiert haben. Auch bei uns in
Europa ist der Begriff der AVON-Beraterin seit langem bekannt. Die Firma sucht fast ständig
für ihre verschiedenen Gebiete nebenberufliche Beraterinnen, die vom Verkauf der
Kosmetikprodukte einen Provisionsanteil erhalten.
Wer beruflich oder auch privat viel mit anderen Damen zusammenkommt, sollte sich nach
den gegenwärtigen Konditionen erkundigen. Falls keine Kontaktadresse in Ihrem Bereich
auffindbar ist, schreiben Sie direkt an AVON Cosmetics GmbH, 84174 Eching.
Beachten Sie jedoch, dass es auch noch andere Firmen gibt, die durch Beratung und
Wiederverkauf ihre kosmetischen Produkte an die Kundschaft herantragen möchten. Bei dem
einen oder anderen Unternehmen wird den Interessentinnen jedoch zunächst einmal eine
komplette Verkaufs- oder Musterserie zum Kauf offeriert.
Erst wenn dann ein Koffer mit den entsprechenden Zutaten erworben wurde, ist man von
Seiten der Firmenleitung bereit, einen Wiederverkaufsvertrag abzuschließen. Eine mir
bekannte Firma wirbt besonders mit dem Hinweis, dass die Höhe der Wiederverkaufsrabatte
sich mit dem Volumen der umgesetzten Ware steigert.
Seriöse Firmen bieten den offiziellen Provisionssatz jedoch sofort, da das Geschäft mit
Kosmetika ohnehin Gewinnspannen von 500 Prozent und mehr für den Hersteller bringt.
Firmen, die von Ihnen also zunächst den Ankauf eines bestimmten Lagerbestandes fordern,
sollten Sie in Ihrem eigenen Interesse deshalb am besten meiden. Da, wo Sie im Zweifel sind,
helfen die Industrie- und Handelskammern mit Informationen weiter.
Hier und da werben Kosmetika-Hersteller mit dem Slogan, dass sie nur sogenannte "Natur-
Kosmetika" herstellen. Damen oder couragierte Kleinunternehmer können die Kenntnisse zur
Herstellung dieser Naturkosmetik, die ja ein alter Hut ist, sehr preiswert erwerben.
Möglich machen es drei Bücher von Stephanie Faber, die inzwischen auch als
Taschenbuchausgaben auf dem Markt sind: "Rezeptbuch für Naturkosmetik",
"Schönheitsfarm zu Hause" und "Natürlich schön". Diese Taschenbücher werden unter den
Nummern 4688, 4689 und 4709 vom Wilhelm Heine Verlag, München, zu günstigem Preis
angeboten und können über jede Buchhandlung bezogen werden.
Die Autorin schildert die Herstellung der einzelnen Produkte so anschaulich, dass eigentlich
jeder, der es möchte, mit ein paar hundert Mark für Grundstoffe, Verpackung und Werbung
eine kleine Produktion von Naturkosmetika ankurbeln kann.
Lektor als Nebenberuf
Buch- und Zeitschriftenverlage, Wirtschaftsprüfungsunter-nehmen, Autoren und öffentliche
Stellen suchen immer wieder in der Rechtschreibung sattelfeste Personen, die die von ihnen
verfassten Manuskripte, Prüfungsberichte und sonstigen Schriftsachen auf Fehler hin
überprüfen und korrigieren.
Schauen Sie mal die nächste Ausgabe Ihrer Tageszeitung durch - Sie werden staunen,
wieviele Druckfehler, Trennfehler oder sonstige Schnitzer sich darin befinden. Gäbe es eine
Maschine, die garantiert alle Fehler beim Satz ausschlösse, der Erfinder dieser Maschine wäre
sofort ein gemachter Mann. Wahrscheinlich wird man aber vorerst noch bis auf weiteres auf
die Korrektur durch Menschen angewiesen sein.
Unterstreichen Sie doch ganz einfach einmal alle Ihnen unterkommenden Druckfehler und
bieten Sie sich dann den Herausgeberverlagen als nebenberuflicher Lektor an. Ein Blick in Ihr
Branchentelefonbuch zeigt Ihnen möglicherweise zusätzlich die eine oder andere Adresse, bei
der Sie Ihre Dienste anbieten können.
Eigene Bildungslücken können in einem Volkshochschullehrgang geschlossen werden. Ein
Rechtschreibe-Duden berät darüber hinaus immer dann, wenn man sich selbst einmal nicht
ganz im klaren ist. Sollten Sie wider Erwarten keine positiven Zusagen erhalten, hilft oft eine
kleine Anzeige in der Lokalzeitung oder in einem Werbe-Anzeigenblatt.
Helfende Hände machen sich bezahlt
Immer wieder wird beobachtet, dass alleinstehende, kranke oder hilfsbedürftige Personen bei
einem Umzug von einer Wohnung in die andere ohne Hilfe dastehen. Gegen ein ordentliches
Entgelt können kräftig gebaute Männer sich - eventuell auch per Zeitungsanzeige - für einen
Umzugsdienst zur Verfügung stellen. Ist erst einmal ein solcher Umzug zur Zufriedenheit der
Auftraggeber abgewickelt worden, wird man Sie sicher gern weiterempfehlen, so dass Sie
bald ausgebucht sind.
In den meisten Orten gibt es darüber hinaus Auto-Selbstfahrdienste, die Sie entweder für Ihre
nebenberufliche Hilfe einsetzen oder aber gegen Provision vermitteln. Es wird ganz auf Ihre
Initiative ankommen, inwieweit sich dann noch Anschlussdienste, wie das Anbringen von
Türspionen, Klingelschildchen, Gardinenschienen, Installieren von Lampen,
Waschmaschinen, Elektroherden und dergleichen arrangieren lassen.
Nicht erst seitdem das Bauen immer teurer wird, suchen Bauherren, die Geld durch
Eigenleistung sparen wollen, nach geeigneten Hilfskräften. Wenn Sie Maurer, Dachdecker
oder ein anderer Handwerker sind, oder aber auch nur als fleißiger Bauhelfer tüchtig
zupacken können, sollten Sie sich nicht scheuen, Ihre Arbeitskraft beim Hausbau anzubieten
und damit gutes Geld hinzuzuverdienen.
Interessenten für Ihre Hilfe finden Sie sehr schnell, wenn Sie einen Gang durch die Straßen
von Neubaugebieten unternehmen. Um nicht den Vorwurf der ungesetzlichen Schwarzarbeit
auf sich zu ziehen, empfiehlt es sich allerdings, bei all den hier aufgezeigten Arbeiten vorher
die entsprechenden Erkundigungen einzuziehen und - falls erforderlich - Ihre Tätigkeit
anzumelden.
Sind Sie flink auf den Beinen? Ist Ihr Gedächtnis einigermaßen in Ordnung? Dann sollten Sie
sich Gaststätten als nebenberufliche Servierkraft zur Verfügung stellen. Dieser Hilfsdienst
wird gut bezahlt, und Trinkgelder gibt es in der Regel noch zusätzlich.
Auch für Parties und Gartenfestveranstaltungen ist dieser Job geeignet. Initiatoren von
Familienfesten (Hochzeit, Kindstaufe, Konfirmation, Kommunion, Trauerfeiern usw.) suchen
ebenfalls nach Hilfskräften, die ihre zahlreichen Gäste bedienen. Neben einem Tages- oder
Stunden-Pauschalpreis fallen oft noch Gratis-Beköstigung und andere Sonderleistungen an.
Grabsteinreinigung mit Schrifterneuerung
Ein Gang über den Friedhof zeigt Ihnen sicher manchen Grabstein, der von Schmutz, Moos
oder Grünspan überzogen ist. Holzkreuze leiden unter der Witterung ebenso wie die in
Süddeutschland und einigen anderen Ländern üblichen Kunstschmiedekreuze.
In manchen Orten haben sich bereits sogenannte Instandhaltungsdienste etabliert, die sich
durch den Erhalt oder die Renovierung der Grabstätten einen netten Verdienst geschaffen
haben. Falls solch ein Service an Ihrem Wohnort noch nicht besteht, wäre es eine Überlegung
wert, sich dieser Sache anzunehmen und dadurch die Haushaltskasse nebenbei aufzubessern.
Notieren Sie sich die Namen der pflegebedürftigen Grabmäler und versuchen Sie, die
hinterbliebenen Angehörigen ausfindig zu machen. Oft sind es alleinstehende Personen, die
selbst die erforderlichen Arbeiten nicht durchführen können.
Holzkreuze oder Kunstschmiedekreuze lassen sich im allgemeinen leicht bearbeiten.
Nachdem die alten Farbreste beseitigt sind und der Rost entfernt wurde, erhalten die Kreuze
eine neue Grundierung, die je nach dem Erhaltungszustand eventuell auch schon mal
wiederholt werden muss. Anschließend wird die gewünschte Außen- und Lackfarbe
aufgetragen und nach dem Trocknen des Ganzen werden die Daten (Name, Geburts- und
Sterbetag, Widmung etc.) eingesetzt.
Sehr gut macht es sich, wenn die Kreuze vor und nach der Behandlung fotografiert und dem
Auftraggeber präsentiert werden.
Grabsteine werden chemisch gereinigt, wobei darauf zu achten ist, dass die Struktur des
Steins nicht beschädigt oder verätzt wird. Die Daten werden dann ebenfalls anschließend mit
Goldfarbe nachgemalt. Um keine Fehler zu machen, sollten Sie sich in jedem Fall vor der
ersten Behandlung mit einem Fachmann zusammensetzen und die Reinigungsmittel an
neutralen Steinen ausprobieren.
Musterkleben für Textilfirmen
Textilwarenhändler und Großhändler benötigen für ihre Musterbücher nebenberufliche
"Hersteller", die diese Arbeitsbücher in Heimarbeit aus Resten fabrizieren. Da sich Stoffreste
noch nicht maschinell verarbeiten lassen, besteht Nachfrage nach geschickten Personen.
Sollte Ihnen ein solcher Job zusagen, besorgen Sie sich am besten zunächst ein Stoff- oder
Teppichmusterbuch und arbeiten ein eigenes Musterbuch nach dieser Vorlage aus.
Nachdem Sie das System durchschaut haben, offerieren Sie Ihr erstes Werk einschlägigen
Geschäften oder gar Herstellern und bieten sich für die Heimproduktion der jeweiligen Stoff
oder Teppich-Musterbücher an.
Da die Vergabefirmen möglicherweise versuchen werden, einen niedrigen Herstellungspreis
auszuhandeln, sollten Sie bei mehreren Firmen vorstellig werden und die einzelnen Angebote
sorgfältig gegeneinander abwägen.
Geld mit Wundertüten
Wundertütenfüllen ist eine Tätigkeit, die von Nebenverdienst bietenden Firmen offeriert wird.
Einen echten Nebenverdienst erzielt man aber erst, wenn man dieses Tütenfüllen auf eigene
Rechnung betreibt.
Lassen Sie sich von Herstellern oder Großhändlern von Kleinspielwaren und
Automatenartikeln Angebote schicken und setzen Sie sich außerdem mit Lieferanten für
undurchsichtige Tüten in Verbindung. Adressen finden Sie im Telefon-Branchenbuch.
Kleinartikel-Kollektionen von 1000 Stück für ganze 20 oder 30 Mark sind keine Seltenheit. In
Wundertüten verpackt, können diese Artikel für 20 Cent das Stück angeboten werden. Bei
1000 verkauften Tüten erzielen Sie also einen Umsatz von 200 Mark, abzüglich Ihrer
Unkosten für Kleinartikel und Tüten. Das entspricht einem Verdienst von etwa 100 bis 150
Mark pro 1000 Tüten.
Gehen wir davon aus, dass Sie zusammen mit Ihren Familienangehörigen 1000 bis 3000
Tüten pro Tag füllen, kann sich das Resultat der Mühe sehen lassen.
Lieferantenfirmen für die Füllartikel finden Sie außer in Ihrem Telefon-Branchenbuch auch
in den Publikationen "Zentralmarkt", Postfach 6560, 98080 Würzburg, und "Handels-
Magazin" Postfach 4707, 30179 Hannover
Sie könnten die Wundertüten allerdings auch bereits fertig kaufen und (mit
Reisegewerbekarte) in Fußgängerzonen, bei Kinderfesten oder auf Jahrmärkten zum Verkauf
anbieten. Hier einige Preise, die eine Bremer Firma für ihre Wundertütenkollektionen fordert:
- Karton mit 100 Stück (einfache) Euro 11.75,
Verkaufspreis Euro -,20 je Stück
- Karton mit 100 Stück (bessere) Euro 16.50,
Verkaufspreis Euro - ,25 je Stück
Lieferadresse: Wunder-Tüten-Füllbetrieb Jutta Knoth,
Richard-Wagner-Straße 50, 2800 Bremen. (Beachten
Sie, dass diese Preise sich möglicherweise inzwischen
geändert haben.)
Nebenverdienste aus freier Natur
Pharmazeutische Fabriken suchen für ihre Arzneimittel und besonders zur Herstellung von
Herztropfen auch heute noch jede Menge Maiglöckchenblätter. Wer in der Nähe eines Waldes
wohnt, sollte sich gegen eine Schreibgebühr einen Sammelschein holen (beim Forstrevier
oder Gemeindeamt) und Kontakte zu Arzneimittelerzeugern aufnehmen.
Die Blätter müssen nach Gesichtspunkten, die die Unternehmen mitteilen, zusammengetragen
und verpackt werden und erzielen recht attraktive Preise. Manchmal suchen die Firmen auch
bestimmte Heilkräuter, die zu Extrakten und Naturheilmitteln verarbeitet werden. Daneben
lassen sich zur Zeit der Maiglöckchenblüte die Blumen zu Sträussen gebunden direkt an
Autofahrer oder über Blumengeschäfte verkaufen.
Was für die Maiglöckchen und Heilkräuter gilt, trifft natürlich auch auf die verschiedensten
essbaren Pilze und Beeren zu, die zur Zeit der Reife ein nicht unerhebliches Zubrot bringen
können.
Oftmals bietet der Wald aber auch noch andere Verdienstmöglichkeiten, wie z.B. das
Herstellen von Adventsgestecken. Eine Baumscheibe, mit einigen Tannenzweigen, etwas
Ziergesträuch und einer Kerze versehen, wird in Geschäften oft für bis zu 30 Mark (und
mehr) verkauft.
Solche Gestecke lassen sich sehr gut serienweise herstellen und veräussern. Anleitungen
finden Sie in fast jeder Leihbücherei unter "Bastelanleitungen" oder durch ein gekauftes
Adventsgesteck, das Sie in seine Bestandteile zerlegen und nachbauen. Vielerorts werden
diese Fertigungskünste auch in Volkshochschulkursen gelehrt.
Schöne Trockenblumengestecke (und sonstiger haltbarer Blumen-Zimmerschmuck) werden
von vielen Gärtnereien, Blumengeschäften und Kaufhäusern gern zur Bereicherung ihrer
Angebote verkauft. Auch Ladengeschäfte mit Schaufenstern sind oftmals für den An- und
Verkauf von Dekorationssträussen zu haben.
Anleitungen zur Herstellung von Trockenblumen finden Sie u.a. in dem Bertelsmann-
Ratgeberbuch "Trockenblumen, zauberhafter Zimmerschmuck" von Eva Exner. Es hat 128
Seiten, 50 teils farbige Abbildungen und kostet um die 15 Mark.
Falls Ihr Buchhändler das Buch nicht vorrätig hat, schauen Sie in Ihrer Gemeinde- oder Stadt-
Bücherei nach. Dort finden Sie übrigens auch noch manche andere Geldideen,
Bastelanregungen und Tipps für Arbeiten, die sich mit etwas Nachdenken in bare Münze
umwandeln lassen.
In jedem Haushalt wird ab und zu einmal ein Kotelett oder Schnitzel geklopft, ein
tiefgefrorenes Huhn oder Spinat in einer Gefrierpackung zerhackt. Dazu fehlt es dann oft an
einem geeigneten Hackklotz, da der Küchentisch sich ebensowenig als Unterlage eignet wie
die Spüle oder der Schrank.
Das brachte einen Bastler auf die Idee, den geplagten Hausfrauen echte kleine Hackklötze
anzufertigen und zu verkaufen. Von einem Forstbetrieb konnte er geeignete Baumstämme
billig erwerben und schnitt diese sorgfältig und gleichmässig auseinander. Danach wurden die
Stücke geglättet und nach ausgiebigem Trocknen grundiert. Schliesslich versah er die
Küchenklötze mit farbigen Motiven. Inzwischen hat sich diese nostalgisch anmutende Idee zu
einem lukrativen Geschäft ausgeweitet, zumal auch Einzelhändler die Hackklötze
weiterverkaufen.
Da bei uns der Wald nicht mehr so ohne weiteres ausgebeutet werden kann, empfiehlt es sich
auch, einmal mit Sägewerksbesitzern zu reden, um möglichst preiswert an kleine Stämme mit
einem Durchmesser von 15 - 20 Zentimetern zu kommen.
Ein fertiger Hackklotz, entsprechend für den Hausgebrauch zubereitet, sollte zwischen 20 und
30 Mark kosten dürfen. Das würde bedeuten, dass ein Baumstamm von ca. 5 Meter Länge 10
Hackklötze von 50 Zentimeter Höhe und einen Gewinn von 200 bis 300 Mark erbringt. Bei
10 bearbeiteten Bäumen wäre also ein Monatslohn von etwa 3000 Mark zu erreichen.
Statt teurer frischer Bäume kann auch versucht werden, Abbruchholz von Sägereibetrieben
oder Baustellen zu bekommen.
Noch einfacher machte es sich ein anderer Holzwurm, der ganz simple Holz-Hackbretter
verkaufte. Die etwa 15 x 25 cm grossen und etwa 2 cm dicken Bretter wurden in grösseren
Mengen zurechtgesägt und an den Kanten geglättet. In eine Ecke der Bretter bohrte der
Hackbrett-Fabrikant ein Loch, durch das eine Bindfadenschlaufe gezogen wurde. So konnte
man die einfachen Hackbretter bequem an die Wand hängen.
Als eine Warenhauskette von den billigen Hackbrettern Wind bekam, bestellte sie auf einen
Schlag 10.000 Stück für alle Filialen des Unternehmens. Der junge Pfiffikus musste
schleunigst Hilfskräfte einstellen. Seitdem macht er nichts anderes als - Hackbretter,
Hackbretter, Hackbretter.
Diese Geschichte spielte zwar in ihren Anfängen in den USA, doch auch bei uns haben
geschickte Holzfreunde durchaus die Chance, einen ähnlichen Artikel herzustellen. Im
Hobbykeller, in der Garage oder in einem leeren Lagerraum kann man manches ausprobieren.
Eine weitere, gar nicht so dumme "Holzidee" hatte ein Zeitgenosse, der sich, da er beengt
wohnte, einen zusammenklappbaren Wandtisch bastelte. Während die Tischplatte mittels
Scharnierhalterung an der Wand befestigt wurde, konnte ein ebenfalls mit Scharnieren
befestigtes Standbein aufrecht an der Wand hochgestellt werden.
Ein Rasterhaken sorgte dafür, dass der Wandtisch festhielt. Bei Gebrauch wurde der
Rasterhaken lediglich nach oben geschoben und die Tischplatte samt Halterungsbein in die
Waagerechte gekippt. Als besondere Attraktion erhielt die im zusammengeklappten Zustand
sichtbare Unterseite der Tischplatte eine Bildtapete als Dekoration.
Erste Interessenten für diesen Raumspartisch waren Studenten und Gastarbeiter, die mit dem
Wandtisch tatsächlich viel Platz sparen. Obwohl die Idee nicht gerade brandneu ist, hat sich
der Fabrikant der Klapptische einen recht einträglichen Nebenverdienst geschaffen.
Im Zuge der Nostalgiewelle wurden manche Holzartikel wieder beliebt, die man seit
Jahrzehnten vergessen glaubte. So erzielte ein junger Mann gute Umsätze mit selbst
hergestellten und bunt bemalten Stiefelknechten. Die Herstellung ist verhältnismässig einfach.
Ein etwa 10 x 30 cm grosses Brettchen wird an einer Seite so ausgesägt, dass der Absatz eines
Stiefels hineingeklemmt werden kann. Danach wird unter die Breite des Brettes ein etwa 3 - 5
Zentimeter dickes Hölzchen geleimt, und zwar so, dass, während der eine Fuss mit dem
Stiefelabsatz in der Zwinge steckt, der andere auf dem Holz stehen kann.
Am besten sägt man mit einer Bandsäge gleich mehrere Brettchen zurecht, so dass sie in
einzelnen Arbeitsgängen gemeinsam geglättet, lackiert und eventuell bemalt werden können.
Bei einem Preis von 5 bis 10 Mark pro Stück - je nach Ausführung und Mengenabnahme -
sollte über Geschäfte, Kaufhäuser oder Versandunternehmen ein guter Verdienst möglich
sein. Mit etwas Geschick und den erforderlichen Hilfswerkzeugen lassen sich ebenso leicht
Steckenpferde für Jungen oder Puppenwiegen für Mädchen herstellen, ja sogar einfache
Holzbaukästen sind wieder im Kommen.
Eine interessante Marktlücke entdeckte ein geschäftstüchtiger Farmer, der Rindenpfähle mit
fester Standfläche zum Verkauf anbot. In diese Pfähle können Liebespaare nach alter Sitte
und nach Belieben Initialen und Herzen einschnitzen.
Besonders interessiert an diesen "Memory-Piles" (Andenkenpfählen) zeigten sich inzwischen
Veranstalter und Träger von Naturparks, Sehenswürdigkeiten usw.. Sie lassen die
Ersatzbäume mit der Bitte aufstellen, den übrigen Wald zu schonen und, falls man sich
verewigen wolle, es doch an diesem Spezialbaum zu tun. Eine farbige Bemalung trägt dazu
bei, dass diese "Bäume auf Abruf" auch wirklich benutzt werden. Die Sache ist zweifellos
nicht nur umsatzträchtig, sondern auch umweltfreundlich.
"Haus" Verdienste
Besitzen Sie ein eigenes Haus, das mit seiner leeren Fassade zu einer Autobahn,
Eisenbahnstrecke oder grösseren Bundesstrasse hin steht? Dann sollten Sie sich vielleicht
einmal mit Versicherungsgesellschaften oder anderen Grossfirmen in Verbindung setzen und
eine Hausfront (oder gar beide?) als Werbefläche zur Miete anbieten.
Persönliches Anschreiben oder ein Inserat in der Zeitung: "Hausfront als Werbefläche zu
vermieten" macht sicher sehr bald Interessenten auf Sie aufmerksam. Nach Möglichkeit
sollten Sie aber mehrere Angebote (falls vorhanden) prüfen, um alsdann die günstigste Offerte
in einen Werbe-Mietvertrag umzuwandeln.
Falls Sie selbst kein Hausbesitzer sind, können Sie als Vermittler zwischen interessierten
Hausbesitzern und Firmen aufzutreten. Gegen eine Vermittlungsgebühr versuchen Sie dann
Kontaktfirmen zu finden, denen Sie die besagten Werbeflächen offerieren. So sind zum
Beispiel Automobil-Clubs, Kfz-Zubehör-Unternehmen und Versicherungen besonders daran
interessiert, grössere Flächen, die von der Autobahn aus zu sehen sind, anzumieten.
Eine durch den Tod ihres Mannes alleinstehende Hausfrau schuf sich nicht nur einen netten
Nebenverdienst, sondern auch ständige Unterhaltung in ihrem ansonsten leer stehenden Haus,
indem sie folgenden Anzeigentext veröffentlichen liess:
Frau ...... ist bereit, in ihrem Heim Essen für 8, 10, 12 Personen, Parties, Familienfeste und
andere Treffen auszurichten. Telefon ...
Seitdem werden durchschnittlich 3 bis 4 Festessen je Woche in ihrem Haus durchgeführt. Das
Interesse ihrer Mitmenschen ist so gross, dass die Dame jeden Abend Gäste im Haus haben
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