Gelassenheit lernen: Der große Ratgeber für mehr Gelassenheit

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Gelassenheit lernen: Der große Ratgeber für mehr Gelassenheit
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Impressum:

Gelassenheit lernen:

Der große Ratgeber für mehr Gelassenheit –

Wie Du mit einem kleinen Trick sofort Deine innere Haltung verändern kannst und Entspannung, Gelassenheit und innere Ruhe findest

(Gelassenheit lernen, Stressbewältigung, Stressmanagement, Entspannung, Stress vermeiden, gelassen leben, gelassen bleiben)

Mira Salm

Copyright: © 2018 Mira Salm

Copyright Coverbild: © by-studio-fotolia.com

published by: neopubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

ISBN: 978-3-746726-56-4

Ein Ratgeber aus der Reihe der Mira Salm Bücher

Die Mira Salm Buchreihe macht Frauen

stark, gelassen, geliebt und glücklich

(aber natürlich dürfen auch Männer dieses Buch lesen)


Inhalt

Vorwort

Was ist Gelassenheit?

8 Gründe für fehlende Gelassenheit

Auswirkungen von mangelnder Gelassenheit

Wie Sie gelassen durchs Leben gehen – das entscheidende Prinzip

10 Wege, wie Sie Gelassenheit erreichen (mit Schritt für Schritt Anleitung)

Weg 1: So bringen Sie Ihr Leben ins Gleichgewicht

Weg 2: So lassen Sie sich nie mehr von äußeren Einflüssen unter Druck setzen

Weg 3: So bleiben Sie trotz Problemen gelassen

Weg 4: So lassen Sie Sorgen und Ängste los

Weg 5: So ändern Sie Ihre innere Einstellung und Ihre Erwartungen

Weg 6: So bleiben Sie auch in einem schwierigen Umfeld gelassen

Weg 7: Sofortmaßnahme: So werden Sie in wenigen Minuten Anspannung und innere Unruhe los

Weg 8: So tun Sie sich Gutes und laden Ihre Akkus auf

Weg 9: So finden Sie Geborgenheit in sich selbst

Weg 10: Atemtechnik & Meditation für Gelassenheit und innere Stärke

Wie Sie langfristig Ihre Gelassenheit behalten

GROSSER BONUSTEIL

Meine 10 wirksamsten Praxis-Tips für sofort mehr Gelassenheit – diese Tips beseitigen auch tief liegende und unbewusste Ursachen fehlender Gelassenheit dauerhaft

Tip Nr. 1: Kümmern Sie sich um Ihre Bedürfnisse

Tip Nr. 2: Seien Sie nachsichtig mit sich

Tip Nr. 3: Meiden Sie Reizüberflutung und Hektik

Tip Nr. 4: Fokussieren Sie sich auf das Wesentliche

Tip Nr. 5: Geben Sie Verantwortung ab und lassen Sie sich helfen

Tip Nr. 6: Grenzen Sie sich von Ihrer Arbeit ab

Tip Nr. 7: Tun Sie immer eine Sache nach der anderen - 80% reichen oft aus

Tip Nr. 8: So können Sie Perfektionismus ablegen

Tip Nr. 9: Seien Sie nachsichtig mit Anderen

Tip Nr. 10: So vertrauen Sie in Ihre eigenen Kräfte

Schlusswort

Anhang, Haftungsausschluss und Copyright

Gelassenheit gewinnen wir,

wenn wir unseren Blick auf das Leben

und uns selbst verändern.

Mira Salm


Vorwort

In unserer hektischen Zeit mit ihren schnellen Veränderungen, den unzähligen Möglichkeiten und den steigenden Erwartungen fällt es immer mehr Menschen schwer, gelassen durchs Leben zu gehen.

Wir setzen uns (und Andere) mit unseren hohen Erwartungen unter Druck oder haben das Gefühl, die Erwartungen, die an uns gestellt werden, nicht erfüllen zu können und fühlen uns unsicher oder unruhig.

Wir sind häufig gereizt und reagieren in manchen Situationen unangemessen. Und wir machen uns öfter Sorgen und werden nicht selten von verschiedenen Ängsten geplagt.

Wenn es Ihnen auch so geht, dann sind Sie damit nicht alleine. Den meisten Menschen geht es wie Ihnen – aber die wenigsten zeigen es oder sprechen darüber.

Doch es gibt einen Schlüssel, mit dem Sie innere Ruhe finden und auch in unserer hektischen Welt dauerhaft entspannt und glücklich leben können: Gelassenheit.

Gelassenheit beginnt mit unserer inneren Einstellung. Jeder Mensch kann lernen, seine Gedanken selbst zu steuern und dadurch sein Leben und sein inneres Wohlbefinden zu verändern. Wir können unsere Gedanken und unseren Alltag so gestalten, dass wir dauerhaft gelassen durchs Leben gehen können.

In diesem Buch erfahren Sie, warum Sie das auch tun sollten.

Sie erfahren, welche gefährlichen Auswirkungen ein Mangel an Gelassenheit auf unser Leben, unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit hat und Sie werden erkennen, warum es auch für Sie so wichtig ist, dieses Thema nicht aufzuschieben, sondern jetzt etwas zu verändern.

Sie erfahren, welche acht Gründe daran schuld sind, dass Menschen ihre Gelassenheit verlieren und Sie werden verstehen, welche dieser Gründe Ihnen die Gelassenheit rauben und warum das so ist.

Sie erhalten 10 Strategien, mit denen Sie jeden dieser Gründe an der Wurzel packen und im Kern beseitigen können, um so auch dauerhaft Ihre Gelassenheit wieder zu gewinnen. Zusätzlich lernen Sie auch Sofortmaßnahmen kennen, mit denen Sie in herausfordernden und stressigen Situationen in nur wenigen Minuten innere Ruhe und Gelassenheit (zurück) gewinnen können.

Und Sie erfahren, mit welchen drei Ritualen Sie Ihre Gelassenheit auch dauerhaft behalten – egal was in Ihrem Leben geschieht…

Anschließend gehe ich mit Ihnen noch tiefer zu den Ursachen, die uns unsere Gelassenheit rauben und stelle Ihnen meine 10 wirksamsten Tips aus der Praxis vor, mit denen Sie sofort selbst tief liegende und bislang unbewusste Ursachen erkennen und beseitigen und so dauerhaft Gelassenheit finden. Zu jedem Tip erhalten Sie eine ausführliche Erklärung und eine Schritt für Schritt Anleitung zum sofort Umsetzen.

Wir alle können Gelassenheit finden, wenn wir erst einmal verstanden haben, was uns wirklich unsere Gelassenheit raubt und wenn wir in der Tiefe bei den Ursachen ansetzen, anstatt Schnelltechniken für den Moment zu erlernen, die die Ursache nicht berühren.

Dazu müssen wir zunächst einmal verstehen, wie ungesunde Erwartungen uns unsere Gelassenheit nehmen können.

Unsere Erwartungen (an uns selbst und Andere) und die Erwartungen Anderer an uns bestimmen nämlich zu einem großen Teil darüber, ob wir ein Leben unter Druck und Anspannung, voller Ärger oder Sorgen oder ob wir ein Leben in Gelassenheit und Entspannung führen.

Überzogene Erwartungen führen nicht nur dazu, dass wir uns innerlich unter Druck setzen oder einem Perfektionismus verfallen, sondern sie sind auch der Grund, wenn wir uns über längere Zeit ein Leben zumuten, das uns stresst, überfordert und uns unzufrieden macht, oder wenn wir unser Glück von dem Verhalten anderer Menschen abhängig machen.

Auch ein geringes Selbstvertrauen – ein geringes Vertrauen in unsere eigenen Kräfte – kann uns Gelassenheit nehmen, nämlich dann, wenn wir Sorge oder Angst haben, eine Aufgabe nicht erfüllen oder ein Problem nicht lösen zu können oder mit einer Situation nicht umgehen zu können – oder wenn wir glauben, dass wir etwas, das wir unbedingt wollen, nicht bekommen können. Bei genauerer Betrachtung ist aber auch hier unsere negative Erwartung in Bezug auf unsere Fähigkeiten das eigentliche Problem.

Der Schlüssel zu anhaltender Gelassenheit ist es, unseren Blick von Anderen und ihren Erwartungen und vermeintlichen Erfolgen fort, und wieder auf uns selbst zu richten, unser Leben selbst in die Hand zu nehmen und in einer Weise zu steuern, die zu uns passt und die uns gut tut.

Wenn wir uns selbst und unsere Bedürfnisse gut kennen und verstehen, was uns wichtig ist und was wir brauchen, wenn wir uns selbst wichtig nehmen, dann können wir beginnen, uns gut um uns selbst zu kümmern.

Es ist dann nicht mehr so wichtig für uns, wie Andere leben oder sich verhalten. Wir können loslassen, was nicht zu uns passt und uns nicht gut tut und uns auf das fokussieren, was uns wichtig ist und uns glücklich macht. Und wir können uns - indem wir unseren Fokus immer weiter auf uns selbst richten - auch allmählich davon frei machen, was Andere über uns denken oder von uns erwarten.

Echte Gelassenheit finden wir, wenn wir uns ein Leben schaffen, das uns glücklich macht, uns selbst darum kümmern, uns ein solches Leben aufzubauen, und es uns nicht länger von anderen Menschen oder einem glücklichen Zufall erhoffen, wenn wir verstehen, dass jeder Mensch etwas anderes braucht, um glücklich zu sein und lernen, andere Lebenskonzepte zu tolerieren und neben unseren eigenen bestehen zu lassen. Und wenn wir anderen Menschen ebenfalls das Recht zugestehen, sich für ihr Glück einzusetzen.

 

Gelassenheit ist erlernbar. Und die gute Nachricht ist: Wir können nicht nur unsere eigenen Erwartungen an uns und Andere verändern, sondern wir können auch selbst entscheiden, wie wir mit den Erwartungen Anderer an uns umgehen wollen, ob wir uns von ihnen beeindrucken oder gar unter Druck setzen lassen wollen oder nicht.

In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie das ganz einfach tun können und wie Sie dadurch nicht nur zu sich selbst und einem glücklichen Leben, sondern auch zu echter und anhaltender Gelassenheit und Entspannung finden.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und viel Gelassenheit in Ihrem Leben!

Ihre Mira Salm

Was ist Gelassenheit?

Wenn wir Gelassenheit gewinnen möchten, dann sollten wir zunächst verstehen, was damit eigentlich genau gemeint ist.

Wodurch zeichnet sich dieser innere Zustand aus, nach dem so viele Menschen streben?

Gelassenheit ist eine innere Einstellung, eine bestimmte Führung der eigenen Gedanken, die in einen Zustand von innerer Ruhe und Zuversicht führt. Sie ist die Fähigkeit, inmitten der Höhen und Tiefen des Lebens Ruhe zu bewahren. Gelassenheit ist somit also das Gegenteil von Unruhe, Aufgeregtheit, Nervosität, Angst und Stress.

Das deutsche Wort "Gelassenheit" stammt vom mittelhochdeutschen Wort "Gelazenheit" ab, und dieses von "gelazen". Es bedeutet so viel wie sein lassen oder loslassen, aber auch maßvoll und ruhig.

Gelassene Menschen vertrauen dem Leben und sich selbst, denn sie sind davon überzeugt, ihr Leben im Griff zu haben und ihre Probleme lösen zu können. So können sie auch in schwierigen Situationen die Fassung bewahren.

Sie sind keineswegs gleichgültig und haben durchaus Ziele, aber sie setzen sich nicht unter Druck und müssen weder sich selbst noch die Außenwelt ändern, um sich wohl zu fühlen. Sie können das Leben so akzeptieren wie es ist und die Dinge im Großen und Ganzen so stehen lassen. Wenn sie ein Ziel verfolgen, so tun sie das, weil sie es möchten, und nicht weil sie es müssen. Sie machen ihr Glück jedoch nie von dem Erreichen ihrer Ziele abhängig, denn sie finden ihre Ruhe, Kraft, Stabilität, ihre Geborgenheit und ihre Zufriedenheit in sich selbst.

Im Zustand echter Gelassenheit ist ihre innere Ruhe also unabhängig geworden von den Geschehnissen um sie herum.

Auch wenn es fast zu schön erscheint, um wahr zu sein:

Diese unbeschwerte, leichte und zugleich starke Form von innerer Freiheit ist für jeden Menschen erlernbar. Und Sie werden in diesem Buch erfahren, was Sie tun können, um diesen Zustand zu erreichen und dauerhaft zu behalten.

Zu Beginn möchte ich Sie jedoch gerne dazu einladen, sich einmal bewusst zu machen, in welchen Situationen es Ihnen in Ihrem Leben oft an Gelassenheit fehlt. Je besser Sie sich selbst verstehen, desto schneller werden Sie Gelassenheit in Ihr Leben bringen.

Schreiben Sie also doch jetzt gleich einmal fünf Situationen auf, in denen Sie häufig die Gelassenheit verlieren oder wenig gelassen reagieren können.

Im folgenden Kapitel werde ich Ihnen acht Gründe vorstellen, warum Menschen ihre Gelassenheit verlieren. Sie werden dann auch verstehen, welche dieser Gründe für Ihren Mangel an Gelassenheit verantwortlich sind und was Sie dagegen tun können.

8 Gründe für fehlende Gelassenheit

Welche Gründe sind also verantwortlich dafür, dass es heute so vielen Menschen an Gelassenheit mangelt?

Wenn Sie die Ursachen kennen und verstehen, können Sie sie direkt im Kern beseitigen und so zu bleibender Gelassenheit finden. Lassen Sie uns gleich mit der ersten und besonders häufigen Ursache beginnen:

Grund 1: Unsere Erwartungen an uns

Viele Menschen setzen sich mit ihren eigenen Gedanken - genauer gesagt mit ihren Erwartungen an sich und ihr Leben – unter einen enormen Druck. Sie haben die hohen Erwartungen unserer Gesellschaft und die sich immer weiter ausbreitende Idee nach dem perfekten Leben in ihr eigenes Denken übernommen. Und sind sich dessen mitunter gar nicht bewusst.

Die schillernde Welt der (sozialen) Medien lässt uns glauben, dass Perfektion nicht nur zu erreichen sei, sondern das auch noch spielend einfach.

Dass hinter jedem erfolgreichen Prominenten ein Team von hochrangigen Experten, Assistenten und Top-Vermarktern sowie harte, oft jahrelange Arbeit der Person selbst steht, wird tunlichst vor uns verborgen - es soll alles ganz einfach und zufällig aussehen.

Das erzeugt ein völlig verzerrtes Bild von Erfolg in unserer westlichen Gesellschaft und weckt unrealistische Träume und Erwartungen. Natürlich entspricht das Leben der meisten Menschen ihren dadurch geformten Erwartungen nicht und sie glauben, sie müssten besser, schöner, fitter, liebevoller oder erfolgreicher sein, ihr Leben müsste anders aussehen, sie müssten erst noch dieses und jenes erreichen, bevor sie sich wohlfühlen und mit sich zufrieden sein können… Schließlich sieht es bei Anderen so einfach aus.

Ihre Gedanken und die stetigen Anstrengungen, die sie aufbringen, um ihr Leben ihren (überzogenen) Erwartungen anzupassen oder es zumindest in diese Richtung zu entwickeln, erzeugen eine große innere Anspannung, Unsicherheit und Unruhe.

Das wirkliche Problem ist jedoch nicht das Leben dieser Menschen, sondern die unrealistischen (nicht erfüllbaren) Erwartungen, denen Sie zu entsprechen versuchen.

Grund 2: Unsere Erwartungen an Andere

Diese überzogenen Erwartungen stellen wir Menschen jedoch nicht nur an uns selbst, sondern auch an andere Menschen, besonders an die in unserer näheren Umgebung. Schließlich wird uns ja weisgemacht, dass alles für jeden spielend einfach möglich sei. Wir erwarten also, dass auch diese Menschen sich so verhalten, wie es unserem perfekten Bild von einer perfekten Welt und einem perfekten Leben entspricht. Alles andere können wir oft nur schwer akzeptieren, wollen wir verändern – in Richtung unseres persönlichen Ideals, also hin zu dem maximal möglichen.

Natürlich können weder wir selbst, noch unsere Außenwelt jemals diesem perfekten Ideal entsprechen und unsere (oft erfolglosen) Anstrengungen, unsere Umgebung zu ändern sowie unsere Unzufriedenheit mit ihr führen ebenfalls zu Anspannung, Druck, Ärger und Gereiztheit.

Grund 3: Sich Sorgen machen (Angst vor der Zukunft)

Ein weiterer Grund für einen Mangel an Gelassenheit sind überzogene Sorgen. Manche Menschen machen sich nahezu ständig Sorgen. Sie machen sich Sorgen um ihre Kinder, um ihre Rente, um die Gesundheit ihres Partners, um andere Menschen und um sich selbst. Hinter dieser (oft unbewussten) Angst vor der Zukunft steckt in der Regel ein Mangel an Selbstvertrauen und an Urvertrauen. Diese Menschen haben kein Vertrauen in ihre eigenen Kräfte, um sich sicher zu sein, dass sie mit den Schwierigkeiten des Lebens umgehen und sie lösen können. Und sie vertrauen oft nicht (mehr) in das Leben. Ihre Sorgen lösen in ihnen eine innere Unruhe und nicht selten auch verschiedene Ängste aus.

Grund 4: Mangel an Selbstvertrauen

Wenn wir glauben, unser Leben nicht selbst in der Hand zu haben und es steuern zu können werden wir unsicher, wir fühlen uns schnell überfordert und geraten in eine Opferrolle, in der wir uns dem Leben ausgeliefert fühlen.

Wem es so geht, der hatte in seinem Leben vielleicht noch nicht die Gelegenheit zu lernen, wie er seine Kräfte entwickeln kann und hat nicht erlebt, dass er sich auch in schwierigen Situationen auf sie verlassen kann. Diese Unsicherheit und das Sich-dem-Leben-ausgeliefert-fühlen führen ebenfalls zu innerer Anspannung, Unruhe und Angst oder dem Versuch, das Leben zu kontrollieren und nehmen uns naturgemäß unsere Gelassenheit.

Grund 5: Mangel an Selbstwertgefühl

Auch ein schwaches Selbstwertgefühl nimmt uns Gelassenheit. Während Selbstvertrauen das Vertrauen in die eigenen Kräfte darstellt, ist das Selbstwertgefühl die Überzeugung, genug, richtig, wertvoll und liebenswert zu sein. Vielen Menschen fehlt es heute an dieser Überzeugung.

Wenn wir jedoch mit uns selbst nicht ganz zufrieden sind, wenn wir uns nicht lieben und aus innerer Überzeugung wissen, dass wir richtig und wertvoll sind, so wie wir sind, dann brauchen wir die Bestätigung Anderer und werden dadurch in gewisser Weise abhängig von deren Meinung.

Natürlich führt das dazu, dass wir nun stets bemüht sind, uns so zu zeigen und darzustellen, dass wir Bestätigung erhalten, die wir für unsere innere Stabilität brauchen und es uns kaum erlauben können, Fehler zu machen und Schwächen zu zeigen. Das führt ebenfalls zu innerer Anspannung, Unruhe, Angst und Stress.

Grund 6: Zu starkes Verantwortlichfühlen für Andere

Wenn wir uns verantwortlich fühlen für die Probleme, Sorgen, Gefühle oder das Glück Anderer, dann entstehen in uns Sorgen und der ständige Wunsch oder Drang zu helfen. Diese Bemühungen und das stetige Kreisen unserer Gedanken um das Leben Anderer bringen uns weg von uns selbst, weg aus unserer Mitte und lässt uns nicht selten auch uns selbst vergessen.

Wir stellen uns und unsere Bedürfnisse dann hinter die Bedürfnisse von Anderen und verlieren den Bezug zu uns selbst und so natürlich auch unsere Gelassenheit. Nicht selten führen unsere Anstrengungen uns das Vernachlässigen unserer eigenen Bedürfnisse auch früher oder später in die Überforderung oder sogar in ein Burn Out.

Grund 7: Fehlendes Urvertrauen

Geborgenheit als das Gefühl, gut aufgehoben zu sein, geschützt und sicher zu sein, sich entspannen und ganz fallen lassen zu können.

Wenn wir in den frühen Jahren unseres Leben keine Geborgenheit erleben duften und somit kein Urvertrauen entwickeln konnten, fällt es uns oft schwer, uns fallen zu lassen, die Kontrolle abzugeben, uns vom Leben tragen zu lassen und ihm zu vertrauen, und auch anzunehmen, was ist. Oft leiden wir als Erwachsene an verschiedenen Ängsten.

Warum aber erleben so viele Menschen heute keine echte Geborgenheit mehr?

Früher haben Menschen Geborgenheit in Ihrem Glauben an Gott, in der Zugehörigkeit zu großen Gruppen und Ihrer Familie gefunden. Heute, wo viele Familien zerfallen, Ehen und Partnerschaften getrennt werden, die Welt sehr schnellen Veränderungen unterworfen ist und Religion im Leben der meisten Menschen keine bedeutende Rolle mehr spielt, sind uns wichtige tragende Säulen in unserem Leben abhandengekommen.

Wir sollten deshalb lernen, wie wir Geborgenheit statt in der Außenwelt in uns selbst finden. Denn nur noch wir selbst sind eine wirklich verlässliche Konstante in unserem Leben. Und wenn wir uns geborgen fühlen, verschwinden viele Ängste und wir können uns trauen, uns fallen zu lassen, Kontrolle abzugeben und so Gelassenheit gewinnen.

Grund 8: Unser Leben ist aus dem Gleichgewicht geraten

Der letzte sehr häufige Grund dafür, dass es uns an Gelassenheit mangelt ist der, dass unser Leben aus der Balance geraten ist.

Wenn sich in unser Leben ein Ungleichgewicht eingeschlichen hat, dann werden wir ab einem gewissen Punkt unausgeglichen und sehr angsepannt, da wir uns entweder überfordert fühlen oder uns etwas Wesentliches fehlt.

Das kann der Fall sein wenn wir zu viel arbeiten, zu wenige enge soziale Beziehungen haben, unsere Gesundheit vernachlässigen - aber auch wenn wir zu wenig Arbeit, zu wenige Herausforderungen, zu viele Menschen um uns herum und zu wenig Rückzugsmöglichkeiten haben. Ebenso bei einer zu großen Fixierung auf Körper, Gesundheit und Aussehen, oder auch wenn wir zu wenig Geld (und dadurch ständige Geldsorgen) haben, oder wenn wir unser Zuhause oder uns selbst vernachlässigen.

Bitte verstehen Sie mich an dieser Stelle nicht falsch. Natürlich sieht nicht jedes Leben gleich aus und ich ermutige Sie von ganzem Herzen, Ihr Leben im Einklang mit Ihren persönlichen Werten zu gestalten.

Dadurch ist es nicht nur natürlich, sondern auch sehr wünschenswert, dass jedes Leben individuell verschieden gelebt wird. Der eine möchte vielleicht viel arbeiten, der andere setzt den Fokus auf seine Familie, ein dritter kümmert sich stark um seine Gesundheit und ein vierter achtet sehr darauf, ein schönes Zuhause zu haben. Das ist vollkommen in Ordnung uns raubt uns auch nicht unsere Gelassenheit.

Was uns diese raubt, sind die Extreme. Und die sollten wir vermeiden. Sobald wir einen wichtigen Bereich vollständig vernachlässigen (unsere Gesundheit, unsere Familie, unsere Finanzen), wird dies in unserem Leben Probleme hervorrufen, die uns zwingend unsere Gelassenheit rauben. Aber auch wenn wir uns zu sehr auf etwas fixieren, etwas zwanghaft tun und erreichen müssen, führt uns das durch die einseitige Belastung und Fixierung in die Überforderung und nimmt uns die Gelassenheit.

 

Es geht also darum, Extreme zu vermeiden und darauf zu achten, dass unsere wichtigen Lebensbereiche gesund und in Ordnung sind und wir es in keinem Bereich übertreiben. Wenn unser äußeres Leben in Balance ist, das ist es auch unser Inneres…

Wie geht es Ihnen nach dem Lesen der acht Gründe für fehlende Gelassenheit? Haben Sie sich wieder erkannt? Ich bin sicher Sie haben einen oder (sehr wahrscheinlich) auch mehrere Gründe entdeckt, die in Ihrem Leben für fehlende Gelassenheit sorgen. Und das ist großartig! Denn mit dem Wissen über Ihre persönlichen Verursacher haben Sie bereits den ersten Schritt zu anhaltender Gelassenheit erfolgreich gemeistert.

Im folgenden Kapitel werde ich Ihnen zeigen, warum Sie nun auch den nächsten Schritt in Richtung Gelassenheit gehen sollten und was Ihnen passieren kann, wenn Sie es nicht tun oder es zu lange verschieben.

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