Gin mit dem Spirit von Mallorca

Текст
0
Отзывы
Читать фрагмент
Отметить прочитанной
Как читать книгу после покупки
Gin mit dem Spirit von Mallorca
Шрифт:Меньше АаБольше Аа

Vorwort

Geht es Ihnen auch so? Wer an die spanische Trinkkultur denkt, dem kommen Sherry, Brandy, spanische Rotweine, Cava und Bier in den Sinn. Manche denken auch an die Sangria - und rümpfen verächtlich die Nase. Dabei gehören die Spanier zu den weltweit größten Konsumenten von Gin. Und in keinem anderen Land Europas hat die Gin Tonic-Kultur eine solche Perfektion erreicht wie auf der iberischen Halbinsel. Der spanische Genießer ist anspruchsvoll, wenn es um Gin im Allgemeinen und Gin Tonic im Besonderen geht.

Mit diesem Büchlein nehmen wir Sie mit zu einem kurzen Abstecher nach Mallorca. Auch dort wird nämlich Gin gebrannt - von einem deutschen Winzer und seiner spanischen Frau. In kleinen Mengen, aber von besonderer Qualität. Denn wie es sich für einen Mallorca-Gin gehört, werden auch Zutaten von der beliebten Ferieninsel verwendet. Auf diese Weise zaubern Sie sich ein geistvolles Stück Mallorca ins Glas.

Doch erzählen wir auf den nachfolgenden Seiten nicht nur die Geschichte und Philosophie der Marke “Gin Eva”. Sie erfahren vielmehr Wissenswertes rund um die Kult-Spirituose Gin. Ein kleines Gin-ABC rundet diesen süffigen Ratgeber sinnvoll ab.

Wir wünschen Ihnen eine inspirierende Lektüre. Zum Wohl!

Aperitif
Der perfekte Gin Tonic - eine Empfehlung von Stefan Winterling, dem Destillateur von “Gin Eva”
Perfect Serve “Gin Eva & Tonic”

Beachtet man ein paar wenige Regeln, gelingen hervorragende Gin & Tonics. Das Verhältnis von Gin und Tonic Water ist essentiell. Bei „Gin Eva“ aus Mallorca gilt ganz klar: weniger ist mehr. Zu viel Gin macht den G&T schwerfällig und plump. Die Aromen von „Gin Eva“ sind deutlich sublimer und anregender bei einer leichten Mischung. Ein guter G&T muss erfrischend sein, das heißt, viel Eis und viel Kohlensäure. Das Tonic muss behutsam eingeschenkt werden, um soviel Kohlensäure wie möglich im G&T zu halten. Benutzen Sie Tonic aus kleinen Glasflaschen (20 oder 25 cl.), diese haben mehr Kohlensäure als Dosen oder Großflaschen. Das Glas ist wichtig, denn „Gin Eva & Tonic“ serviert man am besten aus einem großen Ballonglas oder Burgunderweinglas. Verwenden Sie keine Zitronenscheiben oder Zitronensaft. Die Zitronensäure bewirkt nur, dass der G&T schneller ausperlt.

Zutaten:

 “Gin Eva”

 Fever Tree Tonic

 Wacholderbeeren

 Zitrone und Eis

1. Schritt:

Füllen Sie das Glas mit viel Eis bis oben hin und warten Sie einen Moment, bis das Glas eiskalt ist. Am einfachsten rühren Sie das Eis einige Male im Glas um. Dann gießen Sie den kleinen Satz Schmelzwasser vorsichtig ab.

2. Schritt:

Schneiden Sie von der Zitroneschale eine dünne Scheibe ab (nur die Zesten, nicht die weiße Pulpa) und parfümieren Sie damit das Eis – es genügt schon ein kleiner Twist, um die ätherischen Öle aus der Schale freizusetzen. Dann reiben Sie den Glasrand mit der Zitronenschale ein und geben die Schale zu dem Eis ins Glas. Geben Sie außerdem noch 3 Wacholderbeeren mit ins Eis (leicht angedrückt, so dass sie ihr Aroma entfalten können).

3. Schritt:

Schenken Sie jetzt „Gin Eva“ ein – als kleine Hilfe zählen Sie 1001, 1002 und 1003. Denken Sie daran, ein Gin & Tonic soll erfrischen und vielleicht wollen Sie danach noch ein Glas trinken. Etwa 5 cl. sind ausreichend.

4. Schritt:

Giessen Sie jetzt das Tonic ein. Vermeiden Sie, das Tonic in einem großen Bogen einzuschenken. Das sieht zwar schön aus, aber nach wenigen Minuten haben Sie Ihren G&T ohne Bläschen im Glas. Halten Sie das Glas leicht schräg und geben Sie das Tonic langsam an der Wandung entlang ins Glas (wie auch bei Sekt).

5. Schritt:

Genießen Sie Ihren „Gin Eva & Tonic“. Bevor Sie probieren, lassen Sie den G&T 30 Sekunden ziehen, so dass sich die Aromen gut entfalten können. Rühren Sie nicht um, sonst geht Kohlensäure verloren.

Cheers!

Gin – vom Massenprodukt zur Kult-Spirituose

Zugegeben, damals, im 19. Jahrhundert, hatte der Gin ein ausgesprochenes Imageproblem. Der hochprozentige Wacholderschnaps galt lange Zeit als Fusel für arme Leute, als Droge in den Slums von London und Manchester. Die Reichen, Schönen und Mächtigen berauschten sich derweil an Cognac und später an Malt-Whisky. Heute hingegen gehören bestimmte Gin-Marken zu den Stars vieler Bartender. Aufwändige Premium-Produkte kamen auf den Markt und überzeugen mit neuen, facettenreichen Aromen. Während der eine zum Beispiel sanft nach Gurken schmeckt, möchte der andere mit Safran-Aroma die Kenner begeistern. Und Gin Eva ist das Destillat mit dem “Spirit von Mallorca”. Weshalb das so ist? Wir werden es Ihnen gleich verraten.

Doch zunächst zur Frage, wie sich der Gin von einem Fusel für arme Leute zu einer absoluten In-Spirituose entwickeln konnte. Dazu beigetragen haben mehrere günstige Umstände. Da war zunächst ausgerechnet der Fiskus, der dem Gin einst zu einem besseren Image verhalf. Sehr früh hatten die Regierungen nämlich alkoholische Getränke als ergiebige Steuerquellen entdeckt. Nur schlugen sie mit ihrem fiskalischen Zugriff allzu oft über die Stränge – mit zum Teil fatalen Konsequenzen. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts zum Beispiel wurde in England die Biersteuer deutlich angehoben. Dies hatte zur Folge, dass insbesondere die sozial schwachen Schichten nach billigeren Alternativen suchten – und den Gin entdeckten. Bis zum Jahr 1750 verzehnfachte sich der Gin-Konsum pro Kopf. Erst als der Staat im Jahr 1751 auf Gin Steuern erhob, ging der Verbrauch von Billig-Gin deutlich zurück. Man trank wieder mehr Bier. Aufgrund neuer Steuergesetze wurde der hochprozentige Gin (in der Regel zwischen 42 und 48 %Vol. Alkohol) teurer, was ihn exklusiver machte.

Zur gleichen Zeit trugen neue Brennverfahren erheblich zur Qualitätsverbesserung der Spirituose bei, was zudem die Verträglichkeit erhöhte. Nicht zuletzt gehörte Gin bald zur Standard-Ausstattung jeder Hausbar, denn viele der Klassiker unter den Longdrinks und Cocktails basieren auf dieser aromatischen Spirituose. Ohne Gin – keinen Gin Tonic. Unvorstellbar!

Schließlich verhalfen die einflussreichen Offiziere der britischen Marine dem Gin zum Durchbruch. Sie nahmen den mittlerweile aufgeedelten und mit einem neuen Image versehenen Gin mit in die weite Welt und verzichteten hinfort auf Brandy. Nicht jeder an Bord durfte freilich diese Spirituose genießen. Die Matrosen mussten sich mit Rum begnügen.

Бесплатный фрагмент закончился. Хотите читать дальше?
Купите 3 книги одновременно и выберите четвёртую в подарок!

Чтобы воспользоваться акцией, добавьте нужные книги в корзину. Сделать это можно на странице каждой книги, либо в общем списке:

  1. Нажмите на многоточие
    рядом с книгой
  2. Выберите пункт
    «Добавить в корзину»