Fotografie kompakt: Langzeitbelichtung

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Markus Kapferer

Fotografie kompakt: Langzeitbelichtung

Bewegung auf Fotos bannen

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Intro

Meine Definition von Langzeitbelichtung

Ausrüstung

Aufnahmetechnik

Bildgestaltung

Wolkenformationen

Bildbearbeitung

Praxisbeispiele

Impressum neobooks

Intro

Hallo,

Nachdem ich mir nicht sicher bin wie man so ein Buch beginnt, versuche ich es einfach mal mit einem freundlichen Hallo und einer kurzen Vorstellung.

Alle die jetzt einen Autoren mit langjähriger Erfahrung als Berufsfotograf erwartet haben, muss ich enttäuschen. Als gelernter Medienfachmann für Mediendesign, landläufig als moderner Grafiker bezeichnet, konnte ich aber doch eine artverwandte Ausbildung genießen und kann so einiges an Erfahrung im Bereich Bildbearbeitung einbringen. Die fotografischen Kenntnisse habe ich mir aber im Zuge meines langjährigen, sehr intensiv betriebenen Hobbies hart erarbeitet, und wenn ich an so manche kostspieliges Equipment denke auch erkauft. Genau diese Erfahrungen möchte ich gerne in diesem Buch weitergeben.

Als ich den Einstieg in die Langzeitfotografie wagte, war ich auf der Suche nach etwas Neuem. Ich wollte meine Techniken und meine Bilder weiterentwickeln - mich mehr in den künstlerischen Bereich herantasten und mich auch einen kleinen Schritt von den realen, detailgetreuen Abbildungen wegbewegen. Genau das habe ich in der Langzeitfotografie gefunden. Durch die zusätzliche Komponente “Bewegungen einfangen zu können” haben sich ganz neue stilistische Gestaltungsmöglichkeiten für mich eröffnet.

Aber genug der einleitenden Worte. Jetzt kommen die Fakten.


Meine Definition von Langzeitbelichtung

Was ist Langzeitbelichtung in der Fotografie eigentlich? Diese an sich einfache Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, da wie sooft auch hier etwas Interpretationsspielraum besteht.

Unterschiedliche Ansichten kann es vor allem bei der kürzesten Dauer einer Langzeitbelichtung geben. Ab wann gilt eine Langzeitbelichtung als solche? Für mich persönlich beginnt es, und das ist eine etwas eigenwillige Interpretation, sobald Bewegungen sichtbar gemacht werden. Das heißt bei einem Foto von einem Vogel der gerade mit seinen Flügeln schlägt kann eine Belichtungszeit von 1/100 Sekunde zu verschwommenen Flügeln führen. Bei Wasserfällen oder Bächen wird das Wasser, je nach Fließgeschwindigkeit etwa bei 0,5 Sekunden unscharf und erhält eine “neblige” Optik. Soll hingegen der Himmel eine bedeutende Rolle im geplanten Bild spielen kann es schon mal mehrere Minuten benötigen um die Bewegungen in den Wolken einzufangen.

Diese Definition hat allerdings auch seine Ausnahmen. Lange Belichtungszeiten um Menschen bei Sehenswürdigkeiten “verschwinden” zu lassen oder Astrofotografie bei denen die Erdrotation nicht zu sehen ist, bilden die Ausnahmen und zählen für mich genauso zur Langzeitbelichtung.


Hafen in Stralsund | 57 Sekunden, F22, ISO 100 | ND 3.0 Neutraldichtefilter

Ausrüstung

Oft habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Ausrüstung meist überschätzt wird. Ein spezielles Kameramodell oder bestimmte Objektive werden zwar die Qualität des Bildes verbessern, allerdings gehören Kamera und Linsen nicht zu den essenziellen Punkten in diesem Genre der Fotografie. Viel wichtiger sind die kleineren Ausrüstungsteile wie Stativ, Fernauslöser und Filter. Besonders Filter sind essenziell um zumindest am Tag länger belichten zu können, daher möchte ich hier vor allem auf diesen Teil der Ausrüstung näher eingehen.

Stativ

Zu den ganz wichtigen Elementen gehört das Stativ mit dem Stativkopf. Ohne diese zwei Ausrüstungsgegenstände sind Langzeitbelichtungen nur sehr eingeschränkt und schon gar nicht in einer ambitionierten Art und Weise möglich. Hierzu gibt es allerdings sehr viele Anbieter mit noch viel mehr Produkten am Markt. Daher gehe ich hier nicht auf Marken und konkrete Modelle sondern auf die entsprechenden Eigenschaften ein.


Material

Aluminium, Kunststoff, Karbon oder sogar Holz sind Werkstoffe aus denen Stative gefertigt werden. Von Kunststoffstativen möchte ich abraten ansonsten sind hier je nach Geldbeutel alle Materialien erwägenswert. Am verbreitetsten sind aber wohl Stative aus Aluminium da diese einen guten Kompromiss aus Preis und Gewicht darstellen. Wer viel auf Reisen ist und Gewicht sparen möchte ist bei Karbonstativen a

n der richtigen Stelle. Allerdings ist hier der Preis deutlich höher. Im Endeffekt läuft es auf einen Kompromiss aus Gewicht, Stabilität und Preis hinaus und hier muss jeder individuell, für seine Budget und seine Anwendung das passende Equipment wählen.

Tragfähigkeit

Stativ und Stativkopf müssen zumindest das Gewicht der Kamera inkl. Extras wie Batteriegriff, etc. + das Gewicht des schwersten Objektives tragen können. Am besten ist es hier noch etwas Spielraum zu lassen, für den Fall, dass man später mal ein schweres Stativ anschaffen möchte.

Arbeitshöhe

Die Länge des Auszugs ist in der Landschaftsfotografie nicht ganz so entscheiden, viel wichtiger ist die Möglichkeit sehr tief zu fotografieren. Ich persönlich fotografiere gerne aus tiefen Positionen, bei denen sich die Kamera nur wenige Zentimeter über dem Boden befindet. Auch das sollte ein Stativ unterstützen.

Praktische Extras

Ich persönlich achte beim Stativ auch darauf, dass Kälteschutzgriffe aus Schaumstoff oder ähnlichen Materialien an den Stativbeinen vorhanden sind. Ansonsten wird es vor allem an kalten Tagen beim Auf- und Abbau des Stativs unangenehm.

Ein weiteres Extra das eigentlich schon zum Standard gehört ist ein Haken um das Stativ bei Wind beschweren zu können.

Außerdem sind einige Stative auch mit ausfahrbaren Metallspitzen an den Füßen ausgestattet. Dadurch soll ein besserer Halt am Boden gewährleistet werden. Ob das wirklich hilft, konnte ich bis jetzt noch nicht zweifelsfrei eruieren, aber schaden kann es zumindest nicht.

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