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Durch die Wüste

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»Sie rüsten erst.«

»Willst du dich nicht mit den andern Schammarstämmen vereinigen?«

»Wo sollten da unsere Herden Weide finden?«

»Du hast recht. Ihr wollt euch teilen und den Gouverneur in die Wüste locken, um ihn zu verderben?«

»So ist es, er mit seinem Heere kann den Schammar nichts tun. Anders aber ist es mit meinen Feinden; sie sind Araber; ich darf sie nicht bis zu meinen Weideplätzen kommen lassen.«

»Wie viel Krieger zählt dein Stamm?«

»Elfhundert.«

»Und deine Gegner?«

»Mehr als dreimal so viel.«

»Wie lange dauert es, die Krieger deines Stammes zu versammeln?«

»Einen Tag.«

»Wo haben die Obeïde ihr Lager?«

»Am untern Laufe des Zab-asfal.«

»Und die Abu Hammed?«

»In der Nähe von El Fattha, an der Stelle, wo der Tigris durch die Hamrinberge bricht.«

»Auf welcher Seite?«

»Auf beiden.«

»Und die Dschowari?«

»Zwischen dem Dschebel Kernina und dem rechten Ufer des Tigris.«

»Hast du Kundschafter ausgesandt?«

»Nein.«

»Das hättest du tun sollen.«

»Es geht nicht. Jeder Schammar ist sofort zu erkennen, und wäre verloren, wenn man ihm begegnete. Aber – — —«

Er hielt inne und blickte mich forschend an. Dann fuhr er fort:

»Emir, du bist wirklich der Freund von Malek, dem Ateïbeh?«

»Ja.«

»Und auch unser Freund?«

»Ja.«

»Komm mit mir; ich werde dir etwas zeigen!«

Er verließ das Zelt. Ich folgte ihm mit dem Engländer und allen anwesenden Arabern. Neben dem großen Zelte hatte man während unseres Mahles ein kleineres für die beiden Diener aufgeschlagen, und im Vorübergehen bemerkte ich, daß man auch sie mit Speise und Trank bedacht hatte. Außerhalb des Zeltkreises standen die Pferde des Scheik angebunden; zu ihnen führte er mich. Sie waren alle ausgezeichnet, zwei aber entzückten mich förmlich. Eines war eine junge Schimmelstute, das schönste Geschöpf, welches ich jemals gesehen hatte. Ihre Ohren waren lang, dünn und durchscheinend, die Nasenlöcher hoch, aufgeblasen und tief rot, Mähne und Schweif wie Seide.

»Herrlich!« rief ich unwillkürlich.

»Sage: Masch Allah!« bat mich der Scheik.

Der Araber ist nämlich in Beziehung auf das sogenannte »Beschreien« sehr abergläubisch. Wem irgend etwas sehr gefällt, der hat »Masch Allah« zu sagen, wenn er nicht sehr anstoßen will.

»Masch Allah!« antwortete ich.

»Glaubst du, daß ich auf dieser Stute den wilden Esel des Sindschar müde gejagt habe, bis er zusammenbrach?«

»Unmöglich!«

»Bei Allah, es ist wahr! Ihr könnt es bezeugen!«

»Wir bezeugen es!« riefen die Araber wie aus einem Munde.

»Diese Stute geht nur mit meinem Leben von mir,« erklärte der Scheik. »Welches Pferd gefällt dir noch?«

»Dieser Hengst. Siehe diese Gliederung, diese Symmetrie, diesen Adel und diese wunderseltene Färbung, ein Schwarz, welches in das Blau übergeht!«

»Das ist noch nicht alles. Der Hengst hat die drei höchsten Tugenden eines guten Pferdes.«

»Welche?«

»Schnellfüßigkeit, Mut und einen langen Atem.«

»An welchen Zeichen erkennst du dies?«

»Die Haare wirbeln sich an der Kruppe: das zeigt, daß er schnellfüßig ist; sie wirbeln sich am Beginn der Mähne: das zeigt, daß er einen langen Atem hat, und sie wirbeln sich ihm in der Mitte der Stirne: das zeigt, daß er einen feurigen, stolzen Mut besitzt. Er läßt seinen Reiter nie im Stich und trägt ihn durch tausend Feinde. Hast du einmal ein solches Pferd besessen?«

»Ja.«

»Ah! So bist du ein sehr reicher Mann.«

»Es kostete mich nichts – es war ein Mustang.«

»Was ist ein Mustang?«

»Ein wildes Pferd, welches man sich erst einfangen und zähmen muß.«

»Würdest du diesen Rapphengst kaufen, wenn ich wollte und wenn du könntest?«

»Ich würde ihn auf der Stelle kaufen.«

»Du kannst ihn dir verdienen!«

»Ah! Unmöglich!«

»Ja. Du kannst ihn zum Geschenk erhalten.«

»Unter welcher Bedingung?«

»Wenn du uns sichere Kundschaft bringst, wo die Obeïde, Abu Hammed und Dschowari sich vereinigen werden.«

Beinahe hätte ich ein »Juchhei!« hinausgejubelt. Der Preis war hoch, aber das Roß war noch mehr wert. Ich besann mich nicht lange und fragte:

»Bis wann verlangst du diese Nachricht?«

»Bis du sie bringen kannst.«

»Und wann erhalte ich das Pferd?«

»Wenn du zurückgekehrt bist.«

»Du hast recht; ich kann es nicht eher verlangen; aber dann kann ich deinen Auftrag auch nicht ausführen.«

»Warum?«

»Weil vielleicht alles darauf ankommt, daß ich ein Pferd reite, auf welches ich mich in jeder Beziehung verlassen kann.«

Er blickte zu Boden.

»Weißt du, daß bei einem solchen Vorhaben der Hengst sehr leicht verloren gehen kann?«

»Ich weiß es; es kommt auch auf den Reiter an. Aber wenn ich ein solches Pferd unter mir habe, so wüßte ich keinen Menschen, der mich oder das Tier fangen könnte.«

»Reitest du so gut?«

»Ich reite nicht so wie ihr; ich müßte das Pferd eines Schammar erst an mich gewöhnen.«

»So sind wir dir überlegen!«

»Ueberlegen? Seid ihr gute Schützen?«

»Wir schießen im Galopp die Taube vom Zelte.«

»Gut. Leihe mir den Hengst und schicke zehn Krieger hinter mir her. Ich werde mich nicht auf tausend Lanzenlängen von deinem Lager entfernen und gebe ihnen die Erlaubnis, auf mich zu schießen, so oft es ihnen beliebt. Sie werden mich nicht fangen und auch nicht treffen.«

»Du sprichst im Scherze, Emir!«

»Ich rede im Ernste.«

»Und wenn ich dich beim Wort nehme?«

»Gut!«

Die Augen der Araber leuchteten vor Vergnügen. Gewiß war ein jeder von ihnen ein vortrefflicher Reiter; sie brannten vor Verlangen, daß der Scheik auf mein Anerbieten eingehen werde.

Dieser aber blickte sehr unschlüssig vor sich nieder.

»Ich weiß, welcher Gedanke dein Herz bewegt, o Scheik,« sagte ich ihm. »Sieh mich an! Trennt ein Mann sich von solchen Waffen, wie ich sie trage?«

»Nie!«

Ich entledigte mich derselben und legte sie vor ihm nieder.

»Sieh, hier lege ich sie dir zu Füßen, als Pfand, daß ich nicht gekommen bin, dir den Hengst zu rauben; und wenn dies noch nicht genug ist, so sei mein Wort und auch hier mein Freund dir Pfand.«

Jetzt lächelte er beruhigt.

»Es sei, also zehn Mann?«

»Ja, auch zwölf oder fünfzehn.«

»Die auf dich schießen dürfen?«

»Ja. Wenn ich erschossen werde, wird sie kein Vorwurf treffen. Wähle deine besten Reiter und Schützen aus!«

»Du bist tollkühn, Emir!«

»Das glaubst du nur.«

»Sie haben sich nur hinter dir zu halten?«

»Sie können reiten, wie und wohin sie wollen, um mich zu fangen oder mit ihrer Kugel zu treffen.«

»Allah kerihm, so bist du bereits jetzt schon ein toter Mann!«

»Aber sobald ich hier an diesem Orte halten bleibe, ist das Spiel zu Ende!«

»Wohl, du willst es nicht anders. Ich werde meine Stute reiten, um alles sehen zu können.«

»Erlaube mir zuvor, den Hengst zu probieren!«

»Tue es!«

Ich saß auf, und während der Scheik diejenigen bestimmte, welche mich fangen sollten, merkte ich, daß ich mich auf den Hengst ganz und gar verlassen konnte. Dann sprang ich wieder ab und entfernte den Sattel. Das stolze Tier merkte, daß etwas Ungewöhnliches im Gange sei; seine Augen funkelten, seine Mähne hob sich, und seine Füßchen gingen wie die Füße einer Tänzerin, welche versuchen will, ob das Parkett des Saales »wichsig« genug zum Kontre sei. Ich schlang ihm einen Riemen um den Hals und knüpfte eine Schlinge an die eine Seite des fest angezogenen Bauchgurtes.

»Du entferntest den Sattel?« fragte der Scheik. »Wozu diese Riemen?«

»Das wirst du sehr bald sehen. Hast du die Wahl unter deinen Kriegern getroffen?«

»Ja; hier sind zehn!«

Sie saßen bereits auf ihren Pferden; ebenso stiegen alle Araber auf, welche sich in der Nähe befanden.

»So mag es beginnen. Seht ihr das einzelne Zelt, sechshundert Schritte von hier?«

»Wir sehen es.«

»Sobald ich es erreicht habe, könnt ihr auf mich schießen; auch sollt ihr mir gar keinen Vorsprung lassen. Vorwärts!«

Ich sprang auf – der Hengst schoß wie ein Pfeil davon. Die Araber folgten ihm hart auf den Hufen. Es war ein Prachtpferd. Noch hatte ich die Hälfte der angegebenen Entfernung nicht zurückgelegt, als der vorderste Verfolger bereits um fünfzig Schritte zurückgeblieben war.

Jetzt bog ich mich nieder, um den Arm in den Halsriemen und das Bein in die Schlinge zu stecken. Kurz vor dem angegebenen Zelte blickte ich mich um; alle zehn hielten ihre langen Flinten oder ihre Pistolen schußfertig. Jetzt warf ich das Pferd in einem rechten Winkel herum. Einer der Verfolger parierte sein Pferd mit jener Sicherheit, wie es nur ein Araber zustande bringt; es stand, als sei es aus Erz gegossen. Er hob die Flinte empor; der Schuß krachte.

»Allah il Allah, ïa Allah, Wallah, Tallah!« rief es.

Sie glaubten, ich sei getroffen, denn ich war nicht mehr zu sehen. Ich hatte mich nach Art der Indianer vom Pferde geworfen und hing nun mittels des Riemens und der Schlinge an derjenigen Seite desselben, welche den Verfolgern abgewendet war. Ein Blick unter dem Halse des Rappen hindurch überzeugte mich, daß niemand mehr ziele, und sofort richtete ich mich wieder im Sattel empor, drückte das Pferd wieder nach rechts hinüber und jagte weiter.

»Allah akbar, Maschallah, Allah il Allah!« brauste es hinter mir. Die guten Leute konnten sich die Sache noch nicht erklären.

Sie vermehrten ihre Schnelligkeit und hoben ihre Flinten wieder empor. Ich zog den Rappen nach links, warf mich wieder ab und ritt in einem spitzen Winkel an ihrer Flanke vorüber. Sie konnten nicht schießen, wenn sie nicht das Pferd treffen wollten. Trotzdem die Jagd gefährlich aussah, war sie bei der Vortrefflichkeit meines Pferdes doch nur wie das Kinderhaschen, welches ich Indianern gegenüber allerdings nicht hätte wagen dürfen. Wir jagten einigemal um das außerordentlich ausgedehnte Lager herum; dann galoppierte ich, immer an der Seite des Pferdes hangend, mitten zwischen den Verfolgern hindurch, nach dem Orte, an welchem der Ritt begonnen hatte.

 

Als ich abstieg, zeigte der Rappe nicht eine Spur von Schweiß oder Schaum. Er war wirklich kaum mit Geld zu bezahlen. Nach und nach kamen auch die Verfolger an. Es waren im ganzen fünf Schüsse auf mich gefallen, natürlich aber hatte keiner getroffen. Der alte Scheik faßte mich bei der Hand.

»Hamdullillah! Preis sei Allah, daß du nicht verwundet bist! Ich habe Angst um dich gehabt. Es gibt im ganzen Stamm El Schammar keinen solchen Reiter, wie du bist!«

»Du irrst. Es gibt in deinem Stamme sehr viele, welche besser reiten als ich, viel besser; aber sie haben es nicht gewußt, daß sich der Reiter hinter seinem Pferde verbergen kann. Wenn ich von keiner Kugel und von keinem Manne erreicht wurde, so habe ich es nicht mir, sondern diesem Pferde zu danken. Aber, erlaubst du vielleicht, daß wir das Spiel einmal verändern?«

»Wie?«

»Es soll so bleiben, wie vorhin, nur mit dem Unterschiede, daß ich auch ein Gewehr zu mir nehmen und auf diese zehn Männer schießen kann.«

»Allah kerihm, Allah ist gnädig; er verhüte ein solches Unglück, denn du würdest sie alle vom Pferde schießen!«

»So glaubst du nun wohl, daß ich mich weder vor den Obeïde noch vor den Abu Hammed und den Dschowari fürchte, wenn ich diesen Hengst unter mir habe?«

»Emir, ich glaube es.« – Er rang sichtlich mit einem Entschlusse, dann aber setzte er hinzu: »Du bist Hadschi Kara Ben Nemsi, der Freund meines Freundes Malek, und ich vertraue dir. Nimm den Hengst und reite gegen Morgen. Bringst du mir keine Botschaft, so bleibt er mein; bringst du mir aber genügende Kunde, so ist er dein. Dann werde ich dir auch sein Geheimnis sagen.«

Jedes arabische Pferd nämlich hat, wenn es besser als mittelmäßig ist, sein Geheimnis: das heißt: es ist auf ein gewisses Zeichen eingeübt, auf welches es den höchsten Grad seiner Schnelligkeit entwickelt und dieselbe nicht eher mindert, als bis es entweder zusammenbricht oder von seinem Reiter angehalten wird. Dieser Reiter verrät das geheime Zeichen selbst seinem Freunde, seinem Vater oder Bruder, seinem Sohne und seinem Weibe nicht und wendet es erst dann an, wenn er sich in der allergrößten Todesgefahr befindet.

»Erst dann?« antwortete ich. »Kann nicht der Fall eintreten, daß nur das Geheimnis mich und das Pferd zu retten vermag?«

»Du hast recht; aber du bist noch nicht der Besitzer des Rappen.«

»Ich werde es!« rief ich zuversichtlich. »Und sollte ich es nicht werden, so wird das Geheimnis in mir vergraben sein, daß keine Seele es erfahren kann.«

»So komm!«

Er führte mich auf die Seite und flüsterte mir zu:

»Wenn der Rappe fliegen soll wie der Falke in den Lüften, so lege ihm die Hand leicht zwischen die Ohren und rufe laut das Wort »Rih«!«

»Rih, das heißt Wind.«

»Ja, Rih, das ist der Name des Pferdes, denn es ist noch schneller als der Wind; es ist so schnell wie der Sturm.«

»Ich danke dir, Scheik. Ich werde deine Botschaft so gut ausführen, als ob ich ein Sohn der Haddedihn oder als ob ich du selbst wäre. Wann soll ich reiten?«

»Morgen mit Anbruch des Tages, wenn es dir beliebt.«

»Welche Datteln nehme ich mit für den Rappen?«

»Er frißt nur Balahat. Ich brauche dir nicht zu sagen, wie ein so kostbares Pferd zu behandeln ist?«

»Nein.«

»Schlafe heute auf seinem Leibe und sage ihm die hundertste Sure, welche von den schnelleilenden Rossen handelt, in die Nüstern, so wird es dich lieben und dir gehorchen bis zum letzten Atemzuge. Kennst du diese Sure?«

»Ja.«

»Sage sie her!«

Er war wirklich sehr besorgt um mich und sein Pferd. Ich gehorchte seinem Willen:

»Im Namen Allahs, des Allbarmherzigen! Bei den schnelleilenden Rossen mit lärmendem Schnauben, und bei denen, welche stampfend Feuerfunken sprühen, und bei denen, die wetteifernd des Morgens früh auf den Feind einstürmen, die den Staub aufjagen und die feindlichen Scharen durchbrechen, wahrlich, der Mensch ist undankbar gegen seinen Herrn, und er selbst muß solches bezeugen. Zu unmäßig hängt er der Liebe zu irdischen Gütern an. Weiß er denn nicht, daß dann, wenn alles herausgenommen ist, was in den Gräbern liegt, und an das Licht gebracht wird, was in des Menschen Brust verborgen war, daß dann an diesem Tage der Herr sie vollkommen kennt?«

»Ja, du kannst diese Sure. Ich habe sie dem Rappen tausendmal des Nachts vorgesagt; tue dasselbe, und er wird merken, daß du sein Herr geworden bist. Jetzt aber komm in das Zelt zurück!«

Der Engländer war bisher ein stiller Zuschauer gewesen; nun trat er an meine Seite.

»Warum auf Euch geschossen?«

»Ich wollte ihnen etwas zeigen, was sie noch nicht kennen.«

»Ah, schön, Prachtpferd!«

»Wißt Ihr, Sir, wem es gehört?«

»Dem Scheik!«

»Nein.«

»Wem sonst?«

»Mir.«

»Pah!«

»Mir; wirklich!«

»Sir, mein Name ist David Lindsay, und ich lasse mir nichts weismachen; merkt Euch das!«

»Gut, so behalte ich alles andere für mich!«

»Was?«

»Daß ich Euch morgen früh verlasse.«

»Warum?«

»Um auf Kundschaft auszureiten. Von der Feindseligkeit wißt Ihr bereits. Ich soll zu erkunden suchen, wann und wo die feindlichen Stämme zusammentreffen, und dafür bekomme ich, wenn es mir gelingt, eben diesen Rappen geschenkt.«

»Glückskind! Werde mitreiten, mithorchen, mitkundschaftern!«

»Das geht nicht.«

»Warum nicht?«

»Ihr könnt mir nichts nützen, sondern nur schaden. Eure Kleidung – — —«

»Pah, ziehe mich als Araber an!«

»Ohne ein Wort Arabisch zu verstehen?«

»Richtig! Wie lange ausbleiben?«

»Weiß noch nicht. Einige Tage. Ich muß weit über den kleinen Zab hinunter, und der ist ziemlich weit von hier.«

»Böser Weg! Schlechtes Volk von Arabern!«

»Werde mich in acht nehmen.«

»Werde dableiben, wenn mir einen Gefallen tun.«

»Welchen?«

»Nicht bloß nach Beduinen forschen.«

»Nach wem sonst noch?«

»Nach schönen Ruinen. Muß nachgraben, Fowling-bull finden, nach London ins Museum schicken!«

»Werde es tun, verlaßt Euch darauf!«

»Well! Fertig; eintreten!«

Wir nahmen unsere früheren Plätze im Zelte ein und verbrachten den Rest des Tages mit allerlei Erzählungen, wie sie der Araber liebt. Am Abend wurde Musik gemacht und gesungen, wobei es nur zwei Instrumente gab: die Rubabah, eine Art Zither mit nur einer Saite, und die Tabl, eine kleine Pauke, welche aber doch im Verhältnis zu den leisen, einförmigen Tönen der Rubabah einen ganz entsetzlichen Lärm machte. Dann wurde das Nachtgebet gesprochen, und wir gingen zur Ruhe.

Der Engländer schlief in dem Zelte des Scheik; ich aber ging zu dem Hengste, welcher auf der Erde lag, und nahm Platz zwischen seinen Füßen. Habe ich ihm die hundertste Sure wirklich in die Nüstern gesagt? Versteht sich! Dabei hat mich nicht etwa der Aberglaube geleitet, bewahre! Das Pferd war an diesen Vorgang gewöhnt; wir wurden also durch denselben schnell vertraut miteinander, und indem ich beim Rezitieren der Worte hart an seinen Nüstern atmete, lernte es, wie man sich auszudrücken pflegt, die Witterung seines neuen Gebieters kennen. Ich lag zwischen seinen Füßen, wie ein Kind zwischen den Beinen eines treuen, verständigen Neufundländers. Als der Tag eben graute, öffnete sich das Zelt des Scheik, und der Engländer trat heraus.

»Geschlafen, Sir?« fragte er.

»Ja.«

»Ich nicht.«

»Warum?«

»Sehr lebendig im Zelte.«

»Die Schläfer?«

»Nein.«

»Wer sonst?«

»Die Fleas, Lice und Gnats!«

Wer englisch versteht, weiß, wen oder was er meinte; ich mußte lachen.

»An solche Dinge werdet Ihr Euch bald gewöhnen, Sir!« tröstete ich ihn.

»Nie. Konnte auch nicht schlafen, weil ich an Euch dachte.«

»Warum?«

»Konntet fortreiten, ohne mich noch zu sprechen.«

»Ich hätte auf jeden Fall Abschied von Euch genommen.«

»Wäre vielleicht zu spät gewesen.«

»Warum?«

»Habe Euch viel zu fragen.«

»So fragt einmal zu!«

Ich hatte ihm schon im Laufe des verflossenen Abends allerlei Auskunft erteilen müssen; jetzt zog er sein Notizbuch hervor.

»Werde mich führen lassen an Ruinen. Muß arabisch reden. Mir sagen verschiedenes. Was heißt Freund?«

»Aschab.«

»Feind?«

»Kiman.«

»Muß bezahlen. Was heißt Dollar?«

»Rijahl fransch.«

»Was heißt Geldbeutel?«

»Surrah.«

»Werde Steine graben. Was heißt Stein?«

»Hadschar und auch Hadschr oder Chadschr.«

So fragte er mich nach einigen hundert Wörtern, die er sich alle notierte. Dann wurde es im Lager rege, und ich mußte in das Zelt des Scheik kommen, um das Sahur, das Frühmahl, einzunehmen.

Dabei wurde noch vieles beraten; dann nahm ich Abschied, stieg zu Pferde und verließ den Ort, an den ich vielleicht niemals wieder zurückkehren sollte.

Neuntes Kapitel: Auf Kundschaft

Ich hatte mir vorgenommen, zunächst den südlichsten Stamm, die Dschowari, aufzusuchen. Der beste Weg zu ihnen wäre gewesen, dem Thatharflusse zu folgen, der fast stets parallel mit dem Tigris fließt; leider aber war sehr zu vermuten, daß just an seinen Ufern die Obeïde ihre Herden weideten, und so hielt ich mich weiter westlich. Ich hatte mich so einzurichten, daß ich etwa eine Meile oberhalb Tekrit den Tigris erreichte; dann traf ich sicher auf den gesuchten Stamm.

Mit Proviant war ich reichlich versehen; Wasser brauchte ich für mein Pferd nicht, da der Pflanzenwuchs im vollen Safte stand. Und so hatte ich weiter keine Sorge, als die Richtung beizubehalten und jede feindliche Begegnung zu vermeiden. Für das erstere hatte ich den Ortssinn, die Sonne und den Kompaß, und für das letztere das Fernrohr, mit dessen Hilfe ich alles erkennen konnte, bevor ich selbst gesehen wurde.

Der Tag verging ohne irgend ein Abenteuer, und am Abend legte ich mich hinter einem einsamen Felsen zur Ruhe. Bevor ich einschlief, kam mir der Gedanke, ob es nicht vielleicht besser sei, ganz bis Tekrit zu reiten, da ich dort ja ohne Aufsehen vieles erfahren konnte, was mir zu wissen notwendig war. Es war dies ein sehr überflüssiges Ueberlegen, wie ich am andern Morgen sehen sollte. Ich hatte nämlich sehr fest geschlafen und erwachte durch das warnende Schnauben meines Pferdes. Als ich aufblickte, sah ich fünf Reiter von Norden her grade auf die Stelle zukommen, an welcher ich mich befand. Sie waren so nahe, daß sie mich bereits gesehen hatten. Flucht lag nicht in meinem Sinne, obgleich mich der Rappe wohl schnell davongetragen hätte. Ich erhob mich also, saß auf, um für alles gerüstet zu sein, und nahm den Stutzen nachlässig zur Hand.

Sie kamen im Galopp herbei und parierten ihre Pferde einige Schritte vor mir. Da in ihren Mienen nicht die geringste Feindseligkeit zu finden war, konnte ich mich einstweilen beruhigen.

»Sallam aaleïkum!« grüßte mich der eine.

»Aaleïkum!« antwortete ich.

»Du hast hier diese Nacht geschlafen?«

»So ist es.«

»Hast du kein Zelt, unter welchem du dein Haupt zur Ruhe legen könntest?«

»Nein. Allah hat seine Gaben verschieden ausgeteilt. Dem einen gibt er ein Dach von Filz und dem andern den Himmel zur Decke.«

»Du aber könntest ein Zelt besitzen; hast du doch ein Pferd, welches mehr wert ist, als hundert Zelte.«

»Es ist mein einziges Besitztum.«

»Verkaufst du es?«

»Nein.«

»Du mußt zu einem Stamme gehören, der nicht weit von hier sein Lager hat.«

»Warum?«

»Dein Hengst ist frisch.«

»Und dennoch wohnt mein Stamm viele, viele Tagreisen von hier, weit, weit noch hinter den heiligen Städten im Westen. »

»Wie heißt dein Stamm?«

»Uëlad German.«

»Ja, da drüben im Moghreb sagt man meist Uëlad statt Beni oder Abu. Warum entfernst du dich so weit von deinem Lande?«

»Ich habe Mekka gesehen und will nun auch noch die Duars und Städte sehen, welche gegen Persien liegen, damit ich den Meinen viel erzählen kann, wenn ich heimkehre.«

»Wohin geht zunächst dein Weg?«

»Immer nach Aufgang der Sonne, wohin mich Allah führt.«

»So kannst du mit uns reiten.«

»Wo ist euer Ziel?«

»Oberhalb der Kernina-Klippen, wo unsere Herden am Ufer und auf den Inseln des Tigris weiden.«

Hm! Sollten diese Leute etwa gar Dschowari sein? Sie hatten mich gefragt: es war also nicht unhöflich, wenn auch ich mich erkundigte.

»Welchem Stamme gehören diese Herden?«

 

»Dem Stamme Abu Mohammed.«

»Sind noch andere Stämme in der Nähe?«

»Ja. Abwärts die Alabeïden, welche dem Scheik von Kernina Tribut bezahlen, und aufwärts die Dschowari.«

»Wem bezahlen diese den Tribut?«

»Man hört es, daß du aus fernen Landen kommst. Die Dschowari zahlen nicht, sondern sie nehmen sich Tribut. Es sind Diebe und Räuber, vor denen unsere Herden keinen Augenblick sicher sind. Komm mit uns, wenn du gegen sie kämpfen willst!«

»Ihr kämpft mit ihnen?«

»Ja. Wir haben uns mit den Alabeïden verbunden. Willst du Taten tun, so kannst du es bei uns lernen. Aber warum schläfst du hier am Hügel des Löwen?«

»Ich kenne diesen Ort nicht. Ich war müde und habe mich zur Ruhe gelegt.«

»Allah kerihm, Gott ist gnädig; du bist ein Liebling Allahs, sonst hätte dich der Würger der Herden zerrissen. Kein Araber möchte hier eine Stunde ruhen, denn an diesem Felsen halten die Löwen ihre Zusammenkünfte.«

»Es gibt hier am Tigris Löwen?«

»Ja, am unteren Laufe des Stromes; weiter oben aber findest du nur den Leopard. Willst du mit uns reiten?«

»Wenn ich euer Gast sein soll.«

»Du bist es. Nimm unsere Hand und laß uns Datteln tauschen!«

Wir legten die flachen Hände ineinander, und dann bekam ich von jedem eine Dattel, die ich aß, während ich fünf andere dafür gab, welche auch aus freier Hand verzehrt wurden. Dann schlugen wir die Richtung nach Südosten ein. Einige Zeit später passierten wir den Thathar, und die ebene Gegend wurde nach und nach bergiger.

Ich lernte in meinen Begleitern fünf ehrliche Nomaden kennen, in deren Herzen kein Falsch zu finden war. Sie hatten zur Feier einer Hochzeit einen befreundeten Stamm besucht und kehrten nun zurück, voll Freude über die Festlichkeiten und Gelage, denen sie beigewohnt hatten.

Das Terrain hob sich mehr und mehr, bis es sich plötzlich wieder senkte. Zur Rechten wurden in weiter Ferne die Ruinen von Alt-Tekrit sichtbar, zur Linken, auch weit entfernt, der Dschebel Kernina, und vor uns breitete sich das Tal des Tigris aus. In einer halben Stunde war der Strom erreicht. Er hatte hier die Breite von wohl einer englischen Meile, und seine Wasser wurden von einer großen, langgestreckten, grün bewachsenen Insel geteilt, auf welcher ich mehrere Zelte erblickte.

»Du gehst mit hinüber. Du wirst unserem Scheik willkommen sein!«

»Wie kommen wir hinüber?«

»Das wirst du gleich sehen, denn wir sind bereits bemerkt worden. Komm weiter aufwärts, wo das Kellek landet.«

Ein Kellek ist ein Floß, welches gewöhnlich zweimal so lang als breit ist. Es besteht aus aufgeblasenen Ziegenfellen, welche durch Querhölzer befestigt sind, über welche Balken oder Bretter gelegt werden, auf denen sich die Last befindet. Das einzige Bindemittel besteht aus Weiden. Regiert wird so ein Floß durch zwei Ruder, deren Riemen aus gespaltenen und wieder zusammengebundenen Bambusstücken gefertigt sind. Ein solches Floß stieß drüben von der Insel ab. Es war so groß, daß es mehr als sechs Reiter tragen konnte, und brachte uns wohlbehalten hinüber.

Wir wurden von einer Menge von Kindern, einigen Hunden und einem alten, ehrwürdig aussehenden Araber bewillkommt, welcher der Vater eines meiner Gefährten war.

»Erlaube, daß ich dich zum Scheik führe,« sagte der bisherige Wortführer.

Auf unserem Wege gesellten sich mehrere Männer zu uns, die sich aber bescheiden hinter uns hielten und mich durch keine Frage belästigten. Ihre Blicke hingen voll Bewunderung an meinem Pferde. Der Weg ging nicht weit. Er endete vor einer ziemlich geräumigen Hütte, welche aus Weidenstämmen gefertigt, mit Bambus gedeckt und von innen mit Matten bekleidet war. Als wir eintraten, erhob sich ein stark und kräftig gebauter Mann von dem Teppiche, auf dem er gesessen hatte. Er war beschäftigt gewesen, sein Scharay[146] auf einem Steine zu schärfen.

»Sallam aaleïkum!« grüßte ich.

»Aaleïk!« antwortete er, indem er mich scharf musterte.

»Erlaube mir, o Scheik, dir diesen Mann zu bringen,« bat mein Begleiter. »Er ist ein vornehmer Krieger, so daß ich ihm mein Zelt nicht anzubieten wage.«

»Wen du bringst, der ist mir willkommen,« lautete die Antwort.

Der andere entfernte sich, und der Scheik reichte mir die Hand.

»Setze dich, o Fremdling. Du bist müde und hungrig, du sollst ruhen und essen; erlaube aber zuvor, daß ich nach deinem Pferde sehe!«

Das war ganz das Verhalten eines Arabers: erst das Pferd und dann der Mann. Als er wieder eintrat, sah ich es ihm sofort an, daß ihm der Anblick des Rappen Achtung für mich eingeflößt hatte.

»Du hast ein edles Tier, Masch Allah; möge es dir erhalten bleiben! Ich kenne es.«

Ah, das war allerdings schlimm! Vielleicht aber auch nicht!

»Woher kennst du es?«

»Es ist das beste Roß der Haddedihn.«

»Auch die Haddedihn kennst du?«

»Ich kenne alle Stämme. Aber dich kenne ich nicht.«

»Kennst du den Scheik der Haddedihn?«

»Mohammed Emin?«

»Ja. Von ihm komme ich.«

»Wohin willst du?«

»Zu dir.«

»Er hat dich zu mir gesandt?«

»Nein, und dennoch komme ich als sein Bote zu dir.«

»Ruhe dich erst aus, bevor du erzählst.«

»Ich bin nicht müde, und was ich dir zu sagen habe, ist so wichtig, daß ich es gleich sagen möchte.«

»So sprich!«

»Ich höre, daß die Dschowari deine Feinde sind.«

»Sie sind es,« antwortete er mit finsterer Miene.

»Sie sind auch die meinigen; sie sind auch die Feinde der Haddedihn.«

»Ich weiß es.«

»Weißt du auch, daß sie sich mit den Abu Hammed und Obeïde verbunden haben, die Haddedihn in ihren Weidegründen anzugreifen?«

»Ich weiß es.«

»Ich höre, daß du dich mit den Alabeïden vereinigt hast, sie zu strafen?«

»Ja.«

»So komme ich zu dir, um das Nähere mit dir zu besprechen.«

»So sage ich nochmals: sei mir willkommen! Du wirst dich erquicken und uns nicht eher verlassen, als bis ich meine Aeltesten zusammengerufen habe.«

Nach kaum einer Stunde saßen acht Männer um mich herum und rissen große Fetzen Fleisches von dem Hammel, welcher aufgetragen worden war. Diese acht Männer waren die Aeltesten der Abu Mohammed. Ich erzählte ihnen offen, wie ich zu den Haddedihn gekommen und der Bote ihres Scheik geworden war.

»Was willst du uns für Vorschläge machen?« fragte der Scheik.

»Keine. Ueber eure Häupter sind mehr Jahre gezogen als über mein Haupt. Es ziemt dem Jüngeren nicht, dem Alten die Wege vorzuschreiben.«

»Du sprichst die Sprache der Weisen. Dein Haupt ist noch jung, aber dein Verstand ist alt, sonst hätte Mohammed Emin dich nicht zu seinem Gesandten gemacht. Rede! Wir werden hören und dann entscheiden.«

»Wie viel Krieger zählt dein Stamm?«

»Neunhundert.«

»Und die Alabeïde?«

»Achthundert.«

»Das sind siebzehnhundert. Genau halb so viel, als die Feinde zusammen zählen.«

»Wie viele Krieger haben die Haddedihn?«

»Elfhundert. Doch auf die Zahl kommt es oftmals weniger an. Wißt ihr vielleicht, wann die Dschowari sich mit den Abu Hammed vereinigen wollen?«

»Am Tage nach dem nächsten Jaum el Dschema[147]

»Weißt du das genau?«

»Wir haben einen treuen Verbündeten unter den Dschowari.«

»Und wo soll diese Vereinigung geschehen?«

»Bei den Ruinen von Khan Kernina.«

»Und dann?«

»Dann werden sich diese beiden Stämme mit den Obeïde vereinigen.«

»Wo?«

»Zwischen dem Wirbel Kelab und dem Ende der Kanuzaberge.«

»Wann?«

»Am dritten Tage nach dem Versammlungstag.«

»Du bist außerordentlich gut unterrichtet. Wohin werden sie sich nachher wenden?«

»Grad nach den Weideplätzen der Haddedihn.«

»Was wolltet ihr tun?«

»Wir wollten die Zelte überfallen, in denen sie ihre Frauen und Kinder zurücklassen, und dann ihre Herden wegführen.«

»Würde dies klug sein?«

»Wir nehmen uns das wieder, was uns geraubt wurde.«

»Ganz richtig. Aber die Haddedihn sind elfhundert, die Feinde aber dreitausend Krieger. Sie hätten gesiegt, wären als Sieger zurückgekehrt und euch nachgejagt, um euch mit dem Raube auch eure jetzige Habe wegzunehmen. Wenn ich unrecht habe, so sagt es.«

»Du hast recht. Wir dachten, die Haddedihn würden durch andere Stämme der Schammar verstärkt werden.«

»Diese Stämme werden vom Gouverneur von Mossul angegriffen.«

»Was rätst du uns? Würde es nicht am besten sein, die Feinde einzeln zu vernichten?«

»Ihr würdet einen Stamm besiegen, und die andern beiden aufmerksam machen. Sie müssen kurz nach ihrer Vereinigung, also bei dem Wirbel El Kelab angegriffen werden. Wenn es euch recht ist, wird Mohammed Emin am dritten Tage nach dem Jaum el Dschema mit seinen Kriegern von den Kanuzabergen herabsteigen und sich auf die Feinde werfen, während ihr sie von Süden angreift und sie somit in den Strudel Kelab getrieben werden.«

Dieser Plan wurde nach längerer Beratung angenommen und dann noch auf das eingehendste besprochen. Darüber war ein großer Teil des Nachmittags vergangen und der Abend rückte heran, so daß ich mich veranlaßt sah, für die Nacht noch zu bleiben. Am andern Morgen aber wurde ich beizeiten wieder an das Ufer gesetzt und ritt denselben Weg zurück, den ich gekommen war.

146Scharfes afghanisches Messer.
147Tag der Versammlung = Freitag.
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