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Die Juweleninsel

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»Sie wußten wo er sich befand?«

»So ungefähr. Ich traf ihn wirklich, wie ich bereits erklärte. Er erzählte mir in Eile das Nöthige, und dann suchten wir das Blitzkreuz auf um den Thäter festzunehmen.«

»Kam er?«

»Ja.«

»Sie nahmen ihn gefangen?«

»Natürlich!«

»Wohin brachten Sie ihn?«

»Hierher.«

»Ich sehe ihn doch nicht. Wo befindet er sich?«

»In der Nähe der Mühle, unter der Bewachung des Lieutenants.«

»Schnell! Holen wir ihn herbei!«

»Halt, Herr Staatsanwalt! Noch sind wir nicht so weit.«

»Was noch?«

»Ich wünsche, daß der Gefangene zunächst nur von uns, nicht aber von Leuten gesehen werde, deren Plauderhaftigkeit uns das Ergebniß der noch weiter vorzunehmenden Recherchen vereiteln könnte. Der eigentliche Thäter, der Anstifter des Mordes ist nämlich eine sehr hochgestellte Persönlichkeit.«

»Wer ist es?«

»Sie sind hier in der Stadt angestellt?«

»Ja, beim hiesigen Bezirksgerichte.«

»Der Name Franz Geißler wurde genannt. Kennen Sie den Mann?«

»Es gibt wohl mehrere Geißler hier, einen Schuhmacher, einen Weber, einen Kaufmann Geißler. Auch der Schloßvogt heißt so.«

»Nun, der Gefangene ist der Neffe des Schloßvogtes, er hat den Schenkwirth erschossen und in Gemeinschaft mit seinem Onkel den Lieutenant gefangen und verborgen gehalten.«

Der Beamte sprang empor. Auf seinem Gesichte war die höchste Ueberraschung zu lesen. Seine Augen standen weit auf, und sein Mund hatte sich geöffnet.

»Ist es möglich! Höre ich recht? Der Schloßvogt?«

»Er und kein Anderer.«

»Er, der Schloßvogt hat den Mord angestellt?«

»Nein.«

»Ich verstehe Sie nicht. Wer sonst?«

»Er half ihn mit ausführen. Der Ansteller war ein noch Höherer.«

»Ein noch Höherer! Mein Himmel! Sie meinen doch nicht etwa – —«

»Wen? Herr Staatsanwalt, wen wollten Sie jetzt nennen?«

»Nennen Sie ihn selbst!«

»Nun wohl. Herr Anwalt, der Sie die Gerechtigkeit des Gesetzes, die öffentliche Anklage zu vertreten haben, ich klage den Prinzen Hugo von Süderland, welcher gegenwärtig auf Burg Himmelstein anwesend ist, der Anstiftung des Mordes an. Ich klage den Diener des Prinzen, Franz Geißler, des wohlüberlegten Mordes an; er hat ihn von dem Prinzen bezahlt erhalten und trägt das Blutgeld in seiner Tasche bei sich. Ich klage den Schloßvogt Geißler der Beihilfe zum Morde an; auch er ist bezahlt worden. Die Anklage wegen gewaltsamer und ungesetzlicher Freiheitsberaubung mag der Marineheutenant Kurt Schubert selbst erheben. Er ist im Stande, Ihnen die unumstößlichsten Beweise beizubringen.«

Diese Worte machten auf alle Anwesenden einen unbeschreiblichen Eindruck. Am meisten erschrocken aber war der Staatsanwalt.

»Herr Baron,« rief er, »das sind ja ganz fürchterliche, ganz entsetzliche Anklagen. Sie sehen mich denselben vollständig rathlos gegenüber!«

»Rathlos? Einen Staatsanwalt? Erinnern Sie sich der einleitenden Frage, welche ich aussprach? Ich verlange gleiches Verfahren, gleiches Recht und gleiche Strafe, ganz egal, ob Hoch oder Niedrig.«

»Zunächst müßte die Wahrheit Ihrer Aussage erwiesen werden.«

»Wir werden diese Wahrheit beweisen.«

»Das mag sein, aber selbst in diesem Falle sind Rücksichten zu nehmen, Rücksichten, die sich auf die hohe Stellung, auf die allerhöchste Verwandtschaft des Angeklagten beziehen.«

»Ah! Ich danke Ihnen für die freundliche Aufklärung, welche Sie mir da über die Rechtsverhältnisse dieses Landes geben! Den armen Teufel, welcher im höchsten Stadium der Noth, im tiefsten Elende, getrieben von der Pein und den Schmerzen des Hungers nach dem Brode greift, welches er nicht bezahlen konnte, den wirft man in das Verließ, ohne Gnade und Barmherzigkeit, ohne Rücksicht auf die »niedrige Stellung« und die »allerniedrigste Verwandtschaft«, die der so leicht begreifliche und [zu] bedauernde Grund seines Vergehens ist; dem hohen Herrn aber, der nur im Uebermuthe, in Verachtung und Verlachung jeder bestehenden Ordnung Menschen raubt und Menschen mordet, dem will man seine teuflischen Vergnügungen unbestraft hingehen lassen seiner »hohen Stellung« und »allerhöchsten Verwandtschaft« wegen! Herr, ich sage Ihnen zum zweiten Male, daß Sie es nicht mit Schulbuben zu thun haben! Wollen Sie auf hohe Stellung Rücksicht nehmen, so steht hier der General von Helbig, Excellenz, der seine Tochter von Ihnen fordert, so – —«

»Halt,« fiel ihm der Anwalt ein; »Sie irren, wenn Sie meinen, daß ich so ohne Weiteres eine That zu verfolgen hätte, welche jenseits der Grenze, also in einem anderen Lande begangen wurde. Ich kenne meine Pflicht und ich werde sie erfüllen, aber eben diese Pflicht verbietet mir, in einem so schwierigen Falle, der mit so ungeheurer Verantwortlichkeit verbunden ist, besinnungslos und eigenmächtig zu handeln. Ich werde sofort dem Generalstaatsanwalt telegraphiren; dieser mag kommen und bestimmen, was zu geschehen hat.«

»Und unser Gefangener?«

»Er soll verhört werden. Sowohl er als auch der Lieutenant Kurt Schubert werden nach dem Amtsgefängnisse gebracht, um gleich morgen – —«

»Nach dem Gefängnisse? Beide?« unterbrach ihn Walmy.

»Ja.«

»Als Gefangene?«

»Natürlich!«

»Schön, Herr Staatsanwalt! Leider aber bin ich einer andern Ansicht. Ich sage Ihnen, daß ich Sie mit dieser meiner Faust zu Boden schlage, wenn Sie es wagen sollten, meinen Freund anzurühren. Verstanden?«

»Herr, Sie wollen mir drohen!«

»Allerdings! Ich war Prairiejäger; meine Faust hat Uebung, Herr!«

»Wissen Sie, daß ich Sie arretiren lassen werde?«

»Oder ich Sie!«

Da trat der Schmied Schubert zu Walmy:

»Herr von Walmy, soll ich diesem Manne da einen Klapps gepen, daß er denkt, Purg Himmelstein ist ihm auf die Nase gefallen? Wer meinen Lieutenant einstecken will, den haue ich zu Schnupftapak!«

Da nahm der General das Wort:

»Herr Anwalt, vermeiden Sie alle Schärfe; es ist für beide Theile vortheilhafter. Sie hören aus dem Erzählten, daß der Lieutenant unschuldig ist, es wird Ihnen dies sogar sofort bewiesen werden. Wollen Sie sich trotzdem seiner Person versichern, so leiste ich mit meinem Ehrenworte alle Bürgschaft, daß er Ihnen zu jeder Zeit zur Verfügung stehen wird. Ich hoffe, dies ist Ihnen genug.«

Der Beamte verbeugte sich höflich.

»Ihr Ehrenwort genügt, Excellenz.«

»Und dieser Franz Geißler?«

»Ich lasse ihn in die Zelle schaffen.«

Der General lächelte.

»Wollen Sie nicht auch ihn mir anvertrauen, Herr Staatsanwalt?«

Der Gefragte blickte überrascht empor.

»Ihnen? Warum? Wieso?«

»Sie vertreten Ihr Interesse und ich das meinige, oder vielmehr das unserige. Sie erblicken hier eine ganze Anzahl von Personen, welche so oder anders irgend eine Abrechnung mit dem Prinzen zu halten haben. Es liegt in unserem Interesse, daß derselbe von dem Vorgefallenen nicht das mindeste erfährt, und daher möchte ich Ihnen den Gefangenen auf einen Tag vorenthalten.«

»Excellenz, er gehört in das Untersuchungsgefängniß!«

»Der Prinz ebenso!«

»Noch habe ich keine hinlänglichen Unterlagen, um einen Schritt gegen ihn thun zu können. Uebrigens habe ich ja bereits des Herrn Generalstaatsanwaltes erwähnt.«

»Keine Unterlagen? Hier stehe ich, eine Excellenz, hier sind die beiden Grafen Mylungen, hier ist ein Baron, die Andern gar nicht gerechnet. Wir verlangen die Arretur des Prinzen, wir klagen ihn des Mordes an. Ist dies nicht genug?«

»Al – ler – dings,« dehnte der Beamte in höchster Verlegenheit. »Jedoch muß ich bemerken – —«

»Nichts bemerken Sie weiter! Lassen Sie den Lieutenant mit dem Gefangenen holen. Das Andere wird sich dann sicherlich leicht finden.«

»Wo sind die Beiden, Herr von Walmy?«

»Herr Anwalt,« antwortete dieser, »Sie haben den Wunsch Seiner Excellenz gehört, daß außer uns Niemand von dem Geschehenen etwas erfahren soll. Sie haben zwei Posten an den Garten gestellt?«

»Der Gensd‘arm hat dies gethan.«

»Lassen Sie diese Posten einziehen, so befinden sich die beiden Genannten in fünf Minuten in diesem Zimmer!«

»Sicher?«

»Gewiß!«

»Ihr Ehrenwort?«

»Ich gebe es.«

»So kommen Sie!«

Der Anwalt verließ mit Walmy das Zimmer. Während der Erstere den betreffenden Befehl ertheilte, drückte der Letztere zunächst die Läden zu und suchte dann den Lieutenant auf. Er fand ihn an derselben Stelle, an welcher er ihn verlassen hatte.

»Walmy?«

»Ja.«

»Du warst verteufelt lange. Wie steht es?«

»Ich konnte nicht eher. Höre!«

Er erzählte ihm das Nothwendigste in aller Eile, dann nahmen sie den Gefangenen auf und brachten ihn durch eine Seitenpforte in den Garten. Hier stieg Walmy in das Schlafzimmer, um sich Franz Geißler durch das Fenster reichen zu lassen, dann folgte ihm Kurt.

»So, da haben wir ihn unbemerkt hereingebracht. Nun komm!«

Sie traten in die Stube.

»Lieber Kurt!« rief Freya, auf ihn zueilend und ihn umarmend.

»Mein lieber Kurt!« rief auch Wanka, indem sie ihn fest umschlang.

»O, lieber Kurt!« rief Zilla, ihn von hinten umfassend, da sonst kein Platz weiter war.

»Sie haben Dich überfallen?« frug die Lange.

»Eingesteckt?« die Kleine.

»Herumgeschleppt?« die Dicke.

»Du sollst gespielt haben, denke Dir nur!« zürnte die Blaue.

»Todtgeschlagen!« die Grüne.

»Gemordet!« die Purpurne.

Er war gerührt von diesen Beweisen der Liebe und Anhänglichkeit und meinte, indem er die Angekommenen der Reihe nach umarmte und begrüßte:

»Ja, Ihr Theuren, man hatte ein sehr schlimmes Komplott gegen mich geschmiedet, aber Gott hat es zu Schanden gemacht.«

»Und dieser Mann will Dich noch jetzt einstecken!« sagte Freya.

»Arretiren,« fügte Wanka hinzu.

»Einsperren,« bestätigte Zilla.

 

»Wer?« frug er.

»Ich bin gemeint, Herr Lieutenant,« meinte der Anwalt. »Ich bin nämlich der Vertreter der hiesigen Staatsanwaltschaft. Man machte mir die Anzeige, daß ein Marinelieutenant Schubert einen Mord begangen und sich dann in die Höllenmühle geflüchtet habe; ich begab mich nach hier, um an Ort und Stelle meine Bestimmungen zu treffen, und erhielt von Ihren anwesenden Freunden Mittheilungen, die mich an Ihrer Schuld beinahe mit Sicherheit zweifeln lassen. Wollen Sie die Güte haben, mir Ihre Erlebnisse von heut ausführlich zu erzählen!«

»Ich denke, Freund Walmy hat dies bereits gethan?«

»Allerdings, doch läßt sich erwarten, daß Sie es ausführlicher thun und doch vielleicht diese oder jene Bemerkung einflechten können, welche ein schärferes Licht auf diese ebenso traurige wie für Sie fatale Angelegenheit wirft.«

»Nun wohl, ich werde Ihrem Wunsche nachkommen.«

Er begann seinen Bericht. Hatte der Anwalt noch Zweifel gefühlt, so waren sie, als Kurt geendet hatte, sicherlich verschwunden, denn er reichte ihm die Hand und sagte:

»Herr Lieutenant, ich bin überzeugt, daß Sie unschuldig sind. Also Sie glauben, daß der Steinbruch wirklich derjenige Ort ist, an welchem Sie gefangen gewesen sind?«

»Sicherlich.«

»Sie haben den betreffenden Rockfetzen noch?«

»Hier ist er.«

»Der Verlust des Stiefelabsatzes ist Thatsache?«

»Gewiß.«

»Der Gefangene liegt hier nebenan?«

»Ja.«

»Bringen Sie ihn herein!«

»Gebunden?«

»Geben Sie ihm nur die Füße frei.«

Kurt trat mit Walmy in die Kammer. Als sie mit dem Mörder zurückkehrten, ließ sich ein allgemeines »Ah!« der Verwunderung hören, welches der Aehnlichkeit galt, die zwischen Kurt und Geißler herrschte. Der Staatsanwalt begann ein Verhör, erhielt aber auf alle seine Fragen keine einzige Antwort. Geißler hatte, hart neben der Thür liegend, die ganze Erzählung des Lieutenants Wort für Wort vernommen und hielt es heut für das Beste, keinen Laut über seine Lippen kommen zu lassen. Der Anwalt ließ ihn wieder abtreten und fesseln. Dann wandte er sich an den General:

»Excellenz, Sie halten Ihr Ehrenwort?«

»Zweifeln Sie?«

»Nicht im Mindesten. Aber geben Sie mir auch in Beziehung auf diesen Geißler Ihr Ehrenwort, wenn ich ihn in Ihrer Verwahrung zurücklasse?«

»Ja.«

»Nun gut. Ich werde mich jetzt mit den Meinen zurückziehen, bitte aber, Sie sofort nach Ankunft des Generalstaatsanwaltes wieder belästigen zu dürfen.«

»Sie werden uns willkommen sein.«

Der Beamte entfernte sich mit seinem Begleiter, auch der Gensd‘arm zog mit den Polizisten ab. Nun jetzt erst brach unter den Zurückbleibenden eine wahre Sturmfluth von Begrüßungen, Fragen und Antworten los, die sich erst legte, als die Müllerin die beiden Tische aneinander schob, um sie für das verspätete Abendbrod zu decken. Freilich wurde demselben nur sehr wenig zugesprochen. Der General genoß gar nichts, ebenso Kurt. Dieser drückte dem Ersteren die Hand.

»Du denkst an Magda, nicht wahr, Papa?«

»Kurt, wie mag es ihr gehen?« seufzte Helbig.

Des Lieutenants Augen funkelten.

»Wehe diesem prinzlichen Schurken, wenn er es gewagt hat, sie nur mit den Fingerspitzen zu beleidigen!«

»Was thun wir?« frug Walmy. »Wir warten doch nicht etwa die Ankunft dieses Generalstaatsanwaltes ab? Wer weiß, was dem gnädigen Fräulein bis dahin geschehen kann!«

»O!« seufzte die Lange. »Sie kann auch ermordet werden!«

»Erstickt!« wehklagte die Kleine.

»Vergiftet!« jammerte die Dicke.

»Ja, was sollen wir thun?« frug der General. »Wir können doch nicht gewaltsam in Burg Himmelstein eindringen?«

»Oho!« rief Thomas, der Schmied. »Gept mir einen schweren Schmiedehammer, und ich zerpoche das Thor dieser Raupmörderpurg, daß die Fetzen wie die Schneeflocken fliegen und herumwirpeln sollen. Dann dringen wir ein und schlagen alles Lebendige, pis es todt ist. Das ist meine Meinung!«

»Ich mache mit!« sagte Kunz, der Leibdiener. »Die ganzen Kanaillen da oben soll der Teufel holen. Verstanden, he?«

Da erhob sich Schubert, der Steuermann.

»Ich habe zu dem großen Garne, welches heute abgewickelt worden ist, noch kein Wort gesagt, nun aber ist meine Meinung, daß wir die Anker lösen, die Segel hissen und das Piratenschiff Himmelstein ansegeln. Wir legen Bord an Bord, entern und knüpfen Alles, was wir finden, an die Fockraae, wie es ehrlicher Seemannsbrauch ist. Wer meinen Herzenssohn zum Mörder machen will, der muß hängen. Dabei bleibts!«

Auch Bill Holmers, der Riese, ergriff das Wort.

»Meine Meinung geht dahin, daß wir allerdings dieses Indianernest umrennen. Auf das Gesetz können wir uns nicht verlassen, Ihr habt es ja gehört, daß Rücksichten genommen werden sollten. Bis da die Sache klar geworden ist, wird die kleine liebe Miß verdorben und gestorben sein. Bedenkt in wessen Händen sie sich befindet. Well!«

Das war zu viel für den General. Er schlug auf den Tisch, daß es dröhnte, und meinte:

»Recht habt Ihr Alle. Dieser Bube fragte nicht nach demGesetze, als er Helbigsdorf niederbrannte und meine Tochter raubte, warum soll ich jetzt das Gesetz fragen, ob ich Recht bekommen soll, da unterdessen mein Kind zu Grunde gehen wird. Folgt mir! Ich werde ohne Gesetz und Richter Gerechtigkeit üben. Vorwärts.«

Er erhob sich. Karavey ergriff ihn am Arme.

»Excellenz, eilen wir nicht zu sehr! Wird man uns einlassen? Wollen wir die Thore zerschmettern und die Mauern stürmen? Es gibt einen andern Weg.«

»Welchen?«

»Zarba hat ihn mir genannt. Es mündet in den Steinbruch ein Gang, der sowohl nach den beiden Klöstern als auch nach dem Schlosse führt. Wir werden ihn finden.«

»Vielleicht ist es der Ort, an welchen ich gebracht worden bin,« sagte Kurt.

Da trat der Bowie-Pater aus der Ecke hervor.

»Excellenz, wollen Sie wirklich in das Schloß?«

»Ja, unter allen Umständen, und sollte es mein Leben kosten.«

»Gut! Ich werde Ihnen den Weg zeigen.«

»Sie? Sie, der Amerikaner? Wie wollen Sie hier den Führer machen?«

Der Pater nahm sehr ruhig sein Bowiemesser hervor, prüfte die Schärfe desselben am Fingernagel und untersuchte dann sehr genau die Zuverlässigkeit seiner beiden Revolver. Er war Allen bisher ein ungelöstes Räthsel gewesen, darum hingen ihre Augen mit gespannter Erwartung an seinen steinernen unbeweglichen Gesichtszügen.

»Ich? Hm!« machte er endlich. »Wer mich kennt, der hat erfahren, daß ich stets weiß woran ich bin. Ists nicht so, alter Bill Holmers?«

»Well!« antwortete der Gefragte.

»Na, also! Wenn ich demnach jetzt in das Schloß will, so werde ich wohl auch den richtigen Weg dorthin wissen. Die Sache ist nämlich, daß ich eine kleine Abrechnung mit dem Prinzen habe; diese Abrechnung soll gerade heut stattfinden, und darum muß ich nach Burg Himmelstein.« Jetzt erhob er das bisher gesenkte Angesicht, und nun begannen seine Augen seltsam zu funkeln, und auf seine Züge legte sich der Ausdruck eines grimmigen Hasses, den man fast blutdürstig hätte nennen mögen. Dann fuhr er fort: »Wenn ich nämlich sage, daß ich mit Jemand eine Abrechnung habe, so hat das eine sehr eigene Bedeutung; es geht dann gewöhnlich Skalp um Skalp, nicht wahr, alter Bill Holmers?«

»Yes!« antwortete dieser.

»Also das ist es, was ich zu sagen habe,« fuhr der Pater fort. »Ich gehe und rechne mit ihm ab, auch wenn mich Niemand begleiten sollte. Aber da es so schön paßt, so wäre es ja Thorheit, wenn Ihr mir nicht folgen wolltet.«

»Sie haben also den Prinzen bereits gekannt?« frug der General.

»Gekannt? Hin! Ja, nämlich wie die Taube den Geier oder das Lamm die Hyäne kennt. Bill Holmers und Fred Walmy, erinnert Ihr Euch noch jenes Abends am Rio Pekos, als wir die Hunde von Komanchen besiegt hatten? Wir erzählten damals einige hübsche Geschichten, in denen auch von dem tollen Prinzen die Rede war.«

Ich besinne mich,« sagte Walmy.

»Schön! Ihr brachtet die Rede damals auch auf eine Sängerin oder Tänzerin, mit welcher Euer verlorener Bruder entflohen sein sollte. Er hatte angeblich ihretwegen ein Duell mit dem tollen Prinzen gehabt.«

»So ist es.«

»Diese Miß Ella – — ach ja, eine Kunstreiterin war sie wohl soll ein außerordentlich schönes Weibsbild gewesen sein. Nicht, Fred?«

»Gewiß!«

»Hm! Möchtet Ihr sie vielleicht einmal sehen?«

»Sehen?« rief Walmy. »Lebt sie noch?«

»Versteht sich!«

»Wo?«

»Ich habe Euch schon damals am Rio Pekos gesagt, daß sie Theodor von Walmy herzlich liebte, aber der Teufel blendete sie, sie ließ Liebe Liebe sein und ging dem Golde nach, womit sie der Prinz verführte. Als er ihrer satt hatte, ging sie in das Kloster, welches da oben auf dem Berge liegt, und wo sie der Schurke zuweilen noch besuchte. Dann aber kam die Reue, die mit Teufelskrallen ihr in das Herze langte. Gewisse Anzeichen brachten sie auf die Vermuthung, daß Theodor von Walmy weder entflohen noch im Duell gestorben sei. Sie mußte Gewißheit haben. Sie entfloh aus dem Kloster und forschte Jahr um Jahr nach einer Spur des einstigen Geliebten. Sie reiste nach Nord und Süd, nach Ost und West, bis es ihr endlich, endlich gelang, diese Spur zu entdecken —«

»Ist es möglich!« rief Walmy. »Pater, um Gotteswillen, heraus damit! Lebt Theodor, lebt er noch?«

»Ja.«

»Wo?«

»Dort oben im Kloster.«

»Als Mönch?«

»Nein, als Gefangener, eingekerkert seit vielen, vielen Jahren in ein finsteres Steinloch, in welchem Die verschwinden müssen, die dem Prinzen im Wege sind.«

»Herrgott! Hinauf, hinauf! daß wir ihn erlösen! Sofort, sofort!«

»Halt, Freund, erst muß ich ausreden! Neben dem Loche, in welchem er vermodert, gibt es ein zweites, welches gleichen Zwecken dient. Auch dort steckt ein Wesen, das er verschwinden ließ, weil es ihm nicht gehorchen wollte, ein Weib, einst schön wie die Morgenröthe und rein wie ein Engel. Rein ist sie noch, aber ihre Schönheit ist gewichen, und sie hält den Tod für ihren einzigen Erlöser. Soll ich ihren Namen nennen? Erschreckt nicht, Graf! Es ist die Komtesse Toska von Myhingen.«

Der alte Graf fuhr sich mit der Hand an das Herz.

»Träume ich?« frug er mit sinkender Stimme.

Sein Sohn aber faßte den Pater am Arme.

»Herr, ist es wahr, was Sie da sagen?«

»Die volle Wahrheit!«

»Woher wissen Sie es?«

»Die Cirkusreiterin hat es mir gesagt. Sie will diese Beiden aus ihren Löchern erlösen, damit sie Verzeihung erhalte für die Fehler der Jugend.«

»Wo und wann haben Sie mit ihr gesprochen?«

»Wo und wann? Hin! Immer und überall. Alter Bill Holmers, der Bowie-Pater, vor dessen Tomahawk die Weißen und die Rothen zitterten, der war und ist – — ein Weib. ich selbst bin es, Miß Ella und Bowie-Pater in einer Person.«

»Ists möglich!« rief es rundum aus Aller Munde.

»Ein Weib!« erstaunte die Blaue.

»Eine Frau!« erschrak die Grüne.

»Eine Dame!« entsetzte sich die Purpurne.

»Ja,« meinte der Pater sehr ruhig, »ein Weib, aber ein Teufelsweib, welches aus Liebe sündigte und in der Rache Vergessenheit und Vergebung sucht. Wollt Ihr diesem Weibe nach Burg Himmelstein folgen?«

»Wir folgen!« riefen sie Alle, nachdem sie sich von ihrem Erstaunen erholt hatten.

»Auch ich gehe mit! Darf ich?« fragte der Müller.

»Ja, Sie dürfen,« antwortete der Pater. »Vielleicht bekommen Sie die Zelle zu sehen, in welcher Ihre Tochter bezwungen werden sollte. Aber ich führe Euch nur unter einer Bedingung.«

»Welche ist es?«

»Den Prinzen, den überlaßt mir!«

»Zugestanden!« rief es im Kreise, denn bei allem Hasse war es doch eine sehr prekäre Sache, um die es sich hierbei handelte.

»Gut. So sorgt für Laternen und so viel Lichter, als wir Leute sind. Unterwegs aber wird keines derselben angebrannt, damit wir uns nicht verrathen. Ich werde Euch auch im Dunkeln richtig führen. Einer aber bleibt zur Bewachung dieses Franz Geißler zurück.«

Aber Keiner wollte sich dazu bereit finden lassen, und so wurde die Bewachung des Mörders der Müllerin und den drei Schwestern des Generals übertragen. Er war ja an Händen und Füßen gefesselt und konnte nicht entkommen.

Alle die Betheiligten versahen sich mit Waffen und allerlei Werkzeugen, welche vielleicht zur Oeffnung von Thüren nöthig waren. Die Frauen befanden sich doch in Sorge um die Ihrigen. Die Müllerin allerdings beherrschte diese Besorgniß, die drei Schwestern aber sprachen sie in den dringendsten Bitten-aus, sich ja nicht unnöthig in Gefahr zu begeben.

»Wenn der Prinz nun schießt, lieber Bruder?« meinte Freya.

»Oder sticht!« sagte Wanka.

»Oder schlägt!« sprach Zilla.

»Oder wenn Ihr Euch in den Gängen verirrt!« klagte die Lange.

»Oder stolpert und stürzt!« fügte die Kleine hinzu.

 

»Oder gar von einstürzenden Steinen verschüttet werdet!« mahnte die Dicke mit schaudernder Miene.

Sie wurden so viel wie möglich getröstet, und dann setzte sich der geheimnißvolle Zug in Bewegung. Der General, der Lieutenant, die beiden Mylungen und Friedrich Walmy waren fieberhaft erregt, die Andern aber folgten dem voranschreitenden Pater mit ruhigerem Blute. Alle aber waren entschlossen, nicht ohne Resultat zurückzukehren.

Der Zug ging zunächst über den Bach hinüber und zwischen den Felsen hindurch, welche das Höllenthal einengten; dann stieg man in derselben Richtung den Berg hinan, welche Kurt eingeschlagen hatte, als er von seinen Fesseln befreit worden war. Sie erreichten glücklich den Steinbruch, tappten im Dunkeln, Einer hinter dem Andern, nach dem innersten Winkel desselben, wo der Pater die Brombeerranken zur Seite schob.

»Tretet ein,« sagte er halblaut. »Ich halte die Höhle offen.«

Als der Letzte in die Oeffnung geschritten war, folgte er ihnen indem er die Ranken wieder fallen ließ.

»Wie viele Laternen haben wir, Müller?« frug er.

»Fünf.«

»Und offene Lichter?«

»Für jeden eins.«

»Die Laternen genügen jetzt. Laßt mich voran; ich werde Licht machen!«

Er drängte sich an den Andern vorüber und wollte eben nach den Zündhölzchen greifen, als er weit vor sich ein leises Geräusch vernahm.

»Pst! Man kommt. Nieder zur Erde und nicht gemuckt!«

Sofort folgten Alle seiner Aufforderung. Ein fahler Lichtschein ließ sich sehen und dabei bemerkte man, daß der Gang, in welchem man sich befand, ungefähr zwanzig Schritte vom Eingang entfernt einen Winkel schlug. Dadurch wurde eine Ecke gebildet, hinter welche sich mit schnellen katzenartigen und unhörbaren Sprüngen der Pater schlich. Der Schein wurde heller, und es wurde eine Blendlaterne sichtbar, welche von einem Manne getragen wurde.

Es war der Schloßvogt.

Dieser schritt ahnungslos an dem Pater, der sich hart an das Gestein gedrückt hatte, vorüber. Ein schneller Blick vorwärts belehrte den Letzteren, daß der Vogt allein sei.

»Geißler!«

Bei dem unerwarteten Klange seines Namens drehte sich der Vogt um. Er sah den Pater und erschrak, als ob er ein Gespenst gesehen habe. Doch rasch ermannte er sich wieder.

»Was ist das? Wer sind Sie? Was haben Sie hier zu suchen?« frug er mit drohender Stirnine.

»Hm, sei nicht bös, Alter!« antwortete der Pater. »Ich will einige alte Freunde besuchen.«

»Wen?«

»Na, den Prior, die Priorin, Pater Filippus, den Küchenmeister, der Dein Bruder ist, auch Dich selber, alter Fuchs, und dann endlich den Prinzen, den allerliebsten Hallunken, den es geben kann.«

»Kerl, wer bist Du?«

»O, ein alter Bekannter von Euch allen. Aber Namen sind ja nicht nöthig. Willst wohl den verlorenen Stiefelabsatz suchen, alter Schelm?«

Der Vogt erbleichte.

»Mensch, woher weißt Du – —«

Er hielt inne, denn er bemerkte, daß in diesen Worten ein Geständniß lag.

»Na, ja oder nein, das ist ganz egal. Gib einmal Deine Laterne her!«

Diese Worte waren noch nicht verklungen, so hatte er ihm auch bereits die Laterne entrissen.

»Mensch!« drohte Geißler. »Zurück mit der Leuchte oder —«

Er sprach nicht weiter und wich um einige Schritte zurück, denn er sah die Mündung des Revolvers auf sich gerichtet.

»Schmied!« gebot der Pater.

»Hier!« antwortete Schubert, welcher der Vorderste in der Reihe war. »Soll ich diesem Vogt der Räuperhöhle einen Klapps gepen, he?«

Er trat näher. Der Vogt sah sich um.

»Wer ist dieser?« frug er erschrocken.

»Ich pin der leiphaftige Teufel und komme, um Dich zu holen!« antwortete Schubert. »Mach keinen unnützen Summs, Du mußt mit!«

Er legte ihm die riesenstarken Arme um den Leib und hielt ihn so fest, daß er sich nicht zu rühren vermochte. Der Pater hatte das Taschentuch hervorgezogen und zusammengeballt. Der Schmied sah das und sagte also:

»Mach das Maul auf, Alter! Du sollst einen Stopfer pekommen, gerade so wie Ihr dem Herrn Lieutenant einen gegepen hapt.« Und als Geißler nicht sofort Gehorsam leistete, legte er ihm die Finger um die Kehle. »Paß auf, wie rasch Du aufmachen wirst? So, ists gemacht! Nun langt einmal zwei von den Schnuren her, die wir mitgenommen hapen. Wir wollen ihm zwei Schlipse um die Arme und die Peine legen.«

Der Vogt wurde gebunden. Dabei untersuchte der Pater seinen Rock.

»Seht!« meinte er. »Hier fehlt das Futter am Schooße. Der Schlingel ist es also wirklich gewesen.«

Jetzt trat Kurt hervor und ließ den Schein des Lichtes auf sich fallen.

»Kennst Du mich, Schurke?« frug er. »Den Stiefelabsatz werden wir selbst suchen, und vielleicht finden wir auch die Stiefel da oben unter dem Dache des Thurmes, wenn Ihr sie nicht bereits dem Knecht Jakob geschenkt habt.«

Der Vogt konnte nur stöhnen. Er erkannte, daß er verrathen war.

»Es muß Einer bei ihm zurückbleiben. Aber wer?«

»Kunz bleibt hier,« gebot der General.

Der Diener mußte sich gehorsam fügen, so gern er auch weiter mitgegangen wäre. Er erhielt eine Laterne. Dann brannten auch die Uebrigen die ihrigen an, und der Zug setzte sich wieder in Bewegung.

Der Gang war ganz aus Stein gehauen, drei Fuß breit und sieben Fuß hoch. Man kam nach einiger Zeit an eine Stelle, wo man eine natürliche innerliche Spalte des Gesteines benutzt hatte, eine lange Reihe von Stufen emporzuführen. Es waren über fünfzig solcher Stufen. Nahe bei der obersten theilte sich der Gang.

»Hier links geht es nach den Klöstern,« sagte der Pater.

»Dorthin gehen wir später. jetzt aber halten wir uns rechts, nach dem Schlosse zu. Wir haben die größte Strecke bereits hinter uns zurückgelegt.«

Zunächst ging es eben weiter, dann stieg der Gang steil an, bis man wieder eine Stufenreihe erreichte. Ueber derselben kamen sie in einen zellenartigen Raum, welcher durch eine Thüre verschlossen wurde. Dieser Raum war groß genug sie alle aufzunehmen.

»Was nun?« frug der General, indem er das Licht seiner Laterne auf die Thüre fallen ließ. »Sie hat weder Riegel noch Schloß!«

»Aber einen Mechanismus, welchen ich aus früheren Zeiten recht gut kenne,« antwortete der Pater. »Sehen Sie her!«

Er zog sein Messer hervor und fuhr damit in die zwischen der Thür und ihrer Umfassung befindliche Ritze. Ein leises Knarren ließ sich vernehmen, dann sprang die Thür auf. Ein feuchter kalter Dunst kam ihnen entgegen.

»Wo sind wir?« frug der General.

»Am Schloßbrunnen. Blicken Sie links hinab. Aber fallen Sie ja nicht hinein!«

Er leuchtete voran. Vor ihnen lag ein runder Raum, in dessen Mitte ein tiefes Loch hinunterführte. In ihm verschwand das Brunnenseil, welches von oben herniederhing.

»Sehen Sie sich diesen Raum genau an, ehe wir ihn betreten. Wir müssen die Laternen verdecken, denn ihr Licht könnte uns verrathen, wenn zufällig jemand da oben zum Brunnen käme. Wir gehen rechts um das Loch herum und grad gegenüber durch die Thür, welche ebenso wie diese hier geöffnet wird. Ich schreite voran.«

Sie bedeckten die Laternen und traten in die gefährliche Rundung. Zwischen dem Brunnenloche und der Rundung gab es einen Raum von höchstens drei Fuß Breite, doch kamen sie glücklich vorüber und drüben durch die Thür, welche der Pater geöffnet hatte. Beide Thüren waren natürlich von dem letzten Manne wieder zugedrückt worden.

Nun konnten sie die Laternen wieder von ihrer Hülle befreien. Sie sahen einen Gang vor sich, welcher einige Zeit ganz eben weiterführte, bis er an eine Wendeltreppe führte, welche innerhalb eines runden Gemäuers emporstieg.

»Jetzt bitte ich leise aufzutreten!« sprach der Pater.

»Wo befinden wir uns?« frug der General.

»Jn einem Thurme, der nur diesen geheimen Treppenraum und zwei darüber liegende Zimmer hat, eine Wohn- und eine Schlafstube. Da oben befindet sich Ihre Tochter, wenn sie nicht in einem Verließe untergebracht worden ist, was ich aber nicht erwarte. Der Prinz pflegt seine weiblichen Gefangenen zunächst mit Liebe zu behandeln und nur, wenn diese fruchtlos bleibt, die Strenge anzuwenden.«

»Vorwärts, vorwärts!« mahnte der erregte General.

»Halt! Erst noch einige Weisungen. Wenn wir die Treppe halb erstiegen haben, führt eine verborgene und mit demselben Mechanismus versehene Thür in einen unbelebten Gang des Schlosses. Von diesem aus gelangt man einestheils hinaus in den Garten und anderntheils an die Treppe, welche zu den beiden erwähnten Zimmern führt. Eine andere Thür geht auf einen Korridor, welcher in die bewohnten Räume mündet. Wir müssen alles Aufsehen vermeiden und dürfen den Prinzen nur da vernehmen, wo man nichts von uns hören kann. Das ist erstens der Garten und zweitens sind es diese zwei Zimmer. Lassen Sie mich zunächst emporsteigen, um zu rekognosziren.«

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