Elfchen und Märchen zur Weihnachtszeit

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Elfchen und Märchen zur Weihnachtszeit
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Elfchen und Märchen zur Weihnachtszeit

Jörg Liers

published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

Copyright: © 2013 Jörg Liers

ISBN 978-3-8442-7014-3

Jörg Liers

Elfchen und Märchen

zur Weihnachtszeit

Inhaltsverzeichnis

1 Weihnachtselfchen

2 Druselbarth und Gerlinde

3 Weihnachtselfchen

4 Der Weihnachtsmann und der Schneeberg

5 Weihnachtselfchen

6 Als der Nikolaus kam

7 Weihnachtselfchen

8 Ein Heiligabend in Ruhlarode

9 Weihnachtselfchen

10 Was Conny erlebte

11 Weihnachtselfchen

12 Als Weihnachten beinahe ausfallen musste

13 Hilfe! – Der Weihnachtsmann sitzt fest!

14 Der verschwundene Weihnachtsmann

15 Weihnachtselfchen

16 S.O.S. – Weihnachtsmann in Not

17 Weihnachtselfchen

18 Weiße Weihnacht – oder nicht?

19 Weihnachtselfchen

20 Als die Weihnachtswünsche nicht mehr ankamen

21 Weihnachtselfchen

22 Was dem Weihnachtsmann passierte

23 Weihnachtselfchen

24 Eine ungewöhnliche Bescherung

Vorwort

Dieses Buch ist gedacht als Adventskalender der besonderen Art. Vom 1. bis 24. Dezember soll es helfen, die Wartezeit auf den Weihnachtsmann zu verkürzen. Es soll Kurzweiligkeit verbreiten und für heitere Momente im Advent sorgen. Natürlich darf gelacht und geweint werden. Tag um Tag wechseln sich Elfchen mit Weihnachtsmärchen ab. Die Elfchen sind nicht immer ganz ernst zu nehmen und erheben keinen Anspruch auf literarische Vollkommenheit. Sie sind manchmal lustig, machen ab und zu nachdenklich oder sind einfach nur doof. Dafür gibt es am nächsten Tag garantiert immer ein Weihnachtsmärchen. Wer in der richtigen Stimmung ist, sollte sich selbst mal daran versuchen, Weihnachtselfchen zu kreieren. Das kann aus Erfahrung sehr spannend und lustig werden, besonders, wenn man dabei in Gesellschaft ist.

So, eins noch: Bitte nicht schummeln und wirklich täglich nur ein Kapitel lesen. Der Weihnachtsmann sieht alles!

1

Stollen

weihnachtliches Feingebäck

bäckt im Ofen

schon seit vielen Stunden

Kohle

Lebkuchenherz

vom Weihnachtsmarktstand

ist ziemlich teuer

kaufe ich meinem Schatz

Liebe

Weihnachtsdeko

immer mehr

jährlich was dazu

kann auf keins verzichten

Platzproblem

September

es beginnt

Weihnachtszeit im Supermarkt

Lebkuchen, Pfeffernüsse, Schokokränze, Weihnachtsmänner

schrecklich

2

Druselbarth und Gerlinde

Es war einmal vor gar nicht allzu vielen Jahren, als Weihnachtsmann Druselbarth in dem kleinen Ort am Waldrand hinter den sieben Hügeln sich mit den Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest beschäftigte. Er war gerade dabei, die Weihnachtswunschzettel mit den über das letzte Jahr hinweg angelegten Geschenkevorräten abzugleichen. Druselbarth ging Position für Position durch, um festzustellen, welche Besorgungen er am nächsten Tag noch vornehmen musste. Er wollte früh los, um bei Anbruch des Tages die große Stadt erreicht zu haben. Seit einigen Jahren nahm sich der Alte einen Mietwagen für die Weihnachtszeit, denn mit dem Pferdegespann wurde es immer anstrengender, die vielen Geschenke zu transportieren. Das Auto, welches er in diesem Jahr bekommen hatte, war ein toller roter Flitzer mit ganz vielen weißen Schneesternen auf der Motorhaube. Nachdem Druselbarth also die letzten Vermerke auf seinen Einkaufszettel geschrieben hatte, ging er zeitig schlafen.

Früh am Morgen des nächsten Tages machte sich Weihnachtsmann Druselbarth mit seinem flotten Mietwagen auf den Weg über die Landstraße, die über die sieben Hügel direkt in die Stadt führte. Er erreichte die Stadt, als es gerade begann, hell zu werden und die ersten Geschäfte öffneten. In den meisten Läden verstaute er die gekauften Sachen gleich in einem großen Sack. Diese Säcke deponierte er jeweils in der Nähe des Eingangs, um sie später auf einer Rundfahrt mit seinem Wagen abzuholen. So verging der Tag und gegen Abend kehrte Druselbarth auf den Parkplatz zum Auto zurück. Nun begann er seine Rundfahrt und sammelte die vielen prall gefüllten Säcke ein.

Als er den letzten schweren Sack aus dem Spielzeugladen verstaut und die Heimfahrt wieder angetreten hatte, geschah es. Auf der kleinen Kreuzung kurz vor dem Stadtrand nahm ihm jemand die Vorfahrt und es krachte jämmerlich. Druselbarth selber war nichts passiert, aber der flotte Mietwagenflitzer mit dem großen Kofferraum für den Geschenketransport war ein einziger Haufen Schrott. Dazwischen lagen die Scherben und die verbogenen, aufgeplatzten, gequetschten und geborstenen Teile all der tagsüber eingekauften Geschenke. Neben Druselbarth, der immer noch fassungslos dreinschaute, stand plötzlich Gerlinde Hibbelich. Auch ihr Auto - ein knallbunter Kleinwagen - war total breit. Sie war völlig aufgelöst, denn sie hatte längst bemerkt, dass hier nicht nur ein einfacher Unfall mit erheblichem Blechschaden vorlag, sondern das Ausmaß viel, viel größer war. Was sollte bloß werden? In ein paar Tagen war Weihnachten. Druselbarth fehlte auf einen Schlag der ganze eben vergangene Tag. Keine vollzähligen Geschenke, kein Gefährt zum Transport. Es war eine Katastrophe. Der Alte wusste nicht einmal, wie er jetzt nach Hause kommen sollte. Gerlinde Hibbelich fing sich nun doch und machte einen ganz brauchbaren Vorschlag. Sie sagte: „Wir überlassen das alles hier einer Unfallrestebeseitigungsfirma und ich nehme dich erst einmal mit zu mir. Dort wollen wir gemeinsam sehen, wie wir die entstandene Situation in den Begriff bekommen.“ So sollte es geschehen. Druselbarth rief zunächst mit seinem Handy die Auskunft an, wo er die Nummer der Firma „Unfall weg - schnell - sauber und umweltverträglich“ erfuhr. An diese Firma traten die beiden ihren gemeinsamen „Schrottberg“ ab und gingen zu Fuß noch die drei Straßen bis zu Gerlindes Haus.

Dort brühte Gerlinde einen heißen Grog, bei dem die beiden überlegten, was jetzt zu tun war. Und wieder hatte Gerlinde die zündende Idee: „Weihnachtsmann, ich habe doch einen Internetzugang an meinem Computer. Wir setzen uns jetzt beide hin und versuchen, all die Sachen von deinem Zettel im Netz als Super-Express-Zustellung zu deinem Haus hinter den sieben Hügeln zu bestellen.“ So geschah es dann auch. Die beiden saßen bis zum nächsten Morgengrauen am PC und bestellten all die Sachen neu. Zum Schluss besorgten sie noch einen neuen Mietwagen. Den gab es bei einer anderen Firma sogar zum Weihnachtsmann-Sondertarif mit Bereitstellung frei Haus. Der Alte war nicht nur von Gerlinde, sondern auch von diesem neumodischen Zeugs, was man Internet nannte, total begeistert. Die beiden legten sich noch ein paar Stunden schlafen. Gegen Mittag kam der Pizzaservice und auch der neue Mietwagen wurde gebracht. Gerlinde Hibbelich hatte Weihnachtsmann Druselbarth längst ihre Hilfe zugesagt und fuhr mit ihm gemeinsam über die sieben Hügel zu dessen kleinem Anwesen. Dort nahmen die beiden die Lieferungen an, die alle noch im Laufe des Tages eintrafen, packten sie liebevoll ein und verstauten sie im Wagen. Gerlinde hatte ihren Computer mitgenommen, damit sie den Weihnachtsmann auch logistisch voll unterstützen konnte. Sie arbeitete ihm einen detaillierten Routenplan aus, dem sie auch die durchnummerierten Geschenke in den erstmals mit Buchstaben der Reihe nach gekennzeichneten Säcken zuordnete.

Durch diese fleißige Hilfe war Druselbarth am Ende noch einen ganzen Tag vor dem Heiligen Abend mit all seinen Vorbereitungen fertig. So unternahmen Gerlinde und der von ihr liebevoll „Druseli“ Genannte noch einen lebhaften unvergesslichen Tag im Schnee gleich im Wald hinterm Haus hinter den sieben Hügeln. Beide freuten sich, einander auf so plötzliche Weise gefunden zu haben. Und wenn sie nicht gestorben sind, wohnen sie noch heute gemeinsam hinter den sieben Hügeln, surfen im Internet und bescheren die Menschen mit all den schönen Sachen, die auf ihren Wunschzetteln geschrieben stehen.

3

Adventskalender

vierundzwanzig Türchen

eins jeden Tag

verkürzen uns die Wartezeit

spannend

Adventskranz

Kerzen brennen

in jeder Hütte

bis die Hütten brennen

Feuerwehr

Zimt

ein Gewürz

für die Weihnachtszeit

ist in jedem Zimtstern

duftet

Wunschzettel

schreiben alle

ein absolutes Muss

doch wohin nur schicken

Weihnachtsmannpostfach

4

Der Weihnachtsmann und der Schneeberg

Es war einmal vor drei, vier Jahren,

da kam der Weihnachtsmann noch mit dem Trabbi gefahren.

Mit Schneeketten auf den Rädern und einem Klappfix hinten dran,

kam er in der Kleinstadt an.

Alle Leute waren aufgeregt

und hatten vor ihren Häusern gefegt.

Nur vor einem Hoftor türmte sich der Schnee,

das fand der Weihnachtsmann nicht okay.

Zunächst hoffte er ’dort muss ich nicht hin’,

doch schon bald fand er ein Geschenk, das war zwar klein,

es sollte jedoch für den Schneehausbewohner sein.

Jetzt hatte der Alte ein Problem,

denn wie sollte das mit der Geschenkzustellung geh’n?

 

Der Schneeberg war groß

und vielleicht war dahinter der Terrier los.

So ging er hinüber ins Fernsprechhaus,

wählte eins-eins-zwei und holte die Feuerwehr raus.

Die wollte kommen mit ta-tü-ta-ta,

doch es war kein Diesel mehr da.

Der wurde verfahren beim letzten Weihnachtsbaumbrand,

was dann auch der Hauptmann gestand.

Knecht Ruprecht war nun nicht mehr heiter

und fuhr zur nächsten Straße weiter.

Dort klingelte er bei Marlies Reiter

und fragte bescheiden nach einer Leiter.

Marlies sah den Weihnachtsmann

und seinen roten Trabbi an.

Und als sie so beim Gucken war,

wurde ihr dann plötzlich klar,

‘werd’ ich dem Alten jetzt was borgen,

hat er vielleicht dann keine Sorgen

und wird mich später noch besuchen,

um zu kosten von meinem Kuchen’.

Doch leider hatte Marlies Reiter

in ihrem Schuppen keine Leiter.

Da ward der Weihnachtsmann ganz traurig

und Marlies wurde es sehr schaurig.

„Ich würde Dir gern helfen“, sagte sie,

„doch ich weiß nicht wie“.

Marlies blickte in den Schnee,

da kam ihr doch noch ‘ne Idee.

Wenn wir ordentlich Feuer machen,

hat kein Schnee mehr was zu lachen.

Sie flüsterte dem Weihnachtsmann ins Ohr:

„Fahr mal deinen Klappfix vor!“.

Im Keller hatte Marlies Holz,

darauf war sie jetzt sehr stolz.

Gemeinsam luden sie es auf,

dann war es eine Stunde drauf.

Die Zeit, die wird nun langsam knapp,

dachte der Weihnachtsmann jetzt schlapp.

Er fuhr mit Marlies zu dem Haus zurück,

das ihm zuvor verwehrte sein Glück.

Dort fachten die beiden ein Feuer an,

sodass der Schnee zu schmelzen begann.

Der Weihnachtsmann kam ans Hoftor ran,

dort hing ein großer Zettel dran.

Auf dem Zettel stand geschrieben:

„Ich bin klein und kann nicht schieben,

drum bleibt der Schnee bei mir oft liegen!“.

Als der Weihnachtsmann das las,

er die Anstrengung vergaß,

klingelte gar frohen Mutes

und wünschte beim Schenken ganz viel Gutes,

damit der kleine Mann schnell wächst,

dann ist’s nie wieder so verhext.

Knecht Ruprechts Arbeit war getan,

er schaute lieb die Marlies an.

Im Trabbi fuhren sie zurück,

der Klappfix leer, das Herz voll Glück.

Noch heute sitzen sie zu zwein

und schieben sich den Kuchen rein.

(Marliesens Kuchen!)

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