BDSM für Anfänger

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BDSM für Anfänger
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Isabel Scheffer

BDSM für Anfänger

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Einleitung

Die goldene Regel

Den Einstieg finden

Fesseln

Dominanz und Unterwerfung

Spanking

Petplay

Nonsexuelles BDSM

Glossar

Impressum neobooks

Einleitung

Nicht erst seit FSoG übt BDSM, das Spiel von Dominanz, Unterwerfung und Hingabe eine verführerische Faszination aus. Doch durch eine Menge Literatur, die diese Spielart der Sexualität porträtiert, verbreitet teilweise gefährliche Fehlinformationen, die zu Verletzungen oder schlimmerem führen können. Daher ist es für Einsteiger nicht einfach, einen Weg ins BDSM zu finden.

Dieser Ratgeber soll daher all jenen einen Anhaltspunkt bieten, die sich für BDSM in seiner Gesamtheit oder einzelnen Unterkategorien (Bondage, Dominanz, Unterwerfung, Sadismus, Masochismus, freiwilliges Sklaventum, Petplay etc.) interessieren. Er kann sowohl alleine, als auch als Paar gelesen und umgesetzt werden.

Vielleicht lesen Sie den Ratgeber zuerst alleine und teilen Ihn dann mit Ihrem Partner oder lesen Sie ihm vor. Andere Vorschläge, wie Sie mit Ihrem Partner oder Bettgefährten auf das Thema BDSM zu sprechen kommen können, finden Sie weiter hinten im Ratgeber.

Sollten Sie Verständnisschwierigkeiten haben, finden Sie im Anhang ein Glossar.

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Weiterlesen und Erkunden der fantastischen Welt des BDSM!

Die goldene Regel

Für jeden Menschen dieser Welt, der gedenkt, Sex zu haben, BDSM auszuüben oder generell an einer Gesellschaft teilzuhaben, gibt es eine goldene Regel, die unter ALLEN UND JEDEN UMSTÄNDEN einzuhalten ist: Safe, Sane, Consensual.

Safe

Sicherheit geht vor! Sei es nur, seine Fesseln, Peitschen und sonstigen Ausrüstungsgegenstände stets einwandfrei in Schuss zu halten. Des weiteren sollten sowohl Sub als auch Dom jederzeit die Kontrolle über die Situation zu haben. Natürlich besteht ein essentieller Teil des BDSM daraus, sich gehen zu lassen und die Kontrolle abzugeben; dennoch sollte der Sub jederzeit die eigene Sicherheit durch die Benutzung eines Safewords garantieren können.

Dem Dom obliegt die Verantwortung, für die eigene und die Sicherheit des oder der Subs zu garantieren. Jeder Ablauf und jede Bestrafung sollte kontrolliert erfolgen und keine Sicherheitsrisiken eingehen. Es mag ja sehr heiß sein, einen ungehorsamen Sub mit Kabelbindern an einen Stuhl zu fesseln – allerdings schneiden Kabelbinder bei falscher oder unvorsichtiger Benutzung ins Fleisch oder verursachen Quetschungen oder Blutstau. Daher ist jedes Vorhaben mit Vorsicht zu genießen, um physischen oder psychischen Schaden bei Sub oder Dom zu verhindern.

Sane

BDSM kann eine trickreiche und komplizierte Angelegenheit sein, daher ist es wichtig, dass alle Beteiligte einer Session bei klarem Verstand sind. Alkohol, Drogen oder psychische Manipulation behindern das klare Denken, was auch dazu führen kann, dass Gefahren nicht richtig eingeschätzt oder Safewörter missachtet werden.

Bei klarem Verstand zu sein bedeutet aber auch, sich über alle möglichen Gefahren im Voraus im Klaren zu sein und das Verletzungsrisiko zu minimieren (siehe oben). Nur bei vollem Bewusstsein können alle Beteiligten ihr volles Einverständnis geben.

Consensual

Einvernehmlicher Sex sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dennoch ist es immer wieder erstaunlich, wie die Grenze zwischen Missbrauch und BDSM zu verschwimmen scheint, dabei ist gegenseitiges Einverständnis unverzichtbar. BDSM ohne volle Einverständnis aller Beteiligten ist ohne Wenn und Aber Vergewaltigung!

Alle Teilnehmer der Session sollten über alle Risiken aufgeklärt und bei vollem Verstand sein (siehe oben), um ihr Einverständnis geben zu können. Fangen Sie also nicht plötzlich an, Ihren Partner zu fesseln und zu schlagen, ohne vorher mit ihm oder ihr darüber gesprochen und volles Einverständnis eingeholt zu haben!

Selbst während des Sexaktes kann die Einverständnis jederzeit (!) zurückgezogen werden. Missachtet einer der Partner dies, ist auch das Vergewaltigung. Kein Partner schuldet Ihnen Sex. Sollte Ihr Partner also keinen Sex und kein BDSM oder während des Aktes nicht mehr weitermachen wollen, zwingen Sie ihn nicht dazu.

Sie sehen also, die Grenze ist nicht fließend. Einverständnis ist der wichtigste Punkt dieser Aufzählung. Ohne Einverständnis ausdrücklich eingeholt zu haben, sollten Sie nicht fortfahren, die Praktiken in diesem Ratgeber auszuprobieren.

Noch immer nicht sicher, ob alle drei Punkte erfüllt sind? Safe, Sane, Consensual – der Test:

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