Das Leben und Sterben, um weiterzuleben

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Der Vorgang des Sterbens – die Abkoppelung unserer unsterblichen Seele vom physischen Leib

Was geschieht nach dem Leibestod?

Der Tote atmet nicht mehr. Warum? Weil sich der unsichtbare Teil, den wir Seele nennen, vom Leib getrennt hat. Die Seele nimmt gleichsam das Leben, den Atem, mit, den sie langsam aus dem hinscheidenden Körper herauszieht. Das ist der sogenannte Sterbevorgang. Beim letzten Atemzug stößt die Seele den Körper von sich und atmet ohne ihre materielle Hülle nach dem Ordnungsgesetz des Kosmos weiter.

Da sich viele Menschen meist nicht kosmisch orientieren, sich mit der unerschöpflichen All-Energie nicht befassen und über das materielle Dasein nicht hinausblicken, flößt vielen der Sterbevorgang Angst ein. Auch wenn sich der Mensch noch so sehr davor fürchtet – die Abkoppelung seiner unsterblichen Seele vom physischen Leib wird irgendwann stattfinden; das bleibt niemandem erspart. Unsere Seele ist nun mal ein kosmisches Wesen, das nur zeitbedingt in der Erdenhülle steckt, im irdischen „Raumanzug“ für eine gewisse Zeit.

Auch der Begriff „Jenseits“ ist vielen suspekt. Einerlei, mit welchen Argumenten wir das physisch und rational Unfassbare abtun – irgendwo bleibt doch ein Rest bestehen, Fragen, die z.B. dann in uns emporsteigen, wenn ein Schicksalsschlag uns jäh aus den oftmals oberflächlichen und eingefahrenen Denkgeleisen reißt, oder Fragen, die uns unter Umständen das Gewissen stellt: Woher komme ich, und wohin gehe ich? Oder: Glaubst du, dass mit dem Ende des Erdenlebens alles aus ist – eventuell „ausgeschöpfte“ Energie des Schöpfers?

Woher kommt die Angst vor dem Unausweichlichen, dem Sterben, das ein ganz natürlicher Vorgang ist? Das bloße Diesseitsdenken der Seele führt den Menschen nur in den geistigen Tod. Die Analyse über das Leben im Strom des Lebens hingegen bringt uns das Sterben näher, das wache Hinübergehen in das Jenseits, das das Leben ist.

Die Natur kennt nicht Vernichtung, sondern Umwandlung.

In ruhigen Stunden denkt so mancher über das Woher und Wohin nach. Wer sich darüber Gedanken macht, der wird sich auch mit dem Wissen beschäftigen, dass keine Energie verlorengeht. Die Natur hilft uns dabei, diese Erkenntnisse zu vertiefen. Die Natur kennt nicht die Vernichtung, sondern die Umwandlung. In der ganzen Unendlichkeit gibt es nichts Starres, Statisches – alles fließt, alles ist Energie. Ob es die Ur-Energie ist, die höchste Strahlung, oder die niedrig schwingende Strahlung – es bleibt Energie. Die niedrige, die dichte Strahlung nennen wir die Materie. Nach ehernen Gesetzen der Ordnung wird sie vom Schöpfer früher oder später wieder in Ur-Energie umgewandelt, also Dunkelheit in Licht, Schwere in Schwerelosigkeit. Infolgedessen wird jede schwere, belastete Seele wieder ein Lichtwesen werden, so, wie Gott es geschaut und geschaffen hat.

Ich wiederhole: Die Natur kennt nicht Vernichtung, sondern Umwandlung. Die Natur ist in Gottes Hand. Wenn nun Gott dieses Prinzip der Umwandlung anwendet, weil in Seinem Geiste nichts verloren geht, dann betrifft dies auch den kleinsten und unbedeutendsten Baustein des Universums. Gott, der All-Weise, lässt die von Ihm ausgesandte Energie nicht umkommen – Er wandelt sie mit Seiner schöpferischen Kraft um.

In Gott, dem ewigen Schöpfer der Unendlichkeit, ist somit Umwandlung, Umgestaltung und nicht Vernichtung.

Bewusstes Leben ist Auseinandersetzung mit dem Leben.

Leider leben die meisten Menschen unbewusst. Unbewusstes „Leben“ könnten wir als fristgebundenes Dasein bezeichnen, das der Mensch in Minuten, Stunden, Tagen und Monaten in Umlauf bringt, indem er die Tage ablaufen, seines Daseins Lauf sich abspulen lässt, ohne selbst aktiv zu einer Überwindung des Unerfreulichen, Unguten, und zum Aufbau von Positivem beizutragen.

Ist bewusstes Leben überhaupt möglich?

Um in ein bewusstes Leben zu gelangen, müsste sich der Suchende erst einmal mit der ewig waltenden, mächtigen Ur-Energie eingehend befassen, mit dem All-Energiefeld, das alles zusammenhält und das, als Einheit gesehen, alles durchströmt, sowohl das Sichtbare als auch das für Menschenaugen Unsichtbare. Wer sich mit den kosmischen Gesetzen der allströmenden Energie und Einheit auseinandersetzt, der wird sich auch mit dem Sterben und dem Tod befassen, denn das Leben ist grenzenlos. Leben geht somit über den Tod hinaus.

„Tod“ ist ein Wort, mit dem man das Leben ausgrenzt. Die Ausgrenzung des Lebens führt in die Bewusstlosigkeit, in die Argumentation: „Tod ist ‘Aus’; darüber hinaus weiß man nichts.“ Und logisch denkende Nihilisten fügen dann eventuell hinzu: „weil darüber hinaus eben nichts, gleich das Nichts, ist“. Doch das Nichts als absolute Leere an sich gibt es nicht.

Ein guter Analytiker wird das Wort „Sterben“ analysieren und die Natur mit einbeziehen. Z.B. stirbt eine mehrjährige Pflanze, aber nicht die Wurzel. Sterben fordert uns also auf, über den Tod hinauszuschauen, denn Gott, das Leben der Seele, geleitet den Sterbenden über den Tod hinaus in eine andere Daseinsform, in einen anderen Aggregatzustand, in das Leben, das unzerstörbar ist. Ein guter Analytiker wird also die Worte „Sterben“ und „Leben“ näher beleuchten, um sich irgendwann selbst die Frage zu stellen: Was ist das Leben? Bin ich nur ein Daseinsmensch, der durch die Tage gleitet, ohne das Leben wahrzunehmen, das sie ihm bringen wollen? Bin ich bewusstes Dasein? Bin ich also bewusst im Tag, im Augenblick? Oder: Welchen Sinn hat überhaupt mein Hiersein als Mensch? Oder sterbe ich, um zu leben? Und: Bestimmen überdimensional gültige Gesetze unser Dasein?

Ob wir es hören wollen oder nicht – jeder Mensch ist in einer Erdenschule, um sich mit dem Leben auseinanderzusetzen.

Wer sich also intensiv mit dem Sterben und Leben befasst, der wird sich auch mit dem Weiterleben auseinandersetzen und sich den sogenannten Tod begreiflicher machen, weil es ihm bewusst geworden ist, dass keine Energie verloren geht und somit auch die Natur keine Vernichtung kennt, sondern nur Umwandlung.

Vielen Menschen, die ihr Erdendasein in vollen Zügen genießen und auskosten wollen, die für ihr Tun und ihr Unterlassen nicht gern die Verantwortung übernehmen, ist es gerade recht, dass sie scheinbar für ihre Lebensführung nicht zur Rechenschaft gezogen werden und auch nach ihrem Ableben dafür nicht die Rechnung präsentiert bekommen, also – wie sie meinen – keine Konsequenzen zu tragen haben. Für sie ist ihre Auffassung, „Der Tod, das ‘Aus’“, eine Art Schutzmechanismus. Kommt für diese Kategorie von Menschen in diesem Erdenleben ein Teil der Ernte ihrer Saat, Wirkungen auf ihre Ursachen, in Gestalt eines Schicksals auf sie zu, so wird auch dies sie kaum zu Einsicht und Umkehr bewegen. Für sie ist die Sachlage einfach und klar: Der andere ist schuld.

Wer sich mit dem Schutzmechanismus begnügt, nach dem Tod sei alles aus, für den bleibt der Tod ein großer Unbekannter, eine dunkle, undurchdringbare Macht.

Die Institutionen Kirche haben keine Antwort auf Fragen zum „Leben und Sterben, um weiterzuleben“.

Leben und sterben, um weiterzuleben, hat jedoch nichts mit den kirchlichen Institutionen zu tun. Wann und wo die Seele nach dem Leibestod sein wird, hat einzig mit dem Menschen zu tun, dessen Seele ihre menschliche Hülle ablegt. Der Mensch selbst bestimmt den Werdegang seiner Seele. Da hilft auch keine letzte Beichte, gesprochen an das Ohr eines Priesters oder Pfarrers. Auch die „Letzte Ölung“ kann das nicht abwischen, was der Mensch seiner Seele aufgeladen hat. Und wie das Weiterleben der Seele nach dem Erdendasein aussehen wird, das hängt von der Schwere ihrer Belastung bzw. dem Grad ihrer Durchlichtung ab.

Die scheinchristlichen Kirchen haben auf folgende Fragen letztlich keine befriedigende Antwort: Warum lebe ich? Komme ich irgendwoher – wohin werde ich gehen? Warum bin ich überhaupt hier?

Machen wir uns bewusst: Gott ist nicht in Kirchen aus Stein, also ist Er nicht im Kirchenhaus, das „das Haus Gottes“ genannt wird. Gott ist das Leben in jedem lebenden Körper, in jeder Seele und in jedem Menschen, der atmet. Der Mensch sollte das Haus Gottes, der Tempel Gottes, sein. Gott ist also in jedem Körper wirksam, der wieder zu Wasser und Erde wird, denn Natur wird wieder zu Natur werden. Gott ist All-Kraft, Weisheit, Liebe; Er ist strömendes All-Gesetz, das jeden Menschen, die Naturreiche, die ganze Unendlichkeit anstrahlt und durchstrahlt. Das reine Sein ist Gott, das All-Gesetz. In der Verdichtung, in der Materie, ist Gottes All-Gesetz in der Materie und somit in der Verdichtung. Gott atmet durch Seine Schöpfung. Er atmet auch in und durch uns Menschen.

Ist Jenseits Unsinn? Unsere Vorurteile zeigen, dass wir keinen analytischen Verstand besitzen.

Um ein guter Analytiker zu werden oder ein all-zugewandter Analytiker zu bleiben, müssen wir lernen, zuerst einmal vorurteilsfrei zu lesen und ernsthaft darüber nachzudenken, was z.B. in diesem Buch geschrieben steht. Als erstes sollten wir uns abgewöhnen, Unsichtbares als nicht existent oder unnatürlich abzulehnen.

Erst wenn wir uns abgewöhnen, Unsichtbares und Unbegreifliches einfach abzutun, beginnen wir, logisch zu denken. Dabei hilft uns, uns zu vergegenwärtigen, dass wir z.B., ohne es zu merken, ständig von Wellen verschiedenster Art umgeben sind, ja, von ihnen durchdrungen werden. Wir können diese Wellen weder sehen noch hören, und doch durchfluten sie uns. Warum sollte die All-Kraft, der Strom der Unendlichkeit, das Leben, uns nicht durchströmen können, wenn es andere Wellen, niedere Schwingungen, gibt, die uns erreichen und in uns wirksam werden?

Unsere Vorurteile zeigen, dass wir keinen analytischen Verstand besitzen. Denn wer analytisch zu denken vermag, der bezeichnet nicht etwas, das er nicht verstehen oder begreifen kann, als Unsinn. So kann auch das Jenseits nicht als Unsinn abgetan werden. Können Sie z.B. beweisen, dass es kein Jenseits gibt? Deshalb sollten wir uns auch nicht die Blöße geben und behaupten: „Jenseits ist Unsinn!“ Es stimmt, dass kein Mensch dem anderen die Existenz des Jenseits beweisen kann, aber jeder kann sich so weit selbst führen, dass er in seinem Bewusstsein erfasst: Leben ist Energie, und keine Energie geht verloren.

 

Auch die Angst, klar analysiert, trägt in sich den Beweis, dass es etwas Überirdisches gibt. Gerade die Angst birgt viele Hinweise auf das, was wir so leichthin abtun, wie z.B. das Weiterleben im Jenseits. Warum haben wir Angst? Und wovor haben wir Angst? Lernen wir, analytisch zu denken und in den Komplex Angst hineinzublicken! So mancher findet in seinem Komplex Angst das Unfassbare, das Unergründbare, das Nebulöse, das Unheimliche. Was ist das, was uns im Inneren bewegt? Letztlich ist es das Wort der Seele an uns, auf dass wir uns damit auseinandersetzen. Das führt mehr und mehr zu der Ahnung, dass es eine übergeordnete Realität gibt, die geistig ist und die letztlich Gott ist. Die Realität des ewigen Geistes, die Existenz Gottes, erschließt sich uns nicht dadurch, dass wir die Kirchengeschichte studieren oder uns an der Bibel mit ihren vielen Widersprüchen orientieren.

Um unserer Angst auf die Spur zu kommen, könnte Folgendes helfen: Denken Sie über Ihr Verhalten nach in Bezug auf Ihre Mitmenschen, und beziehen Sie die Naturreiche in Ihre Gedankenwelt mit ein. Wie stehen Sie zu Ihren Mitmenschen? Wie handeln Sie gegenüber den Naturreichen?

Machen wir uns bewusst, dass das, was wir sagen, oftmals nicht unseren Gedanken entspricht, und das, was wir denken, unter Umständen mit anderen Gefühlen und Empfindungen belegt bzw. unterlegt ist. Deshalb kann man unser Fühlen, Empfinden, Denken und Reden mit Schalen oder Kapseln vergleichen. Mit dem, was wir nicht preisgeben, kapseln wir uns ein. Wir kennen es bei der Walnuss; wir essen nicht die Schale, sondern den Inhalt. Gleichermaßen ist es mit unserem Verhalten, das unserem Kapseldasein entspricht. Nicht die Schale, die Kapsel, zeichnet unseren Körper. Nicht das Äußere geht in die Seele ein, sondern der jeweilige Inhalt unseres Fühlens, Denkens, Redens und Handelns. Das ist die Prägung unserer Seele, und das ist unser Charakterbild.

Die Inhalte unseres Verhaltens – das, was, oft uneingestanden, in unserem Fühlen, Empfinden, Denken, Reden und Handeln wirksam ist, im Anschlag unseres Gewissens, in der Reaktion unseres Nervensystems – sind Hinweise darauf, was dem Komplex Angst zugrundeliegt. Denken Sie auch darüber nach, dass Sie vielfach mit Ihren diversen Verhaltensweisen auf Menschen und auf Ihre Umwelt einwirken. Halten Sie sich vor Augen, was z.B. ein Mensch zu verkraften hat, wenn Sie ihn zu manipulieren versuchen, oder worunter die Umwelt leidet, wenn Sie als Egoprotz Tierkadaver verzehren und die Natur schänden. Wenn Sie wollen, stellen Sie Ihre Analysen, Ihr Verhaltensrepertoire den Geboten Gottes und den Lehren Jesu gegenüber; prüfen Sie, ob das, was Sie bisher für rechtens gehalten haben oder gar nicht beachteten, dem ewigen All-Gesetz entspricht, das das Leben ist.

Die Gebote Gottes und die Lehren Jesu sind Auszüge aus dem ewigen Gesetz, aus dem Leben, das die Unendlichkeit durchströmt. Der Beweis dafür, dass wir – jeder von uns – als feinerstoffliches Wesen, als Seele, im Jenseits weiterleben, liegt in der Verwirklichung und Erfüllung dieser Auszüge aus dem kosmischen, ewigen Gesetz. Die Erfahrungen mit der Umsetzung der göttlichen Gesetzmäßigkeiten im täglichen Leben machen uns angstfrei und offenbaren uns gutes, lebensbewusstes, ewiges Leben.

Die Kirchenlehre führt den Gläubigen nicht zu dem Beweis der Existenz Gottes.

Die Kirchenlehre ist voll mit dem, was du tun musst und nicht tun darfst. Was darüber hängt, heißt: Der Glaube allein genügt. – Mit der Zeit merkt jedoch so mancher, dass der Glaube allein nicht genügt, denn der Glaube allein führt nicht zum Beweis der Existenz Gottes und der Existenz des Jenseits. Der bloße, inaktive Glaube bleibt umrankt von Wenn und Aber, Vielleicht oder Doch-Nicht.

Die Kirchenlehre lehrt die Kirchenhörigen vielfach: Der Glaube allein genügt. Das führte dazu, dass sich so mancher von Gott abgewendet hat und abwendet, weil er Gott mit Kirche und mit dieser Welt gleichsetzt und die Ungerechtigkeit Gott zuschreibt. Wer sich noch im Dunstkreis seiner Kirche wohlfühlt, in dem sogenannten seligmachenden Kirchenglauben und auch die Gebote Gottes und die Lehren des Jesus, des Christus, unbeachtet lässt, der wird spätestens dann, wenn ihm die Binde von den Augen fällt, zum folgenden Resultat kommen: „Gott existiert nicht, weil diese Welt nicht nur ungerecht ist, sondern grausam.“ Die Kirchen sind nun mal Machtkadaver, die jene einkerkern, die dem Kadaverprinzip Folge leisten, das besagt, der Tod sei der Schlüssel zum Leben. Würde der Glaube allein genügen, so hätte uns Gott durch Mose nicht die Zehn Gebote und Jesus nicht die Lehren gegeben, die dem Menschen den Himmel erschließen, wenn er sie befolgt. Würde der Glaube allein genügen, dann hätte uns der Ewige sicher angeraten: Der Glaube allein genügt; bleibe blind.

Das Wort „Tod“ ist für die Kirche ein Marterinstrument, mit dem jene, die dem Menschen sein kirchengeweihtes Leben lang die Hölle heiß gemacht haben, dem unwissend gehaltenen, schuldgedrückten, angstgepeinigten und verzweifelten Sterbenden noch das Letzte aus der Tasche ziehen, bis er dann das Totenhemd trägt, das keine Taschen mehr besitzt. Dann wird er vom Priester mit salbungsvollen Worten beerdigt. „Herr, gib ihm die ewige Ruhe ... Er möge ruhen in Frieden.“

Irdische Rechtsprechung und ihr „Schätzwert“. Im Jenseits gilt Gottes Gerechtigkeit.

Die Ungerechtigkeit in dieser Welt ist der Lohn der Welt. Die Unwissenden und geistigen Ignoranten entlohnen sich auf ihre Art, nach dem in der Welt herrschenden Grundprinzip: Alles nur für mich, und für mich das Beste. – Das bedeutet, dass unter anderem die Korruption blüht. Angesehen ist der, der starke Ellbogen hat, die er für sein Wohl und seine Rechthaberei einsetzt. Wer in dieser Welt als angesehen gilt, dessen Meinung wird gehört, auch wenn sie falsch ist.

Die Gerichte dieser Welt sprechen Recht. Der Fall der Rechtsprechung hängt davon ab, wie hoch oder wie niedrig der Kandidat von dem weltlichen Recht eingeschätzt wird. In der sogenannten Waagschale der „Gerechtigkeit“ liegt der Schätzwert: was der eine oder der andere an Wertigkeit bietet, wie z.B. seine Stellung in der Gesellschaft ist oder der Grad der Wertigkeit seiner Beziehungen, seines Ansehens usw. Davon wird mehr oder weniger der Rechtsspruch abgeleitet. Mit Gerechtigkeit hat das allerdings nichts zu tun und schon gar nicht mit dem All-Gesetz der Liebe und Gerechtigkeit.

Das Jenseits hat ein anderes Maß. Die Planetenkonstellationen, in denen die Seele ihr Für und Wider gespeichert hat, wägen präzise nach der All-Gerechtigkeit, denn Gott ist die Gerechtigkeit.

Gott ist nicht das Recht der Richter, sondern die Waage der Unendlichkeit. Recht ist grausam, Gerechtigkeit ausgleichend.

Die Gerechtigkeit und der Beweis der Existenz Gottes und des Jenseits liegen nun mal in der Verwirklichung der Gebote Gottes und der Lehren des Jesus, des Christus. Keine Kirche kann uns den Beweis der Existenz Gottes bringen. Kein Mensch, kein Priester, niemand – wir selbst, jeder Einzelne, sind der Beweis: In uns selbst liegt Gottes Existenz. In uns selbst liegt die Wahrheit, und in uns selbst liegt unser ewiges Erbe, die Kraft und das Licht der Unendlichkeit – das Leben. Wir selbst sollten uns den Beweis erbringen, dass Gott existiert und somit auch unser feinerstofflicher Körper lebt, unsere Seele, die nach dem Leibestod über die jenseitigen Welten entweder in das Reich Gottes zurückkehrt oder wieder zur Einverleibung geht.

Wir Menschen regen uns viel zu sehr über die Ungerechtigkeit in dieser Welt auf. Solange es Reiche und Arme gibt, Hochgestellte und Untergebene, Priester, Pfarrer und deren Gläubige, Kriege, Morde, Ausbeutung der Menschen und ganzer Völker sowie der Naturreiche, bleibt die Ungerechtigkeit und bleibt die Rechtsprechung.

Wer der Welt „recht“ ist, dem wird Recht zugesprochen. Wer der Welt unangenehm ist, dem wird das Unrecht zugesprochen. Warum erregen wir uns? Wer Recht haben will, und das um jeden Preis, muss sich fragen, auf welcher Seite er steht.

Aufbau der feinerstofflichen Seele und des physischen Körpers

Unser physischer Körper wird auch die grobstoffliche Hülle unseres feinerstofflichen Leibes, der Seele, genannt. Die materielle, grobstoffliche Hülle, der Mensch, ist geprägt und geformt entsprechend der Ausstrahlung der Seele. Die Seele, die ja zumeist nicht nur einmal im Zeitlichen, also Mensch war, hat sich in ihren Inkarnationszeiten teils mehr, teils weniger belastet. Licht und Schatten, Gottes Wille und unser Eigenwille, werden von der Seele, von den entsprechenden Seelenpartikeln, aufgenommen, also gespeichert. Das ist dann, allgemein gesprochen, die Ausstrahlung der Seele und des Menschen.

Das ewige, all-kosmische Gesetz besteht aus sieben Grundkräften. Es sind die Ordnung Gottes, Sein Wille, Seine Weisheit, Sein göttlicher Ernst, Seine Geduld, Liebe und Barmherzigkeit. Belastet sich die Seele gegenüber diesen göttlichen Grundkräften, so verhüllt sie in sich die entsprechende Grundkraft des Lebens. Die betroffenen Seelenpartikel wenden sich von der göttlichen Ur-Kraftquelle ab und strahlen nun ihrer Belastung, ihrer Verschattung, gemäß. Daraus erklärt sich, dass die Speicherungen in der Seele auch die jeweiligen Ausstrahlungen der Seele sind. Die Ausstrahlungen formieren sich zu Hüllen, die im Jenseits die entsprechenden feinerstofflichen „Gewänder“ der Seele sind.

Die drei Gewänder, die den göttlichen Grundkräften Geduld, Liebe und Barmherzigkeit entsprechen, sind Lichthüllen und nahe dem Wesenskern der Seele angeordnet. Sie sind lichter und schwingen höher. Die weiteren vier Kleider Ordnung, Wille, Weisheit, Ernst werden entsprechend ihrer Belastung dann immer dichter.

Die Seelenhüllen sind Energiefelder; sie liegen nicht gleichsam schichtweise übereinander, sondern sie durchdringen sich gegenseitig, weil ähnliche Belastung auch in anderen Hüllen liegt und eventuell ebenfalls aktiv wird, denn gleiche Aktivität wirkt auf die gleiche und ähnliche Speicherung in einer anderen Hülle ein.

Das Strahlungsbild der Seelenhüllen ist von Seele zu Seele unterschiedlich; es hängt von der Art und vom Grad der Belastung ab.

Die Strahlung dieser sieben Hüllen der Seele bestimmt die Schwingung des grobstofflichen Kleides, des physischen Körpers, des Menschen. Dieser prägt sich in seinen Grundzügen aus, wenn eine Seele sich anschickt, zur Inkarnation zu gehen, und gestaltet sich während des Erdenlebens weiter aus, entsprechend dem Fühlen, Empfinden, Denken, Reden und Handeln des Menschen.

Unsere irdische Welt setzte und setzt sich aus dem Denken und Verhalten der Menschen zusammen. Sie ist grobstofflich, und somit ist sie grobstoffliche Schwingung. Der physische Körper, der Mensch, befindet sich auf der Schwingungsebene der irdischen Welt, der Materie. Die Sinneswahrnehmung des Menschen entspricht seiner Umwelt. Die jenseitigen Welten, in denen unsere Seelen nach dem Leibestod sein werden, die Seelenreiche, sind feinerstoffliche Welten. Das heißt: Obwohl sie nicht der reingeistigen, göttlichen Seins-Sphäre angehören, können wir sie mit unseren physischen Augen nicht wahrnehmen.

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