Der Klang des Himmels

Andrea Bühlmann

Der Klang des Himmels

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Der Klang des Himmels

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Der Klang des Himmels

Es ist Vollmond, etwas Magisches liegt in der Luft, man kann es spüren. Das Kloster auf dem Hügel in Leh leuchtet golden im Mondeslicht. Laura ist ganz entzückt, von der Stimmung dieser Nacht und dieser magische Moment will sie unbedingt festhalten. Die Bilder und Erfahrungen der letzten Tage Trekking im Himalaya konnte ihre Neugierde nicht stillen. Schon die ganzen Ferien lässt sie sich vom Moment treiben und verlässt sich auf ihre innere Stimme. Die Ferien dienten dazu, abzuschalten, Energie zu tanken, Distanz zu den Stalkern und Mobbing-Kollegen zu haben, sich von ihrem Burnout zu erholen und letztendlich sich mit ihren neuen Fähigkeiten auseinanderzusetzen, sie primär zu verstehen und einen Weg finden, damit umzugehen oder diese Eingebungen allenfalls abzuschalten oder gezielt einzusetzen. Dies war ihr in diesen wenigen Wochen gelungen. Durch gute Gespräche mit Einheimischen, Mönchen und freiheitsliebende Langzeittouristen, welche ein Ohr für Spiritualität haben, brachten sie weiter. Auch ihre Theorie der Transformation von Energien durch den Gebrauch von Klangschalen ist sie nähergekommen.

Im Laden von Dali, welcher buddhistische Statuen, Souvenirs, Schmuck und traditionelle Klanginstrumente, Klangschalen, Zimbeln, Glocken und Gongs anbietet, war ihr Gedankenaustausch willkommen. Schon am ersten Tag in Indien hatte sie den Laden entdeckt und mit Dali über den Buddhismus, Chakras und die politische Situation in Leh angefangen zu reden. Dali ist um die 50 Jahre alt, ein Tibeter, dessen Familie schon über Generationen in Leh lebt und diesen Laden betreibt. Die kulturellen Schätze im Laden sowie sein Wissen ist überwältigend.

Nach dem Trekking ging Laura wieder bei Dali vorbei. Sie redeten über traditionelle Heilmethoden, Meditieren, dem Handauflegen, Energien und Lebensmuster. Laura weiss, dass Dali heilende Kräfte besitzt, dieses Handwerk wurde ihm in den Schoss gelegt. Er weiss nicht genau, wie damit umzugehen. Er hat grossen Respekt, seine Kräfte einzusetzen. Im Gespräch erfuhr sie, dass er Angst hatte, die „schlechte Energie“ der Menschen an sich zu nehmen, wenn er sie von ihr befreit. Laura ist sich sicher, dass man Energien von Menschen, welche sie in ihrer Entwicklung hindern, helfen kann, diese loszulassen, mit welcher Technik auch immer, Yoga, Massage, Handauflegen, Energie der Klänge, etc. ... Loslassen, muss letztendlich jeder selber. Da ist jeder selber dafür verantwortlich. Dadurch kann man gar keine Fehler machen. Die Energien können durch die verschiedenen Techniken transformiert und ins Universum zurückgegeben werden. Wenn sie die Aura des Menschen verlassen, ist die Energie nicht mehr gefährlich, weil sie für jeden Menschen etwas anderes bedeutet.