Die neun längsten Flüsse der Welt

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Die neun längsten Flüsse der Welt
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A.D. Astinus

Die neun längsten Flüsse der Welt

Die ganze Welt der Flüsse - Vom Nil bis zum Mississippi

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Einleitung

Nil

Amazonas

Jangtsekiang

Mississippi

Jenissei

Ob

Amur

Gelber Fluss

Kongo

Rechtlicher Hinweis

Impressum neobooks

Einleitung

Flüsse sind so verschieden wie die Welt selbst. Mal schnell und reißend, mal gemächlich plätschernd. Sie sind so wichtig für unsere Welt und maßgeblich für die ökonomische Struktur dieses Planeten. Außerdem haben sie uns Menschen stark geprägt und auch unseren Alltag maßgeblich beeinflusst. Sie sind wunderschön anzuschauen und manchmal auch ein bisschen beängstigend, wenn man bedenkt wie viele tausend Liter Wasser dort in der Sekunde bewegt werden und welche Kräfte dort herrschen.

Diese neun längsten Flüsse der Welt sind wahre Monumente der Zeit und der Natur. Sie graben sich durch die Landstriche dieser Erde und kennzeichnen damit den Weg, das sich das Wasser genommen hat. Die Entstehung eines Flusses ist ebenso beeindruckend wie erstaunlich, wenn man aber bedenkt, dass es heute ein leichtes ist einen hunderte Kilometer langen Kanal maschinell zu erschaffen, dann bleibt unweigerlich die Frage, wie stark der Mensch in die Natur eingreifen sollte und was das für Folgen hat. Ein Fluss, der das Produkt aus mehreren Hunderttausend bis Millionen Jahren ist, ist also für den Menschen kein Problem zu reproduzieren.

Aber was welchen Einfluss haben Flüsse aktuell auf unsere Welt und wie verändern sie unser Leben? Zum einen prägen sie natürlich die Landschaft maßgeblich mit. Viele Szenerien sind bestimmt von langen Flüssen, an denen sich dann Dörfer und Städte reihen. Man kann dort entlangwandern oder aber auf einem Boot oder Kanu hinabfahren. Der Fluss ist ein markantes Stück Natur in jedem Land und gerade die neun längsten Flüsse der Welt sind oft Grund genug ein Land zu bereisen und die außergewöhnliche Natur zu begutachten.

Natürlich sind sie auch Heimat für Fische und andere Tiere. Dieser Lebensraum ist besonders gefährdet, weil Verschmutzungen das Leben der Tiere stark beeinträchtigt oder gar unmöglich macht. Ein Lachs zum Beispiel der zum Leichen den Fluss hinaufschwimmt ist nicht nur ein spektakuläres Phänomen und spannend anzuschauen, sondern auch ein unbedingt notwendige Sache für den Erhalt des Ökosystems und der Artenvielfalt. Menschen haben sich schon seit Jahrtausenden an Flüssen niedergelassen und damit auch eine Verantwortung für ihn übernommen und der sollten wir alle gerecht werden.

Diese neun längsten Flüsse der Welt haben aber natürlich auch noch andere Einflüsse auf die Welt. Sie sind zum Beispiel wichtig für die Landwirtschaft. In vielen Ländern ist das immer noch die einzige Quelle für Wasser und damit für die Bewässerung der Felder zum Beispiel. Auch gilt der Boden dort als fruchtbarer und damit besonders wertvoll. Doch auch der Transport ist extrem wichtig für unser Leben und ohne Flüsse kaum denkbar. Die Binnenschiffsfahrt brauch diese Wege, um unsere Produkte zu transportieren. Dieser Transportweg war früher sicherlich wichtiger als heute, aber dennoch ist dieser Aspekt nicht zu vernachlässigen.

Zuletzt sind Flüsse auch immer Teil einer Kultur. Städte definieren sich oft durch den Fluss an dem sie liegen und gerne wird im Fußball auch mal vom „Rhein-Derby“ geredet, wenn sich zum Beispiel Köln und Düsseldorf messen. In der Zeit der Gründung von vielen Städten hat man sich den Ort am Fluss ausgesucht, weil man dort Schiffsfahrt betreiben konnte und somit Wohlstand und Reichtum möglich war. Die Geschichte vieler Städte und Dörfer wäre also heute anders, wenn es den Fluss an dem sie lägen nicht gäbe. Daneben gibt es für viele Menschen auch eine religiöse Verbundenheit zu Flüssen, da diese Teil von (Wasch-)Ritualen sind und Kräfte vergeben können.

Ich hoffe, dass Sie mit der Lektüre dieses Buches ebenso viel Spaß haben, wie ich mit der Recherche und dass Sie einige interessante Informationen mitnehmen können, um sie dann auf der nächsten Party in den Small-Talk einbringen zu können.

Nil

Der Nil ist ein Strom in Afrika. Er entspringt in den Bergen von Ruanda und Burundi, durchfließt dann Tansania, Uganda, den Südsudan und den Sudan, bevor er in Ägypten in das Mittelmeer mündet und ist mit 6852 km der längste Fluss der Erde. Der Nil erhält das meiste Wasser aus den wechselfeuchten Tropen Ostafrikas und zu einem geringeren Teil aus den immerfeuchten Tropen Mittelafrikas und durchquert dann als einziger Fluss der Erde vollständig einen der beiden subtropischen Trockengürtel, der hier zudem die größte Wüste der Erde, die Sahara, hervorgebracht hat. Die besonderen Eigenheiten des Flusses ließen an seinen Ufern eine der frühesten Hochkulturen entstehen. Auch heute noch ist der Nil für Ägypten von entscheidender wirtschaftlicher Bedeutung.

Gewässerdaten

Mit 6852 Kilometern Länge (nach verbreiteten anderen Angaben 6671 km) ist der Nil vor dem Amazonas der längste Fluss der Erde. Vom Victoriasee aus verbleiben noch rund 5960 Kilometer Fließweg, von Khartum, wo der Blaue Nil in den Weißen Nil fließt, rund 3090 Kilometer und von der Landesgrenze von Sudan/Ägypten bis zur Mündung noch rund 1510 Kilometer.

Von der mittleren Wasserführung von 2770 m³/s unterhalb der Einmündung des Atbara im Mittellauf erreichen unter natürlichen Bedingungen nur etwa 1250 m³/s das Mündungsgebiet unweit von Kairo; hinsichtlich der Wasserführung wird der Nil somit von zahlreichen Flüssen geringerer Länge weit übertroffen. Bedingt durch die starken Entnahmen zu Bewässerungszwecken erreichen heute nur rund 140 m³/s das Mittelmeer.

Die Wasserführung des Nils schwankt stark, so wurden in Assuan in der Periode 1971/72 nur 50 Mrd. m³/Jahr gemessen, in der Periode 1975/76 aber 100 Mrd. m³/Jahr. Der Effekt der Schwankungen wird dadurch verstärkt, dass häufig mehrere wasserarme Jahre aufeinanderfolgen und ebenso mehrere wasserreiche Jahre. Die 1960er Jahre führte der Nil viel Wasser, während die 1980er Jahre niedrige Wasserstände hatten. Auch die beiden Quellflüsse gleichen die Wasserführung des Nils nur selten aus. Sie können beide viel Wasser führen oder, wie in den 1980er Jahren, beide wenig Wasser, was für Ägypten fast zu katastrophalen Folgen führte.

Quellflüsse

Der Nil besitzt zwei Quellflüsse: den kürzeren, aber wasserreicheren Blauen Nil und den wesentlich längeren Weißen Nil. Letzterer bildet die Hauptachse des Einzugsgebietes, das mit rund 3.255.000 km² nur wenig kleiner ist als das des Kongo (3.731.000 km²).

Blauer Nil

Der Blaue Nil entwässert große Teile des niederschlagsreichen Hochlandes von Abessinien. Seine Quellflüsse sammeln sich im großen Tanasee. Bald nach Verlassen des Sees bildet der Blaue Nil den Wasserfall Tis Issat und fließt durch lange, bis 1.500 m tiefe Cañons. Bedingt durch internationale Restriktionen konnte er in Äthiopien lange nur geringfügig genutzt werden. Inzwischen ist die Grand-Ethiopian-Renaissance-Talsperre im Bau, die zumindest in der Lage sein wird, die Wasserführung des Blauen Nils zu beeinflussen. Im Sudan wird der Blaue Nil durch den Roseires-Damm und den Sennar-Damm zur Bewässerung vor allem des Gezira-Projektes und zur Energiegewinnung aufgestaut. Nach einer Lauflänge von 1.783 km fließt er bei Khartum mit dem im Mittel um etwa ein Viertel weniger Wasser führenden Weißen Nil zusammen.

Der Blaue Nil ist sedimentreich und war deshalb früher der Hauptlieferant der für die Ablagerung des fruchtbaren Nilschlammes in Ägypten wichtigen Nilschwemme, die aber spätestens seit dem Bau des Assuan-Staudamms ihre Bedeutung verloren hat. Sie fand, abhängig vom Verlauf der Regenzeit im äthiopischen Hochland, in den Monaten Juli bis Oktober statt. In dieser Zeit führt der Blaue Nil im Mittel gut fünfmal so viel Wasser wie der Weiße Nil, der eine wesentlich gleichmäßigere Wasserführung zeigt. Umgekehrt führt im Mittel der übrigen acht Monate der Weiße Nil fast das 1,8-fache des Blauen Nil.

Weißer Nil

Der Weiße Nil wird trotz geringerer Wasserführung meistens als eigentlicher Nil angesehen. Er hat gegenüber dem Blauen Nil ein mehr als fünfmal so großes Einzugsgebiet und mit rund 3800 Kilometern eine mehr als 2,5-fache Länge.

Der Weiße Nil entsteht in den hoch gelegenen Hügelländern von Burundi, Ruanda und Tansania aus dem burundischen Quellfluss Luvironza-Ruvuvu und dem ruandischen Quellfluss Rukarara-Nyabarongo, die in den Kagera (im Oberlauf auch Akagera) fließen.

 

Der Kagera ist der größte Victoriasee-Zufluss, der im nördlichen Tansania sein Westufer erreicht. Das Einzugsgebiet des Kagera (ca. 60.000 km²) entwässert den größten Teil von Ruanda, die Hälfte des Staates Burundi, aber auch kleine Teile Nordwest-Tansanias. Früher wurde der Kagera oft nicht als Teil des Nil angesehen, trotz seiner Länge von insgesamt weit über 900 Kilometern und einer Wasserführung von über 230 m³/s.

Der Victoria-Nil verlässt den Victoriasee im Norden in Uganda. Kurz unterhalb der einstigen Owen Falls und Ripon Falls wird er so hoch aufgestaut, dass auch der Seespiegel des Viktoriasees um bis zu drei Meter angehoben werden kann. Unterhalb der Bujagali-Stromschnellen und dem Kyogasee wird er Kyoga-Nil genannt, der über die Karuma Falls und die Murchison Falls in den Albertsee fließt. Als Albert-Nil fließt er aus dem See bis zur Grenze zu Südsudan. Ab dort heißt er Flusslauf Bahr al-Dschabal (arabisch: Bergfluss; auch Bahr al-Jabal, Bahr el-Dschebel). Bei der Stadt Juba verlässt er das Hochland und tritt bei der Stadt Bur in das Sumpfgebiet des Sudd ein, das sich über fast 400 Kilometer nach Norden erstreckt. Hier verdunsten 51 Prozent des Nilwassers, wobei die Wasserführung von 1048 m³/s auf 510 m³/s abnimmt.

Kurz vor Verlassen des Sudd trifft der Bahr al-Dschabal mit dem von links kommenden, langen, aber wasserarmen Fluss Bahr al-Ghazāl (2 m³/s) im No-See zusammen und wird von dort an als Bahr al-Abiad (Weißer Nil) bezeichnet, der nun zunächst ostwärts weiterfließt. Bei der Stadt Malakal münden rechts der unvollendete Jonglei-Kanal und der kräftige, lehmfarbene Sobat (412 m³/s). Dann fließt er nordwärts weiter in Richtung Khartum und Omdurman, wo er auf den Blauen Nil trifft, der von rechts (Südosten) aus Äthiopien kommt.

Nil (Nahr an-Nīl)

Von Khartum flussabwärts wird der Strom als Nahr an-Nīl (arabisch: Nilfluss) bezeichnet. Er fließt als so genannter Fremdlingsfluss durch ausgedehnte Wüstenlandschaften S-förmig weiter nach Norden. Im Westen beginnt die Libysche Wüste, östlich bis zum Roten Meer liegt die Nubische Wüste, die in Ägypten Arabische Wüste genannt wird. In den nordsudanesischen und ägyptischen Wüstengebieten bildet der Nil eine 5 bis 20 Kilometer breite Niederung; es ist eine lebenswichtige Fluss-Oase und die landwirtschaftliche Grundlage Ägyptens. Der ruhige und breite Lauf des Nils wird in den sechs Katarakten durch Engstellen und Felsen gestört, von denen drei inzwischen aber in Stauseen verschwunden sind.

Etwa 300 km unterhalb von Khartum mündet der Atbara, ein aus dem äthiopischen Hochland kommender, sedimentreicher Gebirgsfluss, der während der dreimonatigen Flutperiode dem Nil einen erheblichen Teil seiner Wassermenge zuführt, in der Trockenzeit jedoch fast ganz versiegt. Er ist der letzte Zufluss des Nils vor seiner Mündung in das Mittelmeer.

Der vierte Katarakt etwa 400 Kilometer nördlich von Khartum wurde durch den neuen Merowe-Stausee geflutet, der 2009 den Vollstau erreichte. Bei Al Dabba am südlichen Ende des Nilbogens mündet von Westen der kein Wasser mehr führende Wadi Howar, der frühere Gelbe Nil.

Kurz vor Wadi Halfa erreicht der Nil den Nubia-See, den im Sudan liegenden Abschnitt des Nassersees, der durch den von 1960 bis 1971 errichteten Assuan-Damm aufgestaut wird. Im ägyptischen Teil des Stausees befindet sich nördlich von Abu Simbel eine große Pumpstation, die das Toshka-Projekt mit Wasser versorgt.

Auf der fast 1000 km langen Strecke vom Assuan-Staudamm bis nach Kairo ist der Nil zu einem riesigen Bewässerungskanal geworden, seit Muhammad Ali Pascha (1805–1848 Vizekönig von Ägypten) die Delta Barrages bauen ließ und begann, die Bewässerungsmethoden am Nil von der seit den Pharaonen praktizierten saisonalen Bewässerung in Überschwemmungsbassins auf ganzjährige Kanalbewässerung umzustellen. Der 1873 fertiggestellte, etwa 350 km lange Ibrahimiyya-Kanal, der über den Bahr Yusuf-Kanal auch das Fayyum-Becken im Westen des Nils versorgt, war die nächste große Maßnahme. Beginnend mit der alten Assuan-Staumauer, dem Asyut-Stauwehr und dem Zifta-Stauwehr wurden seit Anfang des 20. Jahrhunderts eine Reihe von Stauwehren und tausende Kilometer von Kanälen gebaut, die weitgehend gleichmäßig mit Wasser versorgt werden. Auch nach dem Assuan-Staudamm wurden und werden weitere Staumauern gebaut: vgl. dazu die Liste der Talsperren am Nil.

Delta

Unterhalb von Kairo fächert sich der Nil zum etwa 24.000 km² großen Nildelta auf, über das er in zwei Hauptarmen in das Mittelmeer mündet. Seit dem Bau des Assuan-Staudamms in den 1960er Jahren und der dadurch ausbleibenden Nilschwemme wächst das Flussdelta nicht mehr weiter ins Meer, sondern wird teilweise durch die Brandung abgetragen. Nur der linke, der Rosetta-Arm, erreicht noch ständig das Meer; der Damietta-Arm wird kurz vor der Mündung abgedämmt, so dass sein Wasser oft nur über Bewässerungskanäle das offene Meer erreicht. Als Hauptgründe für die Verringerung der Abflussmenge des Nil gelten die intensivere Bewässerung deutlich vergrößerter Agrarflächen und die Verdunstungsverluste über dem Nassersee.

Nebenflüsse

Linke (hier westliche) Nebenflüsse:

• Bahr al-Ghazal (mündet in Weißen Nil)

• Wadi al-Malik (oft trocken)

• Wadi Howar (auch Gelber Nil genannt, meist trocken)

Rechte (hier östliche) Nebenflüsse:

• Sobat (mündet in Weißen Nil)

• Blauer Nil (zweiter Quellfluss, im Mittel wasserreicher)

• Atbara (auch Schwarzer Nil genannt)

Katarakte und Wasserfälle

Weißer Nil

Der Oberlauf des Weißen Nil verläuft in tektonisch unruhigem Gebiet und war in der jüngeren geologischen Vergangenheit vielen Änderungen unterworfen. Das spiegelt sich im unausgeglichenen Längsprofil des Flusses mit zahlreichen kleineren und größeren Wasserfällen und Stromschnellen. Dazu gehören:

• Rusumo Falls (Chutes Rusumu) auf der Grenze von Ruanda und Tansania

• Kuruma-Schnellen in Tansania – östlich vom Nordknie des Kagera

• Ripon Falls in Uganda – (durch den Owen-Falls-Damm vom Victoriasee überflutet)

• Owen Falls in Uganda – (durch den Owen-Falls-Damm vom Victoriasee überflutet)

• Bujagali-Falls in Uganda – unterhalb des Owen-Falls-Dammes (überflutender Staudamm in Bau)

• Murchison Falls (auch Kabelega Falls genannt) in Uganda

Blauer Nil

Der Blaue Nil fließt durch Plateaulandschaften mit vielfach horizontal lagernden Schichten, so dass er durch canyonartige Täler fließt mit zahlreichen Stromschnellen. Der einzige große Wasserfall ist der wohl bekannteste im Flusssystem des Nil, der Tis Issat.

Katarakte am Mittellauf

Im Mittellauf des Nil, unterhalb des Zusammenflusses von Blauem Nil und Weißem Nil, ist das Flussbett durch sechs natürliche Granitbarrieren gekennzeichnet, die wesentlich härter sind als das umgebende Sedimentgestein und die Nilsedimente. Man hat die Katarakte seit alters schlicht nummeriert, und zwar flussaufwärts: Der erste Katarakt liegt bei Assuan, der heute allerdings – wie der zweite – vom Nassersee überstaut ist. Der dritte Katarakt liegt wenig nördlich von Kerma, der vierte nordöstlich von Karima und verschwand 2008 im Merowe-Stausee, und der fünfte 50 km nördlich von Barbar. Der oberste Katarakt liegt etwa 75 km nördlich von Omdurman.

Im alten Ägypten bildeten die gefürchteten Katarakte die Grenzen zwischen den Königreichen. Sie sind bis heute Hindernisse für die Schifffahrt, bei Niedrigwasser wegen verborgener Klippen und unübersichtlicher schmaler Felsrinnen und bei Hochwasser wegen der reißenden Strömung.

Die Lage der sechs Katarakte:

Es wird stromaufwärts gezählt (Nord nach Süd), der erste Katarakt befindet sich im heutigen Ägypten; der zweite bis sechste Katarakt befinden sich im Sudan.

• Der erste Katarakt befindet sich bei Assuan, der einzige im heutigen Ägypten. Ein großer Teil von ihm wurde durch den Bau der alten Assuan-Staumauer geflutet.

• Der zweite Katarakt (oder auch Großer Katarakt) befindet sich in Nubien oberhalb des Nasser-Stausees.

• Der dritte Katarakt befindet sich in der Nähe von Tombos/Hannek.

• Der vierte Katarakt befindet sich bei Dar al-Manasir und ist seit 2008 durch den Merowe-Staudamm geflutet.

• Der fünfte Katarakt befindet sich beim Zusammenfluss des Nils und des Atbara Flusses.

• Der sechste Katarakt befindet sich beim einem Gebirgsdurchbruch, der Sabaluka-Intrusion, nahe Meroe.

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