Mia und das Gespensterschloss

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Mia und das Gespensterschloss
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Leonie Fischer

Mia und das Gespensterschloss

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Mias Auftrag

Impressum neobooks

Mias Auftrag

Aus dem Urschlamm kriechen Wesen des Sumpfes. In der Tiefe des Schlammes hatten sie das Flüstern und Rauschen uralter Strukturen belauscht. Neugierig hatten sie dem Raunen aus der Tiefe zugehört. Sie erfuhren vom Leben der Menschen auf festem Boden. Von ihren Vorstellungen und Möglichkeiten. Sie hörten vom Staub der Sterne, der die Vorstellungen der Menschen verwirklicht. Sie beschließen, sich diesen Zauberstaub zu holen und verlassen ihr Zuhause, den Schlamm. Um Mitternacht lockt sie der Mondschein hervor und sie folgen seinem hellen Schein. Ihr Wunsch, so wie die Menschen, all ihre Vorstellungen zu verwirklichen, soll erfüllt werden. Doch ein umher irrendes Gespenst nimmt ihnen den Staub, den sie sammelten fort und wirft die Wesen zurück in den Urschlamm.

Einem Schlossherr begegnet im Schlosspark, um Mitternacht ein Gespenst. „Was hast du in meinem Park zu suchen“, fragt er es streng. „Ich bin hier um dir zu helfen“, sagt das Gespenst. „Ich brauche nicht die Hilfe von Gespenstern“, antwortet der Schlossherr. „Du hast alles verloren“, meint das Gespenst. „Und lebst alleine im Schloss. Dein Mut ist fort und deine Kraft. Dein Lachen ebenfalls. Ich will dir helfen und bewahren, was dir wichtig ist.“ „Wie du sagtest, habe ich alles verloren. Was willst du bewahren“, fragt der Schlossherr? „Ich bringe den Staub der Sterne ins Schloss. Mit ihm werden deine Vorstellungen verwirklicht und dein Glück kehrt zurück. Ich und meine Hunde werden verhindern, dass der Staub gestohlen wird. Der erste meiner Hunde macht sein Gegenüber winzig klein, so klein, dass er dir nichts fort nimmt. Der zweite Hund macht schwindelig und verwirrt, so dass er sein Vorhaben vergisst. Der dritte meiner Hunde macht wahnsinnig. Und er wird kein Gegner mehr sein. Und als Gegenleistung für meine Hilfe, gibst du mir einen Platz in deinem Schloss und die Mitternacht als Geisterstunde.“ Der Schlossherr denkt, es kann nicht schaden ein Schlossgespenst zu besitzen. Und schon gar nicht, sein Schloss bewachen zu lassen. So stimmt er zu. Und das Gespenst zieht ins Schloss. Tagsüber schläft es. In der Mitternachtsstunde erwacht es und geistert umher.

Die Jahre vergehen. Längst steht das Schloss jetzt leer. Es gibt niemand mehr, der es bewohnt. Das Mauerwerk ist brüchig geworden und der Park verwildert. Nur das Schlossgespenst haust in seinen Mauern. Den Staub der Sterne hatte es zu einem Stein gepresst und hütet diesen als seinen Schatz. Das Schloss lässt es weiterhin von seinen Hunden bewachen.

Das Gespenst erwacht. Es verlässt das Schloss. Es ist Geisterstunde.

Zur gleichen Zeit.

Einige der Wesen aus dem Urschlamm hatten vom Staub der Sterne zurück behalten. Nochmals verlassen sie den Urschlamm. Wandeln sich mit Hilfe dieses Staubes in menschenähnliche Wesen. Tief in ihrem Inneren bleiben sie dem Urschlamm verbunden. Ihre Vorstellungen sind grob und hässlich. Und ihr Aussehen ist eher abschreckend. Unförmig und grob stapfen sie umher. Sie halten sich im Dunkel auf und bilden ein Schattenreich. Von dort beobachten sie die Menschen. Und werden ihnen mit Hilfe des Sternenstaubs immer ähnlicher. Sie verlassen ihre dunklen Ecken, mischten sich unter die Menschen des Tals und passen sich ihnen an. Nicht nur ihr menschenähnliches Äußeres, sondern auch ihre Vorstellung vom Leben verwirklichen sie mit Hilfe des Sternenstaubs.

Sie geben sich Namen, doch von den Menschen im Tal werden sie nur als Tschorkies bezeichnet, weil ihr Anführer seine Rede meist mit "tschork" und wenn er aufgeregt ist mit tschork, tschork, beginnt. Bald nennen auch diese Wesen selbst sich so. Sie versuchen, das ihnen unbekannte Leben zu erobern. Aber vieles missfällt ihnen und sie beschließen ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen. Was nicht ihrem ureigensten Wesen entspricht, soll fort. Stoßen sie dabei auf Widerstand, setzen sie sich mit Gewalt durch.

Mia verlor ihre Eltern schon recht früh und lebt nun bei Angelina von Hohemstolz. Sie war fröhlich und frech, aber das hatte ihr Angelina schnell abgewöhnt. Das heißt, dass sie kein leichtes Leben bei ihr hat. Angelina gilt als mildtätig und großzügig. In Wahrheit ist sie aber hart und egoistisch. Man muss jedem ihrer Befehle sofort nachkommen. Sonst folgen harte Strafen.


Heute fordert sie Mia auf, einen Stein aus einem entfernten Schloss zu bringen. "Du wirst niemanden dort antreffen. Nimm den Stein einfach mit. Er gehört mir", meint sie noch mit hochnäsigem Gesicht. "Du musst dich aber vorsehen", warnt sie. "Denn das Schloss wird von grässlichen Hunden bewacht. Wenn sie dich erwischen, passiert Übles." Das sagt sie weniger aus Sorge um Mia, sondern weil sie unbedingt den Stein will. Angelina ist sehr schön und reich. Aber das reicht ihr nicht. Ständig hat sie neue Wünsche, die ihr augenblicklich erfüllt werden müssen. Mia hat Furcht vor Angelina Zorn, wenn deren Wünsche nicht erfüllt werden und fügt sich dieser neuen Forderung. Ob es wohl ein sehr kostbarer Edelstein ist“, fragt sich Mia. Es ist ein schwarzer, silbrig schimmernder Stein, hatte Angelina gesagt.

Beim Schloss angekommen, versucht sie an den Hunden, die es bewachen, schnell vorbei zu huschen. Die knurren gefährlich. Als sie sich ihnen nähert, bellen sie wie verrückt. Und ehe sie sich versieht, wird sie von ihnen angesprungen und der üble Atem eines der Hunde trifft sie mitten ins Gesicht. Sofort schrumpft Mia zusammen und ist winzig klein geworden. Kaum noch sichtbar. Entsetzt sieht sie, was mit ihr passiert ist. So schnell es ihr möglich ist, rennt sie davon. Sie hat große Angst, dass auch die anderen beiden Hunde ihr noch Schlimmes zufügen werden. Einen kurzen Augenblick bleibt sie jetzt stehen, um zu verstehen, was mit ihr geschehen ist. Sie ist zu einem winzigen Persönchen geschrumpft. Was würde Angelina sagen, dass sie ihren Stein nicht bekommt? Aber schlimmer noch, wie soll es jetzt, da sie winzig klein geworden war, weiter gehen? Schnell will sie weg vom Schloss und den grässlichen Wachhunden. Aber mit winzigen Schritten voran zu kommen, ist nicht leicht. Alles kann zum Hindernis werden. Baumwurzeln werden zu kleinen Gebirgen. Nach langem Laufen, sieht sie einen riesigen Stein.


Ganz unten große Schuhe. Sie schaut nach oben. Hoch über den Schuhen, ein Mädchen. Das ist so groß, wie sie jetzt wäre, hätte es die schrecklichen Hunde nicht gegeben. Das Mädchen, das auf einen Stein sitzt, scheint sehr traurig zu sein. "Hallo", ruft Mia. Aber sie wird nicht gehört. So versucht sie es weiter. Schließlich wird das andere Mädchen aufmerksam. Staunend wird sie betrachtet. "Wer bist du", fragt das Mädchen mit großen Augen? "Ich bin Mia. Und wer bist du? Und warum bist du so traurig", fragt Mia? "Ich heiße Caro und denke nach", erklärt das Mädchen. "Nachdenken", fragt Mia verwundert? "Worüber?" "Die Tschorkies machen uns das Leben schwer und so kann es nicht weiter gehen." "Die Tschorkies", fragt Mia erstaunt? "Es sind Tyrannen! Sie kamen von irgendwo her und bestimmen nun unser Leben, das immer schwieriger wird. Ich bin fortgelaufen, um mich vor ihnen zu verstecken", erwidert Caro.


„Das sind ja schlimme Zustände", bedauert Mia sie. Es herrscht ein kurzes Schweigen. Doch nun will Caro wissen, warum Mia so winzig ist. Und Mia erzählt ihr von dem schlimmen Atem der Hunde, die das Schloss bewachen, der sie schrumpfen ließ. Caro schaut sie verblüfft an. "Was hast du im Schloss gewollt", fragt sie neugierig? "Ich soll dort einen Stein für Angelina holen, bei der ich lebe." Caro staunt. "Wie mutig du bist", meint sie. "Nein, eigentlich nicht. Ich habe mich sehr gefürchtet." "Es sollen dort Gespenster leben", meint Caro mit leichtem Erschauern. "Und dorthin hat mich Angelina geschickt", fragt Mia entsetzt. "Zu grausigen Hunden und Gespenstern?" Gewiss würde sie nicht mehr zu Angelina zurückkehren. Sie braucht einige Minuten, um zu verstehen, wie schrecklich diese wiederum handelte.

"Und du? Willst du dich für immer hier vor den Tschorkies verstecken", will sie von Caro dann wissen? "Nein, ich werde zurückkehren und gegen sie kämpfen. Ich sitze hier und überlege, wie ich ihnen beikommen kann." "Gegen die Tschorkies kämpfen? Du alleine? Ist das nicht gefährlich? Wenn es Tyrannen sind, könnten sie dir Arges antun." "Ja", meint Caro. "Aber man muss etwas gegen sie unternehmen. Es wird immer schlimmer mit ihnen." "Ich werde mit dir kommen", erklärt Mia. „Damit du nicht alleine bist. Zu Angelina will ich sowieso nicht zurück. Vielleicht kann ich dir helfen, bei deinem Kampf gegen die Tschorkies." Caro ist einverstanden. "Ja, sie werden wegen deiner Winzigkeit nicht auf dich aufmerksam und du kannst dich unbemerkt umsehen."

 

Die beiden Mädchen gehen los und mischen sich unter die Menschen. Sie beobachten aufmerksam, was vorgeht.

Am Ortsrand, bei einem kleinen Bauernhof und in der Nähe eines Waldrandes, finden sie eine Scheune und sind zufrieden, erstmal einmal dort unterkommen zu können. Sie freuen sich, einen geeigneten Platz gefunden zu haben. In den nächsten Tagen forschen sie die Tschorkies aus. Diese lassen sich zwar im Ort selten sehen. Aber ständig erlassen sie neue Gesetze und Verordnungen. Es ist nicht leicht, damit zu leben. Aber die Menschen hatten sich daran gewöhnt.

Mia will die Tschorkies belauschen, damit Caro und sie wissen, wie deren Pläne sind. Sie geht, den für sie langen Weg, zu einem der Häuser, in das die Tschorkies sich nieder gelassen hatten. Sie huscht unbeachtet mit einem von ihnen hinein, bevor die Türe wieder verschlossen wird. Von den schwerfälligen Tschorkies wird das winzige Persönchen nicht bemerkt. Hinter einem mächtigen Vorhang, der an beiden Seiten das Fenster bekleidet, steht sie versteckt und lauscht auf ihre Gespräche. Neugierig hört sie ihrem glubschigen Geschwätz zu. "Die Menschen sind schrecklich", klagt jetzt einer der Tschorkies. "Ständig muss man sie im Auge behalten, sonst treiben sie lauter Unsinniges." Die anderen Tschorkies stimmen zu. "Sie empören sich, dass wir sie tyrannisieren." Dem Obertschorkie quellen vor Zorn fast die Augen aus dem Kopf. "Tschork, tschork", schnauft er. "So werden wir ihnen die Zeit zum Schwätzen nehmen." Er zerrt an seiner Krawatte, um sie zu lockern. Die Tschorkies wissen, dass dies ein Zeichen dafür ist, das er kurz vor einem Wutausbruch steht. Und da dies immer sehr unangenehm ist, versucht einer der Tschorkies die Situation zu retten. „Sie werden sich mit ihrer Aufsässigkeit selbst schaden“, meint er. Und er greift nach einer Flasche Wasser, um damit das geleerte Glas des Obertschorkies zu füllen.

"Wir müssen noch strengere Gesetze machen", überlegt ein anderer von ihnen. "Dann haben sie genug damit zu tun, sie einzuhalten. Und keine Zeit mehr für unnützes Klagen. Sie müssen wissen, wer hier das Sagen hat." „Und immer diese schreckliche Begeisterung, mit der sie alles machen“, ereifert sich der nächste von ihnen. „Was ist das, Begeisterung“, will nun ein Tschorkie wissen? Aber der Obertschorkie kann es ihm nicht erklären. „Hugo kann euch darüber berichten“, schnauzt der Obertschorkie unwillig. „Öh, eh, ahh“, stottert Hugo. Der Obertschorkie winkt zornig ab. „Nicht wichtig“, meint er. „Warum soll uns interessieren, was sie, wie tun? Es ist eine der dummen menschlichen Eigenheiten, bei der sie jede Vernunft vermissen lassen“, erklärt er und sein zorngerötetes Gesicht wird langsam blasser. „Sie ist ohne Wert“, meint er noch mit einer verächtlichen Handbewegung.

Die anderen Tschorkies stimmen ihm zu. Nachdem sie sich einig darüber sind, neue und strengere Gesetze zu machen, trennen sie sich im Einverständnis. Die Tschorkies erheben sich und Mia huscht mit einen von ihnen ungesehen zur Türe hinaus.

Bei Caro angekommen, berichtet sie von dem Gehörten. Caro wird zornig, als sie vernimmt, wie schändlich sich die Tschorkies verhalten. "Also", meint sie nach einer Weile des Nachdenkens. "Wir müssen etwas unternehmen." Sie verschränkt die Hände ineinander und scheint angestrengt nachzudenken. "Wir bauen erst einmal einen Bereich im Tal, den sie nicht betreten können", meint sie nach einer Weile. "Wir bauen darin aus Holz und Steinen Hindernisse für die Tschorkies. Ihre schwerfälligen Körper können solche Hindernisse nicht überwinden. So halten wir sie erst einmal fern." Caros Augen glitzern mutwillig.

"Wie soll ich dir da helfen", fragt Mia traurig. "Ich kann kaum einen Kieselstein tragen." "Ich werde die Kinder im Ort um Hilfe bitten", meint Caro. "Alle werden wollen, dass die Tschorkies verschwinden." "Das ist eine gute Idee", bestätigt Mia. "Aber sei vorsichtig, dass die Tschorkies nicht auf dich aufmerksam werden." So verabschiedet sich Caro von Mia, um in den Ort zu gehen und nach Unterstützung zu suchen.

Als sie zurückkommt, hat Caro viele Kinder im Gefolge. Alle sind fröhlich und guter Laune. Der Plan, die Tschorkies zu vertreiben, macht ihnen großen Spaß. Als Caro ihnen Mia vorstellt, staunen sie nicht schlecht. So eine kleine Person hatten sie noch nie gesehen. Als sie Mia genug bestaunt haben, eilen sie eifrig in den Wald, um Holz zu sammeln und mit ihrer Arbeit zu beginnen. Einige der Kinder haben Steine gebracht. Fröhlich fangen sie mit ihrer Arbeit an. Aus Holz und Steinen bauen sie Hindernisse. Aber schon bald kommt einer der Tschorkies angestapft. "Aufhören", gurgelt er aufgeregt. "Wer hat euch das erlaubt?" "Dazu brauchen wir keine Erlaubnis, es gibt kein Gesetz, das es verbietet Holz und Steine übereinander zu legen", meint Caro frech. "Na, wartet." Wütend stampft er wieder davon und ist bald mit zwei anderen Tschorkies zurück.

"Dieses herum bauen hört auf", gurgelt einer von diesen. "Es ist aus Sicherheitsgründen jegliches Bauen für Kinder verboten." Die drei Tschorkies zerstören die noch unfertigen Gebilde aus Holz und Steinen. Dann entfernen sie sich schnaufend wieder, nicht ohne noch einen ärgerlichen Blick zurück auf die Kinder zu werfen. "Was nun", fragt Caro ratlos? Dann lächelt sie plötzlich. "Ich habe eine Idee, wie wir ihnen zu schaffen machen." Alle warten auf ihre weitere Rede. Triumphierend schaut Caro alle an.

Alle Kinder hören aufmerksam zu, während Caro von ihrem neuen Plan erzählt. "Wir werden Sachen machen, die sie nicht mögen. Jeder von euch soll sich so etwas einfallen lassen. Und während sie dagegen immer wieder neue Gesetze und Verordnungen machen, um uns an unserem Tun zu hindern, werden wir sie ärgern und neue Hindernissen für sie bauen. So beschäftigen wir sie.“

Die Tschorkies finden tatsächlich keine Zeit mehr, die Menschen zu tyrannisieren. Ständig sind sie damit beschäftigt herauszufinden, was sich tut. Immer wieder müssen sie die Kinder daran hindern ihre Barrieren zu bauen oder sonstigen Unsinn zu machen. Und kaum wird eines der Hindernisse von den Tschorkies zerstört, haben die Kinder wieder neue gebaut. So dass die Tschorkies sich im Ort bald kaum noch wegen der vielen Hindernisse bewegen können, die die Kinder immer wieder aufs Neue bauen. Das macht den Obertschorkie zornig. Er erlässt wieder immer neue Gesetze und Verordnungen, um die sich niemand kümmert. Denn nachprüfen, ob sie befolgt werden, können die Tschorkies wegen der zahllose Hindernisse, die sich über die Stadt erstrecken und sie fern halten nicht mehr.

"Wir wollen sie ganz vertreiben", fordern die Kinder. "Ja", erwidert Caro. Eines der Mädchen kichert. „Ich habe eine Idee“, erklärt es. Nach kurzem Zögern, während alle sie neugierig ansehen, meint sie. "Hört zu. Die Tschorkies sind anders als wir. Sie haben nur Ruhm, Reichtum und das Tyrannisieren im Auge. Von vielem anderem verstehen sie nichts. Wir schreiben aus unseren Büchern Gedichte und andere Texte ab und verteilen sie im Ort. Damit können sie nichts anfangen. Das wird sie sehr verwirren und sie sind mit den Texten beschäftigt und werden rätseln, was sie bedeuten.“ Die anderen Kinder rufen begeistert Zustimmung. „Sie werden nicht mehr die Zeit haben, sich Gesetze und Verordnungen einfallen zu lassen. Und wir bekommen wieder Freude in unser Leben“, ruft ein Junge zufrieden. Ein anderes der Kinder meint, dass dies ein guter Anfang ist. Und allseits herrscht Zustimmung. Die Kinder machen sich auf den Weg, um diesen Plan in die Tat umzusetzen.

Überall werden diese, von den Kindern geschriebenen Texte, im Ort verteilt. Werden an Wänden und Bäumen angebracht. Davon erfahren bald die Tschorkies und sind sehr ungehalten. Sie wollen wissen, was diese Botschaften bedeuten. Und Hugo, der etwas Lesen gelernt hatte, muss sie den anderen Tschorkies vorlesen. Die Tschorkies sind nun tatsächlich mit den Texten der Kinder, die sie nicht verstehen, beschäftigt. Und sie werden erst einmal nicht mehr gesehen.

Nur Hugo sieht man ab und zu noch in der Ferne. Er scheint sich aber nicht mehr für die Menschen zu interessieren. Und es folgen auch keine weiteren Gesetze mehr. "Was mögen sie vorhaben", rätselt Caro? "Sie verhalten sich so verdächtig ruhig." Alle sind froh, dass sie sich fern halten. Aber Caro hat recht, wer weiß, was sie planen. Sie durften nicht unvorsichtig sein.

Während die anderen Kinder noch eifrig mit dem Schreiben von Botschaften beschäftigt sind, wagt sich Mia wieder in die Nähe der Tschorkies, um sie unbemerkt zu belauschen und zu erfahren, welchen Erfolg ihre Arbeit zeigt.

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