Medizin zum Aufmalen 2

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Из серии: Medizin zum Aufmalen #2
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Symbole und Neurologie

Neuere Forschungen aus der Neurologie bestätigen, dass Symbole die Sprachgrundlage unseres Gehirns sind. Neurologen vergleichen das Gehirn mit seinen über 100 Milliarden Nervenzellen und über 100 Millionen Synapsen gern mit einem Computer: Das Gehirn ist der Computer, die Hardware – unser Geist eine Art Programm, sozusagen die Software. Und die Sprache des Geistes sind innere Bilder in Form von Symbolen, sie sind die Basis unserer Denkfähigkeit, unserer inneren Kommunikation.

Doch eine Dimension unterscheidet das menschliche Gehirn sehr wohl noch vom Computer: Die Symbole (Informationen) sind immer gekoppelt an Emotionen.

Während in unserem Gehirn innere Bilder und Symbole immer mit Emotionen verknüpft sind, kann ein Computer nur Symbole miteinander verknüpfen – aber eben nicht denken. Moderne Lernmethoden beziehen dieses Wissen immer mit ein, etwa NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren) oder Mind Mapping: Wir lernen am besten, wenn die Information an ein Bild gekoppelt ist. So können Lerninhalte vom Kurzzeitgedächtnis in unseren Langzeitspeicher kommen – und dort auch bleiben.

Dass das Gehirn rege auf Symbole und Zeichen von außen reagiert, interessiert natürlich nicht nur Mediziner, sondern auch Marktforscher. Während die Wissenschaftler noch Details verschiedener Hypothesen diskutieren (siehe „Symbolverarbeitung = Intelligenz“, Seite 22f.), machen sich Marketingstrategen die Erkenntnisse zur Symbolverarbeitung schon zunutze: Im Dienst der großen Konzerne erproben sie die Einprägsamkeit und Erkennbarkeit von Marken. Jenseits aller Kodierungssysteme sind sie auf der Jagd nach den Urmustern menschlichen Denkens. So fand man beispielsweise heraus, dass „Rabattsymbole“ das Belohnungszentrum im Gehirn stark aktivieren; in der Folge werden innere Kontrollinstanzen gehemmt, und die Probanden in Studien kauften weitaus mehr als ohne den Reiz eines „Rabattsymbols“.

EXKURS: Bessere Gedächtnisfunktion durch innere Bilder

Das Denken in Bildern war bereits bei den alten Griechen bekannt und eine Disziplin der Rhetorik. Um 500 vor Christus erfand der Redner Simonides eine Gedächtniskunst, die er Mnemotechnik nannte. Dabei kleidete er die Inhalte einer Rede in Vorstellungsbilder und hängte sie imaginär an verschiedenen Plätzen im Vortragssaal auf. So konnte er stundenlang reden, ohne ein Manuskript zu benötigen.


Mnemotechniken sind seitdem immer wieder entwickelt worden, um die Kapazität des Gedächtnisses zu erhöhen. Moderne Forscher würden dies als ein Kodierungssystem bezeichnen, das unserem inneren Denken näher kommt als die Sprache. Auch der Guinessbuch-Rekordhalter im Merken von Gegenständen, Franz-Josef Schumeckers, macht es wie die alten Griechen: Er arbeitet mit der sogenannten „Routenmethode“. Wenn er sich größere Mengen an Daten merken will, bringt er diese in Verbindung zu einer vorher festgelegten Route in seinem Haus. Fantasievolle innere Bilder, versehen mit Emotionen wie Humor und Übertreibung, geben der Verknüpfung einen nachhaltigen Charakter: So kann er sich leicht die unterschiedlichsten Dinge merken, etwa eine Einkaufsliste: Tomaten verbindet er beispielsweise mit der Haustreppe, er stellt sich vor: Von dieser kommt eine wahre Tomatenlawine auf ihn zu – dieses innere Bild wird er im Supermarkt stets vor Augen haben!

Symbolverarbeitung = Intelligenz

Biophysiker und Neuroinformatiker, die seit Jahrzehnten versuchen, das Chaos im Gehirn abzubilden, sind sich sicher, dass das Gehirn nicht wie ein Computer funktioniert: Es verschlüsselt Informationen nicht in Nullen und Einsen wie ein digitales System.

Bei der Informationsverarbeitung in einem biologischen Nervensystem, sei es bei einer Schnecke oder Fliege, einem Affen oder Menschen, handelt es sich vielmehr um asynchrone, analoge Prozesse. So soll das Gehirn bei der Informationsverarbeitung eine Kodierung verwenden, die mit Symbolen arbeitet. Intelligenz beruht demnach auf Symbolverarbeitung.

Die Symbole stehen für ein Pendant in der Welt, für einen Stuhl oder einen Tisch oder auch für bestimmte Regeln. Solche Regeln können zum Beispiel die Umwandlung von Symbolen in Lautsprache sein oder die Grammatik, mit der man die Worte einer Sprache verwendet. Symbole sind die kleinsten Einheiten des Denkens, bedeutungstragende Atome, aus denen sich die menschliche Intelligenz zusammensetzt. Die Forscher, die im Bereich der „Künstlichen Intelligenz“ arbeiten, sprechen in diesem Zusammenhang von der „Physical-Symbol-Hypothesis“. Es gibt sie bereits seit Mitte der 1970er-Jahre und sie geht auf die beiden Computerwissenschaftler Alan Newell und Herbert Simon zurück.

Das Nervensystem – ein Riesencomputer?

Die Forscher nehmen an, dass das menschliche Gehirn angefüllt ist mit elementaren Symbolen, die durch Nervenzellen identifiziert werden. Jeder dieser Zellen sei ein bisschen Bedeutung angeheftet; sie sei aber auch vernetzt mit anderen Neuronen, die bei einem Denkvorgang, einer ldee oder Vorstellung an- oder abgeschaltet würden. Voraussetzung für die Beschreibung der Gehirnaktivitäten sei somit das Wissen darüber, welche bedeutungstragenden Zellen gerade „online“ sind; so könnten Experten in Erfahrung bringen, was das Gehirn denkt.

Während man einerseits davon ausgeht, dass die Welt durch Symbole adäquat im Gehirn modelliert wird, bedarf es andererseits eines Apparates, der sich mit logischen Schlüssen befasst und die Ergebnisse des Denkens in die physikalische Realität zurückübersetzt. Erst dadurch wird der Mensch zu einem rational agierenden Wesen. Das Gehirn reagiert also offensichtlich auf die Bildersprache der Symbolik. Das können wir uns auch für heilerische Zwecke zunutze machen.

Rituelle Körperbemalungen

Auch die Körperbemalungen in vielen Kulturkreisen enthalten Informationen. Sie dienten dem Jagd- oder Fruchtbarkeitszauber, religiösen Ritualen, signalisierten die Zugehörigkeit zu einem Stamm oder die spirituelle Verbundenheit mit dem Jenseits, wurden für Heilzwecke aufgemalt oder sollten böse Geister fernhalten. Die rituellen Körperbemalungen sind weltweit in allen Kulturen zu finden, etwa bei den Maori, den Ureinwohnern Neuseelands, mit den Gesichtstätowierungen aus geometrischen Zeichen, oder bei den Indianern Nordamerikas – bei ihnen kamen häufig Tätowierungen mit Tiersymbolen vor; oder man denke an die Linientätowierungen beim europäischen Steinzeitmenschen Ötzi und bei ägyptischen Mumien von hohen Priestern und Pharaonen …

Auch das „Bindi“, die rituelle Bemalung des dritten Auges auf der Stirn bei Hindus und Buddhisten, enthält reichlich Information: Mit seiner Hilfe soll man die Wirklichkeit hinter dem Schein erkennen können, es soll Schutz bieten vor Menschen, die nichts Gutes im Sinn haben, und es soll den Träger selbst davor bewahren, anderen Schaden zuzufügen.

Rituelle Körperbemalungen auf Henna-Basis existieren heute noch von Marokko bis Pakistan, von der Türkei bis Indien. Die Tradition ist uralt. Den Gebrauch der Hennapflanze kann man durch Mumienfunde in Ägypten bis auf das Jahr 3000 v. Chr. nachweisen. Neben der rein kosmetischen Funktion sollen Henna-Paintings (Mehndi) auch eine schützende Wirkung entfalten. Klassisch ist die rituelle Körperbemalung im Rahmen von Verlobungs- und Hochzeitsfeierlichkeiten. In jedem Land des Orients haben sich dabei eigene Muster und Symbole herausgebildet. Bei manchen nordafrikanischen Völkern gehen die Bemalungen einher mit Heilungszeremonien. Viele Schamanen wissen durch Überlieferungen noch um die Kraft der Symbole und beziehen sie in ihre Rituale ein.

Bindi – traditionelle Betonung des dritten Auges.

In Indien lässt sich heute noch das „Mehndi-Ritual“ beobachten, das die hinduistische Neujahrsfeier, vor allem aber Hochzeiten einleitet. Dabei kommen die Frauen zusammen, um die Braut an Händen und Füßen, Unterarmen, Schienbeinen und Waden zu bemalen. Während des sieben bis acht Stunden dauernden Vorganges wird die Braut über die Ehe und die Spielarten der Sexualität aufgeklärt. Die verwendeten Symbole sollen Braut und Bräutigam schützen, die Fruchtbarkeit fördern und die Ehe glücklich gestalten. Bei manchen Zeremonien wird der Name des Bräutigams in den floralen Ornamenten versteckt. Die Trauung darf erst stattfinden, wenn die Braut die Buchstaben im Mehndi entdeckt hat.

Im Islam wird das Mehndi vorwiegend auf Hände und Füße aufgetragen, die Muster sind im Gegensatz zu Indien eher abstrakt-geometrisch. In Marokko treffen sich in der „Henna-Nacht“ vor der Hochzeit Männer und Frauen getrennt voneinander und bemalen Braut und Bräutigam. Dabei hat das Ritual der Bemalung eine wichtige soziale Funktion. Das Verschütten der Henna-Farbe am Ende dient auch dazu, die bösen Geister zu vertreiben.

In der westlichen Welt haben Tattoos und Bodypaintings seit einigen Jahren Hochkonjunktur. Wenngleich dabei häufig die rituelle Ausrichtung fehlt, dienen sie doch seit Tausenden von Jahren dazu, Rangordnungen innerhalb einer sozialen Gruppe festzulegen. Das trifft für die australischen Ureinwohner ebenso zu wie für die Yakuza, die japanische Mafia. In unserem Kulturkreis braucht man nur an Rocker, Punker oder Gruftis zu denken, die sich durch Körperbemalungen von ihrer Umwelt abgrenzen. Daneben transportieren die benutzten Symbole auch noch andere Botschaften, und sei es nur: Ich bin cool, ich bin sexy, ich bin stark. Doch Vorsicht: Wer um die Kraft von Tattoos weiß, sollte sich genau überlegen, welches Symbol er sich dauerhaft an welche Stelle tätowieren lässt. Es besteht die Gefahr, dass es dabei zu energetischen Blockaden kommt. Auch die Akupunktur sieht viele dieser Eingriffe kritisch. Eine Dauerstimulation durch ein Piercing, das möglicherweise gerade einen Akupunkturpunkt trifft, kann alles andere als heilbringend sein.

 

Wunderbare Symbolwelten

In den nachfolgenden Kapiteln möchten wir lhnen gerne einen kurzen Überblick geben über verschiedene Symbolwelten mit ihren heilbringenden Zeichen, welche therapeutisch eingesetzt werden können. Die Themenauswahl stellt weder eine Bewertung der Symbolwelten dar noch hat sie Anspruch auf Vollständigkeit, denn wie schon weiter oben erwähnt: Die therapeutische Arbeit im Informationszeitalter ist einem stetigen Wandel unterworfen und geht mit dem wachsenden Bewusstsein der Menschheit einher. Daher werden in den nächsten Jahren sicher noch viele weitere Symbole und Heilzeichen in Erscheinung treten, die wir heute noch gar nicht kennen. Möglicherweise inspiriert Sie die Arbeit mit Symbolen aber auch dazu, eigene Heilzeichen oder Heilbilder zu entwerfen!

Für all diejenigen unter den Lesern, die unser erstes Buch „Medizin zum Aufmalen 1 – Heilen mit den Zeichen der Neuen Homöopathie“ nicht kennen, das die grundlegende Basis für die erweiterte Symbolarbeit darstellt, möchten wir zunächst eine kleine Zusammenfassung über die Neue Homöopathie und ihr Testsystem geben und wie sie angewendet werden kann.

Die Neue Homöopathie – Basis für die erweiterte Symbolarbeit

Dass man mit auf die Haut gemalten Symbolen eine Heilwirkung erzielen kann, klingt für viele immer noch höchst unwahrscheinlich. Doch wer die Wirkung einmal am eigenen Leib und eigener Seele erfahren hat, der zweifelt nicht länger. Diese verblüffende Heilmethode entwickelte Ende der 1980er-Jahre der Österreicher Erich Körbler. Der Wiener Elektrotechniker befasste sich mit Naturheilkunde, Traditioneller Chinesischer Medizin, Radiästhesie und Homöopathie. Zunächst wollte er nur seiner Tochter helfen; sie litt an einer Krankheit, die durch die Schulmedizin nicht geheilt werden konnte. Beruflich befasste er sich zwar auch mit Antennen – aber es bedurfte noch einiger Experimente, bis er so etwas Ähnliches wie Antennen auf die Haut seiner Klienten zeichnete, die er zum Teil auch aus seinem Fachbereich kannte:


Mit diesem einfachen Instrumentarium beeinflusst seine Methode den Energiekörper des Menschen. Den Wiener Forscher inspirierten aber nicht nur physikalische Gesetze über Schwingung, sondern eben auch die Naturvölker, die bestimmte Körperbemalungen zu Heilzwecken nutzten. Ähnlich wie die Homöopathie will diese Methode die entscheidenden Informationen und Impulse für die Selbstheilung bereitstellen.

Zu Diagnosestellungen und sämtlichen weiteren Verträglichkeitstestungen bedient sich die Neue Homöopathie eines Gesundheitstensors, der sogenannten Einhandrute.

Der Umgang mit der Einhandrute

Der Umgang mit der Einhandrute ist unverzichtbar für die Arbeit mit Symbolen: Etwa 70 verschiedene Experimente dachte sich Erich Körbler aus, um den Gesundheitstensor auf seine Zuverlässigkeit zu testen. Auf Basis des von ihm entwickelten Systems des Vektorenkreises lässt sich aufgrund der Richtung der Ausschläge nicht nur eine Ja-Nein-Antwort erkennen, sondern eine sehr genaue Abstufung. Körbler teilte die verschiedenen Richtungen der Ausschläge in acht unterschiedliche Intensitätsgrade ein: Bei schmerzenden oder blockierten Körperregionen schwingt der Tensor anders als an Stellen, an denen die Energie im Fluss ist. Der Anwender der Methode erkennt am Rutenausschlag, was zu tun ist.

Mithilfe dieses Systems kann also nicht nur Verträglichkeit oder Unverträglichkeit getestet werden, sondern darüber hinaus auch die Intensität einer Unverträglichkeit. Ist sie nur mäßig – oder beeinflusst sie den Organismus nachhaltig negativ und führt so eventuell zu manifesten gesundheitlichen Störungen? Hilft ein Medikament nur mäßig – oder ist es das Mittel der Wahl?

Der Vektorenkreis ist die Basis für die Arbeit mit der Einhandrute. Auf Grundlage dieses Systems aus der Neuen Homöopathie können auf ähnliche Weise auch viele weitere Symbole getestet und eingesetzt werden. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung im Umgang mit der Einhandrute finden Sie im ersten Band. Am besten lernt man den Umgang und die vielen verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten mit dem Gesundheitstensor aber in einem Kurs.

Rutenausschläge und zugeordnete Zeichen

Grad 1: Verträglich = absolut ungestörtes harmonisches Fließgleichgewicht. Das ist Ihre Ja-Bewegung: oder ; je nachdem, wie Sie Ihr „Verträglich“ definiert haben, ein horizontaler oder vertikaler Ausschlag.



Grad 2: Sehr geringe Belastung. Der Tensor zeigt eine rechtsdrehende liegende Ellipse.



Grad 3: Geringgradige Belastung. Der Tensor zeigt einen rechtsdrehenden Kreis.



Grad 4: Mittlere Belastung. Der Tensor zeigt eine stehende Ellipse mit Rechtsdrehung.


Grad 5: Unverträglich. Das ist Ihre „Nein-Bewegung“, Ihr definiertes „Unverträglich“. Wenn Sie also bei Grad I einen horizontalen Rutenausschlag hatten, dann muss hier ein vertikaler Ausschlag erfolgen, und umgekehrt.



Grad 6: Starke Belastung. Der Tensor zeigt eine stehende Ellipse mit Linksdrehung.



Grad 7: Sehr starke Belastung. Der Tensor zeigt einen Linkskreis.



Grad 8: Außerordentlich starke Belastung. Der Tensor zeigt eine linksdrehende liegende Ellipse.


Grad 9: Der Tensor zeigt die gleiche Bewegung wie bei Grad I, auch in gleicher Richtung, unter Umständen aber etwas stärker. Hier schließt sich der Kreis.

Behandlung durch heilende Zeichen – die „Strichakupunktur“

Krankheiten definieren sich nach der Informationsmedizin als Resultat von Energieblockaden. Bestimmte Störungen des Organismus können nicht oder nur unzureichend durch die inneren Selbstheilungskräfte geheilt werden. Oft wird deshalb am Anfang einer Behandlung die sogenannte Energie-Balance durchgeführt, wobei beim Patienten 18 definierte Akupunkturpunkte mit der Einhandrute getestet werden. Durch das Aufmalen der ausgetesteten Strichcodes auf eventuell energetisch blockierte Stellen kann die unverträgliche Schwingung in der Weise korrigiert werden, dass die Energien wieder frei fließen können.

Neben der Energie-Balance oder Verträglichkeitstestungen können mittels Symbolen und der „Wasserübertragung“ auch Krankheiten „umgeschrieben“ werden. Selbst bei Problemen, die sich in der Psyche manifestiert haben, kann die Neue Homöopathie helfen. Auf der Lebenslinie, die vom höchsten Scheitelpunkt bis in den Nacken verläuft, kann der Therapeut anhand der Rutenausschläge auch traumatische Erlebnisse aufspüren, die sich wie auf einer Zeitachse widerspiegeln. Ebenso können Tiere und Pflanzen von der energetischen Behandlung mit Strichcodes und Symbolen profitieren. So erhalten Pferde große „Pferdeglobuli“ (Äpfel!), die zuvor durch Symbole informiert wurden. Sie sehen, die Anwendungsmöglichkeiten sind schier unbegrenzt. Des Weiteren können auch Räume entstört oder die Strahlenbelastung von Mobiltelefonen mit den heilenden Zeichen gesenkt werden. Beim Schreiben dieses Buches erhielten wir die Zuschrift eines Lesers, der mit einem Zeichen beispielsweise den Spritverbrauch um 0,5 l pro 100 km senkte! Natürlich wenden auch wir Autorinnen die Methode der Neuen Homöopathie häufig zur Selbsthilfe an. Viele weitere Beispiele und Erfahrungsberichte sind im ersten Band von „Medizin zum Aufmalen“ aufgeführt.

Homöopathische Globuli oder Strichcodes – alles Information.

In den nächsten Kapiteln möchten wir lhnen nun viele weitere Symbole vorstellen, die Sie mit der Methode der Neuen Homöopathie für Heilzwecke u.v.m. einsetzen können. Dazu zählt die Arbeit mit Engel-Symbolen ebenso wie etwa der Einsatz von germanischen Runen, denn wie Sie in den einführenden Kapiteln schon erfahren haben: Symbole sind die Sprache der Seele!

Die Symbolwelten der Indianer

Das heutige Interesse an Indianern erklärt sich aus der Sehnsucht nach einem natürlichen und ursprünglichen Leben. Das Alltagsleben dieses Naturvolkes zerfällt nicht in getrennte Bereiche wie Arbeit, Spiel oder Gebet, sondern es ist eine Einheit. „Wir Indianer leben in einer Welt von Symbolen und Bildern, in der das Geistige und das Alltägliche eins sind“, sagte Lame Deer (1935 – 2001), ein herausragender Medizinmann der Lakota. Die Funktion des „wicasa wakan“ – des wahren Medizinmanns oder Schamanen – war es, die positiven Kräfte des Universums nutzbar zu machen. Symbole, häufig in Verbindung mit Ritualen und Legenden, verweisen die Indianer immer wieder auf ihren existenziellen Lebenszusammenhang.

Die indianischen Kulturen waren sehr unterschiedlich. Einige Völker lebten als Jäger und Sammler, andere betrieben Fischfang oder Landwirtschaft. Neben Nomaden existierten auch hoch entwickelte Nationen. Ob sie in Nord-, Mittel- oder Südamerika wohnten, alle verband der Glaube an Tiergeister, das visionäre Fasten sowie der Mythos, dass die Welt auf dem Rücken einer Wasserschildkröte errichtet worden sei. Die Schildkröte ist deshalb auch ein herausragendes Motiv bei den Sioux. Als Symbol des Erdträgers kommt ihr die Aufgabe zu, Neugeborene sicher in die Welt zu leiten und Mütter und Kleinkinder zu schützen.

Indianische Überlieferungen bestehen nicht aus Buchstaben, sondern aus Zeichen- oder Bilderschriften. Bekanntes Beispiel für die Chroniken der Prärie-Indianer, die grafische Symbole für wichtige Ereignisse benutzten, ist das Walam Olum – eine auf fünf Birkenrindenstücke gemalte Rede der Delawaren. Eine andere Memoriertechnik ist die Errichtung von Totempfählen. Die geschnitzten und bemalten Totempfähle enthalten oft ein Wappen (zum Beispiel einen Bär), erzählen Geschichten, sollen an bedeutende Verstorbene erinnern oder fungieren als Grußfiguren, die Neuankömmlinge an besonderen Orten willkommen heißen.

 

Strichbemalung – uralte Medizin.

Die ältesten Zeugnisse indianischer Kultur sind Felsmalereien, die über 3.000 Jahre alt sind. Ob es sich dabei um Landkarten, Geheimcodes, Clansymbole, Hinweise auf Wasserquellen, Jagdgebiete oder auch Visionen von Schamanen handelt, ist ungewiss. Dazu muss man wissen, dass bei den Indianern schon eine einfache Linie eine symbolische Bedeutung hat. Ist sie waagerecht, steht sie für die Fruchtbarkeit der Erde und die Erdwanderung.

Ein einfaches Dreieck mit nach oben gerichteter Spitze bedeutet Weisheit und inneres Wissen, Gleichheit und Einfühlungsvermögen. Ist es besonders klein, bedeutet es Kreativität und verborgene Talente. Weist die Spitze nach unten, meint es Vertrauen in die göttliche Führung. Schutzritual, Kraftspender oder Heilzeichen – der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

Die Kraft von Heilungsbildern

Ein Kulturprodukt mit hoher symbolischer Kraft sind Sandbilder. Ihre genaue Herkunft verliert sich in den Legenden der Navajo. Traditionell werden sie von Medizinmännern während nächtelanger Heilrituale auf dem Boden eines Hogans (traditionelle Behausung) angefertigt. Die Darstellungen enthalten meist Symbole von Gottheiten, die mit Gesängen zur Heilung eines Kranken angerufen werden. Bekannt ist beispielsweise ein Heilungsbild der Navajo mit einem großen Kreuz in der Mitte. Es zeigt die Welt mit ihren vier Himmelsrichtungen und den vier Elementen. Das Bild mit vielen weiteren Details wird nach dem Ritual mit den Händen verwischt und zerstört. Besucher der Zeremonie können morgens eine Handvoll Sand in Beuteln oder Taschen mitnehmen, der durch die Symbole eine Heilwirkung erhalten hat.

Ein wiederkehrendes Symbol ist das heilige Büffelfell. Seine Bemalung geschieht durch Mütter bei der Namensgebung eines Neugeborenen. Dabei erbittet die Frau vom höchsten Gott Wakonda Schutz für sich und das Kind.


Donnervogel.

Der Donnervogel bei den Prärie-Indianern ist der Regenbringer, aus dessen Augen Blitze schießen und dessen Flügelschläge Donner erzeugen. Der Traumfänger der Sioux wurde über dem Schlafplatz aufgehängt, um böse Träume und Gedanken herauszufiltern und die guten passieren zu lassen. Bei dem stammesübergreifenden Symbol des buckligen Flötenspielers geht es um die Heilkraft der Musik: Das Strichmännchen mit dem Wanderstock und der Federhaube ist eine sogenannte Kachina – eine spirituelle Figur, mit der die Priester Kontakt zu den Göttern aufnahmen. Die Regenpriester nutzten den Flötenspieler vor allem als Fruchtbarkeitssymbol.

Eine Welt – voller Symbole

Da in der indianischen Kultur der Bezug zur Erde vorherrscht, wurden Steine als Träger und Übermittler kosmischer Energien gesehen. Die „Körper des Steinvolkes“ sind mit den Runen im vorchristlichen Europa vergleichbar. In Europa hatten die Runen allerdings einen stärkeren Bezug zu den Bäumen und waren meist aus Holz gefertigt.

Die indianische Kultur kennt zudem Symbole des Wassers, Symbole von Priestern, Tieren und Gottheiten. Lame Deer sagte in seiner berühmt gewordenen Rede über einen gewöhnlichen alten Kochtopf, verbeult und schwarz vom Ruß: „Das brodelnde Wasser kommt aus der Regenwolke. Es ist ein Sinnbild für den Himmel. Das Feuer kommt von der Sonne, die uns alle wärmt, Menschen, Tiere, Bäume. Das Fleisch erinnert mich an die vierbeinigen Geschöpfe, unsere Brüder, die Tiere, die uns Nahrung geben, damit wir leben können. Der Dampf ist Sinnbild für den Lebensatem. Er war Wasser, jetzt steigt er zum Himmel auf, wird wieder zur Wolke. (…) Die Welt um uns ist voller Symbole, die uns den Sinn des Lebens lehren.“

Mandalas – kraftvolle Urmuster

Das Mandala ist nicht nur ein symbolisches Diagramm, wie manche Definition meint. Mandalas sind im Buddhismus und Hinduismus Meditationsobjekte; von Tibet und Indien ausgehend, findet man sie in ganz Ostasien. Sie symbolisieren kosmische Kräfte und helfen bei Visualisierungen und Reisen ins Reich des Transzendenten. Das klassische Mandala ist einerseits eine Abfolge geometrischer Formen und Muster. Andererseits spielt die Intention bei der Beschäftigung mit ihm eine große Rolle. Es verweist auf das mit ihm verknüpfte Ritual, zu dem auch Tanz, Gesang und Gebet gehören können.


C. G. Jung sieht im Mandala einen Archetyp. Tatsächlich kann man in allen Zeiten, Kulturepochen und Religionen Mandalas antreffen – Strukturen, die aus dem Mittelpunkt geboren werden und ihre Muster kreisförmig wiederholen. Häufige Elemente sind dabei Kreis, Dreieck und Viereck. Vergleichbare Darstellungen gibt es bei Höhlenmalereien und in den alten Hochkulturen Ägyptens, Süd- und Nordamerikas und Chinas. Künstler wie Rene Magritte oder M. C. Escher griffen diese Vorlagen immer wieder auf, um verblüffende optische Effekte zu erzielen.


Das ursprüngliche Mandala ist keine Erfindung des Menschen, sondern eine Struktur, die man in der Natur beobachten kann. Als Beispiele mögen Himmelskörper dienen, Mineralien, Eiskristalle oder die Anordnung von Wassermolekülen. Zellen mit ihrem Zellkern sind so gebaut oder Atome, die von Elektronen und Neutronen umkreist werden. Pflanzen, allen voran Blumen, bilden Mandalas auffallend oft aus und scheinen so mit der Tierwelt kommunizieren zu wollen.


Heilung durch Bildmeditation

Das Wesen des religiös gemeinten Mandalas ist eine dynamische Bewegung ohne Anfang und Ende, die spiralförmig nach innen führt. Der Prozess beim Betrachten wird häufig als Tanz um die Mitte bezeichnet. Im buddhistischen Weltbild steht dabei nicht die Erde oder der Mensch im Zentrum; es sind vielmehr die Götter. Sie werden durch Kernsilben ihres Namens oder ein Symbol bezeichnet. Manchmal findet sich in der Mitte des Weltganzen sogar eine Leerstelle. Sie soll das tiefere Verständnis und die Vorstellungskraft des Betrachters einfordern. Figuren und Malereien, die ins Innere führen, sind nur Spiegelungen und Manifestationen des Absoluten, nicht das Absolute selbst. Ziel jeder Bildmeditation ist es, das Göttliche zu entdecken und durch Meditation an ihm teilzuhaben.

Zweidimensionale Mandalas werden entweder auf Stoff gemalt oder mit farbigem Pulver auf eine ebene Fläche gestreut. Letzteres wird wie das Sandbild der Indianer nach der stunden- oder tagelangen Arbeit zerstört, um die Vergänglichkeit des Lebens und die Befreiung von der materiellen Welt zu symbolisieren. Es gibt daneben auch dreidimensionale Mandalas aus Gold, Silber, Steinen, Muscheln, Horn, Holz und Ton. Im chinesisch-japanischen Kulturraum werden Mandalas meist mit Schriftzeichen anstelle von Bildern gestaltet. Im arabischen Raum stehen geometrische Muster und Ornamente im Vordergrund.

EXKURS: Planetenumlaufbahnen – harmonische Muster in perfekter Geometrie

Die Strukturen im Kosmos und im Sonnensystem sind, so wird heute meist immer noch angenommen, allein ein Produkt des „Zufalls“ oder eines Urknalls, von absichtslosen physikalischen Gesetzen oder „Chaos“. Andererseits existiert seit Jahrtausenden in allen Kulturen die Idee, dass in unserem Sonnensystem eine geheimnisvolle Ordnung, sei sie mathematisch-geometrischer oder harmonisch-musikalischer Natur, waltet. So entwickelte z.B. Johannes Kepler Anfang des 17. Jahrhunderts in seinem Buch „Welt-Harmonik“ richtungsweisende Gedanken zu einer „Sphärenharmonie“ der Planeten.

Aufbauend auf Keplers Vorstellungen konnte der Diplomingenieur und Forscher Helmut Warm mit modernen astronomischen Berechnungsverfahren nachweisen, dass im Sonnensystem in der Tat verblüffende geometrische Zusammenhänge verborgen sind. In seinem Buch „Die Signatur der Sphären“ schildert Warm anhand berechneter geometrischer Abbildungen seine Entdeckungen über die Harmonien in den Bewegungsabläufen der Planeten unseres Sonnensystems. Die von Warm beschriebene Ordnung legt nahe, dass die kosmische Heimat des Menschen wie eine wohl durchdachte musikalisch-geometrische Komposition aufgebaut ist. Warm fand geometrische Figurationen von einzigartiger Schönheit, die zum Teil an wunderschöne Mandala-Figuren erinnern. Es finden sich sehr genaue Entsprechungen zu bestimmten geometrischen Figuren und musikalischen Intervallen. Die Planeten scheinen uns mit ihrer Anordnung und ihren zueinander in Beziehung stehenden Bewegungen eine Art Botschaft in geometrischen Bildern zu verkünden. Nichts scheint mehr dem „Zufall“ überlassen zu sein!

Die folgenden Bilder1 zeigen exemplarische Bewegungsgestalten, die sich ergeben, wenn man die Bewegungen mehrerer Planeten über längere Zeiträume zueinander in Beziehung setzt.


Mars aus Venus-zentrierter Sicht bei Venus/Erde-Konjunktionen, 800-mal, Zeitraum 1.279 Jahre. Die hellen Punkte geben die Planetenpositionen wieder, die Linien stellen die Verbindungen zwischen je zwei chronologisch aufeinanderfolgenden Stellungen dar.


Raumgeraden (gedachte Verbindungslinien) Venus – Erde, im Abstand von drei Tagen kontinuierlich aufgetragen, 1.000-mal. Heliozentrische Darstellung.


Bewegungsfigur Jupiter/Saturn/Neptun (Neptun aus Saturn-zentrierter Sicht bei Jupiter/Neptun-Konjunktionen, 700-mal), Zeitraum 8.947 Jahre.


Mars aus Venus-zentrierter Sicht bei Venus/Neptun-Konjunktionen, 550-mal, Zeitraum 356,86 Jahre. In heliozentrischer Sichtweise ergibt sich ebenfalls eine nach der Zahl Sieben geordnete Sternfigur.

Heilige Geometrie und die Blume des Lebens

Die Heilige Geometrie ist die Form, die unserer Existenz zugrunde liegt und auf eine göttliche Ordnung verweist. Diese Geometrie zeigt sich in einer Struktur, die sich vom unsichtbaren Atom bis zu den Sternen verfolgen lässt. Der Urheber dieser Philosophie, Drunvalo Melchizedek, sieht die Heilige Geometrie als universelle Sprache, welche die Gesetze der Physik, die Biologie und uns selbst erschafft; er bezeichnet die „Blume des Lebens“ als das Grundmuster, auf dem alles Leben basiert.

Der US-Amerikaner studierte an der Universität Berkeley Physik und Mathematik, was ihn jedoch nicht vollständig befriedigte. Einen Teil seines Studiums widmete er deshalb den schönen Künsten, doch auch dies schien ihm zu einseitig. Melchizedek ist der Ansicht, dass linke und rechte Gehirnhälfte gleichermaßen aktiviert werden müssen, um fruchtbare Denkansätze zu schaffen und Logik und Emotion in Einklang zu bringen. Nach dem Einsatz im Vietnam-Krieg und dem Abschluss des Studiums 1970 zog er sich nach Kanada in die Einsamkeit der Berge zurück. In den folgenden 25 Jahren studierte er bei über 70 Lehrern aller wissenschaftlichen und religiösen Richtungen. Einige Monate, nachdem er eine klassische Hindu-Meditation erlernt hatte, erschienen ihm zwei Engel und gaben ihm eine spirituelle Vision für seine Arbeit. Sein Streben ist es, Kunst, Wissenschaft und Religion miteinander zu verweben, wie das bei den Universalgenies und den Wissenschaftlern des Altertums und Mittelalters üblich war.

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