Hausfrauen allein zu Hause!

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„Das hast du doch gehört“, meinte Leonie. „Du musst dich anziehen und schnell verschwinden. Dir bleiben genau zehn Minuten.“

„Das kann nicht dein Ernst sein“, murmelte er enttäuscht.

Sie tätschelte mit einer kurzen, geradezu unpersönlich wirkenden Geste seine Wange, machte kehrt und ging ins Schlafzimmer.

„Es ist ja nur für diese Nacht“, meinte sie. „Du kannst morgen wiederkommen.“

Er folgte ihr, stoppte auf der Schlafzimmerschwelle und lehnte sich gegen den Türrahmen. Leonie fischte ihren Slip vom Boden auf und zog ihn an. Der Mann sah, wie das kurzrasierte Dreieck ihrer Intimhaare kupferrot leuchtete.

„So darf unsere erste Nacht nicht enden“, meinte er beschwörend. Sein Atem beschleunigte sich. „Du kannst mich jetzt nicht wegschicken. Nicht jetzt und nicht in diesem Zustand. Du hattest bereits einen Orgasmus, aber ich noch nicht!“

Sie blickte ihn ärgerlich an. Ihre Augen schienen Blitze zu versprühen. „Mach mich nicht wütend! Was kann ich dafür, dass Melanie in München aufkreuzt? Sie ist meine beste Freundin, ich kann sie nicht in ein Hotel schicken. Das geht einfach nicht. Wenn du das nicht begreifst, tust du mir leid.“

„Du hättest dir eine Ausrede einfallen lassen können“, meinte er vorwurfsvoll.

„Ich bin überrascht worden“, verteidigte er sich. „Zieh dich an, sofort!“

„Kann ich nicht bleiben?“

Sie starrte ihm in die Augen. „Bleiben? Sag mal, du tickst wohl nicht richtig?“

„Schon gut“, winkte er mürrisch ab und stieß sich von dem Türrahmen ab. „Ich dachte ja nur...“

Leonie streifte ihre Nylon-Strumpfhose über und griff nach dem Büstenhalter. Sie lächelte erleichtert, als sie sah, dass Daniel sich endlich bequemte, seine auf dem Boden liegenden Sachen einzusammeln und anzuziehen.

„Melanie ist wirklich meine beste Freundin, wir kennen uns bereits seit dem Kindergarten“, meinte Leonie und schlüpfte in ihren auberginefarbenen Rock. Sie hakte den Verschluss ein und strich den Stoff mir beiden Händen glatt. „Wir haben uns schon länger nicht gesehen.“

„Wundervoll“, knurrte Daniel.

„Ich glaube, es geht ihr derzeit nicht besonders gut“, meinte Leonie und griff nach einer Haarbürste, die auf dem Schminktisch lag.

„Ist sie verheiratet?“

„Ja, aber ich weiß von keinen Eheproblemen.“

„Ist sie frigide?“

„Nein, bestimmt nicht, aber sie hat etwas andere Vorstellungen von der körperlichen Liebe als die meisten von uns.“

„Ist sie lesbisch?“

„Eher bi-sexuell, würde ich sagen.“

„Hast du schon mal was mit ihr gehabt?“, fragte er mit erwachsendem Interesse.

Sex zwischen Frauen hat ihn schon immer fasziniert. Er konnte jedoch nicht sagen, warum dies so war. Die Vorstellung, dass zwei Frauenkörper sich aufputschten und zu befriedigen versuchten, war ein Erotikon für seine Fantasie.

„Unsinn!“, erwiderte Leonie, aber sie blickte ihn dabei nicht an, und er fragte sich plötzlich, ob sie ihn beschwindelte.

„Mir kannst du es ruhig sagen“, meinte er. „Ich finde so etwas aufregend.“

„Das verstehe ich nicht.“

Er suchte verzweifelt nach ein paar Worten, um sich zu erklären, gab es aber auf, als er merkte, dass ihm nichts Passendes einfiel.

„Beeil dich“, sagte Leonie.

Er knöpfte sein Oberhemd zu. „Morgen sehen wir uns wieder, okay?“

„Ja, aber ruf erst an, bitte. Und sei nicht böse, wenn ich einfach wieder auflege oder sage „Falsch verbunden“. Dann weißt du, dass Melanie noch bei mir ist.“

„Geht in Ordnung“, antwortete er. „Ich genehmige mir noch ein Glas Mineralwasser.“

Er ging in die Küche und kehrte eine Minute später zurück. Leonie stand vor dem Spiegel und knöpfte ihre Bluse zu.

„Ich helfe dir“, sagte er und trat dicht hinter die attraktive Rothaarige. Sie lächelte und zwinkerte mit dem rechten Augenlid. „Lass das“, meinte sie, als er nach ihren prallen Brüsten griff, aber sie unternahm nichts, um ihn zu stoppen.

Sein Atem beschleunigte sich. Die festen Halbkugeln ließ sein Begehren erneut aufflammen.

„In zwei Minuten kann ich kommen. Bitte, lass mich dich kurz ficken, von hinten, du brauchst dich nur vorbeugen...“

Er presste seinen Unterleib gegen ihren Körper und drückte ihre Brüste stärker. Sie überließ sich seinem stürmischen Drängen nur wenige Sekunden, dann schob sie ihn zur Seite.

„Du musst jetzt gehen, sofort! Melanie wird gleich da sein“, sagte sie mit plötzlicher Schärfe.

Beleidigt ließ er sie los. Er machte kehrt, schlüpfte in seine Schuhe, streifte das Jackett über, warf einen kurzen Blick in den Spiegel, und sagte dann: „Bis morgen.“ Er klang ziemlich kühl.

„Komm her“, meinte Leonie versöhnlich. Sie kam ihm zwei Schritte entgegen.

Daniel lächelte. Verdammt nochmal, es war wirklich unsinnig, wie ein gescholtenes Kind zu reagiere. Leonie war eine Klassefrau. Er durfte sie nicht verärgern.

„Ich danke dir, es war wundervoll“, sagte er und legte seine Hände auf ihre Schultern. „Du bist das Tollste, was ich kenne.“

Sie küssten sich, kurz und zärtlich, dann verließ er die Wohnung. Leonie vervollständigte rasch ihre Toilette, dann machte sie das Bett und leerte die Aschenbecher.

2

Als es klingelte, glaubte Leonie Daniel sei noch einmal zurückgekommen, weil er etwas vergessen hatte, aber vor der Tür stand Melanie.

„Hallo, Leonie!“, sagte sie strahlend. „Du siehst blendend aus...“

Die Frauen umarmten und küssten sich. Leonie bückte sich nach Melanies Koffer und trug ihn, die Proteste der Freundin ignorierend, in die Diele.

„Du bist das erste Mal in unserer neuen Wohnung, richtig?“

„Ja“, erwiderte Melanie und blickte sich flüchtig um. „Vor zwei Jahren habt ihr noch in außerhalb von München gewohnt. Ihr habt euch verbessert.“

„Du weißt doch, ich wollte schon immer in Schwabing wohnen“, meinte Leonie. „Lass dich anschauen! Du siehst aus, als wärest du geradewegs von der Titelseite eines Modejournals herabgestiegen.“

„Vielen Dank“, lachte Melanie und strich durch ihr schulterlanges, silberblondes Haar. „Du kennst mich doch. Ich bin immer bestrebt, dass Geld meines Mannes unter die Leute zu bringen.“

„Mit viel Erfolg“, stellte Leonie fest. „Du warst uns anderen damit immer voraus. Nicht nur damit. Du warst stets reifer, klüger und schöner...“

Melanie lachte. Sie warf dabei den Kopf in den Nacken und zeigte unbefangen die Doppelreihe ihrer makellos gewachsenen perlweißen Zähne. Alles an ihr wirkte auf Anhieb vollkommen, und man musste schon genauer hinsehen, um zu erkennen, dass da und dort mit kosmetischem Geschick kleinere Mängel vertuscht worden waren. Melanies Lippen waren voll und schwellend, sie hatten den Ausdruck einer stets breiten, hungrigen Sinnlichkeit. Die hohen Jochbeine gaben ihrem Gesichtsoval einen rassigen, fast hochmütigen Anstrich. In den großen, von seidigen Wimpern überdachten Augen konnte sich die gleiche Kühle spiegeln, aber jetzt drückten sie nur Wärme und Freude aus.

Melanie war ein paar Zentimeter größer als Leonie, sie hatte eine schlanke, langbeinige Figur mit ausgeprägten Brüsten und einen besonders schlanken Hals, dessen edle Linie viel dazu beitrug, den Gesamtausdruck von Klasse und Rasse zu vertiefen.

Melanie streifte ihren Mantel ab. Die Kombination, die sie darunter trug, bestand aus einem anthrazitfarbenen Rock und einem himbeerfarbenen Cashmere-Pullover, der in herausfordernder Weise Form und Größe ihrer Brüste modellierte.

Leonie hakte sich bei der Freundin ein und führte sie in das Wohnzimmer.

„Donnerwetter“, sagte Melanie. „Alles neu und so geschmackvoll eingerichtet.“

„Ich durfte zum Einkaufen die Kreditkarte von Max benutzen“, meinte Leonie grinsend.

„Richtig so! Das ist die Aufgabe von Ehemännern. Wie geht es ihm denn?“

Melanie setzte sich auf die Couch und lächelte zu Leonie empor.

„Max?“ Leonie zuckte mit den Schultern. „Unverändert gut. Er klagt über die vielen geschäftlichen Reisen, aber insgeheim macht es ihm Spaß.“

„Und wie steht es mit dir?“

Leonie lächelte fragend. „Wie meinst du das?“

„Du bist erst Anfang Dreißig. Vital und wunderschön. Macht es dir Spaß, mit einem Mann verheiratet zu sein, der ständig verreist ist?“

Leonie setzte sich neben die Freundin. „Wir haben uns daran gewöhnt.“

„Das klingt ein wenig resignierend.“

„Ach, weißt du, alles hat seine Vor- und Nachteile“, erklärte Leonie. „Ich freue mich immer auf das Wiedersehen. Es hat, immer noch, den Charakter eines kleinen Höhepunktes. Damit wäre es sicherlich vorbei, wenn wir uns täglich und ständig sehen würden. So haben seine vielen Geschäftsreisen auch einen Vorteil.“

„Du liebst ihn doch, oder?“

„Ja, gewiss. Warum?“

„Ich frage nur, weil ich gern wüsste, warum du dir einen heimlichen Liebhaber zugelegt hast.“

Leonie setzte sich erschrocken auf. Sie befeuchtete die Lippen mit der Zungenspitze. „Einen Liebhaber?“, murmelte sie. „Wie kommst du denn darauf?“

Melanie lachte unbefangen, genau wie vorhin, mit weit in den Nacken gelegtem Kopf. „Aber Schätzchen! Ich kenne mich doch aus.“ Sie wurde ernster, blieb aber verständnisvoll-amüsiert. „Es beginnt damit, dass ich dein rasches Atmen am Telefon hörte. So atmet eine Frau nur dann, wenn ein Liebhaber sie sexuell bedrängt.“

„Ich war im Schlafzimmer und bin gerannt, da mein Handy im Wohnzimmer lag“, behauptete Leonie.

„Ich rieche, dass ein Mann bis vor Kurzem in deiner Wohnung war“, sagte Melanie.

Leonie lachte plötzlich weich. Warum sollte sie sich der besten Freundin nicht anvertrauen? Sie hatten schon früher jedes Geheimnis miteinander geteilt.

 

„Er heißt Daniel“, sagte sie. „Er war ziemlich sauer, als ich ihn deinetwegen wegschicken musste.“

„Du bist ein Dummchen“, meinte Melanie. „Du weißt, dass ich für alles Verständnis habe. Ruf ihn auf seinem Handy an und bitte ihn, zurückzukommen.“

„Nein, nein“, sagte Leonie hastig. „Das kommt nicht in Frage. Ich bin froh, dass du uns gestört hast. Ich... ich möchte ihm nicht zu weit entgegenkommen.“

„Warum nicht? Hast du Angst vor ihm... oder vor dir selber?“

„Es ist erst das zweite Mal, dass ich Max betrüge“, erklärte Leonie. „Ich kann nicht behaupten, dass es mir rundherum Spaß macht. Natürlich brenne ich darauf, die Zärtlichkeit und die Leidenschaft eines anderen zu erleben, aber danach habe ich plötzlich Angst vor den Folgen, Angst vor dem Wiedersehen mit meinem Mann.“

„Hält er dich für eine treue Ehefrau?“

„Ja, ich denke schon. Männer sind in dieser Beziehung recht naiv, sie können sich wohl nicht vorstellen, dass ihre eigene Ehefrau untreu ist. Aber er würde sich Regungen von Eifersucht niemals anmerken lassen. Gerade deshalb quält mich mein Gewissen. Ich frage mich, ob ich ein Recht habe, ihn zu betrügen, ihm das anzutun...“

„Du süßes, braves Schäfchen“, sagte Melanie lachend.

„Was ist daran so lustig?“

„Deine Einstellung zu den Dingen. Ich war keine sechs Monate verheiratet, als ich das erste Mal fremdging. Seit dieser Zeit mache ich es regelmäßig und sehr gern. Unsere Ehemänner sollen arbeiten gehen und Geld verdienen. Wir können uns zwischenzeitlich amüsieren und befriedigen lassen. Glaubst du denn wirklich, dass dein Max während seiner häufigen Geschäftsreisen treu ist?“

„Ja, das glaube ich. Dafür ist er einfach zu scheu und geizig“, erklärte Leonie. „Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass er imstande wäre, mich zu betrügen.“

„Er hat dich als Frau gewonnen..., warum sollte er nicht bei anderen Frauen zum gleichen Erfolg kommen?“

„Hast du einen Grund zu dieser Annahme?“

„Ja“, sagte Melanie. „Ich kenne die Männer.“

„Es ist schön, dass du da bist“, meinte Leonie und fühlte sich frei und glücklich. „Wollen wir ein Glas Champagner trinken? Max bringt von seinen Geschäftsreisen laufend einen mit.“

„Ja, gerne, Schätzchen“, antwortete Melanie.

Leonie eilte in die Küche, holte den Champagner aus dem Kühlschrank, öffnete mit einiger Mühe die Flasche, stellte sie in einen Kühler und brachte sie ins Wohnzimmer. Melanie erwartete sie mitten im Zimmer, mit einem flachen Paket in der Hand. Leonie stellte den Kühler mit der Flasche ab und holte zwei Gläser aus dem Schrank.

„Was hast du denn schönes in dem Paket?“, fragte Leonie neugierig, während sie zwei Gläser füllte.

„Es stammt aus Pauls Verlag“, antwortete Melanie.

„Seit wann hat dein Mann einen Verlag?“

„Das macht er nur so nebenbei, mehr als Hobby. Er weiß halt nicht wohin mit seinem vielen Geld. Ich glaube aber, mittlerweile verdient er auch Geld damit“, erklärte Melanie.

Leonie packte neugierig das Päckchen aus. Es entpuppte sich als ein großformatiger Farbbildband mit einem reißerischen Aktfoto als Umschlagbild.

„Das bist ja du!“, stieß Leonie hervor.

„Ja, das bin ich“, sagte Melanie. „Ich hoffe, nicht eitel zu wirken, wenn ich dir erkläre, dass das Bild mir selbst gefällt. Es zeigt, dass ich jung und gut gewachsen bin. Trotzdem wird es immer schwerer, der Konkurrenz zu trotzen. Ich muss mir mittlerweile schon Liebhaber ab dreißig suchen, da die jüngeren Männer mich sonst als ihre Mutter betrachten.“

„Produziert der Verlag deines Mannes solche Bildbände?“

„Ja, Paul hat da eine Marktlücke entdeckt. Viele normale Frauen wollen sich wie ein Fotomodel in einem Buch abgebildet sehen. Das ist gut für ihr Ego und Selbstbewusstsein. Sie wollen damit ihr Jugend festhalten, oder verschenken diesen Bildband zu Weihnachten an den Mann oder Freund.“

„Und das machen viele Frauen?“

„Ja, sicher. Ich sagte doch bereits, dass Paul damit bereits gutes Geld verdient.“

Leonie begann den Bildband durchzublättern. Ihre Wangen röteten sich, als die hervorragend gemachten, farbgenauen Fotos kühner wurden, als die Freundin in erotischen Dessous oder aufregenden Posen gezeigt wurde.

Leonie setzte sich Sie überreichte Melanie ein Glas Champagner. Die Frauen prosteten sich zu und tranken. Auf ihren Wangen brannten zwei kreisrunde Flecke von hektischer Röte. Melanie lächelte ihr in die Augen.

„Du bist immer noch so wunderschön, wie als junges Mädchen, Leonie. Weshalb trägst du eigentlich einen BH? Das hast du doch zu Hause nicht nötig.“

Leonie bemerkte erst jetzt Melanies Brustwarzen, die sich recht deutlich unter dem glatten Pullover Material abzeichneten.

„Du trägst keinen BH?“, fragte Leonie.

„Warum sollte ich? Wir können uns das doch leisten. Man fühlt sich so viel freier... und man bekommt ein zusätzliches Plus an Se Appeal. Du solltest man sehen, wie die Männer dich plötzlich anschauen!“

„Darüber kann ich mich auf mit BH nicht beklagen“, lachte Leonie. „Prost!“

Sie tranken und lehnten sich entspannt zurück.

Melanie betrachte die Freundin neugierig. Sie waren nur durch eine Handbreit voneinander entfernt. In Melanies Augen formierte sich eine samtige, träge Wärme, eine sinnliche Freude an Leonies Schönheit.

„Wie ist er?“, fragte Melanie.

„Von wem sprichst du?“

„Von deinem heimlichen Liebhaber.“

„Ach so, von Daniel. Ziemlich ungestüm, würde ich sagen. Sehr fantasievoll. Manchmal ein wenig erschreckend. Aber ich muss zugeben, dass mir das gefällt. Manchmal habe ich das Gefühl, nichts zu wissen oder zu kennen. Daniel ist dabei, diese Hilflosigkeit zu tilgen. Er hat die Gabe, Schambarrieren abzubauen. Ihm gegenüber kann ich mich völlig frei geben, ich kann plötzlich Dinge tun, deren ich mich früher geschämt hätte.“

„Das gehört zu einem guten Liebhaber“, sagte Melanie.

„Hast du derzeit einen festen Liebhaber?“

„Ach, du lieber Himmel“, meinte Melanie lachend. „Mit einem einzigen würde ich mich nicht zufriedengeben. Ich brauche die Abwechslung, mal blond mal braun, mal blank mal behaart, mal groß mal größer.“

„Weiß dein Mann davon?“

„Natürlich nicht! Ich möchte auch nicht, dass er jemals etwas davon erfährt. So wie es ist, gefällt es mir. Er geht arbeiten und verdient das Geld, und ich lasse mich von verschiedenen Männern befriedigen. Das Leben als Hausfrau ist doch wundervoll.“

Melanie beugte sich plötzlich nach vorn. Sie legte ihre freie, schlanke Hand um Leonies Kopf und küsste die Freundin voll auf den Mund.

Leonie schloss die Augen. Sie war von der ruhigen Selbstverständlichkeit, mit der Melanie sie küsste, viel zu überrascht, um sich wehren zu können. Melanies verspielte, forschende Zunge drängte sich zwischen Leonies Lippen.

Leonie, die nur wenige Sekunden lang steif und abwehrend reagierte, merkte, wie sich ihre Verkrampfung löste, und wie sie begann, sich der Süße der Berührung hinzugeben. Sie öffnete die Lippen und erwiderte Melanies geschicktes Zungenspiel mit wachsender Leidenschaft.

Es drängte sie plötzlich danach, Melanies volle, von keinem BH eingeschnürte Brust zu berühren, aber sie hielt sich zurück und überließ es der Freundin, die Initiative zu ergreifen.

Melanie merkte, wie die anfängliche, schwache Abwehr der Freundin sich in ein glutvolles Mitgehen verwandelte. Sie küsste sie härter, ohne der Freundin weh zu tun. Ihre Zungen vereinigten sich in einem wilden, die Gefühle peitschenden Kampf, sie ebneten den Weg für größere und aufwühlendere Leidenschaften.

Leonie macht sich langsam und schweratmend frei. Sie strich sich eine kupferrote Haarsträhne aus dem glühenden Gesicht und sagte: „Wir sind völlig verrückt!“

„Sicher, Schätzchen“, flüsterte Melanie lächelnd. „Das sind wir. Normal wäre das Leben nicht zu ertragen. Nur die verrückten Dinge zählen.“

Sie streckte die Hand aus und berührte Leonies Brüste. Leonie hielt ihre Augen weit offen. Sie verfolgte jede Regung im Gesicht der Freundin, sie wollte sehen und beobachten, wie sie mit ihrem Körper Melanies kühle Beherrschtheit zerstören und in Aufruhr setzen konnte.

Melanies Finger waren zärtlich und wissen. Sie umspielten die verhüllten Brustwarzen, sie zeichneten die vollen, schweren Kurven nach, sie erfühlten und ertasteten jede Pore, die sich hinter den hemmenden Textilien weitete.

„Zieh dich aus, Schätzchen“, bat Melanie plötzlich.

„Nein, nein... ich kann doch nicht...“, murmelte Leonie mit schläfrig anmutender Stimme.

Melanie lächelte. „Dummchen“, sagte sie. „Dann übernehme ich es für dich. Es macht mir Freude, einen attraktiven Menschen zu entkleiden.“

Sie zog Leonie von der Couch hoch. Die beiden Frauen standen einander dicht gegenüber, das Gesicht gerötet von der plötzlichen Leidenschaft, die ihr Handeln diktierte.

Melanies Hände begannen an Leonies Bluse zu nesteln. Leonie konnte sich nicht länger beherrschen. Sie griff an Melanies Brüste und erschauerte, als sie das straffe, elastische Fleisch unter dem glatten Pullover spürte. Ihre Fingerspitzen nahmen die steifen Nippel zwischen Zeigefinger und Daumen, sie rieben und zupften an ihnen, um sich von ihrer wachsenden Härte beeindrucken und erregen zu lassen.

„Mein Gott“, seufzte Melanie und schloss die Augen. „Ich komme bereits...“

Sie begann am ganzen Körper zu zittern, ganz kurz nur, dann blickte sie Leonie strahlend in die Augen. „So schnell hat das noch niemand bei mir geschafft, Schätzchen“, sagte sie und schlug die aufgeknöpfte Bluse von Leonie zurück.

Das Strahlen in Melanies Augen vertiefte sich, als sich ihr Leonies Brüste entgegendrängten, schwer und strotzend in dem schwarzen, spitzenbesetzten BH, der die Fülle seiner Last nur ungenügend zu bändigen vermochte, so dass der obere Teil der Brüste sich aus dem Körbchen drängte und effektvoll in Szene setzte.

Leonie schob Melanies Pullover hoch, ganz langsam, als wüsste sie um die Bedeutung und Wichtigkeit dieses konzentrierten, lustvollen Vorgehens. Sie hatte einige Mühe, das knapp sitzende Bekleidungsstück über Melanies Brust zu heben und stieß einen halblauten, bewundernden Ruf aus, als sich die Pracht von den Brüsten ihrem Verlangen entgegenstreckte.

Louise beugte sich nach unten. Sie nahm erst Melanies linke Brustwarze, dann den rechten Nippel zärtlich zwischen ihre Lippen. Sie knabberte mit ihren Zähnen daran und begann zu zittern, als sie merkte, wie Melanies Hand ihren BH löste und zur Seite warf.

Leonie richtete sich auf. Was war bloß los mit ihr? Sie hatte noch niemals an sich lesbische Tendenzen entdeck. Lag es am Auftakt dieses Abends, an dem erregenden Spiel mit Daniel, dass ihre noch immer nicht befriedigte Lust nach einem befreienden Ventil suchte?

Es war egal. Alles war egal. Nur die Wärme des anderen Körpers zählte, seine Nähe und seine Leidenschaft.

Melanie warf ihr Bolerojäckchen ab und zog den Pullover aus. Die beiden jungen Frauen standen sich mit nacktem Oberkörper gegenüber, glänzend vor Erregung, mit einem Lächeln auf den Lippen, das von der Vorfreude auf Genüsse zeugte, die sich unter allen Umständen zu geben und zu nehmen trachten.

„Hat er dich gefickt?“, fragte Melanie plötzlich.

Leonie zuckte kaum merklich zusammen. Sie hatte von der im Allgemeinen sehr kultiviert auftretenden Freundin keine so direkte Aussprache erwartet, und doch trug ihre Frage dazu bei, die Atmosphäre auf eine seltsame, abartige Weise zu verdichten. Profanität und Gossenausdrücke waren ein Teil des Lustgewinnes, wenn man sich ihnen entzog, sublimierte man ein Vergnügen, das nicht zuletzt von seiner deftigen, unkonventionellen Vitalität lebte.

„Nein“, erwiderte Leonie, die erneut die Hände hob, um Melanies Brüste zu liebkosen.

Melanie zog die Freundin auf die Couch. Das Polstermöbel war breit genug, um genügend Platz zu bieten. Die Frauen umarmten und küssten sich.

„Hat er nicht gekonnt?“

„Mit seinem harten Schwanz hätte er einen Safe knacken können“, kicherte Leonie, die sich dabei ertappte, wie sie liebevoll über Melanies Beine strich, während sie ihre Brüste gegen die der Freundin rieb.

„Hat euch mein Anruf gestört?“

„Ja, das auch.“

„Was noch?“, fragte Melanie und schob den Rock der Freundin hoch.

„Das kann ich dir schlecht erklären.“

 

„Versuch es“, sagte Melanie und küsste die Freundin. Ihre Hand glitt über Leonies Beine nach oben und stoppte, als sie den warmen, feuchten Schamhügel erreichte.

„Stumpfhosen!“, seufzte Melanie und zog ihre Hand zurück. „Wie unerotisch!“

„Du trägst noch einen Strumpfhalter?“, fragte Leonie erstaunt.

„Du kannst dich davon überzeugen“, flüsterte Melanie und rückte ein wenig zur Seite, um Leonies rasch aktiv werdender Hand Platz zu machen.

Leonies Hand glitt über Melanies nylonbestrumpften Beinen nach oben, sie verweilte kurz auf der Rundung des Knies, dann setzte sie ihre Wanderung fort. Leonie atmete rascher, als ihre Fingerspitzen das weiche, warme Fleisch berührten, das zwischen Strumpfrand und Slip lag. Sie begann diese aufregende, zarte Glätte zu liebkosen und merkte, wie dabei ihre Vagina vor Lust feucht wurde.

„Was hat er mit dir gemacht?“, flüsterte Melanie und spreizte ihre Schenkel.

„Mich geküsst.“

„Wo?“

„Überall.“

„Deine Scheide?“

„Ja, die auch. Er hat eine wunderbare, flinke Zunge.“

„Frauen können das besser.“

„Glaubst du?“

„Natürlich! Nur eine Frau kann wissen, was Frauen gut tut“, behauptete Melanie und stöhnte leise, als Leonies Finger den Gummirand ihres Slips erreichte.

„Ich habe nie gewusst, wie schön das sein kann... mit einer Frau, meine ich“, murmelte Leonie und schob ihre Finger unter das Gummiband. Sie erschauerte, als sie durch einen schmalen Streifen Schamhaare strich, der dicht oberhalb ihrer Scham endete. Als sie zum ersten Mal die Schamlippen der Freundin berührte, spürte sie, dass dieser gesamte Bereich blank rasiert war, so dass sie die weiche, feuchte und warme Haut der äußeren Labien intensiv spüren konnte.

„Du hast eine wundervolle, eine so geile...“, begann Leonie, fand aber plötzlich nicht den Mut, einen vulgären Ausdruck für das Geschlecht der Freundin zu verwenden.

„Sag es!“, drängte Melanie dicht an ihrem Ohr und biss hinein. „Los, sag es!“

„Du hast eine wundervolle Fotze“, stieß Leonie hervor und erschauerte vor Vergnügen, als sie die sinnliche Brutalität des Wortes auskostete.

„Möchtest du sie küssen?“, fragte Melanie.

„Lass uns ins Bett gehen, dort haben wir mehr Platz“, meinte Leonie ausweichend und zog ihre Hand zurück.

Die Frauen erhoben sich und gingen ins Schlafzimmer. Den Champagner und die Gläser nahmen sie mit. Vor dem großen Spiegel befreiten sie sich gegenseitig von den letzten, hemmenden Hüllen.

Leonies Hand strich bewundernd durch den hellblonden Streifen Melanies Schambehaarung. Sie hatte ihre Intimfrisur perfekt rasiert, es wirkte wie ein Irokesen-Haarschnitt, nur das die Haare bei Melanie höchstens zwei Zentimeter lang waren. Sie pfiff anerkennend durch die Zähne.

„Du bist eine echte Blondine“, meinte Leonie. „Ich dachte immer, du färbst deine Haare.“

„Und dein leuchtendes kupferrotes Haar ist ebenfalls deine Naturfarbe. Ich habe noch nie ein solch attraktives Rot bei der Schambehaarung einer Frau gesehen. Mir gefällt dein Dreieck, es wirkt so mathematisch perfekt“, antwortete Melanie. „Ich will mir dein Kupferrot genauer ansehen.“

Melanie hob ihre Hände und drängte Leonie zum Bett. Leonie warf sich quer darüber und spreizte die Schenkel.

„Lass mich sehen...“, hauchte Melanie fast heiser.

Leonie blinzelte durch halbgeschlossene Augenlider. Melanie fasste nach den Beinen der Freundin und zog dann Leonies Körper nach vorn, so dass ihre Beine über den Bettrand baumelten und mit den Füßen den Boden berührten.

„Ich will sehen, was du hast“, wiederhole Melanie. „Los, zeig es mir!“

Leonie strich sich lustvoll über die feuchte Liebesspalte, dann spreizte sie mit zwei Fingern ihre Schamlippen, um der Freundin zu zeigen, was sie besaß.

„Wundervoll“, flüsterte Melanie und ließ sich zwischen Leonies gespreizten Beinen auf die Knie fallen. Ihr Gesicht näherte sich der weit geöffneten Spalte der Freundin, ihre längliche, spitze Zunge zuckte hervor und bohrte sich im nächsten Moment in das lockende, schillernde Korallenrot von Leonies Scham.

Leonie wand sich vor Lust. Sie erfasste Melanies Kopf mit beiden Händen und drückte ihn dichter an sich heran, ganz fest, als wollte sie ihn nie wieder loslassen. Melanies Lippen und Zunge waren unermüdlich, sie wussten genau, wie der Höhepunkt zu erzeugen war, und sie wurden noch aktiver, als die vor Leidenschaft aufschluchzende Leonie den intensivsten Orgasmus erlebt, an den sie sich zu erinnern vermochte.

„Hallo!“, sagte in diesem Moment eine spröde männliche Stimme. „Darf man an dem Vergnügen teilnehmen?“

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