Hidden Beaches Deutschland

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Из серии: Hidden Beaches
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03
Sylt Ellenbogenberg

Wildes Strandvergnügen

55° 2'42.43"N, 8°23'22.73"E

Karte S. 272

Nach einer guten Dreiviertelstunde sind flotte Radler vom Bahnhof Westerland durch den Dünenradweg an der Weststrandhalle angekommen. Zum Wasser sind es jetzt nur noch ein paar Schritte. Hinunter geht es über eine Treppe, an der auch eine Zahlstation für die Kurtaxe angesiedelt ist. Nun muss man noch mal 500 Meter Richtung Norden marschieren, um dem Strandkorbgebiet zu entkommen und ein Wild-Swimming-Gefühl zu ermöglichen. Hinter sich die Dünenberge, vor sich die Nordsee und unter sich der feine weiße Sand mit einigen eingestreuten Muscheln: Mehr geht nicht! Einige kleine Sandbänke laden zum einsamen Bade ein. Das Wasser am 80 Meter breiten Strand wird hinter den Sandbänken schnell tief. Lange Züge im klaren Nordseewasser sind hier eine äußerst erfrischende Angelegenheit. Die Strömung kann hier etwas stärker sein.

Sie sollten keinesfalls zu nahe in Richtung des Ellenbogens schwimmen gehen. Kurz vor dem westlichen Lister Leuchtturm, direkt am Knick des Ellenbogens, kommt man in das Gebiet mit sehr starken Strömungen und zahlreichen Buhnenresten im Unterwasser, mit denen man keinesfalls Bekanntschaft machen sollte. Gleich neben dem Strandaufgang wartet eine Aussichtsdüne auf Besucher, die für den steilen Aufstieg mit einer faszinierenden Sicht über Meeres- und Dünenwellen belohnt werden. Natürlich hört der Strand hier nicht auf, sondern kann vor allem in Richtung Norden mit tollen einsamen Strandspaziergängen punkten. Am Parkplatz gibt es Toiletten und gutes Essen wie beim Wonnemeyer, der »Feinheimisches« mit lokalen Produkten auftischt.


Anfahrt

Über die A7 geht es nach Norden. Diverse Landstraßen führen einen ab Flensburg über Landstraßen Richtung Westen nach Niebüll oder Klanxbüll. Da man nach Sylt von Deutschland aus nur mit dem Zug kommt, kann man inselnah am Bahnhof einer der beiden Orte einsteigen. In Niebüll werden auch Autozüge beladen. Alternativ könnte man mit der Fähre von der dänischen Insel Røm aus Sylt erreichen. Auf Sylt selbst kommt man gut mit Fahrrad zurecht, hat aber wegen der schmalen Form der Insel lange Distanzen zu überbrücken. Etwa 16 km liegen zwischen Westerland und der Weststrandhalle.

Rating

Karibikfaktor ****, Schwimmfaktor ****, Sandfaktor ****, Spaziergänge ****, Familientauglichkeit **, Tauchfaktor **, Einsamkeit **

Achtung

Auf Sylt kommt es immer wieder zu künstlichen Sandaufspülungen, um die Insel vor den Fluten der Nordsee zu schützen. Das notwendige Material in Form von Rohren usw. wandert dann wie eine Karawane an der Küste entlang. Daher kann es sein, dass gerade an ebenjenem Strandabschnitt, den man gerade besuchen möchte, Sand vorgespült wird. Entsprechende Schilder warnen vor diesen Aktivitäten. Die Breite des Strandes kann daher stark variieren, je nachdem, ob schon Sand aufgespült wurde und wie viel die Herbststürme von der Insel abgeknabbert haben.

Tipp

Die Leuchttürme West und Ost von List, aber auch der Leuchtturm von Kampen sind einen Abstecher wert.

Einkehren

www.wonnemeyer.de

Unterkunft

www.campen-in-kampen.de

Wassersport

www.supsurfsylt.de www.wassersport-sylt.de

Links

www.naturgewalten-sylt.de

www.frs-syltfaehre.de

www.autozug-sylt.de

www.sylt.de

04
Sylt Bunker Hill

Einsamer Strand mit Aussicht

54°47'40.81"N, 8°16'55.58"E

Karte S. 272

Vom Bahnhof Westerland aus sind es gute 14 Kilometer, bis man den großen Parkplatz in den Dünen erreicht. Hier scheint immer etwas weniger los zu sein als auf den anderen Parkplätzen. Man muss dann nur noch die 350 Meter über die Dünenkette zum Strand zurücklegen. Auf dem Weg dorthin gibt es die Möglichkeit, den Bunker Hill hinaufzulaufen und erst mal in den Genuss einer grandiosen Aussicht auf die unendlich erscheinenden Sandstrände und Dünenketten zu erhaschen. Am Strand angekommen, spaziert man einfach nochmal 500 Meter in Richtung Norden, wenn man das Ufer für sich allein haben will. Doch auch im Bereich des Strandaufgangs selbst muss man das 50 Meter breite Band aus feinstem Sand meist nur mit wenigen Besuchern teilen. Das klare Wasser ist hier extrem sauber. Kleine veränderliche Sandbänke sorgen für brechende Wellen und locken Wellenreiter ins Wasser.

Dort, wo keine Sandbank vorgelagert ist, brechen die Wellen direkt auf den Strand. Das macht bis zu einer gewissen Größe Spaß, kann aber auch gefährlich werden, wenn das Meer rauer ist. Strömungen am Ufer sind ebenfalls vorhanden und zu beachten. Kleinkinder sollten auf der Meerseite von Sylt besser nur unter ständiger Beobachtung baden gehen. Eine Wellenreitschule bietet hier vor Ort in der Saison Kurse an. Strandgutsucher und Muschelsammler können nach Belieben in Richtung Norden oder Süden endlose Strandspaziergänge unternehmen. Zwei Strandaufgänge weiter nördlich stoßen sie auf das Kultrestaurant »Sansibar« das mitten in den Dünen liegt.


Anfahrt

Über die A7 geht es nach Norden. Diverse Landstraßen führen einen ab Flensburg über Landstraßen Richtung Westen nach Niebüll oder Klanxbüll. Da man nach Sylt von Deutschland aus nur mit dem Zug kommt, kann man inselnah am Bahnhof einer der beiden Orte einsteigen. In Niebüll werden auch Autozüge beladen. Alternativ könnte man mit der Fähre von der dänischen Insel Røm aus Sylt erreichen. Auf Sylt selbst kommt man gut mit Fahrrad zurecht, hat aber wegen der schmalen Form der Insel lange Distanzen zu überbrücken. Von Westerland bis zum Bunker-Hill-Strand sind es ca. 14 km.

Rating

Karibikfaktor ****, Schwimmfaktor ****, Sandfaktor ****, Spaziergänge ***, Familientauglichkeit **, Tauchfaktor **, Einsamkeit ***

Achtung

Hohe Wellen und Strömungen bei Wind aus westlichen Richtungen, Strand tidenabhängig.

Tipp

Wer einkaufen möchte oder mal etwas mehr Trubel um sich haben mag, sollte einen Besuch in der Inselhauptstadt Westerland nicht verpassen.

Der Leuchtturm Hörnum ist einen Besuch wert.

Einkehren

www.sansibar.de

Unterkunft

Campingplätze in der Nähe: www.camping-rantum.de www.hoernum.de/buchen/camping

Wassersport

www.suedkap-surfing.de

www.supsurfsylt.de

Links

www.naturgewalten-sylt.de

ww.frs-syltfaehre.de

www.autozug-sylt.de

www.sylt.de

05
Sylt Hörnum Odde

An der Südspitze

54°44'51.36"N, 8°17'41.82"E

Karte S. 272

Die Hörnummer Odde ist als Ganzes ein Naturschutzgebiet, das wir am Strand entlang bei niedrigen Wasserständen erwandern können. Die Nordsee nagt unablässig am südlichsten Punkt der Insel. Ähnlich wie an der Nordspitze von Sylt strömt auch hier das ganze Wasser aus dem Wattenmeer heraus oder will wieder herein. Daher ist dieser Flecken von starken Strömungen gekennzeichnet. Wer hier schwimmen möchte, sollte genau beobachten, wo sich die Stromzüge befinden, sonst wird er in Richtung England hinausgesaugt. Es gibt aber auch relativ ruhige Stellen zwischendrin, wie die geschwungene Sandbucht circa 600 Meter südlich vom Leuchtturm Hörnum. Wer hier in Ufernähe schwimmt, kann in dem klaren Wasser entspannt und einsam die Faszination der Odde genießen. Weit hinaus sollte man sich allerdings nicht wagen, denn dort kommt man mitten in den Strömungsbereich.

Daher ist diese Stelle eher nichts für Streckenschwimmer und Familien mit kleinen Kindern. Der Strand ist hier je nach Tide 30 bis 50 Meter breit. Die Dünen im Zentrum der Odde dürfen aus Naturschutzgründen nicht betreten werden. Das Leuchtfeuer Hörnum steht wie ein Wächter über der Szenerie und wartet auf einen Besuch. Strandläufern ist die ganze Runde um die Odde zu empfehlen, auf der man etwas mehr als 3 Kilometer zurücklegt. Besonders schön ist die hoch aufragende südlichste Düne, wenn die volle Strömung direkt vorbeizieht und Wellengang verursacht. Stärken kann man sich dann in Hörnum zum Beispiel im Restaurant »Südkap« direkt am Leuchtturm. Es warten aber auch zahlreiche alternative Angebote zum Einkehren wie das »Strænd Sylt«.

 

Anfahrt

Über die A7 geht es nach Norden. Diverse Landstraßen führen einen ab Flensburg über Landstraßen Richtung Westen nach Niebüll oder Klanxbüll. Da man nach Sylt von Deutschland aus nur mit dem Zug kommt, kann man inselnah am Bahnhof einer der beiden Orte einsteigen. In Niebüll werden auch Autozüge beladen. Alternativ könnte man mit der Fähre von der dänischen Insel Røm aus Sylt erreichen. Auf Sylt selbst kommt man gut mit Fahrrad zurecht, hat aber wegen der schmalen Form der Insel lange Distanzen zu überbrücken. Von Westerland bis nach Hörnum sind es etwa 18 km.

Rating

Karibikfaktor ***, Schwimmfaktor **, Sandfaktor ***, Spaziergänge ****, Familientauglichkeit **, Tauchfaktor *, Einsamkeit ***

Achtung

Nur in den Bereichen ohne Strömung baden, denn die Tidenströmung ist an der Südspitze besonders stark. Das Naturschutzgebiet Hörnum Odde beachten.

Tipp

Der Leuchtturm Hörnum ist einen Besuch wert.

Einkehren

www.suedkap-sylt.de

www.straend-sylt.de

Unterkunft

Campingplätze in der Nähe: www.hoernum.de/buchen/camping

Wassersport

www.suedkap-surfing.de

www.supsurfsylt.de

Links

www.hoernum.de

06
Amrum Odde

An der Nordspitze

54°41'55.12"N, 8°20'9.47"E

Karte S. 273

Die Odde bildet das Nordende von Amrum und trennt durch eine Dünenkette Nordsee und Wattenmeer. Die Dünen selbst sind Naturschutzgebiet. Von der Fähre in Wittdün aus muss man, um hierher zu gelangen, zunächst längs der ganzen Insel in die Pedale treten, um Norddorf zu erreichen. Vom Dorfberg steuert man seinen Drahtesel anschließend über eine nur für den Radverkehr freigegebene Straße mit ständigem Wattenmeerblick bis zum Fahrradständer an der Düne. Wer nur wild schwimmen möchte, der überquert genau hier die Dünen und landet an einem feinen Sandstrand, der wie überall auf Amrum schneeweiß daherkommt. An anderer Stelle können die Dünen aus Naturschutzgründen nicht betreten werden.

Wer gern lange Spaziergänge macht: Bei Niedrigwasser darf die Odde umwandert werden (ca. 4,5 Kilometer). Ein Vogelwart bietet in der Saison auch Führungen auf der Odde an.

Während vor Norden die Segel von Windsurfern vor den Strandkörben über das Wasser hüpfen, hat man den 50 bis 80 Meter breiten Beach bei Niedrigwasserstrand oft fast für sich allein. Das Wasser wird schnell tief und bietet bei sonnigem Wetter die Chance, Plattfische im Sand zu entdecken oder Krebse beim Wandern über den Nordseeboden zu beobachten. Man sollte keinesfalls allzu weit in Richtung Norden schwimmen, um nicht in die Gattströmung zwischen Sylt und Amrum zu geraten und abgetrieben zu werden.

Gleich gegenüber sieht man den Leuchtturm von Hörnum über der südlichen Inselspitze von Sylt hervorstechen. In der Nähe des Fahrradständers gibt es ein Toilettenhaus. Ansonsten keine weiteren Einrichtungen. Wenn sich der Hunger meldet, findet man im Lokal »Strand 33« am Norddorfer Strand eine Möglichkeit, sich mit Meerblick zu stärken.


Anfahrt

Über die A7 geht es nach Norden. Diverse Landstraßen führen einen ab Schleswig bis zum Fährhafen Dagebüll. Großer, kostenpflichtiger Fährparkplatz vor Ort. Mit der Autofähre kommt man in knapp 2 Stunden nach Wittdün. Auf Amrum sind es dann noch mal gute 9 km bis Norddorf. Ein Teerweg leitet den Besucher knapp 2 km entlang der Wattseite bis zum letzten Fahrradparkplatz. Von dort marschiert man noch gut 100 Meter über einen Dünenaufgang auf die Seeseite Amrums zum Hidden Beach.

Rating

Karibikfaktor ****, Schwimmfaktor ***, Sandfaktor ****, Spaziergänge ****, Familientauglichkeit **, Tauchfaktor **, Einsamkeit ***

Achtung

Hohe Wellen und Strömungen bei Wind aus westlichen Richtungen, Strand tidenabhängig veränderlich. Umrundung der Odde nur bei niedrigen Wasserständen.

Tipp

Leuchtturm in der Inselmitte, von Künstlern alle Jahre neu am Strand aus Treibgut errichtete Strandburgen am Kniepsand. Eine Wattwanderung von Amrum hinüber nach Föhr gehört zu den schönsten Meeresbodenwanderungen an der deutschen Küste (www.der-inselläufer.de).

Einkehren

www.strand33.de

Unterkunft

www.amrum-camping.de

www.fkk-amrum.de/am/home

Wassersport

www.sup-amrum.com (neben dem Hafen) Norddorf: www.boyens-amrum.de/wassersport

Links

www.amrum.de

www.faehre.de

07
Amrums Weststrand

Wilder weiter Westen

54°40'17.73"N, 8°17'57.65"E”

Karte S. 273

Schon die knapp zweistündige Überfahrt mit der Fähre ist Erholung pur. Die Abfahrtszeiten und Frequenzen der Schiffe machen in der Regel Tagesbesuche in einem nutzerfreundlichen Zeitfenster planbar. Am Horizont ziehen die Buckel der Hallig-Warften von Oland, Langeneß und Hooge wie an einer Perlenkette aufgereiht vorbei. Auf den bei Ebbe freiliegenden Sandbänken ruhen sich Seevögel und manchmal auch Seehunde aus. Einmal in Wittdün angekommen, rollt man mit dem Fahrrad auf die Insel. Man kann auch sein Auto mitnehmen, was aber für Kurzbesuche eher unnötig ist. Der Besucher folgt dem Fahrradweg zur Vogelkoje, der zu großen Teilen recht windgeschützt durch einen dichten Kiefernwald führt. Seit dem 18. Jahrhundert gibt es auf den Nordseeinseln Vogelkojen. Die waren eine Art Entenfalle, die mittels eines künstlichen Teiches, eines Netzes und gezähmter Enten als Köder Wildenten in die Falle lockten, heutzutage aber nur noch als Biotop dienen. Dort angekommen, lässt man das Fahrrad stehen und wandert über einen Holzbohlenweg, der in Kurven durch fantastische Dünentäler schweift, circa 2 Kilometer bis zum Meer. Auf dem Weg passiert man den Nachbau eines eisenzeitlichen Langhauses, das auf einem archäologischen Fundplatz errichtet wurde. Kurz vor dem Strand kommt man an einem Quermarkenfeuer vorbei, einem kleinen Leuchtturm, der fotogen auf einem Hügel thront und eine umfassende Aussicht bietet. Mindestens ebenso grandios ist auch der erste Eindruck vom Strand, wenn man zwischen den hohen Sanddünen wie durch ein Tal zum Wasser kommt. Zwar erstreckt sich Kniepsand entlang der ganzen Westküste der Insel, doch hier scheint man wirklich weit, weit weg von allen zivilisatorischen Einflüssen zu sein. Der äußerst feine Sand und das Nordseewasser können an einem perfekten Sommertag schnell Karibik-Feeling aufkommen lassen. An den Stellen, an denen der schneeweiße Sand dem Wind voll ausgeliefert ist, haben sich Rippenstrukturen wie auf dem Meeresboden gebildet. Stürmt es hier im Herbst, dann breitet sich eine eher dunkle nordische Stimmung aus, mit tosender Brandung und Wolken, die über den Himmel jagen. Gerade recht für »Sturmgucker«, die es einsam mögen. Natürlich trifft man hier im Hochsommer auch auf andere Gäste, aber das sind in der Regel Standgänger.

Der je nach Tide 500 bis 600 Meter breite und meist sehr saubere Strand ist ein Traum. Muscheln in allen Farben und Formen liegen oft in kleinen Feldern zusammen. Da auch hier die Tide die Form des Strandes verändert, gibt es zahlreiche Wasserbecken, in denen kleine Kinder auch mal einen Krebs entdecken können. Das recht schnell tief werdende Nordseewasser ist klar und rein. Schwimmen oder in den Wellen spielen kann man bis zur Verausgabung. Herrscht starke Brandung, sollte man aber nicht mehr ins Wasser gehen. Toiletten sind nur an der Vogelkoje am Start der Wanderung vorhanden, wo auch Sitzbänke und ein Kiosk auf Besucher warten.

Wer nicht das Fahrrad benutzt und stattdessen einfach den gesamten Kniepsand bis hierher wandert, der wird auf seinem Wege einige Strandburgen sehen. Das sind vom Künstler Otfried Schwarz alias »Panscho« erdachte Unterstände, die aus angespültem Strandgut zusammengebastelt worden sind. Darüber hinaus sieht man das Wahrzeichen von Amrum. Der rote Leuchtturm mit den zwei weißen Bauchbinden gehört zu den höchsten Leuchttürmen an der deutschen Nordseeküste. Dort, wo ehedem drei Leuchtturmwärter in Lohn und Brot standen, führt eine Wendeltreppe mit 172 Stufen zu dem wohl besten Aussichtspunkt der ganzen Insel. Mitten zwischen den Dünen befindet sich das Restaurant »Strandpirat«, gute 3 Kilometer den Strand nach Süden hin.



54°40'17.73"N, 8°17'57.65"E”

Karte S. 273

Anfahrt

Über die A7 geht es nach Norden. Diverse Landstraßen führen einen ab Schleswig bis zum Fährhafen Dagebüll, wo ein großer, kostenpflichtiger Fährparkplatz wartet. Mit der Fähre kommt man in knapp 2 Stunden nach Wittdün (teils mit Zwischenstopp auf Föhr). Auf Amrum sind es dann noch mal ca. 8 km mit dem Fahrrad / zu Fuß bis zur Vogelkoje, von wo aus ein Wanderweg durch die Dünen über 2 km zum Wasser führt.

Rating

Karibikfaktor ****, Schwimmfaktor ****, Sandfaktor ****, Spaziergänge ****, Familientauglichkeit ***, Tauchfaktor **, Einsamkeit ****

Achtung

Hohe Wellen und Strömungen bei Wind aus westlichen Richtungen, Strand tidenabhängig veränderlich.

Tipp

Eine der wohl schönsten Wattwanderungen führt von Amrum nach Föhr (www.derinselläufer.de).

Einkehren

www.strandpirat-amrum.de

Unterkunft

www.amrum-camping.de

www.fkk-amrum.de/am/home

Wassersport

www.sup-amrum.com (neben dem Hafen) Norddorf: www.boyens-amrum.de/wassersport

Links

www.amrum.de

www.faehre.de

08
Westerhever Sandbank

Ein echtes Schönwetterabenteuer

54°23'16.53"N, 8°37'1.70"E

Karte S. 273

Westerhever ist weit bekannt für seinen Leuchtturm, der hoch über dem Wattenmeer aufragt. Dass es hier auch eine vorgelagerte Sandbank in Schönheit und Ausmaßen ähnlich der in St. Peter-Ording gibt, wissen nur wenige. Die 2 Kilometer Fußweg zur ausgewiesenen Badestelle haben es allerdings in sich, da zwischen Deich und Sandbank eine Fläche liegt, die rund um das Hochwasser täglich zweimal überflutet wird. Vom Parkplatz mit Toilette und Kiosk steigt man hinauf zur Deichkrone, um dann über einen schmalen, mit Ziegeln ausgelegten Pfad durch die von Schafen beweideten Salzwiesen zum Wattenweg zu gelangen. Dieser ist durch ca. 1,30 Meter hohe Holzpfähle deutlich gekennzeichnet, die alle 50 Meter in den Boden geschlagen wurden. Die Pfähle sind alle gleich hoch, sodass man die Wassertiefe in der Mitte gut ermessen kann, wenn man am ersten Stamm steht. Das Wasser sollte jedoch nicht über die Knie hinausreichen. Der Wasserstand richtet sich stark nach dem aktuellen Tidengeschehen und den sonstigen Wetterbedingungen (Wind und Wellen). Am besten marschiert man nur bei bestem Wetter und bei ablaufendem Wasser auf die Sandbank.

 

Dann kann man sicher sein, dass bis zum Hochwasserzeitpunkt das Wasser nicht weiter ansteigen wird und man in aller Ruhe schwimmen oder Muscheln suchen kann. Die Daten für die Hoch- und Niedrigwasserzeiten kann man sich vom Nachbarort St. Peter-Ording einholen.

Das Wandern im knöcheltiefen Wasser ist ein echtes Faszinosum. Jeder Schritt zieht eine Welle hinter sich her, die dem Wanderer ähnlich wie eine Schiffswelle folgt. Die tief liegenden Wolkenschichten spiegeln sich aus der Oberfläche ebenso wie der Leuchtturm Westerhever hinter dem »Wasserwanderer«. Hat man einmal die halb verrottete Barke auf der Sandbank erreicht, muss man je nach Wasserstand noch ein Stück laufen, um die Nordsee wirklich zu erreichen. Die Hallig Süderoogsand und die Insel Pellworm scheinen in der Ferne auf der Wasseroberfläche zu schweben wie eine Fata Morgana. Der weiße Sandstreifen der enormen Sandbank von Süderoogsand taucht aus dem Wasser auf. Weiße Segel kriechen über den Horizont.

Fischkutter tuckern in der Ferne vorbei. Der Strand ist mehr eine Art Sandwatt mit vielfältig ausgebildeten Längsriffeln und waschbrettartigen Strukturen, überall durchsetzt mit kleinen Pools und Miniatur-Prielen. Kleine Kinder finden hier ihr Abenteuerparadies, geschützt von der Nordsee. Wer richtig schwimmen will, muss noch eine ganze Weile durchs flache Wasser waten. Der riesige Sand bietet beinahe endlos Platz. Jedoch ist zu bedenken, dass es bis auf die Barke keinen Anhaltspunkt mehr gibt, wenn man querfeldein unterwegs ist. Bei allem Spaß ist immer der Wasserstand zu beachten, schließlich will man wieder hinter dem Deich sein, wenn die Flut aufläuft und die Sandbank zur Insel werden lässt oder gar ganz überspült. Es lohnt unbedingt, auf dem Rückweg einen kleinen Abstecher zum Leuchtturm Westerhever zu machen, wenn man wieder an Land ist. Das Nationalparkamt Wattenmeer bietet in beiden Häusern rechts und links vom Leuchtturm Naturausstellungen und Naturerlebnis-Seminare an. Beim Sonnenaufgang steht die Sonne über dem Leuchtturm, während bei Sonnenuntergang der rote Ball in der Nordsee versinkt.



54°23'16.53"N, 8°37'1.70"E

Karte S. 273

Anfahrt

Auf der A 23 und B5 kommt man vom Süden her nach Tönning. Von hier aus geht es weiter über kleine Sträßchen bis zum Parkplatz Westerhever. Großer, gebührenpflichtiger Parkplatz direkt am Deich, mit Höhenbeschränkung. Weiter geht es per pedes über 2 km bis zur Wasserkante.

Rating

Karibikfaktor **, Schwimmfaktor ***, Sandfaktor ***, Spaziergänge ****, Familientauglichkeit ***, Tauchfaktor **, Einsamkeit ****

Achtung

Der Strand ist stark tidenabhängig und kann vom Wasser bei Flut überspült und vom Festland abgeschnitten werden. Die Fähigkeit, einen Tidenkalender zu lesen und danach zu planen, ist unabdingbar für einen Besuch.

Tipp

Besuch im Leuchtturm Westerhever

Einkehren

»Bei Silke & Theo Imbiss« direkt am Deich: www.kirchspielkrug.de

Unterkunft

Camping erst in St. Peter: www.campingplatz-biehl.de

Links

www.st-peter-ording.de/gezeiten

www.schutzstationwattenmeer.de

www.spo-eiderstedt.de

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