Ein Weihnachtsmärchen

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Ein Weihnachtsmärchen
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Heinrich Seidel





Ein Weihnachtsmärchen





Aus: »Am Ostseestrand«, Rostock 1868





Ebozon Verlag




Impressum



2. Auflage Weihnachten 2015





Veröffentlicht im Ebozon Verlag



www.ebozon-verlag.com



Copyright © 2013 by Ebozon Verlag



Alle Rechte vorbehalten.



Covergestaltung: Ebozon Verlag



Layout / Satz / Konvertierung: Ebozon Verlag



Urheberrechtsfreie Ausgabe





ISBN 978-3-95963-008-5 (PDF)



ISBN 978-3-95963-006-1 (ePUB)



ISBN 978-3-95963-007-8 (Mobipocket)





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Ein Weihnachtsmärchen



Es war einmal ein armer Student, der war recht einsam und allein und hatte keinen Menschen auf der weiten Welt, der sich um ihn gekümmert hätte. Und er hätte doch so gerne jemanden gehabt, den er so recht innig hätte lieben können.





Manchmal saß er wohl in den schönen Sommernächten, wenn der Mond schien, am offenen Fenster seiner kleinen Dachstube und schaute hinaus über die Dächer der großen Stadt, wie sie im Monden-lichte dalagen, und dann dachte er: ob wohl unter diesen Dächern ein Herz noch einmal für ihn schlagen möge, ob er in dieser großen weiten Stadt noch einmal jemand finden werde, der ihn so recht lieb habe, und den er so recht lieb haben könne vom Grunde seines Herzens. Und der Mond schien ihm voll ins Antlitz, und die Sterne blitzten hell hernieder. Ferne standen dunkel und schweigsam die hohen Kirchentürme, und das Rollen und Brausen der großen Stadt drang zu ihm herauf, der großen Stadt, darin er so ganz allein war.





Er war sehr fleißig und arbeitete wohl den ganzen Tag. Wenn dann der Abend kam, eilte er durch das Drängen und Treiben der Stadt ins Freie und freute sich an den lustigen Spielen der Kinder und über die fröhlichen Spaziergänger oder suchte sich eine einsame Stelle, um ungestört seinen Gedanken nachzuhängen.





Eines Tages im Sommer, als er so in der Dämmerung durch die Straßen ging, begegnete ihm ein Mann mit einem Hundekarren. Das war ein recht sonderbarer Mann. Er war nicht groß und etwas buckelig und trug einen langen, grauen Rock mit großen Taschen darin. Ein großer schwarzer Hut mit breiter Krampe verdeckte sein kleines grau-bärtiges Gesicht, so dass, wenn er mit seinen tiefliegenden, dunklen Augen jemanden ansehen wollte, er den Kopf ganz in den Nacken legen musste. Er sah mit dem zugeknöpften langen Rocke und dem breitkrempigen Hute beinahe wie ein riesiger Pilz aus.





Sein Hund war grau und langhaarig, hatte krumme Beine und einen zottigen Kopf mit klugen Augen. Der Mann ließ seinen Wagen auf der Straße stehen und ging in die Häuser, denn er kaufte Lumpen, Knochen und alle solche Dinge, welche kein Mensch mehr gebrauchen konnte. Hermann sah dem grauen Mann eben nach, wie er in ein Haus ging, als ein Straßenjunge ankam und den armen grauen Hund, der sich nicht wehren konnte, mit einem Stocke neckte. Als

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