Das Ideal der Heiligkeit

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Das Ideal der Heiligkeit
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Edward Wasilewski

Das Ideal der Heiligkeit

Die Botschaft der Guten Nachricht in grafisch-bildlichen Darstellungen

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Copyright (2015) Engelsdorfer Verlag Leipzig

Alle Rechte beim Autor

Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015

www.engelsdorfer-verlag.de

Dem hochwürdigen Herrn Professor

Franciszek Drączkowski gewidmet,

dem Schöpfer der grafisch-geometrischen Methode in der Theologie

EINFÜHRUNG

Das Grundinstrument zur Propagierung der Guten Nachricht ist das Wort, das in mündlicher oder schriftliche Form zur Anwendung kommen kann. Die verbale Vermittlung erfüllte bisher eine grundlegende Funktion in der Evangelisierung, und es kann zu Recht angenommen werden, dass die Kirche sich zur Verkündigung der Guten Nachricht ihrer auch weiterhin bedienen wird.

Die heutige Kultur und Zivilisation ist vom Fernsehen dominiert, und auch das Internet ist und wird immer mehr zu einer „Kultur des Bildes”. In diesem Zusammenhang erwartet der Mensch von heute neben verbalen auch visuelle Präsentationen, die entweder in bildlicher oder grafischer Form dargeboten werden. Dieses Postulat betrifft alle Bereiche der Wissenschaft und damit auch die Theologie.

Eine Antwort auf dieses Bedürfnis bietet unter anderem eine neue Methode in der Theologie, die in Form von aus geometrischen Figuren und geometrischen Bilddarstellungen bestehenden Diagrammen dargeboten wird. Der Schöpfer dieser Methode ist Prof. Franciszek Drączkowski, der ihre Grundlagen in zahlreichen Publikationen vorgestellt hat, die in den Jahren von 1983 bis 2014 in Polnisch und dann auch in Fremdsprachen erschienen sind. Die erwähnte Methode reifte durch die nacheinander veröffentlichten Publikationen heran und wurde immer umfangreicher. Ihre vollständige und endgültige Version präsentiert die Arbeit „Synteza teologii w ujęciu graficznym. Wydanie drugie, poszerzone”. („Synthese der Theologie in grafischer Darstellung. Zweite, erweiterte Auflage”, Lublin 2014).

Diese Methode bildete den Gegenstand der Doktorarbeit von Krzysztof Krukowski, der die Ergebnisse seiner Forschungen in zwei Büchern veröffentlichte: „Nowe narzędzie ewangelizacji – metoda wykresograficzna”. („Ein neues Instrument der Evangelisierung – die grafisch-geometrische Methode”, Lublin – Pelplin 2011) und „Geometryczna wizja Boskiej rzeczywistości”. („Eine geometrische Vision der göttlichen Wirklichkeit”, Pelplin 2013). Hinzugefügt werden muss auch, dass Edward Wasilewski den Versuch unternahm, die erwähnte grafisch-geometrische Methode auf den Boden der Homiletik zu verpflanzen. Die Ergebnisse seiner einführenden Forschungen präsentierte er in seinem Buch „Geometria w służbie teologii”. („Die Geometrie im Dienste der Theologie”, Pelplin 2015).

Die erwähnte Methode weckt nicht nur das Interesse der Theologen, sondern auch vieler gläubiger Menschen, die ihre Kenntnis und ihr Verständnis grundlegender Glaubenswahrheiten vertiefen wollen. Mit Blick auf diesen Kreis interessierter Personen wurde beschlossen, in der hier vorliegenden Arbeit die Grundannahmen diese Methode in einfacher und für den gewöhnlichen Leser verständlicher Form darzulegen.

In der Arbeit wird ein grundlegender Abriss der grafisch-geometrischen Methode in 20 geometrischen und Bilddiagrammen vorgelegt. Den einzelnen Diagrammen wurden parallel dazu Erklärungen in verbaler Form beigegeben.

Im Schlussteil befindet sich ein Verzeichnis der einschlägigen Literatur zu diesem Thema, das interessierten Personen erlaubt, die illustrierende und korrigierende Funktion der erwähnten Methode näher kennenzulernen.

Die Glaubenswahrheiten in grafischen Bilddiagrammen

In diesem Kapitel werden die grundlegenden Prämissen der grafisch-geometrischen Methode vorgestellt und besprochen, die die elementaren Katechismuswahrheiten illustrieren.

Den Ausgangspunkt bildet die Wahrheit von Gott in der Heiligen Dreifaltigkeit, dessen symbolisches Bild in Form eines Kreises dargestellt wird, in den ein gleichseitiges Dreieck eingeschrieben ist. Es muss erwähnt werden, dass diese Struktur in allen Diagrammen vorkommt. In Anknüpfung an die Heilsgeschichte wird in den darauffolgenden Darstellungen die Wahrheit von der Schöpfung und vom Fall der Engel sowie von der Erschaffung des Menschen und seiner Konstituierung im Zustand der Freundschaft mit Gott im Paradies dargelegt.

Das nächste wichtige Glied bildet das Diagramm, das den Abbruch der Freundschaft mit Gott durch den Menschen infolge der Ursünde illustriert. Um das Werk der Restitution zu verwirklichen, erwählte Gott Maria, die im Hinblick auf die vorherigen Verdienste Christi von der Erbsünde bewahrt blieb und in die Lebensgemeinschaft der Heiligen Dreifaltigkeit eingefügt wurde.

Die nächsten Diagramme illustrieren weitere im Credo erwähnte Glaubenswahrheiten: die Menschwerdung des Sohnes Gottes, die Geburt der Kirche, das erlösende Leiden und Sterben Christi, seine Auferstehung, seine Himmelfahrt sowie die Ausgießung des Heiligen Geistes.

Christus ist der einzige Heiland und Erlöser des Menschen. Die gesamte Heilsgeschichte strebt auf Christus zu und findet in ihm ihre Erfüllung und eschatische Vollendung.

Der zur Heiligkeit berufene Mensch verwirklicht seine Berufung nur in Christus und seiner Kirche kraft des Heiligen Geistes. Die Berufung zur Heiligkeit ist eine Berufung zum höchsten Glück, das dem Menschen hier auf Erden zugänglich ist. Die Verwirklichung dieses Ideals in seinem vollen Ausmaß ist nur in Christus und durch Christus möglich, durch seinen Mystischen Leib – die Kirche. Diese Wahrheit wird in den weiteren Diagrammen dieser Arbeit visuell dargestellt.

Diagramm 1

Ein Gott in drei Personen


1. Der Kreis und das in ihn eingeschriebene gleichseitige Dreieck ist ein symbolisches Bild für den einen Gott in drei Personen.

2. Der Kreis bedeutet die Einheit Gottes und das gleichseitige Dreieck die Dreifaltigkeit und Gleichheit der göttlichen Personen.

3. Der Kreis als das symbolische Bild Gottes erleichtert das Verständnis einiger seiner Attribute:

Vollkommenheit – die Figur des Kreises gilt als die vollkommenste geometrische Form (Plato, Aristoteles, hl. Augustinus);

Ewigkeit – der Lauf auf dem Kreisumfang kann ewig dauern;

Allgegenwart – der ins Unendliche vergrößerte Kreis durchdringt alle geschaffenen Wesen.

4. Die in der sakralen Kunst angetroffenen anthropomorphisch-zoomorphischen Darstellungen (Gottvater als alter Greis, der Sohn Gottes als junger Mann und der Heilige Geist in Form einer Taube) deformieren und mindern das Wesen Gottes auf menschliche Kategorien herab. „Gott ist Geist”. (J 4, 24), der allmächtige Gott, der Schöpfer aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge.

5. Bildliche Darstellungen können zu folgenden Irrtümern führen:

Hylotheismus – ein Gottesbild in materialistischen Kategorien;

deischer Apersonalismus – Negierung der Persönlichkeit Gottes;

Tritheismus – Glauben an drei Götter;

Theandrismus – die Überzeugung, dass Gott ein Mann ist;

Subordinationismus – die Ansicht, dass der Sohn und der Heilige Geist dem Vater untergeordnet und dem Vater nicht gleich sind;

negatio coaeternitatis – die Negierung, dass der Sohn Gottes und der Heilige Geist gleicherweise ewig sind.

6. Die symbolische Darstellung der Heiligen Dreifaltigkeit (der Kreis mit dem in ihn eingeschriebenen gleichseitigen Dreieck) erleichtert die Korrektur der hier genannten Irrtümer.

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