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Vom Krieg zur Revolution zeichnet in kompakten Essays die Verschiebung vom patriotischen Taumel des Ersten Weltkriegs zur apokalyptischen Erwartung von 1917 nach. Mereschkowski verbindet historisch-politische Diagnose mit symbolistischer Bildsprache und theologischen Deutungen. Der Ton ist prophetisch und polemisch; im Kontext der russischen Moderne steht das Buch zwischen Literatur, Religionsphilosophie und Pamphlet und seziert die moralische Ökonomie von Gewalt und Erlösung. Dmitri S. Mereschkowski (1865–1941), führende Stimme des russischen Symbolismus und Autor der Trilogie Christ und Antichrist, entwickelt hier sein religiös-historisches Programm eines Dritten Testaments. Geprägt von den Petersburger Kriegsjahren, den religiös-philosophischen Gesprächen mit Zinaida Gippius und seiner Skepsis gegen Autokratie wie Bolschewismus, deutet er Krieg und Revolution als metaphysische Krise von Freiheit und Glaube. Dieses Buch empfiehlt sich allen, die die geistige Topographie der Jahre 1914 bis 1917 verstehen wollen. Als zugleich Dokument und Deutung schärft es den Blick für die Verbindung von Politik, Religion und Stil. Ein streitbarer, kenntnisreicher Leitfaden – anspruchsvoll, provokant und unverzichtbar für Literatur- und Ideengeschichte.

